2019

Junge Physiker laden zum Astroseminar ein

Vom winzigen Neutrino zum gigantischen schwarzen Loch – was sich alles in den unendlichen Weiten des Alls tummelt, und was man davon über den Weltraum lernen kann, erfahren alle Interessierten am 25. und 26. Oktober beim Astroseminar an der WWU. Veranstaltungsort ist der Hörsaal 1 (IG1) in der Wilhelm-Klemm-Straße 10. Um eine unverbindliche Anmeldung wird gebeten.

Neues Limit für Neutrinomasse

Neutrinos sind neben den Photonen die häufigsten Teilchen im Universum. Mit dem internationalen Experiment "KATRIN" am Karlsruher Institut für Technologie haben Wissenschaftler, darunter WWU-Forscher, die Masse der Neutrinos mit bisher unerreichter Genauigkeit bestimmt: Sie grenzten sie auf kleiner als ein Elektronenvolt ein.

Am Kernforschungszentrum CERN arbeiten auch WWU-Wissenschaftler – ein Ortsbesuch

Rund 2.500 Mitarbeiter arbeiten in der „Europäischen Organisation für Kernforschung“ (CERN), die sich im schweizerischen Genf wie ein eigener Stadtteil ausgebreitet hat. Gilt das CERN insgesamt als Mekka für Teilchenphysiker, so ist ALICE speziell für die münsterschen Teilchenphysiker die allererste Adresse – sie haben einen Teil dieses Detektors gebaut und sie sind für die Analyse der Daten mitverantwortlich.

Astroteilchenphysiker ermitteln die längste je direkt gemessene Halbwertszeit

Etwa 14 Milliarden Jahre ist das Universum alt. Für einige radioaktive Atomkerne ist diese Zeit kurz: Sie brauchen um ein Vielfaches länger, um zu zerfallen. Eine Halbwertszeit, die über eine Billion Mal länger als das Alter des Universums ist, hat nun ein internationales Forscherteam um WWU-Physiker Prof. Dr. Christian Weinheimer beobachtet. Die Studie ist in „Nature“ erschienen.