Schlagwort-Archiv: Medizin-Bibliothek

Deutschlandweite Umfrage zu Informationsbedürfnissen von Wissenschaftlern

Die ZB MED – Deutsche Zentralbibliothek für Medizin. Gesundheit. Ernährung. Umwelt. Agrar. bittet um Verbreitung der folgenden deutschlandweiten Umfrage:

Um unserem Auftrag besser gerecht zu werden – der bundesweiten Versorgung mit Literatur und Informationen in unseren Fachgebieten – führen wir eine Befragung unter den aktuellen und potenziellen Nutzerinnen und Nutzern unserer Dienstleistungsangebote durch. Dazu gehören vor allem die in diesen Fachgebieten forschenden Institutionen und Einrichtungen, die für den Forschungsprozess Informationen bereitstellen. Zu diesem Zweck haben wir einen Online-Fragebogen bereitgestellt.

https://www.soscisurvey.de/ZB2013/

Diese Befragung wird selbstverständlich anonym durchgeführt.


Die „ZB MED – Deutsche Zentralbibliothek für Medizin. Gesundheit. Ernährung. Umwelt. Agrar.“ ist eine Einrichtung der Forschungsinfrastruktur. Unser Ziel ist es, unsere Dienstleistungen an den Bedürfnissen unserer Nutzerinnen und Nutzer auszurichten, insbesondere im Bereich der Unterstützung von Forschungsprozessen.

Die Umfrage wird vom Bundesministerium für Gesundheit und vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen mit initiiert und bitten, diese zu unterstützen.

Neu bei German Medical Science: Journal „GMS Infectious Diseases“

Wie die ZB Med berichtet, bekommt German Medical Science (gms), das Open-Access-Portal der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED), der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Zuwachs: Seit kurzem wird das neue Journal „GMS Infectious Diseases“, das von der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.V. (PEG) herausgegeben wird, über gms veröffentlicht.

„GMS Infectious Diseases“ ist das 16. Journal, das über gms nach den Prinzipien des Open Access – also für alle frei im Internet verfügbar – veröffentlicht wird. Schwerpunkt des neuen Journals ist die Publikation relevanter aktueller Forschungsergebnisse zum gesamten Bereich der Infektionskrankheiten, von der Mikrobiologie über die Klinik bis zur Therapie. Die ersten Beiträge, die gerade erschienen sind, beschäftigen sich mit der Therapie von Infektionen mit tropischen Nematoden – Fadenwürmern – und des Hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS), einer Erkrankung, die mit Nierenversagen und Schädigung der kleinen Blutgefäße einhergeht. Die Artikel können unter www.egms.de/static/de/journals/id/ abgerufen werden.

„Wir freuen uns, dass wir das Angebot von gms immer weiter ausbauen können und freuen uns, wenn Autoren ihre Artikel zur Begutachtung für eine Publikation in ‚GMS Infectious Diseases‘ einreichen“, sagt Ulrich Korwitz, Direktor der ZB MED.

Pressemitteilung (PDF)

Digitaler Lernflow: Tablets in der Bibliothek eingetroffen

Fünf neue Tablet-Computer sind diese Woche in der Bibliothek eingetroffen. Sie wurden aus QV-Mitteln angeschafft, um ihre Eignung für den Digitalen Lernflow zu evaluieren. Mit einem Microsoft Surface (Win RT), einem Samsung ATIV Smart PC (Win 8), einem Samsung ATIV Tab P8510 (Win RT) und 2 Samsung Galaxy Tab 2 10.1 (Android) sind alle gängigen 10-Zoll-Tablets und Betriebssysteme vertreten (iPads sind ja bereits vorhanden).

In den nächsten Wochen werden diese Tablets durch die neugegründete Tablet-Taskforce im praktischen Gebrauch auf Herz und Nieren getestet. Insbesonderes Augenmerk wird auf die Funktionalität und Alltagstauglichkeit im Hinblick auf die Einbindung der vorhandenen Lernmaterialien der Medizinfakultät gelegt, als da u.a. sind:

  • Onlinelehrbücher der verschiedenen Verlage
  • Prüfungstool Thieme examen online
  • INMEDEA Patientensimulator
  • Vorlesungsskripte
  • Fragensammlungen

Mail-, Kalender-, Kontakt-, Notiz-, Cloud- und Soziale Funktionen (zB zum Erstellen/Teilen von Vorlesungsmitschriften) sollen ebenfalls getestet werden.

Eine erste Inaugenscheinnahme bestätigte die hohe handwerkliche Qualität der Tablets, die im Jahr 3 nach iPad nun auch von Nicht-Apple Firmen erreicht wird, und eine ausreichende Ausstattung in Punkto Kamera, WLAN, Bildschirm, Anschlußmöglichkeiten, etc pp. Gewicht, Wertigkeit und Preis sind auf den ersten Blick ebenfalls ok (deshalb haben wir zB auf das Surface Pro verzichtet). Interface und Bedienbarkeit sind beim Samsung Galaxy Tab 2 10.1 (Android) hervorragend, während sich bei den Windows-Tablets das Urteil der Fachpresse mit kleinen Ausnahmen bestätigt.

Windows
Bei den Windows-Tablets ist Windows nicht die Lösung sondern das Problem: Die Kacheloberfläche ist gelungen, ebenso die speziell für das Tablet programmierten Apps wie zB der PDF-Viewer, der Internet Explorer oder die Kommunikationsschiene, auch wenn hier im Gegensatz zu den Desktop-Versionen zu viel Funktionalität und Einstellungsmöglichkeiten verloren geht. Man kann natürlich Apps aus dem Microsoft-Store nachkaufen, Adobe Reader ist kostenlos aber enttäuschend und die simple Highlighter-App PDF Touch kostet 2,49€ ohne im Mindesten an den Goodreader heranzureichen. Der MS-Store ist bekannterweise noch sehr dünn und – großes Manko für die Ausleihe – man kann nicht auf Rechnung (mit Gutscheinkarten) bezahlen.

Was man nicht gewohnt ist vom iPad: Man findet wieder Fehlermeldungen und – häufig – stört das Warten auf die Sanduhr die reibungslose Nutzung.

Eine Cloudanbindung zu Dropbox oder SugarSync fehlt ebenfalls, kann allerdings per RainbowDrive (kostenlos) nachgerüstet werden, wenn man die Box-App oder SkyDrive von MS nicht nutzen möchte. Dann gibt es allerdings keine Integration mit Office oder PDF.

Will man mehr, kann man das Windows-Desktop aufrufen, das aufgrund der klitzekleinen Icons mit dem Finger nur schwer zu bedienen ist. Die Bildschirm-Tastatur bindet sich nicht gut ein, verdeckt mehr als die Hälfte des Word-Dokuments und ist auch nicht besser als die – kleinere – des iPads (nur der Anschlage“blob“ton ist witziger). Man braucht einen Stift, und dann spielt der Desktop wohl auch seine Stärken aus. Bei mir führte das Scrollen des Cursors in Dokumenten zu einem Aha-Erlebnis.

Ausleihe
Nach dem Test gehen die Geräte in die Tablet-Ausleihe und können dann von jedem Angehörigen der Fakultät ausgeliehen werden. Schon jetzt zeigt sich, dass diese Geräte – im Gegensatz zum iPad – aufgrund einer fehlenden Möglichkeit, Tablets zu Klonen nicht mit Apps der Bibliothek bestückt werden können.

Ausstellung „Verbrannte Asche“

Am 6. Mai eröffnet die Universitätsbibliothek (ULB) die Ausstellung zur Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten, die gemeinsam mit dem Asta der WWU konzipiert und realisiert wurde.

6. Mai ab 18:30 Uhr im Hörsaal JO 1, Johannisstr. 4 (gleich hinter der Petrikirche).

Der Historiker Prof. Thamer wird einen Festvortrag halten zum Thema
Bücherverbrennung im Münsterland. Im Anschluss daran wird im Foyer der ULB ein Teil der Ausstellung zu sehen sein; weitere Teile werden in der Zweigbibliothek Sozialwissenschaften, der Zweigbibliothek Medizin und einigen Institutsbibliotheken aufgebaut sein.

Der Asta kündigt die Eröffnung der Ausstellung „Verbrannte Asche“ in der ULB und einigen Instituts- und Zweigbibliotheken mit den folgenden Worten an:

Auch in Münster verbrannten Studierende der Uni am 10. Mai 1933 öffentlich Bücher, welche sie zuvor an einem sog. Schandpfahl auf dem Domplatz angeprangert hatten. Diesem von Intoleranz geprägten Verbrechen an der Menschlichkeit, widmet sich nun die Ausstellung „Verbrannte Asche“, welche vom AStA in Kooperation mit der ULB organisiert wurde. Sie beleuchtet die historischen Ereignisse und benennt die Täter. Vor allem stehen aber die Autoren und Autorinnen, deren Bücher verbrannt wurden im Mittelpunkt. An sie wird erinnert und ihre Werke werden gewürdigt.

Einladung/Foto: Asta, Brigitte Nussbaum/ULB

Heute wurde der 10-Millionste Zeitschriftenartikel heruntergeladen: Natürlich war es Watson/Crick’s Doppelhelix

Die Zweigbibliothek Medizin bot erstmals im Jahr 1997 elektronische Zeitschriften an – die Verlage Elsevier und Springer waren die Vorreiter. Im ersten Jahr wurden die Volltext-Artikel mit insgesamt 11.000 Downloads noch recht zaghaft benutzt. Doch wenig später explodierte diese moderne Art der Artikelbeschaffung förmlich und ließ die anderen Zugriffsformen wie gedruckte Zeitschriften und Fernleihe schnell hinter sich. Während für die ersten Fünf Millionen Downloads noch 11 Jahre gebraucht wurde, kamen die zweiten 5 Mio. in weniger als viereinhalb Jahren zusammen.

Die Bibliothek stellte zum 1.1.2007 ihren kompletten Zeitschriftenbestand auf die elektronische Version um – es gibt nun keine Titel mehr, die nicht auch online zugänglich wären. Im April 2013 wurde nun von der medizinischen Fakultät Münster der zehnmillionste Artikel aus den Online-Beständen der Bibliothek heruntergeladen. Ohne die Abos der ZB Med hätte dies Kosten in Höhe von bis zu 300 Mio. Euro verursacht (die Verlage verlangen teilweise 30€ und mehr pro Artikel).


(Klicken zum Vergrößern, nur innerhalb der WWU)

PS: Trotz aller technischen Rafinnessen und statistischen Schnickschnacks ist es uns leider nicht möglich herauszubekommen, welcher Artikel genau als zehnmillionster heruntergeladen wurde. Angesichts des heutigen 60-jährigen Jubiläums der Veröffentlichung der Doppelhelixstruktur der DNA durch Watson und Crick erscheint es mir aber nur gerecht, dass es der Artikel Molecular Structure of Nucleic Acids: A Structure for Deoxyribose Nucleic Acid gewesen sein muß.

Kaffee & Kuchen für Erstsemester voller Erfolg

Wir hatten es uns ja schon gedacht, dass das Angebot von freiem Kaffee & Kuchen auf Resonanz stossen würde, aber heute folgten soviele Erstsemester der Einladung der Bibliothek wie noch nie.

Bei den anschließenden Bibliotheksrundgängen konnten die Räumlichkeiten und Angebote der ZB Medizin schon einmal kennengelernt werden. Dass viele sofort mit ihren Fragen zu Referatsrecherchen, Lehrbuch– und iPad-Ausleihe zu den Bibliotheksmitarbeitern kamen, hat uns sehr gefreut!

Diesmal konnte dank des MARS-Umfragesystems erstmals auch die Nachfrage exakt abgeschätzt werden. 91% der Teilnehmer mit MARS-Tronsponder hatten auf der EKM/BFE-Vorlesung der Bibliothek ihr Kommen zugesagt. Dementsprechend konnte ausreichend Gebäck und Kaffee organisiert werden.

Daumen hoch: Es bildeten sich schnell diverse Kaffeetafelrunden, die die Gelegenheit zu einem kleinen Plausch nutzten.

Herzlich willkommen, liebes Frederick Sanger – und Apollonia von Alexandria – Semester!

Die Zweigbibliothek Medizin der Medizinischen Fakultät begrüßt Sie herzlich in Münster! Im Ersti-Info (zum Online-Lesen | zum Ausdrucken) finden Sie alles, was Sie für den Start ins Studentenleben brauchen – jedenfalls bibliotheksseitig. Wir tun alles, um Ihnen bei den ersten Schritten behilflich zu sein. Die meisten Fragen lassen sich per Email (info@zbmed.ms), Telefon (0251-83/58560) oder an Leihstelle und Auskunft (Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A11) sicher leicht klären.

Mittels „Aktivierung“ wird aus Ihrer neuen Studierendenkarte ein Benutzungsausweis der Zweigbibliothek und der Unibibliothek. Sie können die Aktivierung online vornehmen. Sie erhalten eine Nachricht an Ihre uni-muenster E-Mail-Adresse, wenn die Aktivierung erfolgt ist. Wenn Sie Ihre Studierendenkarte nicht online aktivieren möchten, sondern in der Bibliothek, dann ist das auch problemlos möglich. Bringen Sie bitte dazu einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass) mit und kommen Sie Mo-Fr zwischen 8 und 16:30 Uhr. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

Spezielle Angebote der Bibliothek für Studierende finden Sie ebenfalls online.

Wir wünschen Ihnen einen guten Studienbeginn!

Ihr Bibliotheksteam

Wenn Sie mal was von Frederick Sanger – Wikipedia oder Apollonia lesen wollen: Die Universität Münster besitzt zahlreiche Bücher und Artikel für Sanger und Apollonia.

Foto: (c) ULB und Kurhan, Fotolia

Marke von 5.500 Dissertationen überschritten

Die Dissertationen der Medizinischen Fakultät der Universität sind eine wichtige Informationsquelle sowohl für die Einrichtungen als auch für die Doktoranden. Da man in unserem Buchkatalog jedoch nur nach dem Autor oder dem Titel suchen kann, hat die ZB Med in Eigenregie eine spezielle Datenbank der Münsteraner Medizindissertationen der letzten 17 Jahre aufgesetzt, die es ermöglicht auch nach dem Referenten (Doktorvater, Koreferent) und dem Institut/der Klinik zu suchen. Anfang diesen Jahres wurde die Marke von 5 1/2 Tausend Doktorarbeiten überschritten (genau 5.511). In der obigen Grafik sehen Sie die Verteilung nach Promotionsjahr. Bei der Zahl der Dissertationen pro Jahr ist ein deutlicher Rückgang deutlich zu verzeichnen: Während 1996 noch 400 Dissertationen abgelegt wurden, ist die Anzahl in den vergangenen zehn Jahren (bis auf 2004 und 2008) immer unter 300 geblieben. Dies entspricht einem Rückgang von 80 Dissertationen pro Dekade.

Im letztem Jahr hat die Zweigbibliothek die Erfassung der Dissertation auf die Jahre vor 1996 retrospektiv ausgeweitet. Zur Zeit sind 189 Doktorarbeiten des Jahres 1980 erfasst.

Wenn Sie sich darüber informieren wollen, welche Dissertationen überhaupt in den letzten Jahren an der Medizinischen Fakultät geschrieben wurden, können Sie das Suchformular oder die ZB Med Toolbar benutzen. Die Dissertationen, die nicht online über MIAMI zugänglich sind (‚rot‘ hervorgehobener Autor), können (mit Angabe der Signatur) an der Leihtheke der ZB Med bestellt werden. Die ZB Med hält alle Dissertationen seit 1980 vorrätig.

In der Kategorie Promotion/Habilitation unseres Wissenswikis finden Sie weitere Informationen zum Thema, u.a. wie Sie Münsteraner Dissertationen vor 1996 oder alle deutschen Dissertationen seit 1913 finden können.

Über 300 Dissertationen wurden an externen Einrichtungen wie den Krankenhäusern in der Umgebung abgelegt, davon alleine 55 an der Chirurgischen Abteilung des akademischen Lehrkrankenhauses Marienhospital Euskirchen. Eine Liste finden Sie hier.

Jubiläum: ZB Med bietet seit 10 Jahren Onlinebücher an

Es sind nun fast auf den Tag genau 10 Jahre her, seitdem die Zweigbibliothek die ersten medizinischen Onlinebücher angeboten hatte: Am 1. Januar 2003 wurden 24 Lehrbücher und Checklisten des Thieme Verlags Stuttgart für die Universität Münster freigeschaltet. Nicht nur für den Fachbereich Medizin, auch für das deutsche Bibliotheks- und Verlagswesen war dies eine absolute Premiere.

10 Jahre ist eine gute Zeit, um Rückschau zu halten. 10 Jahre ist die Zeit, die Onlinebücher gebraucht haben, um im Alltag anzukommen, um nützlich und erfolgreich zu sein.* Doch der Erfolg hat durchaus seine Kehrseiten, wie der Leiter der Bibliothek, Dr. Oliver Obst betont:

Alle lieben E-Books: Die Studierenden, die Ärzte, die Wissenschaftler – doch es ist schwierig, Geld für diesen zusätzlichen Service zu bekommen.

Englischsprachige Onlinebücher
Englischsprachige Lehrbücher sind für die ZB Med zur Zeit kein Thema – die werden zu selten benutzt (Ausnahmen sind auf rührige Dozenten zurückzuführen) -, dagegen englischsprachige Fachmonographien schon: Über das E-Book-Portal der Bibliothek sind zigtausend Onlinebücher potenziell nutzbar, die als Campuslizenz unbezahlbar wären. Man kann dort Bücher auswählen, die – nach dem Ok der Bibliothek – schnell freigeschaltet werden.

ZB Med als Verleger
Neben dem Kauf oder der Lizenzierung von tausenden E-Books betätigt sich die ZB Med auch als Verleger. Seit 1997 wird eine elektronische Zeitschrift als PDF herausgegeben mit bisher 45 Ausgaben, und im April 2012 wurde das erste iBook publiziert.

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* Es hatte ebenfalls 10 Jahre gedauert vom ersten Angebot eines E-Journals bis zur vollständigen Umstellung aller Zeitschriften der ZB Med auf e-only.

UKM mobil: Klinikum mit Webseite für Smartphones

Wie die UKM-Pressestelle am 29.11. meldete verfügt das UKM nun auch über eine mobile Webseite, die einen „verbesserten Service für Smartphone-Nutzer“ darstellt.

„Wer mit einem Smartphone die Seiten des UKM (Universitätsklinikum Münster) ansteuert, landet ab sofort auf der mobilen Version der Webseite: Hier sind mit einem Klick alle Kliniken und Zentren des UKM mit Kontaktdaten und Ansprechpartnern zu erreichen. Mit diesem verbesserten Service möchte das UKM seinen Patientinnen und Patienten einen direkten Zugang zu den Kliniken des UKM auch über das Smartphone ermöglichen. Der direkte Link zur mobilen Version lautet http://mobile.ukmuenster.de.

Die Einführung der mobilen Übersichtsseiten ist nur ein erster Schritt, weitere Funktionen sind bereits in Planung. Für weitergehende Informationen ist die gesamte reguläre Webseite des UKM über einen Link auf der mobilen Seite aber auch weiterhin von mobilen Endgeräten aus ansteuerbar.


Unter https://www.uni-muenster.de/ZBMed/m/ ist die Zweigbibliothek Medizin bereits seit 3,5 Jahren mit einer mobilen Webseite online. Dort finden Sie zahlreiche Services wie z.B. den Buchkatalog, Rapidoc, Impact Faktoren oder die Literaturverwaltung RefWorks.

Die mobile Seite der Universitätsbibliothek finden Sie übrigens unter http://www.ulb.uni-muenster.de/m/.

iPad mini auf dem Hochschultag

Beim diesjähringen Hochschultag wird die ZB Med unter dem Titel „Die Benutzung des iPad in der Medizin“ die Benutzung von Tablets in der medizinischen Lehre und Krankenversorgung demonstrieren und Vor- und Nachteile darstellen.

Hier gibt es mit den 7-Zoll-Tablets und insbesondere dem iPad mini einige interessante neue Entwicklungen. Wir könnten uns z.B. vorstellen, dass Kliniker gerne ein Gerät dabei hätten, das leichter als das iPad ist und in ihre Kitteltasche passt. Das iPad mini ist hier eine überaus interessante Alternative, da alle gängigen Apps dank seiner iPad2-Auflösung von 1024 x 768 auch auf ihm laufen sollten.

Beim Hochschultag besteht die Gelegenheit, neben dem iPad2 und dem iPad3 auch das iPad mini (von Bense haben wir rechtzeitig eins bekommen), sowie die Android-Tablets Google Nexus 7 und Kindle Fire HD auszuprobieren und auf Herz und Nieren zu testen.


Foto: Vergleich verschiedener 7“-Tablets mit dem iPad (c) ZB Med

Datum: Donnerstag, 8. Nov. 2012, 10:00 Uhr
Ort: Sitzungszimmer der ZB Medizin im 1.OG, Zugang über den Personaleingang
Service: Es gibt Kaffee und Gebäck

Benutzerbefragung der ZB Med 2011


Im Rahmen einer landesweiten und vom MIWF geförderten Online-Befragung hatten die Nutzer 12 Hochschulbibliotheken aus NRW* im Winter 2011 die Gelegenheit, ihrer Bibliothek die Meinung zu sagen und eine Vielzahl an Fragen zu ihrer Bibliothek zu beantworten: Welche Angebote nutzen Sie am häufigsten, wie zufrieden sind Sie mit Dienstleistungen und Service, wo sehen Sie Ausbaubedarf?

Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung werden zur Zeit in der Zentralbibliothek am Krummen Timpen ausgestellt. Die Ausstellung zur Nutzerbefragung ist vom 15. Oktober bis zum 13. Dezember im ersten Obergeschoss im Lesesaal-Foyer zu sehen, alle Ergebnisse finden Sie aber auch online.


Foto: (c) ZB Med

Das Gesamtergebnis der Befragung zeigt ein insgesamt positives Bild für die ULB: Die umfangreichen Renovierungs-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen haben sich gelohnt. Vor allem mit der modernisierten und erweiterten ULB sind die Nutzerinnen und Nutzer zufrieden. Die Zufriedenheit mit dem Dienstleistungsangebot der ULB ist insgesamt gut und liegt mit der Gesamtnote 1,74 über dem NRW-Schnitt (1,91).

Wie sieht nun die Zufriedenheit der ZB Med-Nutzer** aus?

Die Gesamtzufriedenheit mit dem Dienstleistungsangebot der ZB Med beträgt 1,55 und ist damit noch besser als in der Gesamt-ULB und im NRW-Durchschnitt – kein Wunder, konnte die ZB Med doch bereits zum vierten Mal in Folge den Titel der besten Medizinbibliothek Deutschlands erringen.

Zufriedenheit mit der Infrastruktur

Das obige Diagramm zeigt die Zufriedenheit mit der Infrastruktur in den jeweiligen Bibliotheken: So waren 87,6% der ZB Med-Nutzer zufrieden oder sehr zufrieden mit der Sauberkeit in der ZB Med, verglichen mit 78,9% der ULB-Nutzer. Atmosphäre, Ruhe, Sanitär und Klima wurden ebenfalls – teils deutlich – besser bewertet. Beim Mobiliar und bei der Orientierung liegen ZB Med und ULB (Krummer Timpen) mehr oder weniger gleichauf. Lediglich bei den Schließfächern schneidet die ZB Med deutlich schlechter ab, obwohl (oder weil?) ihre Anzahl und die Regelungen ihrer Nutzung z.T. großzügiger sind.

Handlungsbedarf: Orientierung und Schließfächer.

Zufriedenheit mit Büchern

Das obige Diagramm zeigt die Zufriedenheit der Nutzer mit den gedruckten resp. elektronischen Büchern der ZB Med. Während die Lehrbuchsituation in der ZB Med und der ULB (Krummer Timpen) von 83,6% bzw. 85,5% der Befragten als sehr zufrieden oder zufrieden bewertet wurde und damit deutlich zufriedener als im Landesdurchschnitt, ist das E-Book-Angebot der ZB Med anscheinend sehr viel besser ausgebaut als in der ULB (Krummer Timpen) oder im Landesdurchschnitt (78,8% Zufriedenheit vs. 62,4% / 64%).

Handlungsbedarf: Lehr- und E-Buchbestand aufstocken (Stichwort: Doppelter Abiturjahrgang/Hochschulpakt).

Zufriedenheit mit den Mitarbeitern

Bezgl. der Zufriedenheit der Nutzer mit den Mitarbeitern schneidet die ZB Med in allen Bereichen hervorragend ab. Im Vergleich zum Landesdurchschnitt und zu den übrigen Bibliotheken sind die Nutzer in der ZB Med mit den Mitarbeiten am zufriedensten. Es fällt auf, dass die Zufriedenheit mit der Freundlichkeit am größten ist, gefolgt von der Hilfsbereitschaft. Die Erreichbarkeit der Mitarbeiter ist ebenfalls (sehr) gut, während die Kompetenz etwas abfällt aber immer noch gut ist.

Handlungsbedarf: Schulung der Mitarbeiterkompetenz.

Welche Angebote sollen ausgebaut werden?

Bei der Frage nach den einzelnen Angeboten wurden die Ergebnisse der ZB Med denjenigen der gesamten ULB (inkl. alle Zweigbibliotheken) sowie dem Landesdurchschnitt gegenübergestellt. Ausleihbestand (44%), Lehrbücher (40%) und E-Books (29%) sollen am ehesten ausgebaut werden. Hinter diesen drei Top-Desideraten folgen mit bereits deutlichem Abstand die Arbeitsplätze (20%), WLAN (19%, obwohl dies bereits Anfang 2011 komplett ausgebaut wurde) und E-Journals (17%). Jeder Sechste bis Siebente forderte bessere Öffnungszeiten am Wochenende (16%), Druckmöglichkeiten (15%), mehr Internet-PCs (14%) und einen größeren Präsenzbestand (14%). Die übrigen Dienstleistungen kamen auf 10% oder weniger: Kopiergeräte, Online-Hilfe, Datenbanken und Service-Zeiten. Ganz abgemeldet waren Öffnungszeiten in der Woche, da diese bereits optimal ausgebaut worden waren, gedruckte Zeitschriften, die Fernleihe (hier hätte der ZB Med-Dienst Rapidoc vermutlich besser abgeschnitten) und schlußendlich die Digital-Scanner.

Auffällig ist
a) der starke Bedarf an gedruckten Lehrbüchern in der ZB Med (40%), der den Bedarf an der Gesamt-ULB (33%) und NRW (24%) deutlich übertrifft.
b) der relativ schwache Bedarf nach Arbeitsplätzen. Verglichen mit der Gesamt-ULB und NRW scheint in der ZB Med der größte Bedarf abgedeckt zu werden.
c) der relativ schwache Bedarf nach E-Journals (17% vs. 29% und 26%).
d) der relativ schwache Bedarf nach Öffnungszeiten am Wochenende (16% vs. 34% und 28%): Hier hat die ZB Med den größten Bedarf mit einer Wochenend-Öffnung von 10 bis 24 Uhr bereits abgedeckt. Auch der Bedarf an Öffnungszeiten in dern Woche oder Servicezeiten am Wochenende beträgt nur rund die Hälfte verglichen mit der Gesamt-ULB bzw. NRW.
e) Kopiergeräte, Fernleih- und Scandienste werden ebenfalls nur etwa halb so intensiv nachgefragt wie der Gesamt-ULB bzw. NRW.

Primärer Handlungsbedarf: Anschaffung von Buchmedien aller Art (siehe oben).

Foto: Tagcloud der Kommentare der Benutzerbefragung 2006 (c) ZB Med created with www.wordle.net


* Beteiligte Bibliotheken: BTH Aachen, UB Bielefeld, ULB Bonn, UB Dortmund, ULB Düsseldorf, UB Duisburg-Essen, USB Köln, ZBSport Köln, ULB Münster, UB Paderborn, UB Siegen, UB Wuppertal.

** Es wurden nur die Personen in die Auswertung für die Evaluation der ZB Med aufgenommen, die ausschließlich die ZB Med (und keine andere Bibliothek) genutzt hatten, um bei den allgemeinen Fragen („Wie zufrieden sind Sie mit den folgenden Angeboten der ULB Münster?“) die Zufriedenheit mit der ZB Med herausfiltern zu können. Dadurch konnte es zu kleinen Unterschieden im Vergleich zur oben verlinkten ULB-Auswertung kommen.

Das Projekt wurde vom Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung (ZfH) der Universität Duisburg-Essen methodisch betreut und technisch umgesetzt. Hierzu gehörte, dass von Ende September bis Mitte November 2011 die jeweiligen online-Fragebögen programmiert wurden. Der Online-Fragebogen wurde für die einzelnen teilnehmenden Bibliotheken inhaltlich angepasst sowie mit einem Logo versehen. In der Feldzeit vom 14.11.2011 bis 11.12.2011 wurden insgesamt 26.379 auswertbare Fragebögen ausgefüllt, davon 5.397 in Münster. Nur Duisburg-Essen verzeichnete mit 5.416 mehr ausgefüllte Fragebögen.