Newsarchiv 2023

© MKW

Millionenförderung für zwei neue Forschungsprojekte

„Wir suchen nach Lösungen zur sicheren Quanteninformationsübertragung, die speziell auf quantenbasierte Energienetze abgestimmt sind“, beschreibt Carsten Schuck. Dazu gehört die Entwicklung sogenannter integrierter Quantentechnologie-Hardware für Kommunikation, Signal- und Datenverarbeitung. Die Hardware basiert auf Entwicklungen an der „Münster Nanofabrication Facility“ (MNF) der Universität Münster, die über das Spin-off „Pixel Photonics“ auch bereits erfolgreich kommerzialisiert wurden.
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© Foto: Uni MS / M. Heine

Genetik der Schizophrenie verstehen: Arbeitsgruppe der Uni Münster liefert wichtigen Schlüssel

Das Genom enthält alle Erbinformationen des menschlichen Körpers. Unklar sind bislang die Funktionen vieler Regionen, die nicht zu den Genen selbst gehören – etwa Sequenzen, die im Verdacht stehen, in einer bestimmten Variante Schizophrenie-Erkrankungen erblich zu begünstigen. Ein Team um Prof. Dr. Michael Ziller von der Uni Münster hat eine Methode entwickelt, um die Funktionen dieser Varianten zu untersuchen. Die Studie erschien jetzt in der Fachzeitschrift „Cell“.
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© Jonas Schütte / AG Pernice

Adaptives optisches neuronales Netz verbindet einige Tausend künstliche Neuronen

Ein Team des Sonderforschungsbereichs 1459 “Intelligent Matter” hat mit photonischen Prozessoren eine sogenannte ereignisbasierte Architektur entwickelt. Ähnlich dem Gehirn ermöglicht sie eine fortlaufende Anpassung der Verschaltung innerhalb des neuronalen Netzes. Für die Studie hat ein Team des Sonderforschungsbereichs “Intelligent Matter” um die Physiker Prof. Dr. Wolfram Pernice, Prof. Dr. Martin Salinga und den Informatiker Prof. Dr. Benjamin Risse mit Forschern der Universitäten Exeter und Oxford zusammengearbeitet.
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© S. Bröker et al. (2023), Physical Review Letters 131, 168203

Programmierbare Materie: „Wir können mit den Teilchen malen“

Physiker zeigen: Je nachdem, wie stark die Antriebsgeschwindigkeit aktiver Teilchen von ihrer Orientierung abhängt, bilden sich in Vielteilchen-Systemen Cluster unterschiedlicher Formen. Dies könnte ein möglicher Schlüssel für die Realisierung programmierbarer Materie sein. Wie sich diese Abhängigkeit auf das Verhalten von Systemen sehr vieler Teilchen auswirkt, insbesondere auch auf die Bildung von Clustern, haben Physiker um Prof. Dr. Raphael Wittkowski in einem Kooperationsprojekt mit Prof. Dr. Michael Cates von der University of Cambridge nun erstmals gezeigt.
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© MNF

Blick hinter die Kulissen der Nanofertigung an der Universität Münster

Die „Münster Nanofabrication Facility“ (MNF) der Universität Münster lädt am 19. Oktober (Donnerstag) zu ihrem jährlichen Tag der offenen Tür ein. Das Vortragsprogramm umfasst aktuelle Forschungsthemen aus der Nanotechnologie. Unter anderem geben die Vortragenden Einblicke in die Forschung mit dem neuen Kryo-Elektronenmikroskop am Center for Soft Nanoscience und in sogenannte Phasenwechselmaterialien für die Computerhardware der Zukunft. Unter den Referenten sind auch Vertreter der Hersteller der in der MNF eingesetzten Geräte. Außerdem gibt es Laborführungen, Workshops und die Gelegenheit, mit Forschenden aus den Bereichen Physik, Chemie, Biologie und Medizin ins Gespräch zu kommen.
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© AG Gatsogiannis

Eda Samiloglu Tengirsek erhält ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes

Die Studentin des Gatsogiannis-Labors Eda Samiloglu Tengirsek wurde von der Studienstiftung des deutschen Volkes ausgewählt, um ein angesehenes Promotionsstipendium im Bereich der Strukturbiologie zu erhalten. Die Studienstiftung des deutschen Volkes fördert "die universitäre Ausbildung junger Menschen, von denen aufgrund ihrer außergewöhnlichen wissenschaftlichen oder künstlerischen Begabung und ihrer persönlichen Eigenschaften ein herausragender Beitrag für die Gesellschaft insgesamt zu erwarten ist".

© Pixel Photonics

Millionenförderung für verschlüsselte Quantenkommunikation

„Pixel Photonics“, ein 2020 gegründetes Spin-off aus dem Fachbereich Physik, die Arbeitsgruppe „Integrated Quantum Technology“ von Prof. Dr. Carsten Schuck und Projektpartner aus Forschung und Industrie sowie von der Universität Heidelberg erhalten eine gemeinsame Förderung in der Höhe von 1,45 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
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© Mojca Opresnik/FEZA

Christian Schröder erhält FEZA-Promotionspreis

Christian Schröder erhält den Promotionspreis der Federation of European Zeolite Associations (FEZA) für seine Arbeiten zur Untersuchung der strukturellen Oberflächeneigenschaften von Zeolithen. Es wurde ein einfaches Modell zur Vorhersage von Wasserstoffbrücken von Brønsted-Säure-Zentren entwickelt und diese können nun mit Hilfe der Festkörper-NMR-Spektroskopie neben anderen protischen Spezies eindeutig nachgewiesen werden, was einen signifikanten Beitrag zum Verständnis der Säureeigenschaften dieser wichtigen Katalysatoren darstellt.
FEZA Website

© n.able

Molecular Printer Workshop

Join us at our upcoming MNF Molecular Printer Workshop, on July 27th from 9 am-3 pm in the SoN. During the workshop, n.able GmbH will give a general introduction to the machine, discuss potential applications and conduct in-person, hands-on training. We encourage you to bring along your own chip substrates and molecules for test printing.
Registration

© Uni MS - MünsterView

Zwei Münster-Twente Collaboration Grants im SoN

Die Hochschulleitungen der Universitäten Münster und Twente haben am 30. Juni erneut die sogenannten Collaboration Grants verliehen – insgesamt konnten vier Teams mit ihren Konzepten überzeugen. Zwei Konzepte erhalten jeweils 80.000 Euro, die zu je 50 Prozent von der Universität Münster und der Universität Twente für eine Laufzeit von zwölf Monaten finanziert werden.
WWU News

© Adapted from Höglsperger F. et al., Nature Communications, DOI: 10.1038/s41467-023-39032-0; licensed under CC BY licence.

Forschungsteam zeigt, wie sich die Zellform reversibel ändern lässt

Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Bart Jan Ravoo vom Organisch-Chemischen Institut der Universität Münster und Prof. Dr. Timo Betz vom Dritten Physikalischen Institut – Biophysik der Universität Göttingen beschreibt nun erstmals, wie sich lebende Zellen durch eine gezielte Beeinflussung der Zellmembran mittels Lichts reversibel verformen lassen.
WWU News

© CRC1459

2nd Münster Symposium on Intelligent Matter

Der Sonderforschungsbereich 1459 lädt Sie herzlich zum 2nd International Münster Symposium on Intelligent Matter – MüSIM23, welches am Mittwoch, den 14. Juni 2023 im Center for Soft Nanoscience (SoN) stattfinden wird.
MüSIM23

© Jonas Schütte / MNF

Nanoanalytics Workshop

16. Mai 2023

Wer mehr über die Geräte und Messmethoden in der „Münster Nanofabrication Facility“ erfahren möchte, der kann am „Nanoanalytics Workshop“ am 16. Mai (Dienstag) von 13 bis 17 Uhr im SoN teilnehmen. Neben Kurzvorträgen gibt es die Möglichkeit, sich an Diskussionsrunden zu beteiligen. Der Workshop ist interdisziplinär und bietet sich für Forscher aus der Physik, Chemie, Geowissenschaften, Biologie und Medizin an.
MNF Website

© Uni MS - MünsterView

Wenn fächerübergreifende Zusammenarbeit mit der Architektur beginnt

„Die Gebäudearchitektur ist großzügig, offen und transparent gestaltet“, schildert Dr. Michael Seppi, Hausverantwortlicher im SoN. „Alles ist lichtdurchflutet und abseits der Labore gibt es wenige massive Wände... Diese Struktur fördert das Zusammenkommen und die Kommunikation im Arbeitsalltag.“
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© Münster University - Peter Leßmann

Neugierig weiterfragen, wenn andere abschalten

Er ist 27 Jahre alt und hat – so wie es aussieht – bald seinen Doktortitel in Philosophie in der Tasche. Einen Doktor hat er bereits, und zwar in Physik. Wie schon seine Masterarbeit in diesem Fach war seine Physikdissertation, die er 2022 unter der Leitung von Prof. Dr. Raphael Wittkowski am Institut für Theoretische Physik abschloss, die beste seines Jahrgangs. Fast überflüssig zu erwähnen, dass der gebürtige Stadtlohner, der ein Gymnasium in Ahaus besuchte, 2014 das beste Abitur seiner Jahrgangsstufe ablegte.
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© Münster University - Peter Leßmann

Wo die Disziplinen verschwimmen

Der Grenzbereich zwischen Physik und Chemie liegt irgendwo im ganz Kleinen, im Nanobereich. Dort, wo Moleküle miteinander reagieren und die Gesetze der Quantenmechanik gelten. Zu den Pionieren an der Grenze zwischen Chemie und Physik gehört der Physiker Prof. Dr. Harald Fuchs, Leiter der Arbeitsgruppe Nano- und Grenzflächenphysik der Universität Münster und wissenschaftlicher Direktor am CeNTech.
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© E. Schulze Averbeck

Technik ermöglicht Einblicke in Zellen bis hin zur atomaren Auflösung

Bei einem Eröffnungssymposium mit rund 150 Gästen ist im Center for Soft Nanoscience (SoN) ein technisch herausragendes Hochleistungs-Kryoelektronenmikroskop („Kryo-EM“) offiziell eingeweiht worden. Das Gerät ist weltweit eines der leistungsstärksten seiner Art und wird unter der Leitung von Prof. Dr. Christos Gatsogiannis künftig von rund 20 Arbeitsgruppen sowie Forschungsverbünden aus den Disziplinen Medizin, Biologie und Chemie genutzt.
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© gatsogia

Einweihung „cryoEM SoN“

19. April 2023

Das SoN zelebriert die Einweihung des neuen kryoEM Zentrums. Auf dem Symposium präsentieren Experten aus der nationalen Kryo-EM Gemeinschaft spannende und hoch-aktuelle Forschung: von Einzelpartikel-Kryo-EM, Elektronentomographie bis hin zu FIB/SEM. Im Anschluss des Symposiums finden die offizielle Einweihung des "cryoEM SoN", ein Keynote-Vortrag und ein Social Event statt.
Weitere Infos und Anmeldung

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EU-Forschungsrat zeichnet Frank Glorius mit „ERC Advanced Grant“ aus

Die Förderung in Höhe von 2,5 Millionen Euro soll die Realisierung eines herausragenden Forschungsprojekts ermöglichen. Frank Glorius möchte mit seinem Team Methoden der sogenannten Energietransfer-(EnT-)Photokatalyse entwickeln, mit denen sich neue, pharmakologisch relevante dreidimensionale Molekülstrukturen herstellen lassen – und zwar besonders effizient und unter milden Reaktionsbedingungen, die nicht oder kaum mit unerwünschten Nebenreaktionen einhergehen.
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© Uni MS - Sophie Pieper

Neuer Blick auf die Atomebene: Einweihung des Kryo-EM

Deutschlandweit gibt es nur wenige Geräte dieser Leistungsklasse; an der Universität Münster ist es das erste seiner Art. Bis vor wenigen Jahren war es undenkbar, kleinste Bestandteile von Zellen in dieser Auflösung abzubilden, bis hin zu einzelnen Atomen. „Auch für mich ist dieser Detailgrad verblüffend, obwohl ich schon lange in diesem Bereich tätig bin“, sagt Christos Gatsogiannis.
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© M. te Vrugt et al./Nature Research

Mit aktiven Teilchen Quantenmechanik verstehen

Physiker entdecken unerwartete Verbindung zwischen aktiven Teilchen und quantenmechanischen Systemen. Die Physiker Dr. Michael te Vrugt, Tobias Frohoff-Hülsmann, Prof. Dr. Uwe Thiele und Prof. Dr. Raphael Wittkowski haben nun in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Eyal Heifetz von der Universität Tel Aviv (Israel) ein neues Modell („active model I+“) für die Dynamik von Systemen aus vielen aktiven Teilchen entwickelt. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht.
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Michael te Vrugt erhält den Infineon-Promotionspreis 2023

In seiner ausgezeichneten Doktorarbeit untersuchte Physiker Michael te Vrugt mithilfe der statistischen Physik Vielteilchensysteme. Die Arbeiten des frisch Promovierten haben bereits in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit für Aufmerksamkeit gesorgt.
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Frank Glorius erhält Otto-Bayer-Preis

Die von Frank Glorius entwickelten katalytischen Reaktionen ermöglichen die nachhaltige Synthese organischer Moleküle für medizinische und landwirtschaftliche Anwendungen. Der mit 75.000 Euro dotierte Preis wird seit 1984 alle zwei Jahre für Pionierleistungen in der Chemie und Biochemie vergeben.
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