Am vergangenen Donnerstag feierte das Institut für Betriebswirtschaftliches Management im Fachbereich Chemie und Pharmazie mit einer vielseitigen Veranstaltung sein 25-jähriges Bestehen. Zahlreiche spannende Grußworte und Vorträge schlugen den Bogen von der Gründung des Instituts bis hin zu den zukünftigen Entwicklungen. Dabei stellten die Vertreter des Instituts auch den neuen, englischsprachigen Studiengang Business Chemistry vor und berichteten von der erfolgten Umbenennung des Instituts in "Institut für Wirtschaftschemie".
Dr. Line Muradi (geb. Naesborg) ist seit 2020 Nachwuchsgruppenleiterin am Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster. Ihre Forschung befasst sich mit chemischen Reaktionen, die Licht als Energiequelle nutzen, sogenannten photochemischen Reaktionen. Dabei kombiniert ihre Forschungsgruppe verschiedene chemische Disziplinen um neue Synthesestrategien und Selektivitäten zu entwickeln. Der „For Women in Science“-Förderpreis würdigt insbesondere ihre Arbeiten zur Verwendung von Wasser als umweltverträgliches Lösungsmittel.
Einem internationalen Kooperationsprojekt unter Beteiligung der Universitäten Göteborg (Schweden), Upsala (Schweden), Neapel (Italien), Münster und der Chalmers University of Technology Göteborg (Schweden) ist es erstmals gelungen, bewegliche Zahnräder zu entwickeln, die kleiner als 0,01 mm sind. Im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen erfolgt der Antrieb nicht mechanisch, sondern durch einen Laser, mit dem sich auch Drehgeschwindigkeit und -richtung steuern lassen. An der Universität Münster war Jun.-Prof. Marcel Rey (Institut für Physikalische Chemie) an der Entwicklung beteiligt.
Das MExLab Chemie und das Institut für Didaktik der Chemie der Universität Münster laden interessierte Lehrkräfte der Chemie am 29.092025 von 10 – 16:15 Uhr zu einer Fortbildungsveranstaltung ein. Im Mittelpunkt stehen dabei das Erlernen neuer chemiedidaktischer Unterrichtskonzepte aber auch Einblicke in aktuelle Forschungsthemen der Chemie. Die abschließenden Diskussions- und Informationsrunde mit Mitarbeitenden des Instituts für Didaktik der Chemie runden das Tagesprogramm ab. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung (bis 25.09. möglich) sind hier zu finden.
Das MExLab Chemie des Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster lädt herzlich ein zu einem Studieninformationstag „Chemie und Lebensmittelchemie erleben“ am 29.09.2025 von 10-16:15 Uhr. Das Programm richtet sich an Abiturient*innen und Schüler*innen der Oberstufe (ab 16 Jahre). Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Studiengänge Chemie, Lebensmittelchemie und Lehramt Chemie. Darüber hinaus bieten Experimentierstationen und Laborführungen die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit den Forschenden und Lehrenden am Fachbereich. Im Mittelpunkt steht dabei auch der Dialog mit jüngeren wie auch fortgeschrittenen Studierenden des Fachbereichs. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung (bis 25.09. möglich) sind hier zu finden.
Wegen der zunehmenden strategischen Bedeutung von Batteriespeichern hat sich die Europäische Union zum Ziel gesetzt, lokale Batterielieferketten zu stärken. Ein Münsteraner Forschungsteam um Prof. Dr. Simon Lux (Institut für betriebswirtschaftliches Management und Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle) prognostiziert erstmals, wie sich diese Strategie auf den Energiebedarf Europas auswirken wird. Während sich bisherige Studien mit der Rohstoffversorgung befassen, untersucht die neue Studie den europaweiten Energiebedarf sowohl für die Herstellung der Batterien, als auch für deren Nutzung und den Effekt von Recyclingprozessen.
Katalyse gilt als eine Schlüsseltechnologie für die effiziente Herstellung vieler für Arzneimittel oder Agrochemikalien benötigten Moleküle. Dabei ist es wünschenswert, denselben Katalysator in möglichst vielen verschiedenen Reaktionen einzusetzen. Einem Forschungsteam um Prof. Dr. Ryan Gilmour und Prof. Dr. Johannes Neugebauer (Organisch-Chemisches Institut) ist es gelungen, ein völlig neues Anwendungsgebiet eines enantioselektiven Aluminium-Salen Katalysators zu erschließen. In einer bahnbrechenden, im Fachjournal Nature Chemistry veröffentlichten Studie wurde der Katalysator erstmals für die katalytische Übertragung von Lichtenergie (engl. Energy-Transfer Catalysis) verwendet.