| 8. November 2025 bis 27. Februar 2026
8. November 2025 bis 27. Februar 2026

Kleine Münzen, große Bedeutung

© Archäologisches Museum/Yannik Oberhaus

Rund 420 sizilische Münzen aus der reichhaltigen Sammlung des Archäologischen Museums sind bis 27. Februar 2026 in der Sonderausstellung "Sozilien - Insel der Arethusa" zu sehen. Die größte Insel des Mittelmeerraums war für die hohe Kunstfertigkeit ihrer Zahlungsmittel bekannt, aus dem fünften Jahrhundert vor Christus sind sogar die Namen einiger Stempelschneider bekannt. Das ist einmalig in der antiken Welt und ein Zeichen dafür, wie angesehen sie waren. Das Archäologische Museum ist durch private Schenkungen unvergleichlich breit im Bereich der sizilischen Münzen aufgestellt ist. 

Rückgabe nach über 50 Jahren

Das Bruchstück aus Kalkstein in zwei verschiedenen Ansichten
Das Bruchstück aus Kalkstein in zwei verschiedenen Ansichten
© Archäologisches Museum

Seit Jahren bemüht sich das Archäologische Museum, die Herkunft seiner Exponate lückenlos zu bestimmen und im Falle einer ungeklärten Provenienz an den rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben. So konnte bereits der Skyphos des Spiridon Louis und ein Statuenfragment aus Fondi dem griechischen Staat restituiert werden. Durch die Berichterstattung darüber meldete sich eine Frau aus dem Münsterland bei Dr. Helge Nieswandt, dem ehemaligen Kustos des Museum.  Sie hatte in den 1960er Jahren bei einem Besuch in Olympia ein Fragment als Andenken mitgenommen. Im Museum wurde es als Teil des Leonidaions, des Gästehauses, von Olympia identifiziert. Kurator Dr. Torben Schreiber gab als Vermittler das "Souvenir" nun in Olympia an den griechischen Staat zurück.