Archiv der Kategorie: Bibliothek

Ab Montag wieder möglich: Ausleihe von Büchern aus der Lehrbuchsammlung ohne Vorbestellung

Ab Montag, den 28. September 2020 wird die Ausleihe von Büchern aus der Lehrbuchsammlung ohne Vorbestellung wieder möglich sein. Sie können sich die Bücher also wieder selber aus den Regalen holen. (Wenn Sie doch Bücher vorbestellen wollen, nutzen Sie bitte dieses Formular.)

Bitte beachten Sie:

  • Die Lehrbuchsammlung darf nur von maximal 5 Personen gleichzeitig aufgesucht werden.
  • Mundnasenschutz, Abstand und Handdesinfektion sind verpflichtend.
  • Es können keine Bücher aus dem Monographienbestand und der Gesundheitssammlung ausgeliehen werden. Diese bitte bestellen (s.u.)
  • Die Lehrbuchsammlung ist während unserer gesamten Öffnungszeit zugänglich (bis eine Viertelstunde vor Schließung).
  • Die Ausleihe aller unserer Bücher ist weiterhin per Bestellung möglich. Die Bücher werden für Sie heraus gesucht, bereit gelegt und können unkompliziert abgeholt werden – das geht ganz fix.
  • Die Rückgabe von Büchern ist während der Öffnungszeiten ebenfalls möglich.

Foto: (c) Luxuz at photocase.de

„Paper of the Month“ August 2020 geht an Mandy Otto und Priv.-Doz. Dr. Nana-Maria Wagner aus der Klinik für Anästhesiologie

Für den Monat August 2020 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an Mandy Otto und Priv.-Doz. Dr. Nana-Maria Wagner aus der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie für die Publikation: 12(S)-HETE mediates diabetes-induced endothelial dysfunction by activating intracellular endothelial cell TRPV1in der Zeitschrift The Journal of clinical investigation, 130(9).2020: 4999-5010 [Volltext]

Diabetes mellitus und erhöhte Blutglukosespiegel führen zur Funktionseinschränkung des Endothels und Erkrankung des Gefäßsystems. Diese bringt eine kritische Einschränkung der Durchblutung der Organe mit sich und ist hauptverantwortlich für die mit Diabetes einhergehenden Begleiterkrankungen, z.B. des Herzens, der Nieren und der Augen. Mit den derzeit verfügbaren therapeutischen Strategien kann dies nicht ausreichend verhindert werden.

Im Rahmen des Projekts wurde identifiziert wie die hohen Blutzuckerspiegel zum Funktionsverlust des Endothels führen und die Progression der Gefäßerkrankung in diabetischen Mäusen begünstigen: Durch eine gesteigerte Synthese des Arachidonsäuremetaboliten 12-HETE kommt es zur Aktivierung eines Schmerzrezeptors (TRPV1). Dieser wurde erstmal in den Mitochondrien des Endothels identifiziert, wo dessen Aktivierung eine Kalziumüberladung und Funktionsverlust der Mitochondrien herbeiführt und die Endothelzellfunktion einschränkt. Durch pharmakologische Unterbrechung der 12(S)-HETE Interaktion mit TRPV1 konnten die Endothelfunktion in diabetischen Mäusen trotz hoher Glukosespiegel erhalten und die Progression der Atherosklerose reduziert werden.

Durch die hier aufgezeigte Möglichkeit des Erhalts der Gefäßgesundheit könnte sich eine Reduktion des Auftretens von Diabetes-assoziierten Begleiterkrankungen erzielen lassen. Dies würde mit einer Verbesserung der Lebensqualität der Patienten mit Diabetes sowie mit einem geringeren perioperativen Risiko für Komplikationen einhergehen.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month – Auszeichnung finden Sie hier.

Der Paper of the Month – Aufsteller in der Zweigbibliothek Medizin bietet den Besuchern die Lektüre der Studie vor Ort an.

Foto: MFM/Christian Albiker

Neu: Kassenautomat in der Zweigbibliothek Medizin

Die Benutzung der Hochschulbibliothek ist grundsätzlich gebührenfrei. Gebühren entstehen lediglich bei Überschreitung der Leihfrist, bei Verlust oder Beschädigung eines Buches/Mediums oder des Benutzungsausweises und für besondere Dienstleistungen. Die Gebühren sind innerhalb von 4 Wochen zu zahlen.

Seit heute können Sie die Gebührenzahlung (Beträge ab 1 EUR) während der gesamten Öffnungszeit der Zweigbibliothek Medizin [aktuell: Mo – Fr 9-15; Sa + So: 10:30-14:30] bargeldlos mit EC- oder Kreditkarte am neu aufgestellten Kassenautomat im Eingangsbereich vornehmen.

Es gibt darüber hinaus zwar eine „Shop“-Funktion, über die man ausgesonderte Lehrbücher und Schließfachchips bezahlen kann. Beides ist aktuell jedoch nicht relevant, da die Zweigbibliothek Medizin z.Zt. weder einen Buchverkauf hat noch die Tagesschließfächer nutzbar sind.

Foto © ZB Med

Münsteraner Corona-Scout Siavosh Olfati

Um Infektionsketten zu unterbrechen und eine weitere Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu verhindern, ist es wichtig, Kontaktpersonen von bestätigten COVID-19-Fällen zu ermitteln und nachzuverfolgen Für diese Aufgabe ist das Gesundheitsamt vor Ort zuständig. Um Gesundheitsämter dabei zu unterstützen, hat das Robert Koch-Institut im Frühjahr 2020 rund 500 so genannte Containment Scouts ausgebildet. Das sind in der Regel Studierende der Medizin oder anderer Gesundheitswissenschaften, die – nach erfolgreicher Bewerbung – zunächst durch RKI-Materialien geschult werden (u. a. Einführung in die Infektionsepidemiologie und Ausbruchsuntersuchung, Umgang mit Meldesystem und Datenbanken), dann vor Ort in den Gesundheitsämtern arbeiten und insbesondere dabei helfen sollen, Kontaktpersonen schneller und effektiver nachzuverfolgen. (Quelle RKI)

In einem Artikel von Benjamin Rannenberg („An vorderster Front“) in dem Saarbrücker Wochenmagazin FORUM vom 26.06.2020 wird über die vom RKI angeworbenen Containment Scouts berichtet, u.a. ist dort zu lesen:

„Für das Gesundheitsamt Münster sind Containment Scouts wie Siavosh Olfati wohl ein Glückstreffer – denn zum einen entlasten sie die völlig überlasteten Hygienekontrolleure und bringen ihrerseits viele Ideen ein. Der 24-Jährige hätte eigentlich nun sein letztes Semester Pharmazie begonnen, wenn nicht seine Universität den Vorlesungsbetrieb hätte einstellen müssen. Da Olfati neben seinem Studium seit drei Jahren als studentische Hilfskraft am Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin der Uni Münster arbeitet, interessierte er sich sofort für die Ausschreibung. Seit Mitte April ist er ein Angestellter des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, arbeitet 39 Stunden in der Woche. „Zum einen ist das, was ich mache, eine Super-Arbeitserfahrung im Feld und zudem eine tolle Qualifikation“, sagt er. Er und seine zehn Teamkollegen sind eine Art „Ausbruchsfeuerwehr“, das heißt, sobald eine Person positiv getestet wurde, werden an die Münster Scouts die entsprechenden Daten übermittelt und diese forschen nach.“ (Ganzer Artikel)

Und für den WDR führte Louisa Melzow am 27.07.2020 ein Interview mit Siavosh Olfati, in welchem er äussert:

„Im Grunde muss man kommunikationsfähig sein, die deutsche Sprache beherrschen und ein bisschen mit PCs und Bürokratie umgehen. Die Feinheiten sind aber, dass man in der Lage sein muss, soziale Nuancen zu erkennen, eine gute Ebene zu den Leuten aufzubauen, zu denen man diesen Kontakt hat und natürlich auch alle diese verschiedenen Felder gleichzeitig gemanagt zu bekommen. Das ist eigentlich die größte Schwierigkeit. Sowohl sich im bürokratischen Ablauf zurechtzufinden, als auch sich mit Gesetzestexten herumzuschlagen, Hygienekonzepte zu bearbeiten, direkten Kontakt zu Leuten zu haben und dazu noch eine menschliche Komponente reinzuholen. Das klingt zwar intuitiv nicht so schwierig, ist aber leichter gesagt als getan.“ (Ganzes Interview hier oder hier)

Siavosh Olfati war auch Mitglied des seit 2007 existierenden Bibliotheksbeirat (bestehend aus Studiendekan, Vertretern der Fachschaft Human- und Zahnmedizin, dem Leiter der ZB Med, der easystudium-Leiterin und Vertretern der Dozentenschaft sowie der Semesterkohorten), der die Zweigbibliothek Medizin in essentiellen Fragen berät.

Grafik © rki

„Paper of the Month“ Juli 2020 geht an Dr. André Schreiber und Prof. Stephan Ludwig aus dem Institut für Virologie

Für den Monat Juli 2020 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an Dr. André Schreiber und Prof. Stephan Ludwig aus dem Institut für Virologie für die Publikation: Dissecting the mechanism of signaling-triggered nuclear export of newly synthesized influenza virus ribonucleoprotein complexes in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy  of Sciences of the United States of America, 117(28).2020:16557-66 [Volltext] [Volltext]

Das Paper entziffert einen wohl grundsätzlichen Mechanismus des Influenzavirus-Exports aus der Wirtszelle. Die molekulare Kenntnis über den Exportweg von Virusmaterial aus dem Zellkern ist von fundamentaler Bedeutung, nicht nur (aber besonders) in Coronazeiten.

Influenzaviren replizieren im Zellkern und der Zellkernexport des viralen Genoms wird zeitlich durch zelluläre Signalmechanismen reguliert. Frühere Studien zeigten, dass eine Inhibition des Raf/MEK/ERK Signalweges durch MEK-spezifische Inhibitoren eine Reduktion der Produktion neuer infektiöser Viruspartikel bewirkt. Dies lässt sich durch einen geblockten Zellkernexport des viralen Genoms, welches in Ribonukleoproteinkomplexen (vRNP) verpackt ist, erklären. Der Mechanismus war jedoch bislang unklar.

In der Arbeit konnte der bislang unbekannten Ablauf des signal-gesteuerten Kernexports von Influenzavirusgenomen vollständig aufgedeckt werden: die Raf/MEK/ERK Effektorkinase RSK1 phosphoryliert das virale Nukleoprotein NP an der Aminosäure S392, was zur Interaktion mit dem viralen Matrixprotein führt. Inhibition von MEK/RSK oder Knockdown von ERK/RSK1 resultiert in verringertem Kernexport des viralen Genoms und Freisetzung infektiöser Partikel einer Vielzahl verschiedener Influenza Viren. RSK1, jedoch nicht RSK2, konnte damit zum ersten Mal als virus-unterstützender Faktor identifiziert werden. wohingegen eine anti-virale Wirkung von RSK2 bereits seit längerem bekannt ist. Diese Ergebnisse zeigen, dass die beiden Isoformen RSK1 und RSK2 einen gegenteiligen Effekt im Kontext einer Influenzainfektion haben.

Die Relevanz der Studie besteht darin, dass sich MEK-Inhibitoren derzeit als Anti-Grippe-Medikamente in der klinischen Entwicklung befinden und klinische Phase-I-Studien bereits erfolgreich bestanden haben. So entschlüsselte die Studie einen bislang unbekannten Prozess der Influenzavirus-Replikation und deckte die Wirkungsweise eines neuen und innovativen antiviralen Arzneimittels auf.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month – Auszeichnung finden Sie hier.

Der Paper of the Month – Aufsteller in der Zweigbibliothek Medizin bietet den Besuchern die Lektüre der Studie vor Ort an.

 

Foto: MFM/Christian Albiker

Erweiterung der Onlinebuchung von Arbeitsplätzen

Seit Anfang Mai 2020 ist die Ausleihe von vorab bestellten Büchern in der Zweigbibliothek Medizin von Montag bis Freitag, 9:00-15:00 Uhr wieder möglich, ab sofort auch Sa + So: 10:30-14:30. Die Bücher werden innerhalb von 2 Werktagen bereit gestellt. Das Betreten der Bibliothek ist nur zur Rückgabe von Büchern bzw. Ausleihe gestattet.

  • Ausleihe via Online-Formular (hierfür benötigen Sie Ihre Benutzernummer, sowie Titel und Signaturen der gewünschten Bücher (siehe Katalog)

Alle weiteren Bibliotheksräume wie auch die Sanitäranlagen bleiben für den Publikumsverkehr geschlossen, außer während der Arbeitsplatznutzung.

Arbeitsplätze können Sie ebenfalls nur online buchen, und zwar aktuell für folgende Zeitfenster:

  • Mo – Do: 8:30-11:30, 12:00-15:00, 18:00-21:00;
  • Fr: 8:30-11:30, 12:00-15:00;
  • Sa + So: 10:00-14:00
  • Details

Bitte halten Sie sich bei der Abholung und Rückgabe als auch beim Betreten der Bibliothek zur Nutzung Ihres gebuchten Arbeitsplatzes an die Abstandsregel (1,5m). Das Tragen eines Mundschutzes ist verpflichtend in Gebäuden des UKM.

Benötigen Sie weitere Information oder Hilfe, so schreiben Sie uns eine Email unter info.zbmed@uni-muenster.de oder rufen Sie während der Öffnungszeiten (9°°-15°° Uhr) unter 0251-83/58561 an.

Folgende Bibliotheken bieten ebenfalls seit Montag, 4. Mai, eine Ausleihe für Studierende der WWU und das wissenschaftliche Personal der WWU an: Zentralbibliothek, Zweigbibliothek Sozialwissenschaften, Bibliothek des Instituts für Erziehungswissenschaft sowie Bibliothek im Haus der Niederlande. Weitere Informationen.

Foto © Adobe Indesign Clipart

Corona-Umfrage 1: Medizinstudierende begrüssen die Öffnung der ZB Med

1. Umfrage: Benutzer vor Ort, alle Fachgebiete
Die Öffnung der Zweigbibliothek zum Lernen wird hervorragend angenommen: Alle reservierbaren Arbeitsplätze sind – meist innerhalb von 24 Stunden – ausgebucht. Alle Nutzer, die die Bibliothek seit dem 29. Juni zum Lernen aufsuchen, konnten und können ihre Meinung zur Öffnung kontinuierlich per Online-Fragebogen kundtun (die Antworten finden Sie auf unserer Webseite).

2. Umfrage: Vor Ort und zu Hause, nur Medizinstudierende
Da Medizinstudierende nur 30% der Nutzer vor Ort ausmachten, wurde vom 17.-22.Juli eine zweite Umfrage durchgeführt (Fragebogen), um die spezifischen Bedürfnisse dieser Klientel abzufragen. 185 Nutzer haben diese Umfrage beantwortet, darunter 78% Human- und 22% Zahnmediziner. 42% der Antwortenden befanden sich in der Vorklinik (Human <5, Zahn <6 Sem.). Je 11% lernten für das Physikum oder das Hammerexamen, 56% für Semesterabschlussklausuren und 22% für Sonstiges, darunter 14 für die Promotion, 12 für das 3. Staatsexamen (mündlich), 5 für das Vorphysikum und einer für den Berufsstart. Bibliotheksbesuche vor corona
Auf die Frage „Wie oft haben Sie die ZB Med vor der Coronazeit benutzt?“ antworteten 24% mit ‚fast jeden Tag‘ und 31% mit ‚fast jede Woche‘ – insgesamt waren also über die Hälfte eifrige Bibliotheksbenutzer, was mit früheren Umfragen gut übereinstimmt. Weitere 31% kamen einmal im Monat und 11% einmal im Semester. Nur 4% gaben an, noch nie zuvor in der Bibliothek gewesen zu sein, darunter alleine drei Erstsemester.

Aufgesuchte Bibliotheken
Auf die Frage „Bitte geben Sie die Bibliotheken an, die Sie nach der Wiedereröffnung am 29. Juni 2020 zum Lernen aufgesucht haben.“ gaben fast zwei Drittel (63%) an, bisher noch in keiner Bibliothek gewesen zu sein. (Mehrfachnennungen möglich)“. Vom restlichen Drittel hatten 87% die Zweigbibliothek Medizin aufgesucht, 39% die Unibibliothek, 10% die Rechtswiss. Seminare und 4% die ZB Soz.

Kapazität auf 1.200 Nutzer erhöht
Die Bibliothek versucht auf die Benutzerwünsche – wo möglich – einzugehen. So wurde die Zahl der Arbeitsplätze erhöht und die Slots in den Abend und das Wochenende hinein erweitert. Summa summarum können so ab dem 25. Juli knapp 1.200 Studierende pro Woche in der ZB Med lernen – fast eine Verdreifachung der Anfangskapazität!

Alle Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier.

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Die Bibliothek hat wieder am Wochenende geöffnet (nur nach Reservierung)

Wie berichtet können seit dem 29.6. Arbeitsplätze in der ZB Med wieder benutzt werden. Aufgrund der großen Nachfrage haben wir nun unser Angebot erweitert: Ab Samstag, den 25. Juli, ist die Bibliothek auf vielfachen Wunsch wieder am Wochenende geöffnet. Jeden Samstag und Sonntag stehen damit 70 Arbeitsplätze von 10:00 – 14:00 Uhr zur Verfügung.

Bitte beachten Sie zweierlei: Die Ausleihe ist am Wochenende geschlossen und die Arbeitsplätze müssen vorher reserviert werden.

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Die Ausleihe und Rückgabe von Büchern ist wieder möglich

Ausleihe per Bestellung

Seit dem 04. Mai 2020 ist die Ausleihe von vorab bestellten Büchern in der Zweigbibliothek Medizin von Montag bis Freitag, 8:30-21:30 Uhr und Samstag und Sonntag, 10:00-14:30, wieder möglich. Das Betreten der Bibliothek ist nur zur Rückgabe von Büchern bzw. Ausleihe gestattet. Alle weiteren Bibliotheksräume wie auch die Sanitäranlagen bleiben für den Publikumsverkehr geschlossen, außer während der Arbeitsplatznutzung.

Bitte bereiten Sie Ihren Bibliotheksbesuch von Zuhause aus vor

1. Sie möchten Bücher ausleihen?

Die Ausleihe von Medien aus dem Freihandbereich (Lehrbücher, Monographien und Patientenliteratur) ist vorerst nur per Formular möglich. Bitte halten Sie die folgenden Angaben bereit:

  • Ihre Benutzernummer
  • Titel und Signaturen der gewünschten Bücher (siehe Katalog)

Bitte beachten Sie: zum einen ist diese Vorbestellung der Medien in jedem Fall erforderlich, bei erstmaliger Bestellung können Sie maximal 7 Bücher bestellen.

Wann können Sie die Bücher abholen?
Die Bücher werden für Sie in der Bibliothek bereit gestellt. Sobald die von Ihnen bestellten Bücher auf Ihrem Benutzerkonto als ausleihverbucht auftauchen, stehen diese in der Bibliothek für Sie bereit. Die Bücher stehen 10 Werktage für Sie bereit. Danach verfällt Ihre Bestellung, die Bücher werden wieder von Ihrem Konto abgebucht.

In Ausnahmefällen können Sie eine andere Person mit der Abholung ihrer bestellten Bücher  beauftragen. Hierzu muss die von Ihnen beauftragte Person eine schriftliche Vollmacht vorlegen und sich durch Personalausweis oder Reisepass ausweisen können.

Bitte halten Sie sich bei der Abholung und Rückgabe an die Abstandsregel (1,5m). Das Tragen eines Mundschutzes ist verpflichtend in Gebäuden des UKM.

2. Sie möchten ausgeliehene Bücher zurückgeben?

Eine Rückgabe in der Zweigbibliothek ist während der o.g. Öffnungszeiten an der Leihstelle möglich. Sie erhalten eine Rückgabequittung. Bitte tragen Sie sich in die ausliegende Anwesenheitsliste ein.

3. Sie benötigen einen Bibliotheksausweis oder möchten ihn verlängern?

Bibliotheksausweise können Sie online beantragen. Für manuelle Aktivierungen oder wenn Sie Ihren Bibliotheksausweis verlängern wollen, schicken Sie uns eine E-Mail an info.zbmed@uni-muenster.de mit Ihrem beidseitig eingescannten Personalausweis und Studierendenausweis.

4. Sie möchten offene Gebühren bezahlen?

Offene Gebühren können Sie z. Zt. nur per Überweisung oder während der gesamten Öffnungszeit der Universitätsbibliothek (ULB) bzw. der Zweigbibliothek Medizin am Kassenautomat im Foyer vornehmen. Beträge ab 1 EUR können am Kassenautomaten auch bargeldlos mit ec-, Maestro- und VPay-Karte bezahlt werden.

5. Sie brauchen Hilfe?

Schreiben Sie uns eine Email unter info.zbmed@uni-muenster.de oder rufen Sie während der Öffnungszeiten unter 0251-83/58561 an.


Folgende Bibliotheken bieten ebenfalls ab Montag, 4. Mai, eine Ausleihe für Studierende der WWU und das wissenschaftliche Personal der WWU an: Zentralbibliothek, Zweigbibliothek Sozialwissenschaften, Bibliothek des Instituts für Erziehungswissenschaft sowie Bibliothek im Haus der Niederlande. Weitere Informationen.

Foto: (c) Luxuz at photocase.de

„Paper of the Month“ Juni 2020 geht an Dr. Nils Opel aus dem Institut für Translationale Psychiatrie

Für den Monat Juni 2020 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an Dr. Nils Opel aus dem Institut für Translationale Psychiatrie für die Publikation: Brain structural abnormalities in obesity: relation to age, genetic risk, and common psychiatric disorders in der Zeitschrift Molecular Psychiatry, published online: May 28, 2020 [Volltext]

Adipositas wird primär als kardiovaskulärer Risikofaktor angesehen, wohingegen die Rolle neurobiologischer Veränderungen bei Adipositas unklar bleibt. Ergebnisse erster Studien deuten auf hirnstrukturelle Veränderungen bei Adipositas hin. Welche Bedeutung hierbei Alter und genetisches Risiko spielen könnten blieb bisher unklar, ebenso ein möglicher Zusammenhang mit psychiatrischen Erkrankungen.

In der vorliegenden multizentrischen Studie, welche 6420 Probanden einschloss, konnte ein Zusammenhang zwischen Adipositas und hirnstrukturellen Veränderungen, insbesondere einer Reduktion der fronto-temporalen kortikalen Dicke zeigen. Das Ausmaß dieser hirnstrukturellen Veränderungen war mit denen bei neuropsychiatrischen Erkrankungen beobachteten Veränderungen vergleichbar und zeigte hinsichtlich des regionalen Verteilungsmusters große Ähnlichkeit mit affektiven Erkrankungen. Zudem zeigte sich, dass der Zusammenhang zwischen Adipositas und kortikaler Dicke vom Alter moderiert wurde, wohingegen das genetische Risiko für Adipositas einen regional spezifischen Zusammenhang mit kortikaler Oberflächenstruktur zeigte.

Die Ergebnisse der vorliegenden Studie untermauern die Bedeutung neurobiologischer Veränderungen bei Adipositas, welche weiterhin drastisch unterschätzt werden. Die aktuellen Befunde sollten Ärzte und Wissenschaftler dazu motivieren neurobiologischen Veränderungen bei Adipositas verstärkt Aufmerksamkeit zu widmen.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month – Auszeichnung finden Sie hier.

Der Paper of the Month – Aufsteller in der Zweigbibliothek Medizin bietet den Besuchern die Lektüre der Studie vor Ort an.

 

Foto: MFM/Christian Albiker

Lernen in der Bibliothek: Öffnung am Abend und am Wochenende

Wie berichtet können seit dem 29.6. Arbeitsplätze in der ZB Med wieder benutzt werden. Der Zugang erfolgt (ab 16.11.2020) über den Haupteingang der ZB Medizin. Aufgrund der großen Nachfrage erweitern wir unser Angebot sukzessive weiter. So hatten wir ab Montag, dem 6.7., die Zahl der Arbeitsplätze um mehr als die Hälfte erhöht auf nunmehr 70 Stück pro Slot. Ab Montag, dem 13.7., wird es einen Abendslot von 18 bis 21 Uhr geben, der bereits jetzt sehr stark nachgefragt ist. Damit stehen insgesamt 210 Plätze pro Tag zur Buchung zur Verfügung. Eine weitere Neuerung betrifft die Slots: Ab sofort können Sie 2 Slots pro Tag buchen, d.h. Sie können nun theoretisch von 8:30 bis 15:00 lernen mit einer halben Stunde Pause (der Arbeitsplatz wird in der Pause desinfiziert und muss deshalb geräumt werden).

Weitere Neuerung
Ab dem 25.7. wird es auf vielfachen Wunsch eine Wochenendöffnung geben: Die Arbeitsplätze in der ZB Med stehen dann Samstags und Sonntag von jeweils 10:00 – 14:00 Uhr zur Verfügung. Zudem wurde das Wochenkontingent auf 14 Std./Woche erhöht.

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„Ich liebe euch und hab‘ euch am meisten in der Quarantänezeit vermisst“ – Umfrage zur Öffnung der Arbeitsplätze in der ZB Med

Die Öffnung der Zweigbibliothek zum Lernen wird hervorragend angenommen: Nicht nur, dass alle reservierbaren Arbeitsplätze (in der 1. Woche 45, danach 70) innerhalb von wenigen Stunden ausgebucht sind, 87% der Nutzer waren auch zufrieden oder sehr zufrieden mit der Wiedereröffnung, kein einziger war unzufrieden.

Ich habe die Produktivität, die sich in der Bib entwickelt, schmerzlich vermisst.

Die Nutzer können ihre Meinung zur Öffnung kontinuierlich per Online-Fragebogen (PDF) äußern, der per QR-Code von jedem Arbeitsplatz aus aufgerufen werden kann. Dieses Angebot haben bisher 91 Studierende wahrgenommen, davon 30% aus der Human- oder Zahnmedizin. Die Vermutung, dass die notwendige Platzreservierung überproportional viele fachfremde Nutzer in die Bibliothek treibt, konnte jedoch nicht bestätigt werden: Nur 15% gaben an, noch nie in der ZB Med gewesen zu sein. Dagegen kannten 85% der Nutzer die ZB Med bereits vorher, und 70% können als Stammnutzer bezeichnet werden, da sie in der Vergangenheit die Bibliothek fast jede Woche oder öfter benutzt hatten. Es scheint eher so zu sein, dass die Notwendigkeit in der Bibliothek zu lernen für Medizinstudierende noch nicht so groß ist. Wir sind gespannt auf die nächste Woche, wenn der 30-Tage-Lernplan fürs Physikum startet…

79% der Antwortenden befanden sich in den ersten sechs Semestern (konsistent mit einem Bachelorstudium), nur 21% in einem höheren Semester. Das Maximum befand sich im 2. (23%) und im 6. Semester (18%). Über die Hälfte lernte für ein Examen (31%) oder Klausuren (20%).

Optimale Slotdauer
Die optimale Slotdauer wurden mit 4 Stunden angegeben (51%), 24% waren für 3 Stunden, 17% für 5 Stunden und nur 4% für 2 Stunden. Die meist gewünschte Kombination bei den Zeitslots (bei einem festen Wochenkontingent von 12 Std.) waren 4 Slots á 3 Std. (29%), gefolgt von 3 Slots á 4 Std. in 3 Tagen (24%) bzw. in 2 Tagen (19%), gefolgt von 2 Slots á 3 Std. pro Tag (14%), 1 Slot á 6 Std. in 2 Tagen (7%) und 2 Slots á 6 Std. in 1 Tag (6%).

Zusätzlich gewünschte Services
Mit 91% wurde insbesondere die Öffnung am Wochenende vermisst, dicht gefolgt von der Öffnung am Abend (61%). Weit dahinter folgte das „Rumlaufen und Quatschen“ mit immerhin 30%(!), die Einzelarbeitskabinen (21%) und das Automatencafé (20%). Geschlechtertoiletten (zur Zeit ist nur die Behindertentoilette offen) wollten 12,5%, Gruppenarbeitsplätze 11%, Buchausleihe 11% resp. 7%. 15 Studierende machten sich die Mühe, weitere Dinge zu nennen, die sie schmerzlich vermissten:
Ohrstöpsel (2x); Tischtennis und die Bonbons an der Info :D; Dauerschließfächer; Möglichkeit einer kurzen Pause (5x, darunter: Die Möglichkeit einer kurzen Pause draußen, um mit Kommilitonen quatschen zu können, Möglichkeit der kurzen Pause mit Leuten zusammen; kurz draußen die Beine vertreten; Einen Moment an die frische Luft zu dürfen, ggf. auch um etwas zu essen; Eine kleine Ecke zum kurz Pause machen); Nicht zwingend geschlechtsspezifische Toiletten, aber mehr als eine wäre schon schön, damit man nicht so unangenehm jemandem beim Geschäft zuhören muss, während man wartet.. :D; freie Stuhlwahl, ggf. Medizinball; Die grauen Kabinen; Spind, wo man z.B. auch Handy einsperren kann, um sich nicht ablenken zu lassen; Ganztägiger Aufenthalt.

Hygienemaßnahmen
Die allermeisten Studierenden waren mit den Hygienemaßnahmen der Bibliothek zufrieden und fanden sie genau richtig. So waren 99% mit dem verpflichtenden Mundnasenschutz-Tragen zufrieden, 96% mit den Möglichkeiten der Händedesinfektion, 94% mit der Wegeführung, 91% mit der Arbeitsplatzdesinfektion (die die Nutzer selbständig vornehmen konnten), 83% mit dem Abstand zwischen den Arbeitsplätzen (hier fanden allerdings 16% den Abstand zu groß und hätten sich vermutlich stattdessen lieber mehr Plätze gewünscht). Nur 80% waren mit den offenen Fenstern und nur 70% mit den Ventilatoren (die gemeinsam für den nötigen Unterdruck im Raum sorgen) zufrieden – angesichts der niedrigen Außentemperaturen ein erwartbarer Wert. Insgesamt fühlten sich die Studierenden angesichts der liebevoll geplanten und umgesetzten Maßnahmen wohl und sicher in der Bibliothek – und das war ja auch genau unsere Absicht.

Sehr, sehr viel Mühe haben sie sich gegeben! Dafür erst einmal Dankeschön. Ich bin der Meinung, dass hier durchaus mindestens 3 mal so viele Studenten Platz finden können, ohne dass wir gleich ein super spreader Event haben. 4m Abstand sind zu viel. Warum sind die anderen Räumlichkeiten nicht geöffnet, dort ist Corona doch nicht mehr ansteckend? Beaufsichtigen wie Kinder muss man Mediziner jedenfalls nicht. Toiletten können sie ebenfalls ordnungsgemäß benutzen. Sobald man aufsteht, die Maske zu tragen, halte ich für sehr vernünftig. Durch das zusätzliche Lüften sollte das Risiko schon sehr ordentlich reduziert werden. So wie es jetzt ist, fühlt es sich an wie das Arbeiten auf einer Infektionsstation. Dennoch habe ich vollstes Verständnis für Ihre Vorsicht und bin für den ganzen Aufwand sehr dankbar.

Kommentar der Bibliothek
Die derzeitigen Corona-Regeln verbieten natürlich die freie Platzwahl aus Gründen der Nachverfolgbarkeit. Ebenso haben wir eine verpflichtenden Abstand von 1,50m zwischen den Arbeitsplätzen einzuhalten. Dass der Abstand in Ausnahmefällen auch mal größer sein kann, liegt dann meist, weil er in Verkehrswege hineinragt o.ä. Auf jeden fall versuchen wir immer, eher auf der sicheren Seite zu sein, d.h. eher einen weiteren Abstand zu haben als einen zu engen.

Kapazität auf 1.200 Nutzer erhöht
Die Bibliothek versucht auf die Benutzerwünsche – wo möglich – einzugehen. So wurden die Leistung der Ventilatoren herunterreguliert, die Zahl der Arbeitsplätze erhöht und die Slots in den Abend und das Wochenende hinein erweitert. Summa summarum können so ab dem 25. Juli knapp 1.200 Studierende pro Woche in der ZB Med lernen – fast eine Verdreifachung der Kapazität!

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