Dr. Amelie Hübner

 

 

 

 

 

Abgeschlossenes Projekt

Emotionale Empfindungen und Rückschlüsse auf die emotionalen Zustände anderer Personen, beispielsweise über ihre Gesichtsausdrücke, sind ein wesentlicher Aspekt unseres täglichen Lebens. Dabei sind Emotionen mit einer Vielzahl von physiologischen Veränderungen verbunden. Neuere Modelle zu Emotionen gehen dabei davon aus, dass unsere emotionalen Erfahrungen und die Art und Weise, wie wir die Emotionen anderer Personen wahrnehmen, weitgehend von Vorhersagen über die Ursachen unserer Körperempfindungen abhängen, die auf unseren früheren Erfahrungen beruhen. Der Sinn für die inneren Zustände des Körpers wird als Interozeption bezeichnet und Menschen unterscheiden sich darin, wie sensibel sie für interozeptive Signale und Veränderungen sind und wie genau sie innere Körperempfindungen erkennen. Eine bessere Fähigkeit, interozeptive Signale wahrzunehmen, könnte dabei mit einem stärkeren emotionalen Erleben einhergehen, welches wiederum ein besseres Verständnis der Emotionen anderer Personen begünstigen könnte. Im Gegensatz dazu sind klinische Manifestationen einer gestörten Interozeption unter anderem Schwierigkeiten beim Erkennen von Emotionen, wie sie auch bei Patienten mit verhaltensbetonter Variante der Frontotemporalen Demenz (bvFTD) beobachtet werden

 

Publikationen

Hübner, A. M., Trempler, I., Schubotz, R. I. (2022) Interindividual differences in interoception modulate behavior and brain responses in emotional inference. NeuroImage 261 (2022) 119524. doi.org/10.1016/

Hübner, A.M., Trempler, I., Gietmann, C., Schubotz, R.I. (2021) Interoceptive sensibility predicts the ability to infer others' emotional states. PLoS ONE 16(10): e0258089, doi.org/10.1371/journal.pone.0258089.

 

Aktuelle Position

Psychotherapeutin  https://psychotherapie-binnenalster.de/dr-amelie-hu%CC%88bener-m-sc-psychologische-psychotherapeutin/