„Perspektiven der Policy-Forschung“ – Symposium zu Ehren von Klaus Schubert

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© Kate/Schubert plus Panel

Anlässlich des 65. Geburtstags des Münsteraner Politikwissenschaftlers Klaus Schubert organisierten Sonja Blum (Universität Leuven/Belgien), Johanna Kuhlmann (Universität Braunschweig) und Kate Backhaus (IfPol, WWU Münster) am 7. Oktober 2016 ein Symposium in Münster mit zahlreichen Gästen. Im Zentrum des Symposiums stand eine Bestandsaufnahme der Politikfeldanalyse in Deutschland und die Frage nach den Perspektiven derselben. Zahlreiche wissenschaftliche Weggefährten und ehemalige Lehrstuhlmitarbeiter diskutierten mit Klaus Schubert. Auch die Wissenschaftsministerin des Landes NRW, Svenja Schulze, wurde mit einem Grußwort digital dazu geschaltet.

Neben neuen Methoden der Policy Forschung und konkreten Fragestellungen insbesondere aus der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung diskutierte das Symposium vor allem das spannungsreiche Verhältnis zwischen einer zunehmend spezialisierten Fachwissenschaft, den Anforderungen praktischer Politikberatung und der Realität der Hochschullehre. Die komplexen Methoden und Perspektiven der Policy Analyse bieten einen bisher noch viel zu wenig genutzten Werkzeugkasten (1.) zur interdisziplinären Wissensgenerierung, (2.) zur wissenschaftsinternen und –externen Kommunikation und (3.) zur praktischen Validierung innovativer Thesen, der sich auf ein breites Spektrum aktueller Herausforderungen anwenden lässt. Wichtig ist dabei der von Klaus Schubert kontinuierlich vermittelte Optimismus, der sich in seinem Lieblingszitat (dessen Ursprungsquelle wohl umstritten ist) zeigt: „Problems are opportunities in disguise!“