News from the Department of Physics

Archive - 2023
31 October 2023 | Münster (upm)
31 October 2023 | Münster (upm)
Für die Arbeitsgruppe „Nichtlineare Photonik“ ist Laserlicht ein wichtiges Werkzeug.
© Uni MS - Pascal Runde

Augen eröffnen uns die Welt

Teil 7 der Serie "Sinn-voll": Wie eine Augenärztin und ein Physiker den Sehsinn beschreiben und bewerten
 
„Mit Licht“, sagt Dr. Jörg Imbrock, während er mit einem Pointer einen roten Punkt auf eine Tafel projiziert, „kann man wunderbar vielfältige Dinge anstellen.“ So spreche man beispielsweise von optischer Kommunikation, wenn man mithilfe von Licht Daten überträgt, da nichts schneller als Licht sei, fügt der Physiker aus der Arbeitsgruppe „Nichtlineare Photonik“ der Universität Münster hinzu. Zudem kann man mit der Energie von extrem kurzen Lichtpulsen auch viele Dinge zerschneiden, etwa einen Kristall. Oder einen renitenten Agenten.

 

Eine Reihe von Dipolmagneten im Tunnel des Large Hadron Collider: Im LHC treffen leichte und schwere Atomkerne mit extrem hoher Energie aufeinander.
© 2021 CERN - Samuel Joseph Hertzog

"Wir wollen wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält"

Physiker Michael Klasen gibt Einblicke in die Fortschritte der Kernforschung
 
Seit mehr als zehn Jahren liefert der Large Hadron Collider (LHC) des Kernforschungszentrums CERN bei Genf Daten aus Teilchenkollisionen bei hohen Energien, die Rückschlüsse auf die Struktur von Atomkernen erlauben. Dabei werden Protonen und Blei-Atomkerne auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Der Physiker Prof. Dr. Michael Klasen vom Institut für Theoretische Physik der Universität Münster ist an einer aktuellen Übersichtsarbeit beteiligt, die den Wissensstand auf diesem Gebiet zusammenfasst. Im Gespräch mit Christina Hoppenbrock gibt er aus diesem Anlass Einblicke in die Fortschritte in der Kernforschung.
„QuGrids“ wird vom Forschungszentrum Jülich koordiniert.Weitere Partner neben der münsterschen Gruppe sind Teams der RWTH Aachen und vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik.
© Projekt QuGrids

Millionenförderung für zwei neue Forschungsprojekte

Gruppen der Universität Münster erforschen Batteriematerialien aus nachwachsenden Rohstoffen und Quantentechnologien für Energienetze / Förderung durch das NRW-Wissenschaftsministerium
 
Millionenförderung für zwei Projekte der Universität Münster: Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt im Rahmen des Förderprogramms „Profilbildung zum einen das an der Universität Münster angesiedelte Projekt „BIOSTORE“ zur Entwicklung nachhaltiger Batterien mit fast 2,7 Millionen Euro. Das interdisziplinäre münstersche Team um den Biotechnologen Prof. Dr. Jochen Schmid möchte mithilfe nachwachsender Rohstoffe möglichst nachhaltige Batterien entwickeln. Das zweite Projekt – „QuGrids“ – ist ein mit insgesamt rund drei Millionen Euro gefördertes Verbundprojekt zur Optimierung von Energienetzen mittels Quantentechnologien und wird vom Forschungszentrum Jülich (FZJ) koordiniert. Von der Universität Münster ist der Physiker Prof. Dr. Carsten Schuck beteiligt. Weitere Partner bei „QuGrids“ sind Teams der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen und vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT). Die Laufzeit für beide Projekte beträgt drei Jahre, Projektstart ist November 2023.
23.10.2023 | Münster (upm)
23.10.2023 | Münster (upm)
The chip contains almost 8,400 functioning artificial neurons from waveguide-coupled phase-change material. The researchers trained this neural network to distinguish between German and English texts on the basis of vowel frequency.
© Jonas Schütte / AG Pernice

Adaptive optical neural network connects thousands of artificial neurons

International team of researchers develops photonic processor with adatptive neural connectivity
 
Modern computer models – for example for complex, potent AI applications – push traditional digital computer processes to their limits. New types of computing architecture, which emulate the working principles of biological neural networks, hold the promise of faster, more energy-efficient data processing. A team of researchers has now developed a so-called event-based architecture, using photonic processors with which data are transported and processed by means of light. In a similar way to the brain, this makes possible the continuous adaptation of the connections within the neural network. This changeable connections are the basis for learning processes. For the purposes of the study, a team working at Collaborative Research Centre 1459 (“Intelligent Matter”) – headed by physicists Prof. Wolfram Pernice and Prof. Martin Salinga and computer specialist Prof. Benjamin Risse, all from the University of Münster – joined forces with researchers from the Universities of Exeter and Oxford in the UK. The study has been published in the journal “Science Advances”.
23.10.2023 | Münster (upm)
23.10.2023 | Münster (upm)
In the particles examined, the shape of the cluster depends on how strongly the orientation of the particles influences their propulsion speed.
© S. Bröker et al. (2023), Physical Review Letters 131, 168203

Programmable matter: "We can paint with the particles"

Researchers find new physical effects in systems consisting of particles with an orientation-dependent propulsion speed
 
Investigating systems consisting of self-propelled particles – so-called active particles – is a rapidly growing area of research. In theoretical models for active particles, it is often assumed that the particles’ swimming speed is always the same. This is not so, however, for particles produced in many experiments, for example for those propelled by ultrasound such as are important for medical applications. In these cases, the propulsion speed depends on the orientation. How this dependency affects the behaviour of systems consisting of many particles – in particular, how it affects the formation of clusters – is something which a team of physicists led by Prof. Raphael Wittkowski from the University of Münster have now been the first to demonstrate in a collaborative project with Prof. Michael Cates from the University of Cambridge. Using a combination of computer simulations and theoretical derivations, they studied the behaviour of systems consisting of many active particles whose speed depends on orientation, and in the process they discovered a series of new effects. The results of the study have been published in the journal Physical Review Letters.
| Münster (upm)
Münster (upm)
Die "Münster Nanofabrication Facility" der Universität Münster ist ein modernes Gerätezentrum für die Nanofertigung.

Blick hinter die Kulissen der Nanofertigung an der Universität Münster

„Münster Nanofabrication Facility“ lädt Unternehmen zu Tag der offenen Tür ein

Die „Münster Nanofabrication Facility“ (MNF) der Universität Münster lädt am 19. Oktober (Donnerstag) zu ihrem jährlichen Tag der offenen Tür ein. Die englischsprachige Veranstaltung richtet sich vor allem an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie an regionale Unternehmen, die im Bereich Nanofabrikation oder Nanoanalytik tätig sind. Das Vortragsprogramm umfasst aktuelle Forschungsthemen aus der Nanotechnologie.

| Münster (upm)
Münster (upm)
Doktorandin Katarzyna Kwiecien (l.) und Prof. Dr. Anika Schlenhoff am Rastertunnelmikroskop. Mit dem Gerät können sie die einzelnen Atome einer Probenoberfläche sichtbar machen.
© Uni Münster - Michael C. Möller

Mikroskope: Tiefe Einblicke in verborgene Welten

Vorstellung von fünf Hochleistungsmikroskopen an der Universität Münster

Wie der Kosmos oder die Tiefsee fasziniert die Mikro- und Nanowelt viele Menschen. Sie erscheint unzugänglich und bleibt den Blicken der Betrachter scheinbar verborgen. Doch über verschiedene Fachdisziplinen hinweg ermöglichen Mikroskope immer tiefere, genauere und höher aufgelöste Blicke auf allerkleinste Details – bis hin zu atomaren Strukturen. Die Geräte, die die Forscherinnen und Forscher dafür nutzen, sind hoch komplex. Mit den einfachen Lichtmikroskopen, die viele Menschen aus dem Schulunterricht kennen, haben sie kaum etwas gemeinsam. Die Fluoreszenzmikroskopie beispielsweise ist eine lichtmikroskopische Methode, bei der Biomoleküle innerhalb des Präparats mit Fluoreszenzfarbstoffen markiert werden und das von ihnen abgestrahlte Licht sichtbar gemacht wird. In der Forschung werden noch weitere Mikroskopieverfahren eingesetzt, die auf anderen physikalischen Prinzipien beruhen, wie die Elektronen- und die Rastersondenmikroskopie. Auf dieser Themenseite stellen wir einige der Geräte vor, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Natur- und Lebenswissenschaften an der Universität Münster nutzen, und geben dabei einen Einblick in die Forschung.

| Münster (upm/ch)
Münster (upm/ch)
Physiker Dr. Nihit Saigal ist Postdoktorand in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ursula Wurstbauer. Er bringt mit einem im Physikalischen Institut entwickelten Mikro-Manipulationsaufbau zur rotationsangepassten Stapelung von 2-D-Kristallschichten eine ultradünne Schicht Molybdändisulfid auf eine Unterlage aus Siliziumdioxid auf.
© Uni Münster - Peter Leßmann

Eine Schatzkiste für die Forschung

Physiker untersuchen 2-D Materialien mti ganz besonderen Eigenschaften

Postdoktorand Dr. Nihit Saigal aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ursula Wurstbauer am Physikalischen Institut der Universität Münster hat im Labor das Zubehör zurechtgelegt, um ein ultradünnes, zweidimensionales Material herzustellen: einen silberfarbenen Kristall aus Molybdändisulfid, eine viskoelastische Polymerfolie – und Klebeband. Vorsichtig legt er den Kristall auf das Klebeband, sodass ein wenig des Materials darauf haften bleibt. Diesen Hauch von Material drückt er mehrfach auf die Polymerfolie, dabei werden die Spuren immer dünner. Unter dem Mikroskop begutachtet er das Ergebnis und sucht eine Stelle, bei der das Molybdändisulfid extrem dünn ist – nämlich möglichst genau eine einzige Moleküllage dick.

Das Produkt der Forschungsförderung, ein Detektorchip für industrielle Anwendungen, entsteht im Reinraum.
© Pixel Photonics

Millionenförderung für verschlüsselte Quantenkommunikation

Spin-off aus dem Fachbereich Physik der Universität Münster entwickelt Einzelphotonendetektoren
 
„Pixel Photonics“, ein 2020 gegründetes Spin-off aus dem Fachbereich Physik der Universität Münster, die Arbeitsgruppe „Integrated Quantum Technology“ von Prof. Dr. Carsten Schuck und Projektpartner aus Forschung und Industrie sowie von der Universität Heidelberg erhalten eine gemeinsame Förderung in der Höhe von 1,45 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Geld fließt für einen Zeitraum von drei Jahren in die Weiterentwicklung von Photonendetektoren, die in der Quantenkommunikation, in Quantencomputern und medizinische Geräten eingesetzt werden.
| Münster (upm)
Münster (upm)
Side view of the structure – optimised using quantum mechanics density functional theory – of a ballbot-type chain of molecules
© Uni MS - AG Doltsinis/Ag Mönig

A team of chemists and physicists create "ballbot-like" polymers

Chemical on-surface synthesis under extremely clean conditions permits controlled synthesis of N-heterocyclic ballbot-type polymers
 
N-heterocyclic carbenes (NHCs) are small, reactive ring molecules which bond well with metallic surfaces and which, over the past few years, have attracted a great deal of interest in the field of the stable chemical modification of metallic surfaces. One property – discovered at the University of Münster a few years ago – is the ability which certain NHC derivatives have, not only to anchor themselves to individual metal atoms, but also to completely extract an individual atom from the surface. Having bonded with these so-called adatoms, the NHCs glide freely over the surface – like a ballbot, i.e. a robot which moves on a sphere. Using such “ballbot molecules”, and working together with Chinese researchers, the Münster physicists and chemists now succeeded for the first time in making the halogenated NHCs produce long-chain mobile polymers – i.e. chains of molecules – on metallic surfaces. Details of the work have been published in the journal “Nature Chemistry”.
| Münster (upm/kk)
Münster (upm/kk)
© AG Bratschitsch

"Halbleiter dominieren weite Bereiche unseres täglichen Lebens"

Universität Münster ist Gastgeberin für Jubiläumskonferenz zur Halbleiterphysik / Tilmann Kuhn gibt Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Tagungsthemen
 
Mehr als 130 Physikerinnen und Physiker aus 23 Ländern kommen vom 14. bis 18. August in Münster zusammen, um über Fragen der modernen Halbleiterphysik und Anwendungen in Elektronik, Optoelektronik und Quantentechnologien zu diskutieren. Das Institut für Festkörpertheorie und das Physikalische Institut des Fachbereichs Physik der Universität Münster richten die „22nd International Conference on Electron Dynamics in Semiconductors, Optoelectronics and Nanostructures (EDISON 22)“ aus und holen sie damit nach Berlin 1997 zum zweiten Mal nach Deutschland. Kathrin Kottke sprach mit dem Konferenzvorsitzenden Prof. Dr. Tilmann Kuhn vom Institut für Festkörpertheorie über aktuelle Entwicklungen, Trends und den besonderen Charakter der Tagung.
Astroteilchen- und Geophysiker erhalten Millionenförderung
Prof. Dr. Christian Weinheimer, Dr. Volker Hannen, Prof. Dr. Christine Thomas und Prof. Dr. Alexander Kappes (v. l.) erhalten für ihre Forschungsvorhaben finanzielle Unterstützung durch das BMBF.
© Uni MS - S. Peters

Astroteilchen- und Geophysiker erhalten Millionenförderung

13. Juli 2023 | Münster (upm/hd)

Physikerinnen und Physiker der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster freuen sich über eine Millionenförderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Drei Projekte aus der Astroteilchenphysik und ein Vorhaben zum Thema maschinelles Lernen erhalten insgesamt rund 2,2 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre.
Prof. Dr. Kai Schmitz im WWU-Cast
© Uni MS - Sophie Pieper

Ein neues Fenster zum Universum

7. Juli 2023 | Münster (upm/sp)

Im Jahr 1915 sagte Albert Einstein bereits die Existenz von Gravitationswellen vorher, 2016 wurden sie erstmals nachgewiesen durch ein Forscherteam. Nun ist ein weiterer Erfolg gelungen: Ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat erstmals sehr langsam schwingende Gravitationswellen aufgespürt. Dazu werteten sie Daten aus 15 Jahren aus, die das North American Nanohertz Observatory for Gravitational Waves (NANOGrav) gesammelt hat.
The illustration shows the neutrino signal (blue band with the Earth in the centre) in front of an artistic representation of the Milky Way in visible light.
© IceCube Collaboration/Science Communication Lab for CRC 1491

"IceCube" Observatory provides evidence of neutrinos in the Milky Way for the first time

30. June 2023 | Münster (upm)

Our Milky Way is a galaxy consisting of billions of stars and can be seen in the night sky with the naked eye. The IceCube Neutrino Observatory, located in the ice of the Antarctic, has now for the first time produced an image of the Milky Way – with the aid of neutrinos. This means that the IceCube team – an international group of more than 350 researchers – has provided evidence of the emission of high-energy neutrinos from the Milky Way. Neutrinos are elementary particles, having almost no mass, which only interact very rarely with matter. It is therefore extremely difficult to measure them, and they still present experts with a lot of puzzles. The latest IceCube study has been published in the “Science” journal.
Astrophysicists from the NANOGrav consortium have found convincing evidence of gravitational waves at very low frequencies for the first time. The artist's impression shows how a series of pulsars are influenced by gravitational waves originating from a pair of supermassive black holes from a distant galaxy.
© Aurore Simonnet for the NANOGrav Collaboration

Breakthrough in the search for slowly oscillating gravitational waves

29. June 2023 | Münster (upm/DESY)

For the first time, astrophysicists have found compelling evidence for the existence of gravitational waves which oscillate with periods ranging from years to decades. This is shown in five articles which were published in The Astrophysical Journal Letters on June 29. For this, the researchers evaluated data which the North American Nanohertz Observatory for Gravitational Waves (NANOGrav) had collected over 15 years. Prof. Kai Schmitz from the University of Münster and Dr. Andrea Mitridate from DESY in Hamburg are involved in one of the research articles. This publication deals with the hypothesis that NANOGrav sees gravitational waves generated in the Big Bang. From Germany, in addition to the team from the University of Münster and DESY, the teams involved in NANOGrav are from the Max Planck Institute for Gravitational Physics in Hannover, and from the University of Mainz.
Der Neubau bietet auf sechs Etagen rund 14.000 Quadratmeter Nutzfläche.
© agn Niederberghaus & Partner GmbH

Spatenstich für Physik-Neubau

28. Juni 2023 | Münster (upm)

Das alte Gebäude, die „Institutsgruppe 1“ (IG 1), in der Wilhelm-Klemm-Straße wird durch einen Neubau schräg gegenüber ersetzt: Für den symbolischen Spatenstich war heute (28. Juni) auch die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Ina Brandes zu Besuch in Münster. Dr. Andreas Gorschlüter, Geschäftsführer des Physikalischen Instituts der WWU Münster, ist seit Projektbeginn verantwortlich für die Vertretung der Nutzerinteressen. Im Gespräch mit Christina Hoppenbrock erklärt er, warum der Neubau, der aus drei Baukörpern besteht, die Forschungsbedingungen deutlich verbessert und inwiefern Studierende davon profitieren.
© Universität Göttingen / Sven Pförtner

Metin Tolan spricht über die Physik bei Star Trek

23. Juni 2023 | Münster (upm)

Die Star-Trek-Macher nehmen es erstaunlich genau mit der Physik. Wie genau - das erklärt der Physiker Prof. Dr. Metin Tolan von der Universität Göttingen am 29. Juni (Donnerstag) an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Der Vortrag mit dem Titel „Die Star-Trek-Physik – Warum die Enterprise nur 158 Kilo wiegt und andere galaktische Erkenntnisse“ findet im Rahmen der Verleihung des Lehrpreises des Fachbereichs Physik statt. Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung eingeladen, die um 16 Uhr im Hörsaal HS 1, Gebäude IG 1 (Wilhelm-Klemm-Straße 10) stattfindet.
Dr. Michael te Vrugt’s work is a balancing act between the Humanities and the Natural Sciences: for him, it provides welcome variety.
© Uni MS - Peter Leßmann

Stay curious, and carry on asking, when others switch off

5. May 2023 | Münster (upm/ch)

It is a Tuesday evening in late April, and Room 102 at the Volkshochschule (Adult Education Institute) in Vagedesstraße in the small town of Ahaus, 50 km from Münster, is filling up. Shortly before 7:30 it becomes clear that there are not enough chairs. Volkshochschule staff quickly provide more seating until the 40 or so people present have all found somewhere to sit. The audience now waits for the start of the first in a series of three talks entitled “From Physics to Philosophy at the Origins of the Universe”. The speaker comes from the University of Münster, and his name is Dr. Michael te Vrugt.
Physicist Christian Klein-Bösing about the collaboration at CERN, one of the world’s largest research centres.
© privat

"Trust is the most important thing"

22. May 2023

Uncovering the secrets of the universe: this is one of many aims which CERN (European Organisation for Nuclear Research) in Geneva has. With its 23 member states and around 3,400 people working there, CERN is the world’s largest research centre in the field of particle physics. More than 14,000 visiting researchers from 85 countries are at work on CERN experiments. One of them is Prof. Christian Klein-Bösing from the Institute of Nuclear Physics at the University of Münster. One of the things he is working on is the ALICE project (A Large Ion Collider Experiment) – one of the four major experiments being undertaken at CERN’s Large Hadron Collider (LHC) and, with its 27 kilometres, the largest particle accelerator in the world. In this interview with Kathrin Kottke, nuclear and particle physics expert Christian Klein-Bösing explains what precisely the project is about and what collaboration is like in a large international team.
Privatdozent Dr. Saeed Amirjalayer (v. l.), Prof. Dr. Harald Fuchs und Privatdozent Dr. Harry Mönig am Rasterkraftmikroskop im CeNTech. Mit dem Gerät lassen sich unterschiedliche Atome identifizieren.
© Münster University - Peter Leßmann

Wo die Disziplinen verschwimnen

Die traditionell getrennten Fächer Chemie und Physik sind in der Nanotechnologie miteinander verzahnt
 
Der Grenzbereich zwischen Physik und Chemie liegt irgendwo im ganz Kleinen, im Nanobereich. Dort, wo Moleküle miteinander reagieren und die Gesetze der Quantenmechanik gelten. Diesen Bereich macht der Physiker Dr. Harry Mönig im Center for Nanotechnology (CeNTech) sichtbar: mit einem Rasterkraftmikroskop und einer eigens von ihm und einem münsterschen Team perfektionierten Technik. Dabei tastet eine atomar feine Mess-Spitze aus Kupfer die Probenoberfläche ab; ein Sauerstoffatom an der Spitze verhindert unerwünschte Wechselwirkungen. Mit dieser Methode lassen sich Moleküle, ihre Strukturen und Netzwerke sowie die Wechselwirkungen zwischen den Molekülen analysieren. Selbst unterschiedliche Atome können die Physiker identifizieren.
The density distribution of active particles illuminated by a laser beam is similar to the density distribution of a quantum-mechanical particle in the tunnel effect.
© M. te Vrugt et al./Nature Research

Understanding quantum mechanics with active particles

13. March 2023 | Münster (upm)

The study of active particles is one of the fastest-growing areas of physics. With „active particles“ physicists refer to objects which move by themselves as a result of internal self-propulsion. These include living things such as bacteria and fish swimming, birds flying or humans walking around – as well as artificial nano-robots which can be inserted into the body to transport medication. What interests the experts in particular is the behaviour of systems involving many active particles so that they can understand, for example, birds swarming, biofilms or gatherings of people. In collaboration with Prof. Eyal Heifetz from the Tel Aviv University in Israel, physicists Dr. Michael te Vrugt, Tobias Frohoff-Hülsmann, Prof. Uwe Thiele and Prof. Raphael Wittkowski from the Institute of Theoretical Physics at the University of Münster have developed a new model (“active model I+”) for the dynamics of systems consisting of many active particles. The study has now been published in the journal “Nature Communications”.
Ein Blick in das Innere des 10.000 Tonnen schweren ALICE-Detektors. Teilchenphysiker der WWU Münster sind an diesem Experiment am CERN beteiligt.
© CERN - Saba, A.

Physik-Schülerworkshops geben Einblicke in Großexperiment

10. Februar 2023 | Münster (upm)

Wie das Universum entstand, versuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt am Kernforschungszentrum CERN bei Genf herauszufinden. An der Forschung beteiligen sich auch Physikerinnen und Physiker der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster: Sie haben das Experiment „ALICE“ am Teilchenbeschleuniger LHC („Large Hadron Collider“) mit aufgebaut und werten nun Messdaten aus. Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren dürfen am 17. Februar (Freitag) gemeinsam mit den münsterschen Forschern Geheimnisse aus der Welt der kleinsten Teilchen lüften. Der kostenlose Workshop – eine „International Masterclass“ – findet von 9.30 bis 17 Uhr im Institut für Kernphysik der Universität Münster statt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter https://wwuindico.uni-muenster.de/event/1806/. 
Infineon-Promotionspreis 2023
Dr. Michael te Vrugt hat bereits ungewöhnlich viele und herausragende Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht.
© Uni MS - FB Physik

Michael te Vrugt erhält den Infineon-Promotionspreis 2023

1. Februar 2023

Michael te Vrugt erhält für seine Doktorarbeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster den mit 2.500 Euro dotierten Infineon-Promotionspreis 2023. Der Physiker aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Raphael Wittkowski am Institut für Theoretische Physik und am Center for Soft Nanoscience (SoN) untersuchte für seine Dissertation das Verhalten von Vielteilchensystemen außerhalb des thermodynamischen Gleichgewichts. Der Infineon-Promotionspreis wird jährlich vom Fachbereich Physik der WWU und der Infineon AG vergeben.
Das Projekt „SmartMatters4You“ richtet sich an sich an Schülerinnen der Oberstufe und Studentinnen der ersten Semester.
© MExLab Physik

Physiker bieten Workshops zur intelligenten Materie an

24. Januar 2023 | Münster (upm/bhe)

Materie ist intelligent, wenn sie mit der Umgebung interagiert, Impulse empfängt und auf diese reagiert. Das MExLab Physik (Münsters Experimentierlabor Physik) der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster und der Sonderforschungsbereich 1459 bieten dazu das Projekt „SmartMatters4You“ an, das sich an Schülerinnen der Oberstufe und Studentinnen der ersten Semester richtet. Die Teilnehmerinnen gehen im Laufe des Jahres der Frage nach, wie Bausteine der Natur zusammenwirken, damit intelligentes Verhalten entsteht. Die Auftaktveranstaltung findet am 16. März statt. Weitere Informationen zum Projekt und zur Anmeldung gibt es unter go.wwu.de/smartmatters4you.