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Interessen wirtschaftlicher Akteure in der Menschenrechtspolitik

Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, welche Interessen wirtschaftliche Akteure bei ihrem Engagement in Regulierungsinitiativen in bestimmten Politikfeldern verfolgen. Zu diesem Zweck untersucht das Projekt die Rolle von Unternehmen bei der Regulierung wirtschaftlicher Aktivitäten in Bezug auf Menschenrechte. Das Projekt nutzt die Unterscheidung zwischen härteren und weicheren Formen der Regulierung entlang der Linien Verpflichtung, Präzision und Delegation (Abbott et al. 2000), um Unternehmensinteressen in diesem Feld zu differenzieren. Darauf aufbauend erwägt es auch, wie diese Interessen mit den Quellen verschiedener Dimensionen unternehmerischer Macht (instrumental, strukturell, diskursiv) (Fuchs 2005) interagieren könnten. Das Projekt fokussiert sowohl die nationale Ebene in Deutschland als auch die internationale Ebene mit der Open-Ended Intergovernmental Working Group for a Binding Treaty on Business and Human Rights und sowie die politischen Prozesse, die zu diesen beitragen.

Quellen

  • Abbott, Kenneth W., Keohane, Robert O., Moravcsik, Andrew, Slaughter Anne-Marie and Snidal, Duncan (2010): The Concept of Legalization. In: International Organization, Vol. 54, No. 3, Legalization and World Politics (Summer,2000), pp. 401-419
  • Fuchs, Doris (2005): Commanding Heights? The Strength and Fragility of Business Power in Global Politics. In: Millennium – Journal of International Studies 2005, 33, pp. 771-802