Tagungsbericht: Friedenskultur - ein Schulfach? 

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An der Tagung  „Friedenskultur – ein Schulfach? Möglichkeiten zur Kultivierung zum Frieden in der Schule“ nahmen 30 Wissenschaftler/innen teil
An der Tagung „Friedenskultur – ein Schulfach? Möglichkeiten zur Kultivierung zum Frieden in der Schule“ nahmen 30 Wissenschaftler/innen teil
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  • Dr. Zülkifl Gencer begrüßt die Teilnehmenden.
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  • Professor Ahmad Milad Karimi führt ein Kamingespäch mit Dr. Reinhard Stähling und Barbara Wenders.
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  • Auch in den Pausen findet ein reger Austausch statt, wie hier zwischen Laura Pusch und Barbara Wenders und Yasemin Amber und Dr. Marcel Vondermaßen.
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  • Das Panel von Professor Yasar Sarikaya und Dr. Abualwafa Mohammed wir von Emre Ilgaz moderiert.
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22.05.2025 | Münster

„So stiftet Frieden!“ (Koran 49:9)
Friedensförderung aus interdisziplinärer Perspektive – eine Tagung des Zentrums für Islamische Theologie in Münster

Auf welche Weise eine positive Friedensdynamik inspiriert und Friedensbildung nachhaltig kultiviert werden kann, war Gegenstand der Tagung „Friedenskultur – ein Schulfach? Möglichkeiten zur Kultivierung zum Frieden in der Schule“. Organisiert von Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi und Dr. Zülkifl Gencer und gefördert von der Deutschen Stiftung Friedensforschung, wurde die Schule als Ort gesellschaftlicher Friedensgestaltung multidisziplinär erkundet. Die Tagung wurde mit einem Grußwort des Prodekans Prof. Michael Quante eröffnet.

An drei Tagen wurden in den einzelnen Panels unterschiedliche Diskursfelder und Perspektiven miteinander ins Gespräch gebracht, wobei theologische, ethische, philosophische, intersektionale, religionspädagogische, sozialarbeiterische und friedenswissenschaftliche Zugänge erschlossen wurden. Zum einen erfolgte eine inhaltliche und theoretisch fundierte Auseinandersetzung mit den benannten Fragestellungen, zum anderen wurden praktische Anwendungsfelder konkret erprobt und reflektiert.

Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi betonte die Wichtigkeit, eine „Kultur des Friedens“ heranzubilden, die nicht zuletzt auch eine gelungene Streitkultur bedeute, und ergänzte: „Ein solches Verständnis von Frieden impliziert mehr als die erfolgreiche Konfliktbeseitigung – es meint einen dauerhaften Prozess, eine eingeübte Haltung, eine Ethik der Beziehung. Gespräche und Diskussionen, die wir in den drei Tagen führten, haben uns noch einmal vergegenwärtigt, wie wichtig das Bemühen darum ist, Frieden als eine geübte Haltung zu kultivieren und sich mit der Frage auseinanderzusetzen, inwiefern Friedensbildung im schulischen Kontext gelingen kann. Der Wille zu einer Kultur des Friedens erfordert eine mühsam gepflegte kommunikative Verständigungsbasis und braucht diese multidisziplinäre Vernetzung.“

An der Tagung partizipierten: Salwa Achahboun, Prof. Dirk Ansorge, Prof. Josef Freise, Prof. Mouhanad Khorchide, Prof. Sebastian Laukötter, Prof. Asmaa El Maaroufi, Dr. Abualwafa Mohammed, Prof. Dina Al Omari, Prof. Yaşar Sarıkaya, Dr. Reinhard Stähling, Prof. Andrea Tafferner, Dr. Marcel Vondermaßen und Barbara Wenders.