Aktuelles - Fachbereich Chemie und Pharmazie

Die Professoren Stephan von Delft, Jens Leker und Simon Lux stehen für das Schlußwort nebeneinander auf der Bühne.Die Professoren Stephan von Delft, Jens Leker und Simon Lux stehen für das Schlußwort nebeneinander auf der Bühne.
Die Professoren des Instituts für Betriebswirtschaftliches Management im FB 12 (v. l. n. r.): Stephan von Delft, Jens Leker und Simon Lux.
© Uni MS - Hauke Engler

Institut für Betriebswirtschaftliches Management im Fachbereich 12 feiert Jubiläum

Am vergangenen Donnerstag feierte das Institut für Betriebswirtschaftliches Management im Fachbereich Chemie und Pharmazie mit einer vielseitigen Veranstaltung sein 25-jähriges Bestehen. Zahlreiche spannende Grußworte und Vorträge schlugen den Bogen von der Gründung des Instituts bis hin zu den zukünftigen Entwicklungen. Dabei stellten die Vertreter des Instituts auch den neuen, englischsprachigen Studiengang Business Chemistry vor und berichteten von der erfolgten Umbenennung des Instituts in "Institut für Wirtschaftschemie".
 

Die Preisträger von dem Innovationspreis der Gesellschaft für Phytotherapie.Die Preisträger von dem Innovationspreis der Gesellschaft für Phytotherapie.
Mit dem Innovationspreis der Gesellschaft für Phytotherapie wurde das Forschungsteam um Prof. Dr. Thomas Schmidt (l.) und Prof. Dr. Sara M. Robledo (r.) ausgezeichnet.
© IPBP

Internationales Forschungsteam gewinnt Innovationspreis der Gesellschaft Deutscher Phytotherapie

Die Kutane Leishmanniose ist eine Tropenkrankheit, die durch den Stich der Sandmücke übertragen wird. Da insbesondere Menschen in ärmeren Ländern darunter leiden, wurde die Krankheit durch die WHO als vernachlässigte Tropenkrankheit eingestuft. Ein internationales Forschungsteam um Prof. Dr. Thomas Schmidt (Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie) und Prof. Dr. Sara M. Robledo (Universidad de Antioquia in Medellin, Kolumbien) wurde nun für die Entwicklung einer neuen Therapie mit Arnikatinktur mit dem Innovationspreis der Gesellschaft für Phytotherapie ausgezeichnet.
 

Die Preisträgerinnen 2025 von dem L’Oréal UNESCO Förderpreis For Women in ScienceDie Preisträgerinnen 2025 von dem L’Oréal UNESCO Förderpreis For Women in Science
For Woman inFWiS-Preisträgerinnen 2025 (v.l.n.r.): Dr. Casey Paquola, Dr. Rana Hussein Ali, Dr. Jingyuan Xu, Dr. Line Muradi
© Getty Images for L’Oréal

Nachwuchsforscherin Line Muradi mit For Women in Science-Förderpreis ausgezeichnet

Dr. Line Muradi (geb. Naesborg) ist seit 2020 Nachwuchsgruppenleiterin am Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster. Ihre Forschung befasst sich mit chemischen Reaktionen, die Licht als Energiequelle nutzen, sogenannten photochemischen Reaktionen. Dabei kombiniert ihre Forschungsgruppe verschiedene chemische Disziplinen um neue Synthesestrategien und Selektivitäten zu entwickeln. Der „For Women in Science“-Förderpreis würdigt insbesondere ihre Arbeiten zur Verwendung von Wasser als umweltverträgliches Lösungsmittel.
 

Aufnahme von einem Mikrozahnrad.Großaufnahme von vier ineinander greifenden Mikrozahnrädern.
Mikroskopische Aufnahme eines Lichtbetriebenen Zahnrads.
© CCBY4.0 – Gan Wang

Internationales Forschungsteam entwickelt Mikrozahnräder mit Laserantrieb

Einem internationalen Kooperationsprojekt unter Beteiligung der Universitäten Göteborg (Schweden), Upsala (Schweden), Neapel (Italien), Münster und der Chalmers University of Technology Göteborg (Schweden) ist es erstmals gelungen, bewegliche Zahnräder zu entwickeln, die kleiner als 0,01 mm sind. Im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen erfolgt der Antrieb nicht mechanisch, sondern durch einen Laser, mit dem sich auch Drehgeschwindigkeit und -richtung steuern lassen. An der Universität Münster war Jun.-Prof. Marcel Rey (Institut für Physikalische Chemie) an der Entwicklung beteiligt.

Zur Veröffentlichung in Nature Communications.
 

Die Fortbildung für Lehrkräfte der Chemie findet am 29.09.2025 statt.Die Fortbildung für Lehrkräfte der Chemie findet am 29.09.2025 statt.
Einladung zur Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte im Fachbereich Chemie.
© Uni MS - Mara Hobbold

Lehrkräftefortbildung am 29.09.2025

Das MExLab Chemie und das Institut für Didaktik der Chemie der Universität Münster laden interessierte Lehrkräfte der Chemie am 29.092025 von 10 – 16:15 Uhr zu einer Fortbildungsveranstaltung ein. Im Mittelpunkt stehen dabei das Erlernen neuer chemiedidaktischer Unterrichtskonzepte aber auch Einblicke in aktuelle Forschungsthemen der Chemie. Die abschließenden Diskussions- und Informationsrunde mit Mitarbeitenden des Instituts für Didaktik der Chemie runden das Tagesprogramm ab. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung (bis 25.09. möglich) sind hier zu finden.

Der Studieninformationstag findet am 19.09.2025 statt.Der Studieninformationstag findet am 19.09.2025 statt.
Schüler*innen kriegen die Gelegenheit den Fachbereich zu erkunden.
© Uni MS - Mara Hobbold

Studieninformationstag am 29.09.2025

Das MExLab Chemie des Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster lädt herzlich ein zu einem Studieninformationstag „Chemie und Lebensmittelchemie erleben“ am 29.09.2025 von 10-16:15 Uhr. Das Programm richtet sich an Abiturient*innen und Schüler*innen der Oberstufe (ab 16 Jahre). Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Studiengänge Chemie, Lebensmittelchemie und Lehramt Chemie. Darüber hinaus bieten Experimentierstationen und Laborführungen die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit den Forschenden und Lehrenden am Fachbereich. Im Mittelpunkt steht dabei auch der Dialog mit jüngeren wie auch fortgeschrittenen Studierenden des Fachbereichs. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung (bis 25.09. möglich) sind hier zu finden.

Aneinander gereihte BatterienAneinander gereihte Batterien
Die strategische Bedeutung von europäischen Batterielieferketten wächst stetig.
© PublicDomainPictures auf Pixabay

Forschungsteam prognostiziert zukünftigen europäischen Energiebedarf für Batteriezellproduktion

Wegen der zunehmenden strategischen Bedeutung von Batteriespeichern hat sich die Europäische Union zum Ziel gesetzt, lokale Batterielieferketten zu stärken. Ein Münsteraner Forschungsteam um Prof. Dr. Simon Lux (Institut für betriebswirtschaftliches Management und Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle) prognostiziert erstmals, wie sich diese Strategie auf den Energiebedarf Europas auswirken wird. Während sich bisherige Studien mit der Rohstoffversorgung befassen, untersucht die neue Studie den europaweiten Energiebedarf sowohl für die Herstellung der Batterien, als auch für deren Nutzung und den Effekt von Recyclingprozessen.

Zur Originalveröffentlichung in Energy & Environmental Science.
 

Bunt leuchtende Kolben in einem Metallmantel Bunt leuchtende Kolben in einem Metallmantel
Energiezufuhr durch Bestrahlung mit Licht im Photoreaktor
© AK Gilmour

Forschungsteam erweitert Anwendungsbreite günstiger Photokatalysatoren

Katalyse gilt als eine Schlüsseltechnologie für die effiziente Herstellung vieler für Arzneimittel oder Agrochemikalien benötigten Moleküle. Dabei ist es wünschenswert, denselben Katalysator in möglichst vielen verschiedenen Reaktionen einzusetzen. Einem Forschungsteam um Prof. Dr. Ryan Gilmour und Prof. Dr. Johannes Neugebauer (Organisch-Chemisches Institut) ist es gelungen, ein völlig neues Anwendungsgebiet eines enantioselektiven Aluminium-Salen Katalysators zu erschließen. In einer bahnbrechenden, im Fachjournal Nature Chemistry veröffentlichten Studie wurde der Katalysator erstmals für die katalytische Übertragung von Lichtenergie (engl. Energy-Transfer Catalysis) verwendet.

Zur Originalveröffentlichung in Nature Chemistry.