Prof. Karimi in Darmstadt
© Ulrike Hofmann
Vortrag in Darmstadt

Gibt es einen deutschen Islam?

Nach der Einladung des Islamisch-Christlichen-Arbeitskreises Darmstadt hat Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi am 12. November 2021 einen Vortrag zum Thema „Gibt es einen deutschen Islam?“ in der Evangelische Kirchengemeinde Eberstadt-Süd gehalten. Dabei ist er kritisch und konstruktiv auf die Wendung „deutschen Islam“ eingegangen und Perspektiven aufgezeigt, wie eine plurale und diverse Mehrheitsgesellschaft auch in religiöser Hinsicht nachhaltig und zukunftsweisend gestaltet werden kann. Zentrale Fragen waren dabei: Wie kann ein friedliches Neben- und Miteinander der Menschen unterschiedlicher kultureller und religiöser Prägung in Deutschland auf dem Boden des Grundgesetzes realisiert und gesichert werden? Was ist unter dem Begriff „deutscher Islam“ zu verstehen? Und kann es einen solchen überhaupt geben? Welche Positionen hierzu gibt es? Und worin die Instabilität einer solchen Aufforderung liegen könnte.

Tagung zu Goethes  „West-östlicher Divan“
© Martina Waiblinger
Tagung in Bad Boll

Hafis, Goethe, Iqbal. Herausforderungen für ein Gespräch Christen – Muslime

Die Evangelische Akademie Bad Boll hat vom 29.-30. Oktober eine Tagung zum Goethes „West-östlicher Divan“ veranstaltet, an der neben Prof. Karl-Josef Kuschel (Universität Tübingen) auch Prof. Ahmad Milad Karimi (Universität Münster) mitwirkte. Dabei wurde Goethes Islamverständnis interreligiös und interkulturell ausgeleuchtet und im islamischen Kontext historisch reflektiert. In diesem Rahmen hat Prof. Karimi einen Vortrag über „Hafis und die Poesie Gottes. Zur poetischen Aneignung der Religion des Islams“ und einen Vortrag zu „Die Botschaft des Ostens. Iqbals Antwort auf Goethes West-östlichen Diwans“ gehalten und zudem grundsätzlich zu Fragen des interreligiösen Dialogs Stellung bezogen.

Prof. Karimi in München
© ausArten
Podiumsdiskussion in München

Popkultur und Religion

Am 16. Oktober wurde im Rahmen des ausARTen Kunstfestivals eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie Jüdisch-muslimische Gegenwartskultur“ veranstaltet, bei der neben Nilgün Akinci, Prof. Dr. Frederek Musall, Prof. Dr. Armina Omerika auch Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi mitwirkte. Dabei wurde das Verhältnis von Religion und Popkultur dezidiert im Kontext von Science Fiction reflektiert und kritisch diskutiert.

Forūġ-e Farroḫzād
© Gemeinfrei
Seminar in München

Auf den Spuren der islamischen Gelehrsamkeit: Forūġ-e Farroḫzād

In der Reihe „Auf den Spuren der islamischen Gelehrsamkeit“ hat Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi auf die Einladung von „Freunde Abrahams e.V.“ am 16. Oktober ein Halbtagsseminar über die iranische Poetin und Filmemacherin Forūġ-e Farroḫzād in München angeboten. Im Seminar wurden die Person, das Werk und die Grundmotiven ihres Denkweges vorgestellt und analysiert. Die Fragen der Existenz und Vergänglichkeit, des Glaubens, der An- und Abwesenheit Gottes, aber auch die Frage nach der Sünde, des Übels und der Verantwortung des Menschen wurden dabei mit zentralen Texten vorgestellt, analysiert und kritisch reflektiert. Zudem wurde auch ihr Dokumentarfilm „Das Haus ist schwarz“ gezeigt und in einem intensiven Austausch mit den Teilnehmer:innen diskutiert.

Prof. Karimi in Rehburg-Loccum
© Annette Behnken
Tagung in Rehburg-Loccum

Facetten göttlicher Wirklichkeit und Tat.

Die Frage nach Gottes Wirksamkeit in Gegenwartskultur, Religion und Theologie

Vom 8.–9. Oktober fand an der Evangelische Akademie Loccum eine Tagung zum Thema „Was macht eigentlich … Gott? Die Frage nach Gottes Wirksamkeit in Gegenwartskultur, Religion und Theologie“ statt, woran Herr Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi mit einem Vortrag mit dem Titel „Facetten göttlicher Wirklichkeit und Tat. Überlegungen aus dem Islam“ gehalten. Dabei wurde allen voran das multiperspektivische und mehrstimmige Verständnis Gottes der klassischen Theologien im Islam vorgestellt und vor den Herausforderungen der Gegenwart und den Anfragen der christlichen Theologien kritisch diskutiert.

© Stefan Ramoser
Vortrag in Dingolfing

Im Herzen der Spiritualität - Wege zueinander im christlich-islamischen Dialog

Nach einer Einladung der Katholischen Erwachsenenbildung Dingolfing – Landau hat Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi in der Stadt Dingolfing am 7. Oktober einen Vortrag zum Thema Spiritualität im Islam und deren Potentiale für den christlich-islamischen Dialog gehalten. Dabei wurden zum einen islamisch-spirituelle Tugenden und zum anderen spirituelle Grundeinsichten der Religiosität thematisch, die das Selbstverständnis des Islams als eine Weltreligion mit einem universellen Anspruch beleuchteten. Vor allem im Anschluss des Vortrages wurde die Spiritualität als einen besonderen Weg des Dialoges herausgestellt, wodurch sichtbar werde, warum Muslim:innen und Christ:innen eine gemeinsame Mission für die Gestaltung der gerechten und friedvollen Zukunft zukomme.

Prof. Karimi in Regensburg
© Roland Preußl
Vortrag in Regensburg

Gott-Mensch-Verhältnis im Islam. Eine religionsphilosophische Perspektive

Im Rahmen der jüdisch-christlichen Summerschool hat Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi am 6. Oktober bei der Katholisch Erwachsenenbildung in der Stadt Regensburg einen religionsphilosophischen Vortrag zum Verhältnis von Gott und Mensch aus islamischer Sicht gehalten. Wie ist aber dieses Verhältnis, diese Bindung zu verstehen? Welches Gottesbild und vor allem welches Menschbild sind im Islam vertretbar? Worin besteht das menschliche Leben, worin das menschliche Glück, worin das menschliche Elend? Diese und weitere Fragen wurden mit interreligiösem Interesse analysiert, vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Herausforderungen kritisch diskutiert und im Anschluss des Vortrages mit dem Publikum ins Gespräch gebracht.

Prof. Karimi in Abensberg
© Georg Tautz
Vortrag in Abensberg

Gott-Mensch-Verhältnis im Islam. Eine theologisch-mystische Perspektive

Im Rahmen der jüdisch-christlichen Summerschool hat Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi am 5. Oktober bei der Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Kelheim e.V. in Abensberg einen Vortrag zum Thema „Gott-Mensch-Verhältnis im Islam“ gehalten. Mit einer dezidiert theologisch-mystischen Perspektivierung wurden die Bindung zwischen Gott und Mensch und deren Bedeutung für das menschliche Leben herausgestellt. Zudem wurde die Rolle des Korans und des Propheten Muhammad für das Menschenbild im Islam kritisch und konstruktiv ausgeleuchtet. Die respektvolle und dialogische Atmosphäre trug dazu bei, dass im Anschluss des Vortrages offene Fragen des Publikums zum Thema artikuliert und klärend diskutiert werden konnten.

Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi
© Peter Grewer
Vortrag in Straubing

Gott-Mensch-Verhältnis aus islamischer Sicht. Eine Theologische Perspektive

Im Rahmen der jüdisch-christlichen Summerschool hat Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi am 4. Oktober bei der Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Straubing-Bogen einen Vortrag zum Menschenbild im Islam gehalten. Der Vortrag verdeutliche aus theologischer Sicht, das Gott-Mensch-Verhältnis im islamischen Selbstverständnis, und nahm kritisch Stellung dazu, wie sich ein Missbrauch der Gottesvorstellung auf das Menschenbild auswirkt. Vor einem interreligiös-interessierten Publikum konnten im Anschluss des Vortrages die offenen Fragen artikuliert und konstruktiv diskutiert werden.

Prof. Karimi in Rothenfels
© Phillip Fuhrmann
Tagung in Rothenfels

Jesus und Maria im Islam. Herausforderung und Chance für den interreligiösen Dialog

Die Rothenfelser Islamtagung fand in diesem Jahr vom 1.-3. Oktober auf der Burg Rothenfels zum Thema „Jesus und Maria im Islam. Herausforderung und Chance für den interreligiösen Dialog“ statt, die gemeinsam von Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel (Universität Tübingen) und Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi (Universität Münster) gestaltet wurde. Dabei hat Prof. Karimi über die Bedeutung und den Stellenwert von Jesus und Maria aus dem Geiste des Korans und der islamischen Mystik mit zwei Vorträgen zur Tagung beigetragen. Dabei wurde im Dialog deutlich, dass sowohl Jesus als auch Maria nicht nur zwei konstitutive Lichtgestalten des Korans darstellen, sondern auch die mystischen Wege des Islams prinzipiell prägen.

Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi
© Daniel Biskup
Gesprächsabend in München

Goethe und der Koran. Katholische Theologie und Islamische Philosophie im Gespräch

Unter dem Titel „Goethe und der Koran“ veranstaltete die Katholische Akademie in München am 21. September 2021 einen Gesprächsabend, an dem Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel ((Universität Tübingen)) und Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi (Universität Münster) über das komplexe Verhältnis Goethes zum Islam, zum Dichter Hafis und zum Koran miteinander diskutierten. Diese Seite des Dichters wurde lang ignoriert, erst in den letzten Jahrzehnten hat sich die Literaturwissenschaft für sie interessiert. Doch über „Goethe und Islam“ hinaus wurde auch das Islamverständnis der Gegenwart kritisch und konstruktiv beleuchtet und verdeutlicht, was es heißt, wenn Goethe feststellte: „Wenn Islam Gott ergeben heißt, im Islam leben und sterben wir alle.“ Der Gesprächsabend wurde auch aufgezeichnet und ist unter diesem Link aufrufbar.