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Erzählen über die Wurzeln des Rassismus

Lesung und Gespräch mit Frank Maria Reifenberg über den Jugendroman "An den Ufern des Orowango" am 11. Dezember / Teilnahme auch online möglich
Frank Maria Reifenberg
© Jörn Neumann

Wie kann Jugendliteratur dazu beitragen, an dunkle Kapitel der deutschen Geschichte zu erinnern? Welche Probleme stellen sich, wenn ein sehr sensibles Thema aufgegriffen wird? Derartigen Fragen wird sich Prof. Dr. Sebastian Bernhardt vom Germanistischen Institut der Universität Münster am Montag, 11. Dezember, im Gespräch mit dem Autor Frank Maria Reifenberg widmen. Dessen jüngst erschienener Jugendroman "An den Ufern des Orowango. Gustavs und Kulus abenteuerliche Reise zum Kongo" beschäftigt sich mit dem Thema Menschenausstellung und zeigt, wie solche Menschenausstellungen den rassistischen Blick geprägt haben. Frank Maria Reifenberg wird Einblick in seinen Schaffensprozess geben und darüber hinaus das Format "Autorenlesung" vorstellen. So wird er zeigen und berichten, wie er Schulklassen an seinen Roman heranführt und damit eine Möglichkeit der Erweiterung des Literaturunterrichts präsentieren. 

Die Veranstaltung, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind, beginnt um 14 Uhr in der Aula des vom-Stein-Hauses, Schlossplatz 34. Die Veranstaltung wird auch online übertragen, die Zugangsdaten erhalten Interessierte per E-Mail an Prof. Dr. Sebastian Bernhardt (sebastian.bernhardt@uni-muenster.de). Fragen aus dem Publikum sind im Rahmen der Veranstaltung ausdrücklich willkommen.

Hinweis: Es wird um ein sensibles Thema gehen und dabei werden auch Phänomene wie Sklaverei und Herabwürdigung von Menschen aus einer rassismuskritischen Perspektive beleuchtet. Dabei wird vor allem die Sicht einer weißen Figur gezeigt, die eigene rassistische Sichtweisen bemerkt und aktiv daran arbeitet, sie zu überwinden.

Weitere Informationen / Links:

Germanistisches Institut

Prof. Dr. Sebastian Bernhardt