20161010 Rachel
Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi, Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein, Staatssekretär Thomas Rachel, Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (v. l.) am Rande der Feierstunde im Schloss
© Peter Grewer

Münster (upm)

Zentrum für Islamische Theologie Münster erhält Förderbescheid für die kommenden fünf Jahre

Feierstunde zur Semestereröffnung des ZIT im münsterschen Schloss

Das Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) der Universität Münster hat mit Studierenden und Mitarbeitern am 10. Oktober 2016 im münsterschen Schloss die Semestereröffnung gefeiert. Dabei überreichte Thomas Rachel, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), den Bescheid zur Weiterförderung des ZIT durch das BMBF bis 2021. Insgesamt stellt der Bund 2,88 Millionen Euro für diese zweite Förderperiode zur Verfügung.

"Mit den etablierten Zentren für Islamische Theologie haben wir erreicht, dass junge Muslime feste Orte für den wissenschaftlichen Dialog finden. Der muslimische Glauben hat eine akademische Heimat in Deutschland. Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist es wichtig, dass an unseren Universitäten eine fundierte Ausbildung für islamische Theologie stattfindet, die bewusst auch andere Disziplinen mit in den Blick nimmt. Ich gratuliere den ersten Absolventinnen und Absolventen in Münster zu ihrem erfolgreichen Abschluss und wünsche Ihnen alles Gute bei dem, was sie mit ihrem erworbenen Rüstzeug schaffen wollen", sagte Thomas Rachel.

Das ZIT Münster wurde 2011 gegründet und erfreut sich seither einer starken Nachfrage seitens der Studierenden. Aktuell sind etwa 800 Studierende eingeschrieben, darunter rund 200 Erstsemester. Im ZIT sind zwei Professoren sowie 75 Mitarbeiter beschäftigt. Weitere vier Professoren sollen in den nächsten Jahren berufen werden.

Die Entscheidung des BMBF, das ZIT Münster und die Islam-Zentren in Tübingen, Osnabrück, Frankfurt am Main und Erlangen-Nürnberg weiter zu fördern, war bereits im Januar bekannt gegeben worden. Die zweite Förderperiode dauert von Oktober 2016 bis September 2021. In einer ersten Förderphase bis September 2016 hatte das BMBF 3,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.