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Wissenschaftliches Bloggen

Am SFB 1385 "Recht und Literatur" wird seit Oktober gebloggt / aktueller Beitrag zum "Tatort" Münster
Pastiche Tatort/Fernsehpitaval
Der aktuelle Blog-Beitrag behandelt den letzten "Tatort" und ist am 19. Januar erschienen.
© Sebastian Speth

Der SFB 1385 "Recht und Literatur", an dem viele Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftler des Fachbereichs Philologie gemeinsam und im interdisziplinären Austausch mit der Rechtswissenschaft zu dem Verhältnis von Literatur und Recht forschen, betreibt seit Kurzem einen eigenen Blog über die deutsch-französische Wissenschaftsplattform Hypotheses. Auf dem Blog "SFB 1385 – Recht und Literatur" erscheint jeden Monat, bei aktuellen Anlässen auch öfter, ein deutsch- oder englischsprachiger Beitrag, der ein spezifisches Thema der Forschung am SFB oder etwa einen kritischen Aspekt eines Teilprojekts diskutiert. Zudem geht es darum, aktuell Stellung zu beziehen zu Fragestellungen im Spannungsfeld von Recht und Literatur, auch im Rahmen von Rezensionen.

Das Augenmerk gilt dabei der Weiterentwicklung eines modernen Rechts- und Literaturverständnisses, das sich den Herausforderungen grundlegender Fragen zur Bezüglichkeit von Recht und Literatur sowohl aus historischer Sicht als auch aus dem Blickwinkel aktueller Anlässe stellt und überdies Gesichtspunkte wie Europäisierung, Migration, Globalisierung und mediale Umbrüche konturiert.

Gestartet hat der wissenschaftliche Blog im Oktober 2021 mit der Rubrik "Europe in Law and Literature: Vigoni Conversations Continued". Hier haben sich die zwei Autorinnen exemplarisch mit dem Gedicht "Europe" von Olivia Bergdahl auseinandergesetzt. Hintergrund dessen ist ein geplanter Sammelband zum Verhältnis von Literatur, Recht und Europa, dessen Beiträge in kurzen Abstracts auf dem Blog dargestellt werden, um den Publikationsprozess crossmedial, also über verschiedene Kanäle, zu begleiten.

Der aktuellste Beitrag auf dem Blog beschäftigt sich mit dem am 16. Januar in der ARD ausgestrahlten "Tatort" Münster. Unter dem Titel "Des Teufels langer Atem. Wenn der Münsteraner Tatort ein Fernsehpitaval wäre" reflektieren Kathrin Löhr und Dr. Sebastian Speth das Verhältnis zwischen dem "Tatort" und der DDR-Sendereihe "Fernsehpitaval" im Hinblick auf den künstlerischen Umgang mit Kriminalfällen. Der Beitrag imitiert dabei das Moment der Hypnose bzw. des Gedankenspaziergangs, das im letzten Boerne-Thiel-Fall formgebend war. Neue Blog-Beiträge werden auf der SFB-Homepage sowie über den SFB-Twitter bekannt gegeben. Der nächste Beitrag erscheint im Februar.

Blog des SFB 1385

Sonderforschungsbereich 1385 "Recht und Literatur"