




Am 7. Oktober besteht wieder die Gelegenheit, beim "Langen Freitag" das Archäologische Museum bis 24 Uhr zu besuchen, bevor es ab Montag für drei Wochen schließt. Grund dafür ist der Aufbau der Sonderausstellung zur Münzinsel Sizilien, die ab dem 8. November zu sehen sein wird. Der Eintritt beim "Langen Freitag" ist wie immer kostenlos.
Sportliche Ereignisse bilden heute wie in der Antike einen zentralen Schwerpunkt im Alltagsleben der Gesellschaft. Ein Beispiel dafür ist der Münsterland-Giro am 3. Oktober. Zwei Tage später, am 5. Oktober, erläutert Nick Winkelmann um 14.15 Uhr beim "Thema des Monats", welchen Stellenwert sportliche Turniere und Spektakel im antiken Griechenland und im Römischen Reich hatten. Ihre Bedeutung lag nicht nur im Streben nach Ruhm und Unterhaltung, sondern auch in der religiösen und moralischen Sphäre.
Anhand von Exponaten im Archäologischen Museum zeigt Nick Winkelmann, welche Sportarten im antiken Griechenland bereits praktiziert wurden, und beleuchtet die Ereignisse in den Arenen des Römischen Reiches. Wiederholt wird die Führung am 12. Oktober, ebenfalls um 14.15 Uhr.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Konflikte und Auseinandersetzungen gefährden das menschliche Miteinander nicht nur heute – ihre Spuren reichen tief in die Vergangenheit. Archäologische Funde und Befunde belegen, dass Gewalt und Krieg seit jeher Teil der Menschheitsgeschichte sind. Das Netzwerk "Archäologie diagonal" der Universität Münster, dem auch das Archäologische Museum angehört, veranstaltet im Wintersemester die öffentliche Ringvorlesung "Archäologie und Konflikte", zu der auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist.
Die Referent*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beleuchten die Archäologie von Konflikten, wozu die Analyse von Schlachtfeldern ebenso gehört wie die mit Kriegen einhergehenden Plünderungen. Das Thema besitzt nicht nur interkulturelle Relevanz, sondern trägt auch zur Theorie kollektiver menschlicher Gewalt bei. Ein vertieftes Verständnis der historischen Wurzeln menschlicher Aggression soll helfen, gegenwärtige Konflikte besser zu begreifen.
Die Ringvorlesung startet am 27.10. mit dem Althistoriker Dr. Uroš Matić von der Universität Graz. Er spricht ab 18 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses über "Gewalt und Bereicherung: Ägyptische Zeugnisse der Plünderung fremder Länder im Neuen Reich". Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Veranstaltung wird auch über Zoom übertragen.