Aktuelles

Foto eines Notizzettels
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  • Hands-On Broschüre erschienen

    Die Ergebnisse des BIOCIVIS-Projekts finden nach und nach Eingang in verschiedene Publikationen für Wissenschaft und Praxis. Vor kurzem wurde die Hands-On Broschüre veröffentlicht: eine Anleitung, wie Beteiligung erfolgreich in der Praxis umgesetzt werden kann. Sie ist ab jetzt als PDF zum Download verfügbar:

    BIOCIVIS Hands-O Broschüre

  • Bild Vortrag Bioökonomie Konferenz 22 02 23
    © BIOCIVIS

    BIOCIVIS internationaler Bioökonomie Konferenz am 22. und 23. Februar in Berlin

    Einem internationalen Publikum wurden die Projektergebnisse vorgestellt und anschließend lebhaft und auch kritisch diskutiert. Unter anderem wurde der Aspekt des tatsächlichen Einflusses von Beteiligungsformaten auf politische Prozesse, sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Einbeziehung von rudimentärem „Alltagswissen“ von Bürger*innen in die technisch komplexe Bioökonomie thematisiert.
     

  • Ankündigung: Teilnahme des Biocivis Teams an internationaler Bioökonomie Konferenz

    Vom 22.-23. Februar wird das BIOCIVIS Team zu Gast bei der internationalen Bioökonomie Konferenz „Bioeconomy Policies, Actors, and Transformations: Achievements, Challenges, and Recommendations” in Berlin sein. Veranstalter ist das Projekt „PolDeRBio“ der Humboldt-Universität zu Berlin, das ebenfalls vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. In diesem Kontext werden die Ergebnisse aus dem BIOCIVIS Projekt einem vorrangig wissenschaftlichen Publikum vorgestellt.

  • Dsc07743 Kopie
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    Bericht Abschlusskonferenz BIOCIVIS

    Am 17. Januar fand die Abschlusskonferenz „Bioökonomie braucht Bürger*innen – aber wie?“ des ZIN-Forschungsprojekts BIOCIVIS statt, die das Projektteam zusammen mit der Akademie Franz Hitze Haus organisierte. Ein bunt gemischtes Publikum aus Bürger*innen, Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen fand den Weg nach Münster, um über Partizipation in der Bioökonomie zu diskutieren. Im Zentrum der Tagung standen dabei die Präsentation und Diskussion der Projektergebnisse: Auf der einen Seite wurden Handlungsempfehlungen zur Gestaltung von Beteiligungsprozessen in der Bioökonomie vorgestellt, die aus der Auswertung der im Rahmen des Projekts erprobten Beteiligungsformate (der sogenannten Biodialoge) hervorgegangen sind. Auf der anderen Seite entwickelten die teilnehmenden Bürger*innen während der Biodialoge Kriterien für eine nachhaltige Bioökonomie, die auf der Konferenz intensiv diskutiert wurden.
    Zu Beginn des Tages begrüßten Christian Müller von der Akademie Franz Hitze Haus sowie die BIOCIVIS Projektleitung Prof’in Doris Fuchs und Prof. Bodo Philipp die Tagungsteilnehmer*innen im Franz Hitze Haus. Als Einstieg in einen Tag voller spannender Diskussionen stellten anschließend die Projektmitarbeiterinnen Victoria Hasenkamp und Wiebke Walleck die Arbeit des Forschungsprojekts sowie die Ergebnisse vor, die im Laufe der letzten drei Jahre erarbeitet wurden.
    Der gemeinsame Austausch wurde schließlich mit einer Podiumsdiskussion eingeleitet, auf der Bioökonomie im Nachhaltigkeitskontext unter Einbeziehung der Bürger*innenkriterien für eine gute Bioökonomie diskutiert wurde. Mit Dennis Herzberg vom Cluster Industrielle Biotechnologie, Jun. Prof‘in Franziska Schünemann von der Universität Hohenheim sowie Dr. Tobias Lehberg, Bürgermeister der Klimakommune Saerbeck kamen verschiedene Perspektiven aus Industrie, Wissenschaft und Praxis zusammen. Es bestand unter anderem Konsens darüber, dass Bildung sowie praktische, regionale Projekte, eine zentrale Rolle dabei spielen, Bioökonomie in die Gesellschaft zu tragen. Auch globale und wirtschaftliche Aspekte wurden erörtert. In der anschließenden Diskussion im Plenum beteiligten sich auch die anderen Teilnehmenden intensiv, zum Beispiel zu Fragen der Suffizienz. Zum Nachdenken regte die These an, dass sich die ökologischen und ökonomischen Krisen noch weiter verschärfen müssten, um den Wandel zur Bioökonomie tatsächlich flächendeckend umzusetzen und als möglichen Lösungsansatz zu begreifen.

    Für die Pausen hatte das Projektteam eine kleine Ausstellung vorbereitet, die einen Eindruck davon vermittelte, wie die Biodialoge abliefen. Ein plastisches Beispiel für den Rekrutierungsansatz der ersten beiden Veranstaltungen lieferten die verwendeten Plakate und Flyer. Mit Exponaten und Plakaten zum Biokunststoff PLA und dem Aromastoff Vanillin, die beide biotechnologisch hergestellt werden können, zog ein kleiner Teil einer für die Biodialoge entworfenen Ausstellung bioökonomischer Alltagsprodukte in den Tagungssaal ein. Zusammen mit einem Memory-Spiel, bei dem die Teilnehmenden der Biodialoge spielerisch biobasierte Chemikalien kennengelernt hatten, boten sich Einblicke in die Wissensvermittlung während der Dialoge. Ein Bildschirm zeigte Fotos aller drei Biodialoge, um ein Gefühl für die Atmosphäre und den Ablauf der Beteiligungsformate zu vermitteln; die Ergebnisse von einem Dialog wurden in einem Graphic Recording dargestellt. Auch andere Aktivitäten des Projekts, wie ein Comic zum Thema Biogaserzeugung in Kooperation mit den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster sowie dem BMBF Projekt „Frag Sophie“ wurden dargestellt.

    Der zweite Schwerpunkt der Tagung stellte ein interaktives World Café dar. Engagierte Diskussionen wurden in zwei Runden zu den Themen Biogaserzeugung aus organischem Abfall, Bioplastik und biologische Abwasserreinigung geführt. Wiederum orientierten sich die Gespräche an den Kriterien der Bürger*innen für eine nachhaltige Bioökonomie, die nun konkret in Bezug zu den biotechnologischen Verfahren gesetzt wurden. Im Plenum wurden die Debatten fortgeführt. Inhaltlich kristallisierte sich vor allem die Rolle und Verantwortlichkeit jedes Einzelnen heraus, was die Umsetzung von Bioökonomie im Alltag angeht. Kritisch wurde über die Verantwortung der Politik für die Bereitstellung regulatorischer Rahmenbedingungen im Hinblick auf Anreize, Ge- oder Verbote debattiert, um die Realisierung einer nachhaltigen Bioökonomie zu unterstützen.

    Nach vielen spannenden sowie konstruktiven Diskussionen verabschiedeten Doris Fuchs und Bodo Philipp die Teilnehmenden mit dem Appell, Bürger*innenbeteiligung in der Bioökonomie trotz aller Herausforderungen weiter voran zu treiben. In einem anschließenden Get-together wurde aktiv weiter diskutiert und Netzwerke erweitert sowie geknüpft, so dass die Konferenz einen schönen Ausklang fand. Auch das Projektteam war sehr zufrieden mit der positiven Resonanz auf die Veranstaltung, die den Abschluss des BIOCIVIS Projekts markiert. Im weiteren Verlauf sind noch Policy Briefs, eine Praxisbroschüre sowie Publikationen zu den Projektergebnissen geplant.

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    © BIOCIVIS

    Einladung zur Abschlusskonferenz „Bioökonomie braucht Bürger*innen - Aber wie?“ am 17.01.2023

    Am Montag, dem 17. Januar 2023 veranstalten das Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) der Universität Münster und die Akademie Franz Hitze Haus eine Tagung mit dem Titel „Bioökonomie braucht Bürger*innen – aber wie?“. Die Tagung findet anlässlich des Abschlusses des Forschungsprojektes BIOCIVIS statt, das von ZIN-Sprecherin Prof’in Doris Fuchs und ZIN-Mitglied Prof. Bodo Philipp geleitet wird. Die Veranstaltung findet im Franz Hitze Haus in Münster statt.

    In der sog. Bioökonomie steht die Nutzung erneuerbarer natürlicher Rohstoffe im Vordergrund. Sie wird als Wirtschaftsweise gesehen, bei der langfristig eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft entstehen kann, die unabhängiger von fossilen Energieträgern und endlichen Rohstoffen ist. Dazu zählen auch biotechnologische Verfahren, die wegen ihres Zusammenhangs mit gentechnischen Methoden jedoch oft umstritten sind. Bioökonomie kann zu mehr Nachhaltigkeit beitragen, ist aber nicht per se nachhaltig. Auch sie hat nicht nur Vorteile und Potentiale, sondern verursacht bei näherer Betrachtung auch soziale, ökonomische und ökologische Kosten. Die Debatte um die Bioökonomie und ihr Nachhaltigkeitspotential wird bisher fast ausschließlich von Expert:innen geführt, während die Perspektiven der Bürger:innen auf relevante Innovationen häufig ungehört bleiben. Um die Potentiale der Bioökonomie nutzen zu können, muss eine öffentliche Diskussion unter Einbindung aller gesellschaftlichen Akteure entstehen.
    Wie also schätzen Bürger:innen die Möglichkeiten und Herausforderungen der Bioökonomie ein? Wie bewerten sie Vor- und Nachteile biotechnologischer Prozesse? Diese Fragen haben Bürger:innen im Projekt BIOCIVIS in Beteiligungsformaten diskutiert und Kriterien für eine nachhaltige Bioökonomie formuliert.

    Im Rahmen der Abschlusskonferenz wollen wir nun die Projektergebnisse vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen mit Bürger*innen sowie Gäst*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis diskutieren. Wir werden außerdem praktische Handlungsempfehlungen für die Gestaltung von Beteiligungsformaten zu biotechnologischen Innovationen vorstellen, die im Projekt entwickelt wurden.

    Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an dem Austausch teilzunehmen und ihn mit ihren Ansichten und Meinungen zu bereichern.  Neben einem World Café wird es auch eine Podiumsdiskussion geben, auf der wir folgende Referent*innen begrüßen dürfen:

    • Jun. Prof’in Franziska Schünemann, Institut für Volkswirtschaftslehre, Universität Hohenheim
    • Dr. Tobias Lehberg, Bürgermeister von Saerbeck
    • Dennis Herzberg, Cluster für industrielle Biotechnologie (CLIB), Düsseldorf
    Den Tagungsbeitrag übernimmt das Projekt, so dass wir die Veranstaltung kostenlos anbieten können.
    Aufgrund limitierter Teilnahmeplätze bitten wir Sie um eine Anmeldung bis zum 12.01.2023 über die Homepage der Akademie Franz-Hitze-Haus. Dort finden Sie auch genaue Informationen zum Programm.

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    © bioökonomie.de

    Interview zum Projekt BIOCIVIS: Mit Bürger*innenbeteiligung zur nachhaltigen Bioökonomie?

    Am 06. Dezember veröffentlichte die Initiative bioökonomie.de des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ein Interview mit ZIN-Sprecherin Prof’in Doris Fuchs mit Fokus auf Beteiligungsmöglichkeiten von Bürger*innen an der Transformation zur einer nachhaltigen Bioökonomie.

    Professorin Fuchs zeigte die Notwendigkeit von Dialog und Informationsaustausch in der Umsetzung dieses Transformationsprozesses auf. Sie erläuterte, dass im Rahmen des von ihr und dem Mikrobiologen Prof. Bodo Philipp (ebenfalls ZIN-Mitglied) geleiteten Forschungsprojektes BIOCIVIS im Rahmen von Bürger*innendialogen verschiedenen Partizipationsformate zu bioökonomischen Themen angewendet wurden. Dabei stand das Ziel im Fokus, einen tiefgehenden Dialog zu ermöglichen.
     
    Das gesamte Interview finden Sie unter diesem Link.

  •  C _alice Busch
    © Alice Busch

    BIOCIVIS auf dem WWU Nachhaltigkeitstag

    Am 20. Oktober war das Forschungsprojekt BIOCIVIS mit einem Stand im Fürstenberghaus beim Nachhaltigkeitstag der Universität Münster dabei. Unter dem Motto „Campus Earth 2022“ waren interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich über Nachhaltigkeitsforschung der unterschiedlichen Fachbereiche der WWU zu informieren und sich dazu mit Expert*innen auszutauschen. BIOCIVIS war zu Gast am Stand des Zentrums für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN), unter dessen Dach das Projekt beheimatet ist. Für 2 Stunden hatten Besucher*innen die Möglichkeit, bei einem Experiment Abwasser mechanisch zu reinigen, ähnlich wie in einer Kläranlage, und sich so dem Thema mikrobielle Abwasserreinigung anzunähern. Exponate und ein Plakat zum Thema Bioplastik zogen die Aufmerksamkeit der Besucher*innen auf sich und sorgten für angeregte Diskussionen zum Nachhaltigkeitspotenzial beider Beispiele. Auch das BIOCIVIS-Projektteam profitierte von den Diskussionen und Anregungen.
     

  • Biocivis Logo Dunkel
    © Uni Münster - BIOCIVIS

    BIOCIVIS-Mitarbeiterin nimmt an Science Slam zum Thema Nachhaltigkeit teil

    Am 22. Juni 2022 veranstaltete das Haus der Wissenschaft Braunschweig einen Science Slam im Rahmen des Nachhaltigkeitstages TUmorrow Day. Im Audimax der TU Braunschweig gaben sechs Science Slammer*innen Einblicke in ihre Forschung rund um das Thema Nachhaltigkeit. Mit von der Partie war Wiebke Walleck mit ihrem Slam „Nachhaltigkeit, Wissenschaft und Gesellschaft – Wie können Bürger*innen mitentscheiden?“. Vor rund 260 Zuschauer*innen stellte sie humorvoll das Forschungsprojekt BIOCIVIS vor und beleuchtete dabei auch die Tatsache, dass „bio“ nicht automatisch nachhaltig ist.
     

  • Biocivis Logo Dunkel
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    BIOCIVIS bei wissenschaftlicher Tagung in Pisa

    Vom 14. bis 17. Juni nahmen BIOCIVIS-Projektleiterin, Prof’in Doris Fuchs und die BIOCIVIS-Projektmitarbeiterin Victoria Hasenkamp an der 14. Konferenz der ESEE (European Society for Ecological Economics) in Pisa, Italien, teil. Dem wissenschaftlichen Publikum präsentierten sie in ihrem Beitrag einen Fachartikel, in dem sie fragten, ob und wie Bürger*innen eine nachhaltige Bioökonomie gestalten können. Dabei gingen sie vor allem auf die Frage ein, welche Bedingungen gute nachhaltigkeitsorientierte, komplexe Beteiligungsformate benötigen, damit Bürger*innen, z.B. über die Bioökonomie, informiert diskutieren können.
     

  • Wiebke Beim Schlauraum
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    BIOCIVIS auf dem Wissenschaftsfestival Schlauraum

    Am 23. und 24. Juni war das Forschungsprojekt BIOCIVIS mit einem Stand in der Innenstadt von Münster beim Wissenschaftsfestival SCHLAURAUM dabei. Das Festival, eine Kooperation der WWU mit der FH und der Stadt, stand unter dem Motto GRUND:WASSER. Der BIOCIVIS-Stand zum Thema Abwasser zog einige interessierte Bürger*innen an, die bei einem Experiment Abwasser mechanisch reinigten, ähnlich wie in einer Kläranlage. Nach diesem Einstieg nutzten viele Besucher*innen die Möglichkeit, tiefer ins Thema einzusteigen und um zu erfahren, wie wichtig Mikroorganismen bei der Abwasserreinigung sind und weshalb der Prozess für die Nachhaltigkeit von Bedeutung ist. Die spannenden Diskussionen und Nachfragen waren auch für das BIOCVIS Projektteam bereichernd, das dankbar ist für diese Gelegenheit, seine Forschung der Öffentlichkeit zu präsentieren.

  • BIOCIVIS zu Gast beim Schlauraum 2022 in der Münsteraner Innenstadt

    Im Rahmen des Schlauraum Festivals, das als Kooperation der WWU, der FH Münster und der Stadt Münster stattfindet, soll Wissenschaft im öffentlichen Raum für alle Bürger*innen greifbar werden. In der ganzen Innenstadt finden vom 18. bis 24. Juni unter dem Motto „Grund:Wasser“ besondere Aktionen wie Vorträge, Versuche, Experimente und Vorstellungen in Open-Air-Kinos und -Hörsälen statt. Alle Interessierten sind eingeladen, sich an den vielen sogenannten „Wissensorten“ zu unterschiedlichen Projekten aus den verschiedenen Instituten, Fach- und Forschungsbereichen der Universität Münster zu informieren.

    Das Projekt BIOCIVIS wird mit einem Stand zur mikrobiellen Abwasserreinigung am Harsewinkelplatz beim Wissenschaftsfestival vertreten sein. Am 22. Bis 24. Juni jeweils von 14-16 Uhr sind Bürger*innen herzlich eingeladen, sich bei Experimenten selbst ein Bild von der Abwasserbehandlung zu machen. Außerdem warten spannende Informationen rund um das Thema (Ab-)Wasser auf die Besucher*innen. Auch die Fragen, welche Rolle Mikroorganismen in einer Kläranlage spielen und wieso Enzyme in Waschmittel damit zu tun haben, werden beantwortet.
     

  • Rückschau: Dritte Dialogveranstaltung des Projektes BIOCIVIS

    Die dritte und letzte Dialogveranstaltung des Forschungsprojekts BIOCIVIS zum Thema Bioökonomie und Nachhaltigkeit fand vom 12. bis 14. Mai 2022 unter dem Namen Biodialog im Kapuzinerkloster in Münster statt. Lebhafte Diskussionen entsponnen sich im Seminarraum und im Klostergarten zwischen den 14 teilnehmenden Bürger*innen zu der Frage, ob und wie die Bioökonomie zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kann.

    Als Grundlage für die Diskussionen dienten neben einem Video, einem Memory und einer Ausstellung bioökonomischer Produkte vor allem die Vorträge eingeladener Referent*innen zu den Themen des Biodialogs. Außerdem waren verschiedene Interessensvertreter*innen mit von der Partie, die den Bürger*innen ihre Sicht auf Fragen der Bioökonomie und Biotechnologie vermittelten. Anhand konkreter Anwendungsbeispiele lernten die Teilnehmenden Vor- und Nachteile der Biotechnologie und Bioökonomie sowie ihre Auswirkungen auf Nachhaltigkeit kennen. Zum Abschluss formulierten sie Kriterien, die sie sich in Zukunft für eine nachhaltige Bioökonomie wünschen.
    Auch Fragen zu Nachhaltigkeit im Allgemeinen, zu Bürger*innenbeteiligung und zu Gentechnik wurden diskutiert. Zusammen mit den Ergebnissen der vorangegangenen Biodialoge im Jahr 2021 hat das BIOCIVIS-Projektteam nun umfangreiches Datenmaterial, anhand dessen die Forschungsfragen beantwortet werden sollen. Die Frage, wie Beteiligung zu komplexen Themen (wie der Bioökonomie) gelingen kann, wird anhand von Handlungsempfehlungen für die Politik beantwortet werden.

    Einen ausführlicheren und bebilderten Bericht über den Biodialog im Mai 2022 finden Sie auf der Website der Biodialoge.
     

  • Gastbeitrag zu BIOCIVIS beim Berlin Institut für Partizipation BIPAR

    BIOCIVIS Projektmitarbeiterinnen Wiebke Walleck und Victoria Hasenkamp sowie die ehemalige Projektmitarbeiterin Carolin Bohn haben beim Berlin Institut für Partizipation BIPAR einen Gastbeitrag mit dem Titel "Partizipationsformate in der Bioökonomie – Können sie demokratische Teilhabe fördern?" veröffentlicht. Der Artikel erschien am 10.03.2022 auf der Website des BIPAR und ist hier abrufbar. Darin beschreiben die Projektmitarbeiterinnen den Ablauf der ersten beiden Dialogveranstaltungen, den Biodialogen, die im Rahmen des Projekts BIOCIVIS Im Mai und August 2021 durchgeführt wurden. In einer Rückschau der ersten Erkenntnisse widmen sie sich der Beantwortung der Frage, wie sich Beteiligung bei komplexen wissenschaftlichen Themen wie der Bioökonomie ermöglichen lässt.
    Der erste Artikel der Autorinnen Victoria Hasenkamp und Carolin Bohn zum Projekt BIOCIVIS für das BIPAR erschein im Januar 2021 unter dem Titel „Partizipative Bioökonomie. Wie können Partizipationsverfahren den Nutzen bioökonomischer Technologien sichern und demokratische Teilhabe stärken?“.


     

  • Bericht zur Fachtagung: „Das Konzept der Bioökonomie im Dialog – Zur Rolle der Partizipation auf dem Weg zu einer nachhaltigen Bioökonomie“

    Am 20. und 21. Januar fand die Zwischenkonferenz „Das Konzept der Bioökonomie im Dialog“ des ZIN-Forschungsprojekts BIOCIVIS statt, die das interdisziplinäre Projektteam zusammen mit der Katholischen Akademie Franz Hitze Haus organisierte. Im Zentrum dieser Konferenz stand dabei die Rolle der Partizipation auf dem Weg zu einer nachhaltigen Bioökonomie. Neben interessierten Zuhörer*innen waren viele spannende Gäste Teil der pandemiebedingt ins Online-Format verlegten Tagung, die am Donnerstagnachmittag mit einer Podiumsdiskussion startete. Mit Carina Diedrich (Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production, CSCP, Wuppertal), Dr. Jan-Hendrik Kamlage (Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energieökonomik, CURE, Universität Bochum) und Johannes Rupp (Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin) diskutierten drei Expert*innen in Sachen Beteiligung über das Thema „Partizipation für eine nachhaltige Bioökonomie“ und teilten Erkenntnisse ihrer Forschung. Im Anschluss an die Vorstellung ihrer Projekte sprachen sie über die Chancen und Herausforderungen, die Beteiligung gerade beim komplexen Thema Bioökonomie mit sich bringt. Dabei waren sich alle einig, dass die Transformation zu einer nachhaltigen Bioökonomie alle Bürger*innen angeht und, dass die Beteiligung an diesem Prozess, so komplex das Thema auch wirken und zu vermitteln sein mag, deswegen unerlässlich ist.

    Nach einer kurzen Pause stellte Ariane Voglhuber-Slavinsky des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI, Karlsruhe) das Projekt BioKompass vor, das mit den Teilnehmenden der „Zukunftsdialoge“ im Jahr 2018 einen Blick in die Zukunft, genauer gesagt in verschiedene Bioökonomie-Zukunftsszenarien wagte. Sie bekräftigte damit einen Standpunkt der Teilnehmenden aus der Podiumsdiskussion: Auch komplexe Themen wie die Bioökonomie dürfen Bürger*innen nicht vorenthalten werden, damit ein Mitgestalten der Zukunft für sie möglich ist. Mit einem virtuellen Get Together und einer informelleren Weiterführung der Diskussionen rund um die Beteiligung in der Bioökonomie endete der erste Tag der Konferenz.

    Einen umfassenderen Blick auf Bürger*innenbeteiligungsprozesse im Allgemeinen sollte schließlich der zweite Tag der Fachtagung bieten. Den Beginn machte Jana Holz (Institut für Soziologie, Universität Jena) mit ihrem Impulsvortrag „Flumen – Mentalitäten im Fluss. Vorstellungswelten in modernen bio-kreislaufbasierten Gesellschaften“. Frau Holz beschäftigt sich als Mitglied der BMBF-Nachwuchsgruppe „Mentalitäten im Fluss“ in ihrer Forschung mit dem komplexen Geflecht zwischen Mensch, Natur und Gesellschaft und erforscht, wie sich Grundhaltungen und Vorstellungswelten wandeln, wenn sich die Rohstoffbasis unseres Lebens von fossilen zu biobasierten Grundstoffen ändert.

    In der folgenden, zweiten Podiumsdiskussion sprachen Dr‘in Sonja Knobbe (Stadt Gladbeck, ehemals CURE, Universität Bochum), Dr‘in Steffi Ober (Zivilgesellschaftliche Plattform Forschungswende, Berlin und NABU) und Marc Schäfer (wer denkt was GmbH, Darmstadt) über ihre Erfahrungen zu Chancen und Grenzen der Partizipation im Allgemeinen und im Speziellen in Bezug auf demokratische Teilhabe. Dabei beleuchteten sie viele grundsätzlich wichtige Aspekte der Partizipation, vom richtigen Zeitpunkt der Beteiligung über die Zusammensetzung und Motivation der Teilnehmenden und die Art des Formats bis hin zur Informationsaufbereitung.
    Während der Vormittag also verschiedenen Expert*innen eine Bühne geboten hatte, sollten am Nachmittag alle Teilnehmenden der Konferenz zu Wort kommen. Im Rahmen eines World Cafés diskutierten die Teilnehmenden dabei wichtige Rahmenbedingungen von Partizipation und überlegten, wie Wissensvermittlung neutral und spannend gelingen kann. Außerdem wogen sie die Vor- und Nachteile von Online- und Hybridformaten gegeneinander ab und beschäftigten sich mit politischer Urteilsbildung im Kontext von Beteiligung. Mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse des World Cafés und der Eindrücke der Konferenz durch die BIOCIVIS-Projektleitung fand die Veranstaltung schließlich mit der eindringlichen Einladung an die Teilnehmenden, sich zu engagieren und zu partizipieren, ihr Ende.
     

  • Online-Tagung: Das Konzept der Bioökonomie im Dialog vom 20.-21.01.2022

    Am Donnerstag, dem 20. und Freitag, dem 21. Januar 2021 veranstalten das Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) der Universität Münster und die Akademie Franz Hitze Haus eine Fachtagung mit dem Titel „Das Konzept der Bioökonomie im Dialog“. Die Ausrichtung der Tagung erfolgt im Rahmen des Projektes BIOCIVIS, das von ZIN-Sprecherin Prof’in Doris Fuchs und ZIN-Mitglied Prof. Bodo Philipp geleitet wird.

    Aufgrund der aktuellen Pandemielage findet die Tagung als Online-Seminar statt.

    In den Augen vieler Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen bietet die Bioökonomie eine Möglichkeit, eine Gesellschaft durch die Nutzung von biobasierten und wiederverwertbaren bzw. (erneuerbaren) Rohstoffen unabhängiger von endlichen, fossilen Grundstoffen und Energieträgern zu machen. So kann langfristig eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft entstehen. In der Debatte um die Bioökonomie und ihren möglichen Beitrag zur Nachhaltigkeit kommen häufig Expert:innen zu Wort – doch wie schätzen Bürger:innen diesen Ansatz ein? Wie bewerten sie unterschiedliche Vor- und Nachteile bio-ökonomischer und biotechnologischer Prozesse? Damit sich Bürger:innen mit dem komplexen Thema der Bioökonomie und seinen offenen Fragen auseinandersetzen und ein informiertes Urteil bilden können, müssen zunächst „Räume“ dafür geschaffen werden. Wie die Beteiligung von Bürger:innen zur Aushandlung komplexer Sachverhalte beschaffen und wie diese Räume idealerweise gestaltet sein sollten, sind sich daran anschließende zentralen Fragen für Forschung und Praxis. Um einen möglichst umfassenden Einblick in die Rolle der Partizipation in dem Transformationsprozess hin zu einer nachhaltigen Bioökonomie zu erlangen, möchten wir uns im Kontext dieser Tagung diesem Geflecht von Fragen und Herausforderungen aus verschiedenen Perspektiven nähern.

    Die Fachtagung richtet sich an Wissenschaftler:innen, Praktiker:innen der politischen Partizipation und Studierende einschlägiger Fachrichtungen. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns, den Expert:innen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Es wird neben Podiumsdiskussionen und Fachvorträgen auch ein World Café geben.

    Wir freuen uns, die folgenden Referent*innen auf der Tagung begrüßen zu dürfen:

    • Carina Diedrich, Collaborating Centre on Sustainable Production and Consumption (CSCP), Wuppertal
    • Prof’in Doris Fuchs Ph.D., Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung & Institut für Politikwissenschaft, Universität Münster
    • Jana Holz, BMBF-Nachwuchsgruppe „Mentalitäten im Fluss. Vorstellungswelten in modernen bio-kreislaufbasierten Gesellschaften (flumen)“, Jena
    • Dr. Jan-Hendrik Kamlage, Kulturwissenschaftliches Institut (KWI), Essen
    • Sonja Knobbe, Stadt Gladbeck; ehem. Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie, Universität Bochum
    • Dr’in Steffi Ober, Zivilgesellschaftliche Plattform Forschungswende, Berlin
    • Dr. Prof. Bodo Philipp, Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung & Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie, Universität Münster
    • Johannes Rupp, Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin
    • Marc Schäfer, wer denkt was GmbH, Darmstadt
    • Dr’in Pia-Johanna Schweizer, Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS), Potsdam
    • Ariane Voglhuber-Slavinsky, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe

    Informationen zu Teilnahmegebühren, zur Anmeldung sowie das genau Programm finden Sie auf diesem Flyer.

    Die Anmeldung erfolgt über die Website der Akademie Franz-Hitze-Haus.
     

  • Comic zum Thema Bioökonomie unter Mitwirkung des Projektes BIOCIVS veröffentlicht

    In der letzten Woche erschien ein neuer Comic der Reihe „Frag Sophie!“, der von der Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO, WWU Münster), den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster (AWM) und dem Projekt BIOCIVIS entworfen wurde, in den Westfälischen Nachrichten und auf der Website des Projektes „Frag Sophie!“. Der Comic beantwortet auf niedrigeschwellige und ansprechende Art und Weise die Frage „Was hat unser Bioabfall mit unserer Zukunft zu tun?“ und geht dabei u.a. auf die Themen Bioökonomie und Biogasbildung ein.

    Das Projekt „Frag Sophie!“ der AFO möchte den Austausch zwischen Gesellschaft und Wissenschaft durch den Transfer wissenschaftlichen Wissens fördern und lädt Bürger*innen dazu ein, Fragen an Wissenschaftler*innen zu stellen. Stellvertretend für Wissenschaftler*innen der Universität Münster sucht die titelgebende Comicfigur Sophie zusammen mit ihrer Eule nach den Antworten auf diese Fragen. Diese Suche nach Antworten wird in einem regelmäßig erscheinenden Wissenschaftscomic dargestellt, der von Gianluca Scigliano illustriert wird und analog (in den Westfälischen Nachrichten) sowie digital (auf der Website des Projektes) publiziert wird.

    Im aktuellen Comic zur Frage „Was hat Bioabfall mit unserer Zukunft zu tun?“, beschäftigen Sophie und ihre Eule sich mit der Verwertung von Bioabfällen und besuchen den Deponie-Erlebnispfad der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) Münster. Sie erklären, was es mit dem Begriff der Kreislaufwirtschaft auf sich hat und wie in einer Bioabfallverwertungsanlage aus Müll Strom und Wärme gewonnen werden. Sie kommen zu einer Schlussfolgerung, die – ganz im Sinne des BIOCIVIS-Projektes - die Relevanz des Themas Bürger*innenbeteiligung verdeutlich: Eine nachhaltige Bioökonomie braucht aktive Mitwirkung, „[d]abei sind wir übrigens nicht nur als gewissenhafte Verbraucherinnen und Verbraucher gefragt, sondern auch als den politischen Rahmen mitgestaltende Bürgerinnen und Bürger!“ (Comic, letztes Bild).

    Übrigens: Vom 01. – 31. Dezember 2021 verlosen AFO und AWM eine Führung über den Deponie-Erlebnispfad der AWM. Gewinnen kann jede*r, der im Dezember 2021 auf www.frag-sophie.de an der Abstimmung darüber teilnimmt, welche Frage Sophie als nächste in einem Comic beantworten soll.

    Quellen:

    • https://www.frag-sophie.de/datenbank/beitrag/was-hat-unser-bioabfall-mit-unserer-zukunft-zu-tun
    • https://www.frag-sophie.de/
    • https://www.frag-sophie.de/ueber-uns
    • https://www.uni-muenster.de/Kowi/mitteilungen/frag-sophie-neues-verbundprojekt.html
    • https://www.frag-sophie.de/gewinnspiel-frag-sophie-teilnahmebedingungen

  • Rückschau: Zweite Dialogveranstaltung des Projektes BIOCIVIS

    Am 20. und 21. August fand in diesem Jahr bereits die zweite Dialogveranstaltung des Projektes BIOCIVIS zum Thema Bioökonomie im Botanischen Garten der WWU Münster statt. An diesem sogenannten „Biodialog“, der in Kooperation mit der Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der WWU Münster organisiert wurde, nahmen 16 Bürger*innen und 9 Praxispartner*innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen teil. Sie diskutierten gemeinsam Chancen und Herausforderungen der Bioökonomie im Hinblick auf die Transformation zur Nachhaltigkeit.

    Als Grundlage der Diskussion dienten verschiedene Informationselemente, darunter durch das Projektteam produzierte Erklärvideos, eine Ausstellung verschiedener bioökonomischer Produkte sowie Gastvorträge von externen Referent*innen. Im Rahmen verschiedener Gesprächsformate erarbeiteten die Teilnehmer*innen Meinungsbilder zum Nachhaltigkeitspotenzial der Bioökonomie (s.o.) und zur Frage, auf welche Art und Weise Bürger*innen an Entscheidungen an Entscheidungen zu komplexen Zukunftsthemen beteiligt werden möchten bzw. sollten.

    Diese Meinungsbilder sind nur ein Element des vielfältigen und umfangreichen Datenmaterials, das im Nachgang der Dialogveranstaltungen nun durch das Projektteam analysiert wird, um Antworten auf die zentrale Frage des Projektes BIOCIVIS zu erarbeiten: Mittels welcher partizipativer Verfahren kann der Nutzen bioökonomischer Technologien gesellschaftlich gesichert und gleichzeitig eine Stärkung demokratischer Teilhabe realisiert werden? Sobald erste Antworten vorliegen, werden Sie Informationen dazu auch auf dieser Website finden.

    Einen ausführlicheren bebilderten Bericht über den Biodialog im August 2021 finden Sie hier auf der Website der Biodialoge.
     

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    BIOCIVIS Mitarbeiter*in zu Gast bei 2. Ausgabe der Science Slams im Haus der Wissenschaft Braunschweig

    Im Zuge des Wissenschaftsjahres 2020/21 zum Thema Bioökonomie organisiert das Haus der Wissenschaft Braunschweig eine Reihe von Science Slam-Talks, in denen unterschiedliche Forschungsfelder und -projekte aus dem Bereich Bioökonomie vorgestellt werden.

    Bei Ausgabe #2 am Mittwoch, den 14. Juli 2021 ab 19 Uhr ist mit Wiebke Walleck eine Mitarbeiter*in des Projektes BIOCIVIS vertreten. In einem Kurzvortrag mit dem Titel "Von Bioökonomie und Nachhaltigkeit, Wissenschaft und Gesellschaft – wie können Bürger*innen mitentscheiden?" wird sie das Forschungsprojekt vorstellen, bevor sie – im Anschluss an die Inputs der anderen Gäste – mit diesen und dem Publikum ins Gespräch kommt.

    Die Science Slam-Talks Bioökonomie finden digital statt. Interessierte können den Science Slam, bei dem Wiebke Walleck zu Gast ist, über diesen Youtube-Livestream sehen. Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe und zu den anderen Gästen der Ausgabe #2 finden sich hier. Am Ende der Veranstaltung entscheiden die Zuschauer*innen per Abstimmung, welcher Slam der beste des Tages war und gewonnen hat. Interessierte sind herzlich eingeladen!

     

  • BIOCIVIS Mitarbeiter*in zu Gast beim 1. Citizen Science Tag der WWU

    Die Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der WWU organisiert einen Citizen Science Tag, auf dem Vorträge zum Verhältnis von Citizen Science zu Wissenschaft, Gesellschaft und Politik gehalten, die Sieger Projekte eines Citizen Science Wettbewerbs geehrt und Citizen Science Projekte der WWU vorgestellt werden.

    Mit Victoria Hasenkamp ist auch eine Mitarbeiter*in des Projektes BIOCIVIS vertreten. In einer Posterpräsentation im Plenum wird sie ab 14.35 Uhr das Forschungsprojekt kurz vorstellen, bevor sie – im Anschluss an die Inputs der anderen Gäste – ab 15.00 Uhr im separaten Breakout Raum Nr. 13 mit Interessierten ins Gespräch kommt und Fragen zum Projekt beantworten wird.

    Der Citizen Science Tag findet digital statt. Interessierte können den Tag per Zoom (Meeting-ID: 627 0052 1248, Kenncode: 1107) verfolgen. Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die Zugangsdaten finden sich hier.
     

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    Mit Bioökonomie in eine nachhaltige Zukunft? – Erklärungen, Möglichkeiten, Herausforderungen

    Am 18.05.21 erschien auf dem Blog „Nach(haltig)gedacht“ des Zentrums für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) der WWU Münster der vierte Blogartikel, der im Rahmen des Projektes BIOCIVIS als Teil einer Reihe von Beiträge zum Thema Bioökonomie verfasst wurde.

    Die Autorin des Beitrages, Projektmitarbeiterin Victoria Hasenkamp, erklärt in dem Beitrag mit dem Titel „Mit Bioökonomie in eine nachhaltige Zukunft? – Erklärungen, Möglichkeiten, Herausforderungen“ zunächst, wie Bioökonomie und Biotechnologie im Kontext des Wandels hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise definiert werden. Anschließend werden Chancen und Herausforderungen der Bioökonomie im Nachhaltigkeitskontext anhand verschiedener Beispiele aufgezeigt. Zum Schluss wird die besondere Bedeutung einer möglichst diversen, öffentlichen Debatte rund um die Themen (nachhaltige) Bioökonomie und -technologie deutlich gemacht, in die auch Bevölkerung und Zivilgesellschaft einbezogen wird. Diese kann dazu beitragen viele offene Fragen rund um die Themen Bioökonomie und Nachhaltigkeit zu adressieren und kritsch zu diskutieren, etwa wie Bioökonomie praktisch umgesetzt werden kann oder welche Ziele dabei verfolgt werden sollten.

    Quelle: Hasenkamp, Victoria (2021): Mit Bioökonomie in eine nachhaltige Zukunft? – Erklärungen, Möglichkeiten und Herausforderungen, IN: nach(haltig)gedacht. Blog des Zentrums für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der WWU Münster, 18.05.2021.
     

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    Gastbeitrag zum BIOCIVIS-Projekt auf der Website des Berlin Institut für Partizipation

    Am 26.01. veröffentlichten die BIOCIVIS-Projektmitarbeiterinnen Carolin Bohn und Victoria Hasenkamp einen Gastbeitrag unter dem Titel „Partizipative Bioökonomie. Wie können Partizipationsverfahren den Nutzen bioökonomischer Technologien sichern und demokratische Teilhabe stärken?“ in der Rubrik „Praxis“ der Website des Berlin Institut für Partizipation.

    Das Institut koordiniert die Allianz Vielfältige Demokratie, in der die beiden Projektmitarbeiterinnen Mitglied sind. In ihrem Gastbeitrag, der hier online abrufbar ist, geben Carolin Bohn und Victoria Hasenkamp einen kurzen Einblick ins Thema „Bioökonomie in der Diskussion“ bevor sie näher auf das Erkenntnisinteresse des Projekts BIOCIVIS und die für Sommer 2021 geplanten Dialogveranstaltungen, die Biodialoge, eingehen.

  • Icon of research project BIOCIVIS
    © Uni Münster - BIOCIVIS

    Participation - Key to transformational Change?

    Die Universität Freiburg veranstaltet vom 30. November bis zum 3. Dezember 2020 eine interdisziplinäre, internationale Fachkonferenz zum Thema Kreislaufwirtschaft, die Interdisciplinary Circular Economy Conference ICEC 2020.

    Am Dienstag, 1. Dezember 2020, werden die Projektmitarbeiterinnen Carolin Bohn und Victoria Hasenkamp von 12.10-12.30 Uhr im Rahmen der Session „Circular Bioeconomy and Policy“ einen englisch sprachigen Vortrag mit dem Titel „Participation – Key driver to a democratic transition into a circular bio-economy? A critical reflection using the example of processes for the production of biogas through biowaste“ halten. Daran anschließend findet eine kurze Diskussion statt.

    Die gesamte Konferenz kann kostenfrei im Livestream über Zoom verfolgt werden. Dazu ist eine Anmeldung nötig.
     

  • Industriepalast Mensch
    © Kosmos

    Auf dem Weg zur (Bio)Ökonomie: Was wir dabei von der Biologie lernen können

    Am 24.11. erschien auf dem Blog „Nach(haltig)gedacht“ des Zentrums für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) der WWU Münster der dritte Blogartikel, der im Rahmen des Projektes BIOCIVIS als Teil einer Reihe von Beiträge zum Thema Bioökonomie verfasst wurde.

    Der Autor des Beitrages, Projektleiter Prof. Bodo Philipp, erklärt in dem Beitrag mit dem Titel „Auf dem Weg zur (Bio)Ökonomie: Von der Biologie lernen“ zunächst, wie unterschiedliche wissenschaftliche Forschungsdisziplinen dazu beitragen können, dass die Bioökonomie ihren bestmöglichen Beitrag zu einem nachhaltigen Wandel leisten kann. Der Schwerpunkt wird hierbei auf die Biologie gelegt. In verschiedenen Beispielen wird gezeigt, wie der in sich geschlossene Kohlenstoffkreislauf, die Primärproduktion und Fixierung von CO² sowie die Mineralisierung und den Abbau von CO² zu einer nachhaltigen Ökonomie beitragen können. Darüber hinaus kann die zelluläre Ökonomie mit ihrem Management von Stoffströmen zeigen, wie es gelingt, stabil und krisensicher auf wechselnde Bedingungen und Lebenssituationen zu reagieren - eine Eigenschaft, die nicht nur für die (Bio)Ökonomie überlebenswichtig ist.

    Quelle: Philipp, Bodo (2020): Auf dem Weg zur (Bio)Ökonomie: Von der Biologie lernen? IN: nach(haltig)gedacht. Blog des Zentrums für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der WWU Münster, 24.11.2020.

     

  • Projektmitarbeitende Bohn und Schmidt
    © Uni Münster - Peter Leßmann

    BIOCIVIS-Mitarbeiter*innen zu Gast beim Bioökonomie Science Slam-Talk

    Im Zuge des Wissenschaftsjahres 2020/21 zum Thema Bioökonomie organisiert das Haus der Wissenschaft Braunschweig eine Reihe von Science Slam-Talks, in denen unterschiedliche Forschungsfelder und -projekte aus dem Bereich Bioökonomie vorgestellt werden.

    Beim Talk #4 am Donnerstag, den 12. November 2020 von 18 – 19 Uhr sind mit Carolin Bohn und Dr. Florentin J. Schmidt zwei Mitarbeiter*innen des Projektes BIOCIVIS vertreten. In einem Kurzvortrag werden die beiden das Forschungsprojekt vorstellen, bevor sie – im Anschluss an die Inputs der anderen Gäste – mit diesen und dem Publikum ins Gespräch kommen.

    Die Science Slam-Talks Bioökonomie finden digital statt. Interessierte können den Talk #4, bei dem Carolin Bohn und Dr. Florentin J. Schmidt zu Gast sind, über diesen Youtube-Livestream sehen. Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe und zu den anderen Gästen des Talk #4 finden sich hier, über den Reiter „Veranstaltungsarchiv“ sind auch die vorangegangenen Talks abrufbar.
     

  • Regenbogenkolonie
    © Uni Münster - Yannick Teschke

    Was haben Mikroorganismen mit einer nachhaltigeren Zukunft zu tun?

    Am 21.07. erschien auf dem Blog „Nach(haltig)gedacht“ des Zentrums für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) der WWU Münster der zweite Blogartikel, der im Rahmen des Projektes BIOCIVIS als Teil einer Reihe von Beiträge zum Thema Bioökonomie verfasst wurde.

    Der Autor des Beitrages, Projektmitarbeiter Dr. Florentin J. Schmidt, erklärt in dem Beitrag mit dem Titel „Mikroskopisch klein und faszinierend facettenreich – Was Mikroorganismen mit einer nachhaltigen Zukunft zu tun haben“ zunächst, was genau „Mikroorganismen“ eigentlich sind. Er illustriert anschaulich wie einfallsreich diese Kleinstlebewesen sich an unterschiedlichste Lebensräume anpassen und zeigt auf, dass sie gerade aufgrund ihrer Vielseitigkeit von Menschen auf verschiedene Arten und Weisen genutzt werden können (und bereits werden). Anschließend fragt er konkret nach den Nutzungspotenzialen von Mikroben für die Verwirklichung einer nachhaltigen Bioökonomie und zeigt auf, wo solche Potenziale liegen, geht aber gleichzeitig auch auf Herausforderungen in diesem Bereich ein. Vor diesem Hintergrund zieht er den Schluss, dass die Nutzung von Mikroorganismen einer von vielen Bausteinen zur Lösung von Nachhaltigkeitsproblemen sei. Gleichzeitig betont er, dass die Entscheidung über den Einsatz von Mikroorganismen als Teil biotechnologischer Prozesse gemeinsam von ExpertInnen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen sowie BürgerInnen entschieden werden müsse.

    Quelle: Schmidt, Florentin (2020): Mikroskopisch klein und faszinierend facettenreich – Was Mikroorganismen mit einer nachhaltigen Zukunft zu tun haben. IN: nach(haltig)gedacht. Blog des Zentrums für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der WWU Münster, 21.07.2020.
     

  • Logo des Forschungsprojekts BIOCIVIS
    © Uni Münster - BIOCIVIS

    "Participation – Key to transformational change?"

    BIOCIVIS-Projektmitarbeiterin Carolin Bohn präsentiert am 12. Juni auf der dreitägigen SCORAI International Conference 2020, der diesjährigen Tagung der "Sustainable Consumption Research and Action Initiative", einen Vortrag zum Thema Partizipation in der Bioökonomie.

    Der gemeinsam von Carolin Bohn und Prof'in Doris Fuchs (Teil der BIOCIVIS-Projektleitung) ausgearbeitete Vortrag trägt den Titel "Participation – Key to transformational change? A critical reflection using the example of bioeconomic processes in the circular economy". Die beiden Politikwissenschaftlerinnen widmen sich in diesem Vortrag mit der Frage nach zentralen Anforderungen von Beteiligungsprozessen im Kontext Bioökonomie einer der zentralen Fragen des Projektes BIOCIVIS. Sie begründen, warum entsprechende Prozesse aus ihrer Sicht möglichst unterschiedliche BürgerInnen mit ihren vielfältigen Wissensformen und Wertvorstellungen einbeziehen sollten und nicht unweigerlich zu einer konsensualen Entscheidung führen müssen. Darüber hinaus skizzieren sie erste Ideen dazu, welche praktischen Rahmenbedingungen zur Erfüllung dieser Bedingungen in Partizipationsprozessen zur Bioökonomie beitragen könnten.

    Weitere Informationen zur Konferenz finden sich hier, weitere Informationen zur „Sustainable Consumption Research and Action Initiative“ hier.

  • Pilz auf Waldboden
    © Pixabay

    Mit T-Shirts aus Kaffeesatz zur „nachhaltigen“ Wirtschaft?

    Am 12.05. erschien auf dem Blog „Nach(haltig)gedacht“ des Zentrums für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) der WWU Münster der erste Blogartikel, der im Rahmen des Projektes BIOCIVIS verfasst wurde.

    In dem Text mit dem Titel „Mit T-Shirts aus Kaffeesatz zur „nachhaltigen“ Wirtschaft? – Einblicke in die Bioökonomie“ gehen die Autorinnen Anja Steingrobe und Carolin Bohn (Mitarbeiterin im Projekt BIOCIVIS) darauf ein, was eigentlich unter „Biotechnologie“ und „Bioökonomie“ zu verstehen ist und verdeutlichen: Bioökonomie geht nicht ohne Biotechnologie, gleichzeitig ist Bioökonomie aber auch mehr als Biotechnologie. Die Bioökonomie hat viele Potenziale, birgt aber auch viele Herausforderungen – das macht der Artikel deutlich, und die Autorinnen schlussfolgern: Im Kontext Bioökonomie sind noch zahlreiche spannende und wichtige Fragen offen!

    Aus diesem Grund wird das BIOCIVIS-Projektteam in den nächsten Jahren in einer Themen-Reihe zur Bioökonomie auf dem Blog „Nach(haltig)gedacht“ noch weitere Artikel veröffentlichen, die sich schwerpunktmäßig mit bestimmten Facetten der Bioökonomie auseinandersetzen werden.

  • Plakat des "ZIN-Brotzeitkolloquiums"
    © Uni Münster - ZIN

    "Zukunftsvision Bioökonomie - Wegbereiter für die Transformation zur Nachhaltigkeit?"

    Waschmittel mit hoher Waschkraft bei niedrigen Temperaturen, Biokraftstoffe oder Biokunststoffe – das sind nur drei von vielen Produkten, die mit sog. biotechnologischen Verfahren hergestellt werden können. Diesen Verfahren wird häufig das Potenzial zugesprochen, einen wichtigen Beitrag zur sozial-ökologischen Wende leisten zu können. Ihre BefürworterInnen argumentieren, biotechnologische Verfahren könnten Produktionsprozesse bzw. Produkte „nachhaltiger“ machen, da sie bspw. eine bessere Energieeffizienz oder einen verringerten Treibhausgasausstoß aufwiesen oder biologisch abbaubar seien. Viele politische Akteure (darunter die EU und die deutsche Bundesregierung) hoffen darauf, dass über den Einsatz biotechnologischer Verfahren der Weg zu einer neuen, zukunftsfähigen Wirtschaftsform geebnet werden kann: einer sog. Bioökonomie, die auf erneuerbaren Ressourcen anstatt auf fossilen Rohstoffen beruht und sich idealerweise im Sinne einer Kreislaufwirtschaft beständig selbst erneuert . Gleichzeitig gibt es andere Akteure, die das Potenzial biotechnologischer Verfahren bzw. die Vision einer Bioökonomie kritisch hinterfragen. Sie verweisen bspw. darauf, dass die tatsächliche „Nachhaltigkeit“ biotechnologischer Verfahren schwer zu ermitteln sei, eine grundsätzliche Hinterfragung der Wachstumsökonomie ausbliebe und BürgerInnen bei politischen Entscheidungen zur Bioökonomie nur unzureichend beteiligt würden. Welchen Beitrag kann die Bioökonomie also tatsächlich für eine Transformation zur Nachhaltigkeit leisten?

    Dieser Frage widmen sich Carolin Bohn und Victoria Hasenkamp (MitarbeiterInnen im BMBF-geförderten Forschungsprojekt BIOCIVIS) in ihrem öffentlichen Online-Vortrag "Zukunftsvision Bioökonomie - Wegbereiter für die Transformation zur Nachhaltigkeit?", der am 14. Mai 2020 von 12:15 Uhr bis 13:45 Uhr als Teil der Veranstaltungsreihe "ZIN-Brotzeitkolloquium" stattfindet.

    Die Referentinnen werden zunächst eine kurze Einführung in die Biotechnologie bzw. Bioökonomie geben, in der sie sowohl auf politische als auch auf technische Hintergründe des Themas eingehen. Anschließend nehmen sie eine differenzierte Abwägung der Potenziale und Grenzen biotechnologischer Verfahren für die Umsetzung ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit vor, sodass Zuhörer*innen dazu befähigt werden, sich ein eigenes Urteil über diesen Themenkomplex zu bilden.

    Der Online-Vortrag ist öffentlich und richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und an die interessierte Öffentlichkeit; Vorwissen wird nicht vorausgesetzt. Der Vortrag findet über Zoom statt; der Link zur Teilnahme wird mit ausreichend Vorlauf hier veröffentlicht.

  • Logo des Forschungsprojekts BIOCIVIS
    © Uni Münster - BIOCIVIS

    Unizeitung „wissen.leben“ berichtet über das Projekt BIOCIVIS

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt im Wissenschaftsjahr 2020 das Thema Bioökonomie in den Fokus. Anlässlich des Auftakts des Wissenschaftsjahres widmet die Zeitung „wissen.leben“ der WWU Münster diesem Thema in ihrer aktuellen Ausgabe für Februar/März einen großen Artikel, in dem auch das Projekt BIOCIVIS vorgestellt wird.

    Prof. Bodo Philipp, der gemeinsam mit Prof’in Doris Fuchs das interdisziplinäre Forschungsprojekt leitet, erläutert anschaulich die Potenziale bioökonomischer Verfahren, in dem er u.a. auf ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft hinweist. Gleichzeitig, auch das verdeutlicht der Artikel, ist die Rolle der Bioökonomie keinesfalls unumstritten, was nicht zuletzt auf den Einsatz von Gentechnik in einzelnen bioökonomischen Verfahren zurückzuführen sei. Vor dem Hintergrund dieser kontroversen Diskussion der Bioökonomie hat es sich das Projekt BIOCIVIS zum Ziel gesetzt, einen gleichberechtigten Dialog über dieses Thema zwischen BürgerInnen und Akteuren aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu ermöglichen. Prof’in Doris Fuchs verdeutlicht, dass diese Dialoge dabei nicht darauf abzielen, zwingend Akzeptanz oder Konsens herzustellen: „Unser Anliegen ist, die Werte der Menschen zu akzeptieren und einzubeziehen, so dass man am Ende auch zu unterschiedlichen Positionen kommen kann.“. Insgesamt, so bringt es die Autorin des Artikels auf den Punkt, könnten die Erkenntnisse aus dem Projekt dazu beitragen, „den Weg zur biobasierten Wirtschaft zu erleichtern, aber auch ihre gesellschaftlichen Grenzen auf[zu]zeigen“.

    Quelle: Wedlich, Susanne (2019): „Bioökonomie hat viele Facetten“. Wissenschaftsjahr 2020: Große Herausforderungen für Politik, Gesellschaft und Forschung, IN: wissen.leben 14 (1), S. 4, online abrufbar unter: https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/wwu/muz/pdf-ausgaben/wl_01_2020.pdf .