Lebenslaufbezogene Sozialethik

In diesem Forschungsschwerpunkt geht es um sozialethische Fragen, die mit menschlichen Lebensverläufen in unserer Gesellschaft – von der Wiege bis zu Bahre – im Zusammenhang stehen. Dabei geht es darum, unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen spezifischen biografischen Herausforderungen individuell und gemeinschaftlich am besten begegnet werden kann.

Vor allem die (neuen) sozialethischen Herausforderungen des Alter(n)s, der Arbeit mit älteren und hochbetagten Menschen und der Gewährleistung eines guten Lebens im Alter sind Gegenstand unserer Forschung. Wie wir den Älteren und Hochbetagten in unserer Gesellschaft trotz steigender Hilfsbedürftigkeit in ihrer Würde gerecht werden können und welche Belastungen diejenigen tragen, die für das Wohlergehen älterer Menschen Sorge tragen, allen voran Pflegekräfte und Angehörige, sind aktuelle Fragen, die in den nächsten Jahren noch an Bedeutung und Dringlichkeit gewinnen werden.

In diesem Themenfeld verweisen wir auf zwei abgeschlossenes Projekt sowie auf zwei laufende Projekte am ICS:

  • Zukunftsfähige Altenpflege
  • Stationäre Alteneinrichtungen als Lernorte einer ars moriendi
  • Pflegearbeit in Privathaushalten (abgeschlossen)
  • Kindeswohl (abgeschlossen)

Zudem wird der für 2023 geplante Kongress zur "Care-Ethik" wichtige Grundlagenbeiträge zu diesem Themenfeld leisten.

  • Zukunftsfähige Altenpflege. Sozialethische Reflexionen zu Bedeutung und Organisation personenbezogener Dienstleistungen

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    Im Anschluss an die Forschung zur Pflegearbeit im Privathaushalt bearbeiten wir gemeinsam mit den Projektpartnern am Nell-Breuning-Institut (NBI) in Sankt Georgen das Projekt "Zukunftsfähige Altenpflege". Die gesamtgesellschaftliche Aufgabe, menschenwürdige Pflege für die wachsende Zahl älterer und hochbetagter Menschen zu gewährleisten, erfordert eine komplexe Verantwortungskooperation zwischen gesellschaftlichen und staatlichen Akteuren. Ausgehend von notorischen Defiziten und Problemanzeigen im System der Altenpflege wollen wir klären, wie die notwendigen personenbezogenen Dienstleistungen künftig organisiert werden sollen, um quantitativ zureichende und qualitativ hochwertige Pflege(leistungen) für die wachsende Zahl älterer und hochbetagter Menschen sowie gerechte Arbeitsverhältnisse für die Dienstleister:innen zu garantieren.

    Formen und Modelle der personellen und institutionellen Kooperation unter Einbezug der Möglichkeiten technischer Assistenz/Sensorik (Digitalisierung) und ihre nachhaltige soziale Absicherung im Pflegesystem werden durch Literaturstudien und Dokumentenanalysen, durch qualitativ-empirische Untersuchungen anhand von Erfahrungen und Beispielen in Deutschland sowie über einen Vergleich des Care Regimes mit Dänemark und der Schweiz erhoben und auf anerkennungstheoretischer Grundlage ethisch bewertet. Ziel der Untersuchungen ist es, "Verfassungsregeln für eine sorgende Gesellschaft"und eine sozialethische Kriteriologie für die Organisation personenbezogener Dienstleistungsarbeit auszuarbeiten. Gesellschaftspolitisch zielt das Projekt darauf, einen weiteren ethisch orientierenden Beitrag zur Konzeption einer Pflegepolitik unter der Leitidee der "sorgenden Gesellschaft" zu leisten: Auf der Grundlage sozialethischer Reflexion sind Sorge und Pflege für alte Menschen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe konzeptionell zu konkretisieren und dazu notwendige pflege- und arbeitspolitische Weichenstellungen zu identifizieren.

    Ein Meilenstein in der Projektarbeit wurde im Berichtzeitraum erreicht: Bis Juni 2022 wurde ein Policy Paper entworfen, das die pflegepolitischen Notwendigkeiten für die Unterstützung der häuslichen Pflege entlang der Leitidee der "Doppelten Personenzentrierung" ausbuchstabiert. Im Kern geht es darum, neben der staatlichen Schutzverantwortung für pflegebedürftige Person eine subsidiäre Verantwortung des Staates für das Wohl der Pflegepersonen zu begründen und institutionell zu verankern. Das Policy Paper wurde am 20. Juni 2022 in der Katholischen Akademie in Berlin einem Fachpublikum vorgestellt und von Referent:innen aus Bundes- und Kommunalpolitik, Pflegeforschung, -organisation und -beratung sowie durch Vertreter:innen innovativer Projekte im Bereich der Pflegesicherung kritisch kommentiert. Das auf dieser Basis überarbeitete Policy Paper ist als ICS Arbeitspapier 17 "Doppelte Personenzentierung – Leitidee für den Leistungsmix in der häuslichen Versorgung" zugänglich (es wurde zugleich auch als Frankfurter Arbeitspapier zur Sozialpolitik am NBI veröffentlicht). Die Rückmeldungen während des Workshops sowie die Resonanz nach der Veröffentlichung u. a. auf Twitter zeigen, dass wir mit unseren Ideen wichtige Punkte getroffen haben und Menschen mit Entscheidungskompetenz in der Pflegepolitik, aber auch z. B. in den Wohlfahrtsverbänden erreichen konnten.

    Da Ende September 2022 die gemeinsame Projektlaufzeit endete, hat das Projektteam in einem internen Workshop am 22.09.2022 in Frankfurt eine vorläufige Bilanz erarbeitet; am ICS wird die Arbeit (aufgrund der familiär bedingten Unterbrechung und Teilzeittätigkeit von Dr. Hänselmann) bis 2024 weitergeführt.

    Weitere Veröffentlichungen aus dem Projektzusammenhang:

    In einem Arbeitspapier zur Digitalisierung der Pflegearbeit (ICS AP 16) gibt Eva Hänselmann eine generelle sozialethische Orientierung zum Einsatz digitaler Technik in der Pflegearbeit. Berücksichtigt wird die ganze Bandbreite digitaler Technik von Robotik über Sensorik bis hin zu Pflege-Apps.

    Aus den qualitativen Fallstudien ist ein erstes "Seitenprojekt" realisiert worden: die vertiefte Auseinandersetzung mit kulturellen Prägungen als ein wichtiger Aspekt bei der Analyse und Adressierung sozialethischer Problemstellungen. Hier hat Eva Hänselmann ihren Fokus auf Pflegeethik zusammengebracht mit der Forschung von Gary Slater (Humboldt Fellow am ICS) zur Umweltethik. Die Ergebnisse der gemeinsamen Reflexion sind nachzulesen im ICS Arbeitspapier 19 "Interrogating cultural assumptions: a productive challenge for social ethics".

    Dem Schwerpunkt Pflegearbeit ist das Dissertationsprojekt Myriam Ueberbach zugeordnet.

    Verantwortlich:

    • Prof.'in Dr. Marianne Heimbach-Steins (ICS Münster)
    • Dr. Eva Hänselmann M.A. (ICS Münster)
    • Prof. Dr. Bernhard Emunds (Hochschule Sankt Georgen Frankfurt/Main, NBI)
    • Dr. Jonas Hagedorn (Hochschule Sankt Georgen Frankfurt/Main, NBI)

    Mitarbeit:

    • Helen Levine, studentische Hilfskraft (01.10.2019 bis 31.07.2021)

    Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Weitere Information in der Forschungsdatenbank der DFG: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/415334229 (externer Link).

    Weitere Informationen zur Projektgestaltung am NBI: https://nbi.sankt-georgen.de/forschung/forschungsprojekte/zukunftsfaehige-altenpflege (externer Link).

  • Stationäre Alteneinrichtungen als Lernorte einer ars moriendi

    Einrichtungen der stationären Altenhilfe sind ein wichtiger gesellschaftlicher Ort, an dem hochbetagte Menschen gepflegt, betreut, versorgt und begleitet werden. Im Kontext der Corona-Krise werden ihre gesellschaftliche Bedeutung und die schwierigen Bedingungen, unter denen Pflegekräfte ihre Aufgaben erfüllen, mit neuer Aufmerksamkeit wahrgenommen. Das Vorhaben fokussiert konfessionell getragene (katholische) stationäre Alteneinrichtungen und fragt, inwiefern sie Orte einer ars moriendi sind bzw. sein können und wie sich diese Aufgabe unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie gestaltet(e). Es korreliert den ideellen, ethischen Anspruch stationärer Alteneinrichtungen in katholischer Trägerschaft mit rechtlichen, politischen und ökonomischen Bedingungen (bzw. Hindernissen) seiner Umsetzung (wert- und strukturenbezogene Untersuchung). Vor allem soll untersucht werden, inwiefern stationäre Alteneinrichtungen durch die darin tätigen Akteure als Lebens- und Sterbensorte verstanden, gestaltet und reflektiert werden. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt ist deutlich, dass – wenig verwunderlich – v. a. der Ökonomisierungsdruck in der stationären Altenhilfe der Realisierung einer ars moriendi beträchtlich im Wege steht. Potenzial hingegen bieten die (ergänzende, nicht ersetzende) Einbindung von ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die i. d. R. mit einem anderen Zeitbudget als die Pflegekräfte selbst ausgestattet sind. Hinzu kommt die Stärke konfessioneller Einrichtungen, auch auf einer ideellen Ebene Gemeinschaft zu stiften. In den Prä-Corona-Gesprächen wurde bspw. deutlich herausgestellt, wie wichtig dieses Gemeinschaftsmoment, aber auch die individuelle Seelsorge für die Sterbenden ist. Immer noch wünschen sich viele Sterbende in der Endphase ihres Lebens seelsorgerische Begleitung. Nicht einfacher macht das die schwindende Zahl kirchlicher Mitarbeitender, die bedingt, dass der Wunsch nach Seelsorge schon heute nicht immer erfüllt werden kann.

    Die Studie zu institutionellen Bedingungen des Umgangs mit Sterben und Tod in (konfessionellen) Einrichtungen der stationären Altenpflege wird in Zusammenarbeit mit dem Projektteam von Dr. Judith Wolf an der Katholischen Akademie des Bistums Essen Die Wolfsburg (federführend: Dr. Christian Voß) am ICS durchgeführt. Die Basis des Projekts stellen drei multiprofessionelle Runde Tische mit Pflegedienstleitungen, Pflegekräften, Heimleitungen etc. Die ersten beiden Runden Tische wurden 2019 durchgeführt. Nach einer Corona-bedingten Unterbrechung wurde ein dritter Runder Tisch im Frühjahr 2022 explizit unter der Überschrift "Sterben in der Corona-Pandemie" durchgeführt. Dementsprechend wurde dieses Gespräch als Fokusgruppen-Interview online geführt. Die Aufzeichnungen der drei Gespräche wurden am ICS transkribiert. Die wissenschaftliche Auswertung wird durch die Projektmitarbeiterin Christiane Kuropka übernommen.

    Verantwortlich:

    • Prof.'in Dr. Marianne Heimbach-Steins (ICS, Münster)

    Mitarbeit:

    • Lea Quaing (bis 30.06.2022)
    • Christiane Kuropka (ab 01.07.2022)

    Kooperation:

    •  Katholische Akademie Die Wolfsburg (Dr. Judith Wolf; Dr. Christian Voß)

    Finanzierung: Eigenmittel

  • Pflegearbeit in Privathaushalten. Eine Frage der Anerkennung.

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    Das seit 2016 laufende Projekt "Pflegearbeit im Privathaushalt – eine Frage der Anerkennung" konnte mit der Fertigstellung zweier Buchveröffentlichungen im Berichtzeitraum abgeschlossen werden: Eine Gesamtdarstellung der Projektergebnisse ist im Juli 2021 als Band 18 in der Reihe des ICS (Gesellschaft – Ethik – Religion) erschienen:

    Emunds, Bernhard; Hagedorn, Jonas; Hänselmann, Eva; Heimbach-Steins, Marianne (Hg.) (2021): Pflegearbeit im Privathaushalt. Sozialethische Analysen (Gesellschaft – Ethik – Religion 18), Paderborn (Schöningh).

    Ohne die Pflegearbeit, die in Privathaushalten geleistet wird, würde das deutsche Pflegesystem kollabieren, aber die Pflegenden finden kaum sozialpolitische Anerkennung. Das Buch erarbeitet sozialethische Anforderungen an eine anerkennungsorientierte Reform der Pflegepolitik. Die Pflege älterer Menschen in Deutschland wird größtenteils von Angehörigen, migrantischen Care-Arbeiterinnen und ambulanten Pflegekräften in Privathaushalten geleistet. Die überwiegend weiblichen Pflegenden erfahren Asymmetrien, einen Mangel an Selbstbestimmung und sozialer Anerkennung. Das Buch analysiert die Bedingungen häuslicher Pflegearbeit in Deutschland, wertet Expert:innen-Interviews aus und profiliert Anerkennungsdefizite der Pflegearbeit durch einen Vergleich von Pflegeregimen. Es werden Kriterien für eine Reform der Pflegepolitik entwickelt.

    Im Dezember 2021 erschien zudem eine auf die pflegepolitischen Erträge fokussierte Studie:

    Emunds, Bernhard; Hagedorn, Jonas; Heimbach-Steins, Marianne; Quaing, Lea (Hg.) (2021): Häusliche Pflegearbeit gerecht organisieren (Arbeitsgesellschaft im Wandel), Weinheim: Beltz Juventa.

    Das familialistische Pflegesystem in Deutschland basiert überwiegend auf Pflege in Privathaushalten. Vor allem die Angehörigen der Pflegebedürftigen werden in die Pflicht genommen, die – wenn es nicht auskommt und wenn sie es sich leisten können – die Aufgabe an Live-In-Kräfte aus Mittel- und Osteuropa weiterreichen, teilweise unterstützt von Mitarbeiter:innen der ambulanten Pflegedienste. Die Studie geht den Belastungen der Gruppen häuslich Pflegender, zumeist Frauen, nach, reflektiert diese ethisch als gesellschaftliche Verweigerung von Anerkennung und fragt nach Reformmöglichkeiten.

    Dem Themenschwerpunkt Pflegearbeit zugeordnet entstehen zurzeit am ICS zwei Dissertationen:

    • Holbein, Christoph: Care-Krise und Care-Kämpfe als Anfragen an die christliche Sozialethik (Arbeitstitel), seit 08/2018
    • Ueberbach, Myriam: Zukunftsherausforderung Pflege – eine sozialethische Analyse zu Rah-menbedingungen der Pflege in Deutschland (Arbeitstitel), seit 04/2017

    Verantwortlich:

    • Prof.'in Dr. Marianne Heimbach-Steins (ICS, Münster)
    • Prof. Dr. Bernhard Emunds (Hochschule Sankt Georgen Frankfurt/Main, NBI)

    Mitarbeiter:

    • Dr. Christina Schwer – ICS (bis Januar 2018)
    • Eva Hänselmann, M.A. – ICS (April 2018 bis 2021)
    • Dr. Jonas Hagedorn – NBI

    Studentische Hilfskräfte:

    • Lea Quaing – ICS
    • Sabrina Sieber, Lisa Neher – NBI

    Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Laufzeit: 2016 bis 2021

    Weitere Information in der Forschungsdatenbank der DFG.

    Weitere Informationen zur Projektgestaltung am NBI.

  • Kindeswohl

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    Der Begriff Kindeswohl spielt in unterschiedlichen Zusammenhängen des täglichen Lebens, der öffentlichen Debatte sowie der Human- und Gesellschaftswissenschaften eine Rolle. Dennoch mangelt es an schlüssigen Kriterien zur Vereindeutigung, mittels derer verhindert werden könnte, dass er zur Projektionsfläche gegenläufiger Interessen wird. Zudem ist er anfällig für Missbrauch und steht immer wieder in der Kritik, paternalistische Strukturen zu transportieren und der Beteiligung von Kindern nicht genügend Rechnung zu tragen. Das Projekt verfolgt drei miteinander zusammenhängende, aber unterschiedlich gewichtete Ziele: 1. Die Analyse der normativen Implikationen des Begriffs in den relevanten Diskussionszusammenhängen (Klärung der Ausgangslage); 2. Die Identifizierung und Begründung normativer Kriterien des Kindeswohls aus der Perspektive einer christlichen Ethik und der ihr zugrunde liegenden Anthropologie (zentrales systematisches Anliegen); 3. Eine Skizze von Maßstäben zur Operationalisierung des Kindeswohls in Konflikten (Ausblick). Damit wird zur Schließung einer Forschungslücke beigetragen, insofern eine theologische Ethik des Kindes bzw. der Kindheit bisher nur in Ansätzen entwickelt ist und eine sozialethische Kriteriologie, die für eine institutionenethisch operationalisierbare Konzeption von Kindeswohl bislang noch aussteht.

    The term ‘best interests of the child’ occurs in different contexts of everyday life, public debate, and social sciences. Nevertheless, there is a lack of consistent criteria to precisely identify its content and to avoid that it serves as a projection screen for contradicting interests. Moreover the term (especially the German ‘Kindeswohl’) is likely to be criticised as paternalistic, because it does not address the participation of children sufficiently. – The project pursues three objectives, which are closely connected but differently weighted: First, it analyses the normative implications of the term in relevant scholarly debates. Secondly, it identifies and substantiates normative criteria defining the ‘best interests of the child’ with reference to Christian ethics and its basic anthropological assumptions (central systematic concern). Thirdly, it clarifies standards to operationalise the ‘best interests of the child’ and to protect it in conflicts (prospect). This contributes to close an academic void, since theological ethics have not directed enough attention to children and childhood so far. A social-ethical criteriology, which could provide orientation for societal institutions, particularly those obliged to promote ‘the best interests of the child’, still needs to be developed.

    Verantwortlich:

    • Prof.'in Dr. Marianne Heimbach-Steins

    Mitarbeiter:

    • Dr. Anna Maria Riedl

    Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Laufzeit: 01. Juni 2013 bis 31. Mai 2016

    Wissenschaftlicher Beirat:

    • Prof.'in Dr. Sabine Andresen, Universität Frankfurt (Pädagogin, Schwerpunkt empirische Arbeit mit Kindern), Vizepräsidentin des Deutschen   Kinderschutzbundes, Mitglied der Sachverständigenkommission der Bundesregierung für den 14. Kinder- und Jugendbericht
    • Prof.'in Dr. Frauke Brosius-Gersdorf, LL.M., Universität Hannover (Juristin, Schwerpunkt Familienrecht)
    • Prof.'in Dr. Annemie Dillen, Universität Leuven/Belgien (Pastoraltheologin, Schwerpunkt Kindertheologie)
    • Prof. Dr. Michael-Sebastian Honig, Universität Luxemburg (Sozialpädagoge/Soziologe, Schwerpunkt Kindheitsforschung), Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend
    • Prof. Dr. Bernhard Kalicki, Leiter Abteilung Kinder und Kinderbetreuung am Deutschen Jugendinstitut München, FH Dresden (Psychologe, Schwerpunkt Frühkindliche Bildung)
    • Prof. Dr. Lothar Krappmann, FU Berlin (Soziologe, Pädagoge, Schwerpunkt Kinderrechte); ehem. UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes

    Schwerpunkt- bzw. projektbezogene Publikationen:

    Riedl, Anna Maria (2017): Ethik an den Grenzen der Souveranität – Christliche Sozialethik im Dialog mit Judith Butler unter Berücksichtigung des Kindeswohlbegriffs. Paderborn: Schönigh.

    Heimbach-Steins, Marianne / Riedl, Anna Maria (Hg.): Kindeswohl zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Theorie und Praxis im Gespräch. Paderborn: Schönigh.

    Riedl, Anna Maria (2013): Der Begriff des Kindeswohls in theologisch-ethischer Perspektive: von einer Kindertheologie zur Theologie der Kindheit. In: EthikJournal 1, H.2. Online unter  http://www.ethikjournal.de/fileadmin/user_upload/ethikjournal/Texte_Ausgabe_2_10-2013/Riedl__Kindeswohl_in_theologisch-ethischer_Perspektive_EthikJournal_1_2013_2.pdf.

    Riedl, Anna Maria (2011): Kinderrechte, Schutz und Beteiligung in der Entwicklungszusammenarbeit. In: Demele, Markus / Hartlieb, Michael / No­weck, Anna (Hg.): Ethik der Entwicklung (Forum Sozialethik 9). Münster: Aschendorff, 181–198.

    Heimbach-Steins, Marianne (2010): Macht und Missbrauch: sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und die Krise der katholischen Kir­che. In: Soziale Passagen 2, 227–240.

    Riedl, Anna Maria (2010): Rez. zu Surall, Frank: Ethik des Kindes: Kinderrechte und ihre theologisch-ethische Rezeption. In: Theologische Revue 107, 146–147.

    Heimbach-Steins, Marianne (2009): Verpflichtende Vorschulerziehung: bessere Startchancen für alle Kinder oder unzulässiger Eingriff in das Eltern­recht?. In: Heimbach-Steins, Marianne / Kruip, Gerhard / Kunze, Axel Bernd (Hg.): Bildung, Politik und Menschenrecht: ein ethischer Diskurs (Forum Bildungsethik 6). Bielefeld: wbv, 117–124.