Antrittsvorlesung von Dr. Berthold Tillmann als Honorarprofessor


Die Finanzlage vieler Kommunen ist dramatisch - stecken die Städte und
Gemeinden endgültig in der Schuldenfalle? Wie könnte die offenbar notwendige
Neuorientierung der Kommunen in ihrer langfristigen Finanzpolitik aussehen?
Und welche Rolle müssen dabei die Politik und die Bürgerschaften übernehmen?

Dies sind einige der zentralen und aktuellen Fragen, denen sich der
Honorarprofessor der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), Dr.
Berthold Tillmann, in seinen Seminaren und Vorlesungen am Institut für
Politikwissenschaft widmet.

Am Donnerstag, den 26. Januar 2012, wird der ehemalige Oberbürgermeister der
Stadt Münster um 18 Uhr in der Aula des Schlosses seine Antrittsvorlesung
halten. Das Thema lautet: "Das Elend der Krise: Kommunale Selbstverwaltung
zwischen föderaler Politikverflechtung und lokaler Eigenverantwortung - ein
Praxisbefund zur Wiederentdeckung der ,örtlichen Gemeinschaft' am Beispiel
kommunaler Finanzpolitik". Der Vortrag ist öffentlich - Interessierte sind
herzlich willkommen.

Der Fachbereich Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften hat Dr.
Berthold Tillmann im Mai 2011 zum Honorarprofessor, einem Ehrenamt, am
Institut für Politikwissenschaft (IfPol) ernannt. Zuvor hatte der 61-Jährige
bereits als Lehrbeauftragter am IfPol gearbeitet. Berthold Tillmann hat von
1969 bis 1974 Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie und
Erziehungswissenschaft an der WWU studiert - 1984 folgte die Promotion. Seit
1980 war er in verschiedenen Funktionen in der münsterschen Stadtverwaltung
beschäftigt. 1999 gewann er die damals erste Direktwahl zum Oberbürgermeister
und amtierte bis 2009.