Mehr als 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Münster sowie internationale Gäste tauschen sich diese Woche (8. bis 10. September) über ihre Forschung zu Entzündungen und der Bildgebung des Immunsystems aus. Hier gibt es einige Fotoeindrücke!
Epithelien kleiden die inneren und äußeren Oberflächen des Körpers aus. Eine Studie aus der Arbeitsgruppe des Zellbiologen Prof. Dr. Carsten Grashoff gibt nun Aufschluss darüber, wie sich wichtige Verbindungen zwischen den Epithelzellen bilden.
Der neue SFB „PodoSigN – Podozyten Signaltransduktion: Von den Grundlagen zum Krankheitsverständnis“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 15,5 Millionen Euro gefördert. Ein Drittel der Forschungsprojekte kommt aus der Universität Münster. Die Federführung des Verbunds liegt bei der Universität Köln. Außerdem beteiligt ist die Universität Hamburg.
Promovierende und Postdocs des Cells in Motion Interfaculty Centres haben an einem Workshop zur Wissenschaftskommunikation teilgenommen und anschließend Beiträge über ihre Forschung gestaltet. Vier von ihnen berichten in unterschiedlichen Medien und Erzählstilen über vielfältige Aspekte ihrer Forschung mit der Fruchtfliege.
Die Neurobiologin Dr. Bente Winkler untersucht, wie das Gehirn von Fruchtfliegen auf Entzündungen reagiert. Dazu nutzt sie genetisch veränderte Fruchtfliegen, bei denen sich künstlich eine Reaktion des Immunsystems aktivieren lässt. Im Gastbeitrag erzählt sie, wie dies zur Erforschung von Krankheiten beitragen könnte.
Zellen verbinden sich in Organismen zu Geweben, die nur bestimmte Stoffe oder Zellen hindurch lassen. Wie das funktioniert, hat die Biologin Dr. Thea Jacobs in ihrer Doktorarbeit an einem einfachen Modell untersucht – den Eiern von Fruchtfliegen. In einem Gastbeitrag gibt sie Einblicke in ihren Forschungsalltag und erzählt, was sie bisher herausgefunden hat.
Dr. Rui Benedito tritt am MPI die Nachfolge von Gründungsdirektor und Pionier der Zelladhäsionsforschung Prof. Dr. Dietmar Vestweber an. Rui Benedito ist Experte für die Entwicklung genetischer Modelle und kardiovaskuläre Biologie bringt innovative genetische Werkzeuge zur Erforschung krankheitsrelevanter Zellprozesse nach Münster.
Der Zebrafisch ist in der biomedizinischen Forschung derzeit das zweithäufigste Versuchstier nach der Maus. Warum das so ist, erklärt der Entwicklungsbiologe Prof. Dr. Stefan Schulte-Merker in einer aktuellen Folge des Podcasts „Fabeln, Fell und Fakten“ der Initiative „Tierversuche verstehen“.
Interdisziplinärer Austausch, Teamwork und die Qualität von Forschung waren einige der Themen beim diesjährigen Karriereforum des Clinician-Scientist-Programms CareerS und des Medical-Scientist-Kollegs InFlame der Medizinischen Fakultät Münster. Das Cells in Motion Interfaculty Centre wirkt bei der Gestaltung der beiden Karriereprogramme aktiv mit.
Ähnlich einer kleinen Schnittverletzung, die nach kurzer Zeit wieder verheilt, erleiden einzelne Zellen in unserem Körper täglich „Wunden“ an ihrer Hülle, der Zellmembran, und müssen diese wieder verschließen. Ein Forschungsteam um den Biochemiker Prof. Dr. Volker Gerke und die Zellbiologin Dr. Nikita Raj konnte nun zeigen, welche Mechanismen in der Zelle ablaufen, damit ein perfekter Verschluss von Zellmembranschäden möglich ist. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Advanced Science“ veröffentlicht.
Mit 24 Bildern von Zellen, Geweben und Organismen geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Multiscale Imaging Centre der Universität Münster Einblicke in ihre Forschung. Eine zwölf Meter hohe Wandinstallation eröffnet zudem künstlerische Perspektiven auf die biomedizinische Bildgebung. Ausstellungseröffnung mit Rundgängen ist am 2. Februar (Sonntag). Am 4. und 11. Februar sind Lichtprojektionen am Kunstwerk zu sehen.
Forschende um den Biochemiker Prof. Dr. Ralf Adams haben eine neue Art von Kapillaren entdeckt, die am Knochenumbau beteiligt sind: Kapillaren vom Typ-R. Diese stellen eine Gruppe physiologisch spezialisierter Blutgefäße dar, die für die Erhaltung gesunder Knochen im Erwachsenenalter und insbesondere bei Alterungsprozessen von entscheidender Bedeutung sind. Die Studie ist in „Nature Cell Biology“ erschienen.
Dr. Mara Pitulescu leitet seit 1. Januar 2025 eine Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin und ist neues Mitglied des Cells in Motion Interfaculty Centres. Mit ihrem Team untersucht sie den molekularen Code organspezifischer Gefäßmuster bei Gesundheit und in Krankheit.