Es sind nun fast auf den Tag genau 10 Jahre her, seitdem die Zweigbibliothek die ersten medizinischen Onlinebücher angeboten hatte: Am 1. Januar 2003 wurden 24 Lehrbücher und Checklisten des Thieme Verlags Stuttgart für die Universität Münster freigeschaltet. Nicht nur für den Fachbereich Medizin, auch für das deutsche Bibliotheks- und Verlagswesen war dies eine absolute Premiere.
10 Jahre ist eine gute Zeit, um Rückschau zu halten. 10 Jahre ist die Zeit, die Onlinebücher gebraucht haben, um im Alltag anzukommen, um nützlich und erfolgreich zu sein.* Doch der Erfolg hat durchaus seine Kehrseiten, wie der Leiter der Bibliothek, Dr. Oliver Obst betont:
Alle lieben E-Books: Die Studierenden, die Ärzte, die Wissenschaftler – doch es ist schwierig, Geld für diesen zusätzlichen Service zu bekommen.
Englischsprachige Onlinebücher
Englischsprachige Lehrbücher sind für die ZB Med zur Zeit kein Thema – die werden zu selten benutzt (Ausnahmen sind auf rührige Dozenten zurückzuführen) -, dagegen englischsprachige Fachmonographien schon: Über das E-Book-Portal der Bibliothek sind zigtausend Onlinebücher potenziell nutzbar, die als Campuslizenz unbezahlbar wären. Man kann dort Bücher auswählen, die – nach dem Ok der Bibliothek – schnell freigeschaltet werden.
ZB Med als Verleger
Neben dem Kauf oder der Lizenzierung von tausenden E-Books betätigt sich die ZB Med auch als Verleger. Seit 1997 wird eine elektronische Zeitschrift als PDF herausgegeben mit bisher 45 Ausgaben, und im April 2012 wurde das erste iBook publiziert.
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* Es hatte ebenfalls 10 Jahre gedauert vom ersten Angebot eines E-Journals bis zur vollständigen Umstellung aller Zeitschriften der ZB Med auf e-only.