RELIGION ZWISCHEN INNERLICHKEIT UND ÖFFENTLICHKEIT. ZUR ROLLE DER KIRCHE IM SÄKULAREN STAAT

Gastvortrag von Prof. Dr. Rochus Leonhardt, Institut für Systematische Theologie, Universität Leipzig

Dienstag, 10. Juli 2018, 18.00 Uhr c.t.
JO 101, Johannisstr. 4, WWU Münster

© Rochus Leonhardt

Das Centrum für Religion und Moderne und das Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften laden am Dienstag, 10. Juli 2018, 18.00 Uhr, herzlich zum oben genannten Gastvortrag ein. Prof. Dr. Rochus Leonhardt lehrt unter besonderer Berücksichtigung der Ethik Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Leipzig.

Der Gastvortrag versteht sich als ein Beitrag in der lebhaft geführten Debatte um den Öffentlichkeitsauftrag der Kirche. Evangelische Theologie und Kirche diskutieren aktuell kontrovers die Frage, worin sich das ethische und politische Engagement der Kirche begründet und welche Gestalt es anzunehmen hat.

Prof. Dr. Rochus Leonhardt klärt zunächst die rechtlichen Grundlagen der Debatte, indem er eingangs die Spezifik des deutschen Religionsrechts skizziert, in dessen Kontext sodann zwei mit dem Religionsthema assoziierte aktuelle Herausforderungen dargestellt werden: Die wachsende Zahl religionsbedingter Konflikte einerseits und laizistische Konjunkturschübe andererseits. Abschließend fragt er, wie diese Herausforderungen im Horizont des deutschen Religionsverfassungsrechts gemeistert werden können, wobei die Handlungsoptionen des Staates ebenso berücksichtigt werden wie die öffentliche Rolle der evangelischen Kirche.