Gegen Gewalt an Frauen

Wir brechen das Schweigen!

Jährlich am 25. November findet der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen statt. Auch das Gleichstellungsbüro der Universität Münster beteiligt sich mit vielfältigen Aktionen an diesem Aktionstag. Unter dem Motto „Wir brechen das Schweigen“ möchten auch wir gewaltbetroffenen Frauen unsere Solidarität aussprechen. Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) ruft anlässlich des Tages gegen Gewalt an Frauen am 25.11. zu dieser bundesweiten Mitmachaktion auf.

Studien verweisen auf ein erschreckendes Ausmaß der Gewalt gegen Frauen: Jede dritte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Alle drei Tage wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet. Dabei sind Frauen jedes Alters und jeder Schicht betroffen - Gewalt ist also ein gesellschaftliches Problem, welches auch an den Toren der Hochschulen nicht Halt macht.

Der Aktionstag an der Universität Münster

Die Zahlen sprechen für sich, in Deutschland wird statistisch jede dritte Frau Opfer von häuslicher Gewalt. Laut einer EU-weiten Studie aus dem Jahr 2022 hat zudem circa jede dritte Frau an Hochschulen bereits Gewalt erfahren. Damit ist klar, Gewalt an Frauen ist Teil einer strukturellen Geschlechterungerechtigkeit, die uns alle betrifft.

Die Universität Münster setzt darum im Rahmen des internationalen Aktionstages gegen Gewalt an Frauen am 25. November ein Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt und Diskriminierung jeglicher Form. Um auf Gewalt gegen Frauen an Hochschulen aufmerksam zu machen, wurde jeder dritte Platz in einem Hörsaal mit einer Frauensilhouette versehen.

Fotos

© BfG
  • © UKM/Wibberg
  • © equal pay day
  • © Supper
  • © BfG
  • Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und Gleichstellungsbeauftragte Prof.‘in Dr. Heike Bungert begrüßten die Mentees der 8. Kohorte von Erstklassig!
    © Universität Münster
  • © BfG
  • © BfG
  • © BfG
  • © TEQ
  • © goldmarie design
  • © Uni MS - Christoph Steinweg
  • © Christoph Steinweg
© Supper

Auch im Jahr 2022 positionierte sich das Rektorat sowie der Hochschulrat mit dem Banner des Hilfetelefons gegen Gewalt an Frauen. 

© Pressestelle Uni MS

Um ein deutliches und weit sichtbares Zeichen für die klare Positionierung der Universität Münster gegen Gewalt an Frauen zu setzen, war in der Woche vom 22. - 25. November 2021 eine orangene Flagge am Schlossgebäude gehisst. In Anlehnung an die italienische Kampagne „Panchina Rossa“ – rote Bänke werden seit 2016 in Italien als Symbol gegen Gewalt an Frauen genutzt – wurde außerdem an verschiedenen Orten an der WWU eine Bank aufgestellt. Beschäftigte der Universität Münster aus unterschiedlichen Bereichen haben sich klar positioniert: An der Universität soll es keinen Platz für Gewalt gegen Frauen geben. Mehr Infos zum Aktionstag 2021 finden Sie hier.

© Uni MS - Johannes Sträßer

2020 hat das Büro für Gleichstellung mit Unterstützung des Designservices der WWU und unter Beteiligung verschiedener Akteur*innen aus dem Rektorat und den Fachbereichen der WWU eine digitale Ausstellung ins Leben gerufen. Sie finden die Ausstellung hier.

Grafik mit Link zur digitalen Ausstellung
© © Uni MS/Lea Sophie Fetköter

Die Universität Münster positioniert sich im Rahmen der partnerschaftlichen Vereinbarung (PDF), die für alle Mitglieder der Universität Münster gilt, ganz deutlich: Fehlverhalten wie sexuelle Belästigung, Mobbing, Stalking und Diskriminierung wird vehement abgelehnt und als Beeinträchtigung der Persönlichkeitsrechte betrachtet. Ziel ist es, ein menschenwürdiges und intaktes Arbeits- und Studienklima sicherzustellen. Sollte ein solches Fehlverhalten auftreten, so ist unsere Botschaft: Sehen Sie hin! Melden Sie Vorfälle!


Hier finden Betroffene Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Innerhalb der Universität Münster: 

Betroffene Studierende können sich an eine Person ihres Vertrauens wenden. Dies können auch Personen in den folgenden Einrichtungen sein:

  • Die Dekanate
  • Die Gleichstellungsbeauftragte (der Fachbereiche)
  • AStA
  • Die Zentrale Studienberatung
  • Rektoratsbeauftragte_r für Behindertenfragen

Betroffene Beschäftigte können sich an eine Person ihres Vertrauens wenden. Dies können neben Vorgesetzten auch Personen in den folgenden Einrichtungen sein:

  • Personaldezernat
  • Die Gleichstellungsbeauftragte (der Fachbereiche)
  • Die Sozial- und Suchtberatung
  • Die Schwerbehindertenvertretung
  • Der betriebsärztliche Dienst oder
  • Die Personalvertretung

Wichtig: Der Dienstweg muss dabei nicht eingehalten werden.

Es wird sichergestellt, dass den Betroffenen keine persönlichen oder beruflichen Nachteile entstehen und alle Schritte im Einvernehmen der/des Betroffenen erfolgen.

Außerhalb der Universität Münster:

  • Frauen-Notruf Münster (Beratungsstelle für Frauen und Mädchen bei sexualisierter Gewalt)
  • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben)