Archiv für den Tag: 11. Sep. 2019

ZB Med im Jahresbericht 2018 der Universitäts- und Landesbibliothek

Der Jahresbericht der Universitäts- und Landesbibliothek 2018 ist veröffentlicht und online auf der Homepage der ULB  zu finden. Das Schwerpunktthema des Jahresberichtes ist „Digital Humanities“. Seit der Gründung des Centers for Digital Humanities (CDH) an der WWU am 26. Juli 2017 fungiert das in Folge eingerichtete eScience Center als Service-und Beratungszentrum für digitale Methoden und Ressourcen. Das darin integrierte Service Center Digital Humanities an der ULB Münster wird in Zukunft die DHspezifischen Aufgaben übernehmen. Neben den technisch orientierten Serviceleistungen wird der Fokus auf individueller Beratung liegen, um die digitale Kompetenz der Wissenschaftler*innen zu stärken schreibt Frau Dr. Beate Tröger, Direktorin der Universitäts- und Landesbibliothek, in ihrem Vorwort.

Weitere Themen des Jahresberichtes sind das DEAL-Projekt, der Fachinformationsdienst Benelux/ Low Countries Studies (FID Benelux), die Digitalisierung und Katalogisierung von Nachlässen, und das Lizenz-Administrations-System für elektronische Ressourcen (LAS:eR).

Berichtet wird auch über die Zweigbibliothek Medizin (ZB Med), die 2018 nicht nur ihr 25-jähriges Bestehen feierte (25 Jahre ZB Med: Rekordmeisterin), sondern auch gleich einen Rekord verzeichnete: 2018 besuchten 207.971 Nutzer*innen die Zweigbibliothek Medizin. An der Feier des ZB Med-Jubiläums nahmen zahlreiche Ehrengäste teil, darunter auch Prof. Bernhard Marschall, Studiendekan der Medizinischen Fakultät und ausgewiesener Förderer der ZB Med, und Dr. Roswitha Poll, die ehemalige Direktorin der ULB. Seit den späten achtziger Jahren hatte sie gemeinsam mit dem ersten ZB Med-Leiter, Dr. Manfred Wagner, an der Umsetzung der Idee einer zentralen Fachbibliothek Medizin gearbeitet.

Weiter findet das Projekt 100plus der Zweigbibliothek Medizin (ZB Med) Erwähnung: Noch in 2019 sollen in zwei weiteren Räumen, in dem Monographienlesesaal mit Empore und in einem Schulungs- und Verwaltungsraum im Obergeschoss, über 100 neue Einzel- und Gruppenarbeitsplätze eingerichtet werden.

  • Der Jahresbericht der ULB findet sich hier.
  • Weitere Meilensteine und Preise wie Auszeichnungen der jüngeren Geschichte der Zweigbibliothek Medizin sind hier zu finden.
  • Beiträge in Aktuelles zu 25 Jahre ZB Med finden sich hier.

Bild: © ULB

Neues Buch : Kinderwunsch – Wie Physiotherapie helfen kann

Kinderwunsch – Wie Physiotherapie helfen kann

Glunz, Mechthild :
Kinderwunsch – Wie Physiotherapie helfen kann
Springer
2019
XII, 136 Seiten
ISBN 978-3-662-58277-0

Ob zur Vorbereitung einer Fertilitätsbehandlung, in Ergänzung zu einer begonnenen Therapie oder als Alternative zu schulmedizinischen Behandlungen – dieser Ratgeber informiert Frauen und Paare mit unerfülltem Kinderwunsch darüber, wie physiotherapeutische Maßnahmen auf dem Weg zum Wunschkind helfen können. Die vorgestellten Methoden und Eigenübungen eröffnen in jeder Phase der Kinderwunsch-Behandlung schonende und kostengünstige ergänzende Möglichkeiten, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.

Die Autorin nimmt Sie mit auf eine Reise über mehrere Kontinente und zeigt, wie Physiotherapie in Europa, Japan und den USA seit den 1970er Jahren als unterstützende Methode bei Fertilitätseinschränkungen angewendet wurde und wird.


Bild und Text : Springer

Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier: Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Externe Repetitorien im Medizinstudium sind die Ausnahme

Eine Umfrage des Deutschen Ärzteblattes zum Thema externe Repetitorien im Medizinstudium hat als Ergebnis gezeitigt, dass lediglich an 4 von allen 37 staatlichen deutschen Universitäten, an denen ein Medizinstudium möglich ist, auf die Hilfe externer Anbieter zur Prüfungsvorbereitung zurückgreifen.

Neben Gießen setzen Duisburg-Essen, Mainz und Tübingen, Gießen auch auf externe Anbieter als zusätzliches Angebot für Medizinstudierende.

Insgesamt 29 Hochschulen vertrauen auf die eigene Ausbildung zur Prüfungsvorbereitung, damit die Studierenden die Examina bestehen. Einige der Unis gaben an, dass sie es als ureigene Aufgabe der medizinischen Fakultäten ansehen, die Studierenden so auf die Examina vorzubereiten, dass diese die Examina auch bestehen.

Einige Hochschulen setzen auf zusätzliche Hilfsmittel wie Lernsoftware. Mehr als die Hälfte der befragten Hochschulen halten interne Lernangebote für Studierende bereit, um diese unter anderem in speziellen Fachgebieten zusätzlich zu schulen – oder auch auf die Examina vorzubereiten.

Originalartikel des Deutschen Ärzteblattes

 

Grafik © Deutsches Ärzteblatt

Umfrage zu Lern-Apps: 5. Wichtigkeit nach Semester

In der Umfrage vom Januar 2019 wurden alle Teilnehmer des easystudium-Projekts über die Lern-Apps befragt (Fragebogen), welche die Bibliothek anbietet. Die Antworten von 470 Studierenden konnten in die Auswertung einbezogen werden. Es wurde nach folgenden sieben Apps gefragt: Amboss Kreuzen, Amboss Wissen, iPublishCentral Reader (für die Elsevier-Bücher), Sobotta Anatomie Atlas, Thieme eRef, UpTodate und Visible Body (Human Anatomy Atlas).


6/7 aller Nutzer schätzen die Amboss Wissen-App als sehr wichtig oder wichtig ein – ein Spitzenwert.

Wichtigkeit
Die Teilnehmer der Studie konnten die Wichtigkeit der Lern-Apps auf der fünfteiligen Skala sehr wichtig – wichtig – teils/teils – unwichtig – sehr unwichtig angeben. Die Frage lautete: „Wie wichtig waren für Sie die Apps?“ Für die Auswertung (s. Abbildung oben) wurden die Prozentzahlen für sehr wichtig und wichtig zusammengefasst und die Apps nach diesen Zahlen gerankt. Ausgewertet wurden nur die Bewertungen derjenigen Teilnehmer, welche die App auch wirklich benutzt hatten. Das 12. Semester wurde aufgrund der zu geringen Fallzahlen ausgespart.

Wie die obige Abbildung zeigt, stand bei den Studierenden die App Amboss Wissen ganz oben in der Wichtigkeit mit 86% sehr wichtig- oder wichtig-Bewertungen. Amboss Kreuzen und Thieme eRef folgten mit 73% bzw. 71%, bevor mit je 61% die beiden Anatomie-Apps Visible Body und Sobotta Atlas kamen. UpToDate wurde von 54% der antwortenden UpToDate-Nutzer als sehr wichtig bzw. wichtig wahrgenommen, während der nicht proprietäre (was in diesem Fall ein deutlicher Nachteil ist) Elsevier Reader wieder einmal abgeschlagen war und mit 43% auf dem letzten Platz landete.

Wichtigkeit nach Semester
Eine Auswertung für ein jeweiliges Semester erfolgte nur dann, wenn die App in diesem Semester von mehr als 3 Personen benutzt worden war.


Die Wichtigkeit von Anatomie-Apps nahm in höheren Semestern tendenziell ab.

Die obige Abbildung zeigt die Wichtigkeit der Anatomie-Anwendungen Sobotta Atlas (dunkelblau) und Visible Body (hellblau) nach Semester. Während die Wichtigkeit der App Visible Body kontinuierlich weniger bewertet wird, je höher das Semester ist (r2=0,79), ist der Trend bei dem Sobotta Atlas uneindeutiger, da die Wichtigkeit im 8-11. Semester noch einmal zulegte. Man sollte sich wohl klar machen, dass es hier nicht um die Nutzung oder Wichtigkeit im aktuellen Semester gehen muss, sondern eine reminiszente Bewertung einer früher empfundenen Wichtigkeit darstellen kann.


Amboss Kreuzen wurde erst im 3. Semester wirklich wichtig für die Studierenden, während Amboss Wissen diesen Peak bereits im 2.Semester erreicht.

Die obige Abbildung zeigt die Wichtigkeit von Amboss Kreuzen (dunkelblau) und Amboss Wissen (hellblau) nach Semester. Auffällig sind zwei Dinge: Zum einen stieg die Wichtigkeit beider Amboss-Apps kontinuierlich mit der Semesterhöhe an und fiel zu keinem Zeitpunkt deutlich ab. Zum anderen war der Kurvenverlauf für beide Apps annähernd identisch mit einer signifikanten und typischen Verschiebung von einem Semester für die Kreuz-App.


Die eRef-App von Thieme wurde über 2,5 Jahre hinweg von rund 80% der Nutzer als sehr wichtig oder wichtig eingeschätzt.

Die obige Abbildung zeigt die Wichtigkeit der Anwendungen Elsevier IPC Reader (dunkelblau) und Thieme eRef (hellblau) nach Semester. Die Wichtigkeit beider Apps stieg schnell an, erreichte ein maximales Plateau (das für den Elsevier Reader zwei Semester länger dauerte) und fiel dann (mit Ausnahme des eRef-Ausreissers im 11. Semester) wieder kontinuierlich ab.


Unterstützung bei Entscheidungen in der Klinik brauchte man erst in klinischen Semestern.

Die obige Abbildung zeigt die Wichtigkeit von UpToDate (dunkelblau) nach Semester. Wie oben schon gesagt, war die App bzw. das zugrunde liegende Clinical Decision System nur für klinische Semester interessant.

Weitere Beiträge und Ergebnisse

Foto: BillionPhotos at fotolia.de

med – Das Magazin der Zweigbibliothek: Ausgabe 2-2018

Die zweite Ausgabe des Bibliotheksmagazins 2018 ist heute mit folgenden Beiträgen erschienen:

Inhalt


Die gedruckte Ausgabe der Bibliothekszeitung med finden sie ab Ende nächster Woche in der Bibliothek. Wenn Sie ein oder mehrere Exemplare für sich oder zur Auslage haben möchten, schicken wir Ihnen diese gerne zu. Das PDF finden Sie auf unserem E-Pflichtserver.

Grafik: ZB Medizin

Flohmarkt der Bücher

Die Zweigbibliothek Medizin trennt sich wieder einmal von Büchern. Am kommenden Montag bis einschließlich Mittwoch (15.-17.10.2018) jeweils von 10°° Uhr bis 16°° Uhr findet der Bücherflohmarkt statt. Die Bücher werden im Magazin im Untergeschoß der Zweigbibliothek Medizin, welches Sie bequem per Aufzug erreichen, zum Kauf angeboten. In der Regel handelt es sich um Altauflagen von Lehrbüchern wie

Aktories – Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie
Welsch – Lehrbuch Histologie
Zeeck – Chemie für Mediziner
Löffler/Petrides – Biochemie und Pathobiochemie
Schwarze Reihe

Das Beste: Die Preise befinden sich durchgängig im einstelligen Euro-Bereich.

Verhandlungen von DEAL und Elsevier unterbrochen

„Die überhöhten Forderungen des Verlags Elsevier haben uns gezwungen, die Verhandlungen des Projekts DEAL der Allianz der Wissenschafts­organisationen mit dem Verlag zu unterbrechen.“ Das berichtete der Verhandlungsführer und Sprecher des DEAL-Lenkungsausschusses, Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, in einer Pressemitteilung der HRK vom 5. Juli 2018.

Das Projekt DEAL ist eine „Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen“, zu der auch die Universität Münster gehört, die sich seit 2016 für einen neuen Vertrag mit dem Elsevier-Verlag stark macht, um ein dauerhaftes Zugriffsrecht auf alle Elsevier-Zeitschriften inklusive einer automatischen Open-Access-Schaltung aller Publikationen und ein neues und transparentes Kostenmodell zu garantieren.

Die Universität- und Landesbibliothek Münster (ULB) meldet nun: „[D]ie DEAL-Gruppe hat die Gespräche unterbrochen. DEAL sah sich zu diesem Schritt gezwungen, da Elsevier nicht bereit sei, einen wissenschaftsadäquaten Leistungsumfang unter den Grundsätzen des Open Access anzubieten, der langfristig finanzierbar ist. Damit ist jetzt absehbar, dass Elsevier den offenen ScienceDirect-Zugang in Kürze sperren wird.“

Was sich ändert, was dies für Studierende und Wissenschaftler bedeutet, entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung der ULB.

 

Logo © Projekt DEAL c/o Universitätsbibliothek Freiburg i. Br.

Neues E-Buch : Basisdiagnostik in der Inneren Medizin

Basisdiagnostik in der Inneren Medizin

Kahl-Scholz, Martina ¬[Hrsg.] :
Basisdiagnostik in der Inneren Medizin
Springer
1. Auflage
2018
XIV, 143 Seiten
ISBN 978-3-662-56153-9

Dieses Lehrbuch erklärt anschaulich, wie diagnostische Basisfertigkeiten (Perkussion, Auskultation, Palpation) in den wichtigsten internistischen Bereichen erlernt und angewandt werden. Zahlreiche „Kniffe und Tricks“ geben Hilfestellung zum praktischen Arbeitsalltag in den Disziplinen Kardiologie, Pneumologie und Gastroenterologie. Ein umfassender Blick auf das Gesamtsymptombild und die weitere (Differenzial-)Diagnostik erleichtern den Weg zum Krankheitsbild und dessen Behandlung. Filme und Hörproben helfen, das Gelesene zu verinnerlichen und effektiv für Prüfungen zu üben. Profitieren Sie von der langjährigen Erfahrung der Dozenten, die sorgfältig das Wesentliche für Sie ausgewählt und aufbereitet haben.
Foto und Text: Springer


Alle in der Universität Münster zugänglichen medizinischen Springer e-Books finden Sie in dieser Liste.
Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man ebenfalls nach Online-Büchern suchen.
Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Buchreihe: Amboss für’s Physikum

Die von Miamed im Dezember 2017 herausgegebene 4-bändige Buchreihe Fokus Physikum (2018/2019) enthält alle vorklinischen Kapitel aus der beliebten AMBOSS-Bibliothek. Die Bände enthalten auf 1500 Seiten alle vorklinischen Prüfungsthemen in der Reihenfolge des AMBOSS-Physikumslernplan, so dass Online Kreuzen & Lernen im Buch optimal kombiniert werden kann. Dazu gibt es Übersichtstabellen, didaktischen Illustrationen und vieles mehr.

Die Zweigbibliothek Medizin hat mehrere Exemplare der Reihe im Bestand der Lehrbuchsammlung unter der Signatur W 18/66-1 bis W 18/66-4.

  • Inhaltsverzeichnis alle 4 Bände hier.

 

screenshot: © Amboss GmbH

 

Unangefochtete Führung verloren: Mannhein holt Münster beim CHE-Bibliotheksranking ein


Seit 2003 die Nase beim Ranking alleine vorn, dieses Jahr nun musste sich die Zweigbibliothek Medizin den 1.Platz teilen.

Im Hochschulranking 2018 des CHE belegt die Zweigbibliothek Medizin zum sechsten Mal nach 2003 den – wenn auch nun geteilten – ersten Platz. In der Bewertung der Bibliotheksausstattung* gaben die Studierenden der Humanmedizin der Bibliothek die Note von 1,2.


Nur zwei Bibliotheksstandorte in Deutschland wurden mit der Note 1,2 bewertet: Mannheim und Münster.

Dieses Jahr musste sich aber die Zweigbibliothek Medizin den 1.Platz mit der Bibliothek der Universität Mannheim/Heidelberg teilen. Wie beim letzten Mal schon prophezeit, waren die besten Medizinbibliotheken auf Kosten der Münsteraner Bibliothek in der Spitze näher zusammengerückt, so dass die Mannheimer Bibliothek mit der ZB Med gleichziehen konnte. Wie die obige Abbildung zeigt, haben sich die besten Medizinbibliotheken Deutschlands allesamt in den letzten Jahren noch einmal teils deutlich verbessern können – mit der Ausnahme von Münster.

Ist dies der Anfang vom Ende? Die Zweigbibliothek Medizin ist nicht mehr die alleinige Spitzenreiterin in Deutschland! Zum erstenmal muß sie sich diesen verdienstvollen Titel mit einer anderen Bibliothek teilen. Nun ist aber auch zu hinterfragen, wieso ausgerechnet hier in Münster die Bewertung – wenngleich auf einem hohen Niveau – stagnierte. Ist der Wert von 1,2 etwa nicht mehr zu toppen und bildet eine Art „natürliche“ Bewertungsgrenze? Oder haben die in der Studierendenumfrage bekannt gewordenen Schwächen (wie fehlende Einzelarbeitsplätze) das Bibliotheksurteil abgewertet?

Die Bibliothek versucht mit dem Projekt 100plus gegenzusteuern. Innerhalb von einem Jahr sollen 100 neue und hochwertige Arbeitsplätze enstehen.


Die Bibliotheksausstattung war unter allen Kriterien und insbesondere bei den Studierenden-Urteilen die beste Dienstleistung, knapp vor den Skills Labs, der IT-Infrastruktur, der allg. Studiensituation und der Studienorganisation.

* Studierende bewerteten u.a. die Verfügbarkeit der im Studium benötigten Literatur, den Bestand an Büchern und Fachzeitschriften, die Benutzerberatung, die Möglichkeiten zur Literaturrecherche, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in den Bibliotheken sowie die Öffnungs- und Ausleihzeiten. Index aus mehreren Einzelurteilen, Bewertung auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht). Insgesamt gaben nach Angaben des CHE 150.000 Studierende ihr Votum zu den Fächern an über 300 Universitäten und Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum ab.

Das Gemeinnützige CHE Centrum für Hochschulentwicklung GmbH wurde auf Initiative von Reinhard Mohn und Professor Dr. Hans-Uwe Erichsen, dem damaligen Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, gegründet. Das CHE versteht sich als eine Reformwerkstatt für das deutsche und europäische Hochschulwesen. Es arbeitet an neuen Ideen und Konzepten, als Projektpartner für Hochschulen und Ministerien, als Anbieter von Fortbildungsprogrammen und des differenziertesten Hochschulrankings. Gesellschafter sind die Bertelsmann Stiftung und die Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz. Das Gesamtbudget beträgt ca. 3 Mio. Euro pro Jahr und wird etwa zur Hälfte von der Bertelsmann Stiftung finanziert.

Amboss: Klinische Rechner & Scores

Zur Beurteilung klinischer Fragestellungen müssen regelmäßig spezifische Werte ermittelt werden. Damit diese Werte jederzeit schnell zur Hand sind, wurden die klinischen Online-Rechner und -Scores in AMBOSS deutlich erweitert:

„Die ermittelten Ergebnisse dienen als Grundlage für weitere Diagnostik- und Therapieentscheidungen. Wichtig bleibt dabei, alle klinischen Befunde des jeweiligen Patienten mit zu berücksichtigen. Die angewandten Formeln basieren auf renommierten Studien und wurden mehrfach geprüft. Die Rechner dienen lediglich Lern- und Trainingszwecken. Trotz allergrößter Sorgfalt, wird für die Ergebnisse keine Haftung übernommen (Haftungshinweis).

Zu allen Formeln finden sich weiterführende Inhalte in AMBOSS. Mit Aktivierung des Arzt-Modus werden zudem konkrete Therapieempfehlungen ausgesprochen.“

Amboss ist ein Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm von Amboss GmbH für die Vorklinik und Klinik, das allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung steht.

 Grafik: © Amboss GmbH

WWU unterstützt Initiative Open Access 2020

Kurz vor Weihnachten meldete die ULB:
„„Open Access 2020“ ist eine internationale Initiative von Förder- und Forschungseinrichtungen, Hochschulorganisationen und Universitäten, die sich dafür aussprechen, das bisherige Subskriptionsmodell wissenschaftlicher Zeitschriften durch ein Open-Access-Modell zu ersetzen. Zu den Unterzeichnenden einer entsprechenden Interessensbekundung zählen auf deutscher Seite bereits die Deutsche Forschungsgemeinschaft, der Wissenschaftsrat, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Max-Planck-Gesellschaft, die Hochschulrektorenkonferenz sowie eine Reihe von Universitäten.
Sie bekennen sich damit zur Transformation wissenschaftlicher Zeitschriften von Subskription zu Open Access: Zu diesem Zweck werden Ressourcen, die bislang der Finanzierung von Abonnements wissenschaftlicher Zeitschriften galten, vermehrt umgelenkt in die nachhaltige Förderung von Open-Access-Publikationsmodellen.

Das Rektorat der WWU hat im Dezember 2017 die „Expression of Interest in the Large-scale Implementation of Open Access to Scholarly Journals“ unterzeichnet. Diese Unterstützung für OA2020 ergänzt die von der WWU unterzeichnete „Berliner Erklärung“ sowie die „Open Access-Resolution der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster“, die 2012 verabschiedet wurde.

Der Transformationsprozess an der WWU wird getragen vom 2011 eingeführten Open-Access-Publikationsfonds für Artikel in Open-Access-Zeitschriften, der im November 2017 auf Monographien und Sammelbände erweitert wurde.“