Blick in die Institutsbibliothek Sinologie und Ostasienkunde
© Institut für Sinologie und Ostasienkunde - Julian Thamm

Allgemeine Informationen

Die Bibliothek befindet sich in den Räumen des Instituts für Sinologie und Ostasienkunde im Erdgeschoss des Gebäudes Rosenstraße/Schlaunstraße (Zugang über die Schlaunstraße 2). Sie ist während der Öffnungszeiten für Studierende, Wissenschaftler*innen und Interessierte zugänglich.

Die Bestände umfassen derzeit etwa 46.000 Medieneinheiten, darunter Monographien, Zeitschriftenbände, Tonträger und AV-Medien. Diese sind fast vollständig elektronisch erfasst und können über den Katalog der ULB Münster recherchiert werden. Die Aufstellung in der Bibliothek erfolgt systematisch nach Themen.

Bei der Bibliothek handelt es sich um eine Präsenzbibliothek. Ausleihen sind nach Absprache möglich. Von der Ausleihe grundsätzlich ausgeschlossen sind Zeitschriften, Nachschlagewerke (v. a. die Signaturengruppen D und E) sowie die Semesterapparate. Weitere Erläuterungen sind in der Benutzungsordnung zu finden.

Ansprechpartner

Dipl.-Bibl. Anne Sapich
Tel. +49 251-83 24574
anne.sapich@uni-muenster.de

Buchrücken Siku quanshu 四庫全書
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Geschichte

Die Bibliothek des Instituts für Sinologe und Ostasienkunde ging aus der Bibliothek des Faches Orientalistik hervor, das seit 1951/52 eine ostasienkundliche Abteilung besaß, in der jedoch mit dem zuständigen Lehrbeauftragten Otto Karow (bis SoSe 1959) bzw. dem Dozenten Dr. Bruno Lewin (bis WiSe 1962/63) japanologische Studien dominiert haben dürften.
Die Lehrstuhlinhaber des 1962 etablierten Seminars für Ostasienkunde, Prof. Tilemann Grimm (bis WiSe 1965/66) und Prof. Ulrich Unger (bis WiSe 1995/96), sowie von 1997 bis 2022 Prof. Reinhard Emmerich, prägten das Profil der Bibliothek. So liegt der inhaltliche Schwerpunkt der Bestände nun auf der Sprache, Literatur, Philosophie, Geschichte und Archäologie Chinas bis einschließlich der Tang-Zeit (bis ca. 10. Jh. n. Chr.).

In den letzten Jahren hat das Institut zahlreiche Schenkungen, Spenden und Nachlässe von Institutsangehörigen, befreundeten Wissenschaftler*innen und Institutionen erhalten. Besonders hervorzuheben sind dabei der Nachlass des ehemaligen Institutsdirektors Prof. Dr. Ulrich Unger, umfangreiche Schenkungen des ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiters Dr. Christoph Kaderas sowie eine großzügige Spende der Botschaft der Volksrepublik China.
Im Jahr 2015 durfte die Bibliothek die knapp 3.000 Bände zählende Privatsammlung der Sinologin Prof. Dr. Judith Magee Boltz (1947-2013), Ehefrau des dem Institut sehr verbundenen Prof. Dr. William G. Boltz, übernehmen. Die Bände sind vollständig erschlossen und können im Online-Katalog recherchiert werden. Darüber hinaus wurde ein Standortverzeichnis erstellt. Die Sammlung ist in Raum 2 aufgestellt und allen interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden zugänglich.