Internationale Workshops im November

Drei internationale Workshops im November nehmen die Antike, das Mittelalter und die Frühe Neuzeit in den Blick. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen des Wintersemesters bietet jetzt der neue Programmflyer des Kollegs, der hier zum Download bereitsteht.

Am 2. und 3. November geht es beim Workshop „The Power to Pardon in Medieval and Early Modern Christianity“ um die Macht mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Herrscher, Begnadigungen zu gewähren und damit geltendes Recht außer Kraft zu setzen. Drei thematische Sektionen beschäftigen sich mit Begnadigungen im Kontext vormoderner Rechtsvielfalt, mit Souveränitätskonstruktionen europäischer Herrscher sowie mit den Handlungsmöglichkeiten der Untertanen.

Die ruthenischen Länder Polen-Litauens im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit stehen im Mittelpunkt des Workshops „Variety of Legal Spaces in Ruthenian Lands of Poland-Lithuania during the Medieval and Early-Modern Times“ am 21. und 22. November. In mehreren Sektionen werden die große religiöse und kulturelle Vielfalt sowie sozialstrukturelle und ökonomische Kontexte untersucht, die mutmaßlich die Entstehung pluralistischer Rechtsräume erleichterten.

Schließlich steht vom 29. November bis 2. Dezember die Antike im Fokus des Workshops „Consolidation of Law. Experiencing Ancient Documents“. Recht wurde sowohl vonseiten staatlicher oder staatsähnlicher Autoritäten konsolidiert, z.B. durch Kodifizierungen, als auch durch Bestrebungen ‚von unten‘, etwa durch die Erstellung von Fallsammlungen oder Handbüchern durch Rechtsanwender. Der Workshop widmet sich diesen unterschiedlichen Konsolidierungsarten am Beispiel verschiedener Quellen.