Archiv der Kategorie: Medizin

AMBOSS Blog: Akute Pankreatitis: ‚Die klinisch schwierigste Frage‘

Die Koordinatorin der neuen DGVS-Leitlinie “Pankreatitis” – Prof. Dr. med. Julia Mayerle – hat im Podcast über die akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse gesprochen. Wann eine ERCP indiziert ist und welche weiteren Empfehlungen nun gelten, lässt sich in diesem Transkript nachlesen.

AMBOSS: Wir wollen direkt in einen beispielhaften Fall einsteigen: Ich bin Assistenzärztin in der Rettungsstelle. Es ist später Samstagnachmittag, ich habe Dienst. Und nun stellt sich eine 42-jährige Patientin bei uns vor mit Bauchschmerzen seit dem Vorabend sowie Übelkeit und Erbrechen. Was könnte mir diese Patientin noch in der Anamnese erzählen, damit ich differenzialdiagnostisch an eine akute Pankreatitis denke?  

Prof. Dr. med. Julia Mayerle: Die Patientin wird Ihnen wahrscheinlich sagen, dass sie an plötzlich einsetzenden, meist gürtelförmigen Oberbauchschmerzen mit Ausstrahlung in den Rücken gelitten hat, die häufig auch mit Erbrechen einhergehen, und dass sie diese Schmerzen, die sie verspürt, noch nie so erlebt hat. Das heißt, sie ist schmerzgekrümmt und es geht ihr wirklich schlecht. Sie ist wahrscheinlich auch eher tachypnoeisch. Sie zieht die Beine an und ist schwer auf der Liege zu halten.

Weiter zum vollständigen Transkript.

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Erweiterte Nutzungsmöglichkeiten der ZB Medizin

Seit Freitag, 20.8. gilt in NRW eine neue Coronaschutzverordnung. Die Zweigbibliothek Medizin stellt 75 Arbeitsplätze zur Verfügung, die weiterhin über die Arbeitsplatz-Reservierung gebucht werden können und Priorität vor der Nutzung ungebuchter Arbeitsplätze besitzen. Eine Eingangskontrolle (Ticket) erfolgt nicht mehr, eine Reservierung ist nur noch max. 3 Tage im Voraus möglich.

Bücher aus der Lehrbuchsammlung können persönlich herausgesucht werden, die Datenerfassung beim Besuch der LBS entfällt, der Monographienbereich ist weiterhin nicht zugänglich: Ausleihe per Bestellung.

  • Keller und Obergeschoss werden vorerst nicht freigegeben und auch die Lernboxen im Monographiensaal bleiben z.Zt. noch geschlossen;
  • im Foyer sind Drucker / Kopierer / Scanner und ein PC ab sofort nutzbar;
  • Modelle (Schädel et al.) werden gegen Hinterlegung eines (Benutzer-)Ausweises an der Leihstelle wieder herausgegeben, Ohrstöpsel erhalten Sie dort ebenfalls;
  • die Dauerschließfächer vor dem Lesesaal 1 im Erdgeschoss sind wieder nutzbar, nicht jedoch die Tagesschließfächer im Eingangsbereich, da hier kein Abstand eingehalten werden kann;
  • zur Zeit findet ein Buchverkauf von ausgeschiedenen Büchern der Bibliothek statt, die Bezahlung erfolgt bargeldlos via Kassenautomat im Foyer mit ec-, Maestro- und VPay-Karte.

Über weitere situationsabhängige Öffnungsschritte oder Änderungen im Prozedere beim Bibliotheksbesuch setzen wir Sie an dieser Stelle umgehend in Kenntnis.

Neue Coronaschutzverordnung: Ab Freitag, 20.8. keine Registrierung mehr

Ab Freitag, 20.8. gilt in NRW eine neue Coronaschutzverordnung. Was neu ist und was bleibt, lesen Sie hier im Detail:

  • Für die Nutzung der Lesesäle und auch für die Ausleih-Nutzung (Buchabholung, -rückgabe, Ausleihe) ist kein 3G-Nachweis erforderlich.
  • Die Registrierung entfällt. Platzreservierung ist somit für WWU-Nutzende und Externe möglich. Bereits getätigte Reservierungen bleiben bestehen
  • Die Maskenpflicht gilt unverändert: Bitte tragen Sie auf allen Laufwegen eine medizinische Maske. Am Sitzplatz darf die Maske abgenommen werden. Ausgenommen von der Maskenpflicht sind Personen, die aus medizinischen Gründen keine Maske tragen können und dies durch ein ärztliches Zeugnis nachweisen.
  • Der Mindestabstand von 1,5 Metern ist einzuhalten.
  • Gruppenarbeit ist leider nach wie vor nicht möglich, da bei der Gruppenarbeit die geforderten Abstände nicht eingehalten werden können.
  • Bitte beachten Sie die Regelungen der ULB und der dezentralen Bibliotheken auf den jeweiligen Websites

Foto: pixabay

Amboss Podcast: Klimawandel und Gesundheit (2) – Hitze

Wie gefährlich hohe Temperaturen sein können, zeigen 20.000 Hitzetote im Sommer 2018 hierzulande – damit liegt Deutschland weltweit auf Platz 3. Während Überflutungen, Stürme und Brände eindrückliche Bilder erzeugen, ist Hitze als Naturkatastrophe weniger greifbar. In der zweiten Folge unserer Reihe “Klimawandel und Gesundheit” sprechen wir mit Prof. Dr. med. Dipl. geol. Hanns-Christian Gunga über die Physiologie der Thermoregulation und globale wie individuelle Folgen von Hitze. Der Leiter des Instituts für Weltraummedizin und extreme Umwelten der Charité Berlin erklärt uns, wie Hyperthermie auf unseren Körper wirkt, was wir präventiv tun können und wo unsere Grenzen liegen – Themen, die mit häufiger werdenden Hitzewellen eine zentrale Rolle im ärztlichen Alltag spielen.

Direktlink auf die Episode

Mehr zum AMBOSS-Podcast: https://go.amboss.com/podcast
Mehr zum AMBOSS-Blog: https://blog.amboss.com/de
Mehr zum Thema Schmerztherapie im AMBOSS Kapitel: https://go.amboss.com/kcb

Amboss bietet regelmässig diesen Podcast an, der Wissenschaft hörbar machen soll. Alle zwei Wochen am Sonntag wird mit Expertinnen und Experten über relevante Themen aus Forschung, Gesundheitspolitik und dem klinischen Alltag. Das Format wechselt zwischen Kollegengespräch und Nachrichtenstil. Daneben werden aktuelle Studien aus international anerkannten Fachjournalen – wie dem NEJM oder dem JAMA besprochen.

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Amboss Podcast: Klimawandel und Gesundheit (1) – Ein Appell

Der Klimawandel macht Menschen schon heute krank und könnte – ungebremst – das Ende unserer Spezies bedeuten. Wer über Gesundheitsschutz sprechen möchte, muss deshalb auch über Klimaschutz sprechen. In diesem Podcast appelliert Dr. med. Eckart von Hirschhausen an uns als Fachleute, Haltung zu zeigen. Der Arzt und Komiker engagiert sich seit Jahren für den Klimaschutz und klärt in Büchern und Vorträgen über die gesundheitlichen Folgen der Erderwärmung auf. Auf einem Spaziergang durch Berlin haben wir mit ihm über umweltmedizinische Aspekte der Stadt und gute Wissenschaftskommunikation gesprochen. Wir wagen außerdem einen Blick in die Zukunft, der mehr Opfer durch Luftverschmutzung, Lärmbelästigung sowie steigende Temperaturen erahnen lässt und zur Prävention mahnt. Schließlich stellen wir uns der Challenge “Wen bewegst du?”.

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Meditricks bis Ende des Jahres lizenziert

Die Meditricks-Videos sind als Campuslizenz bis Ende dieses Jahres weiterhin verfügbar, und sowohl über Amboss freigeschaltet, als auch über www.meditricks.de aufzurufen.

Meditricks sind Merkvideos für medizinische Sachverhalte. Regelmäßig werden neue audio-visuelle Eselsbrücken, die man sich direkt im jeweils thematisch passenden Kapitel über Desktop oder die Wissen-App (Android und iOS) anschauen kann, ergänzt.

  • Die Übersicht der aktuellen Meditricks ist hier zu finden.

 

Grafik © Meditricks GmbH

Ab 25.6.2021: Maskenpflicht an den Arbeitsplätzen entfällt

Ab Freitag, 25. Juni 2021 entfällt die Maskenpflicht an den Lern- und Arbeitsplätzen der Bibliotheken. Dies erlaubt die aktuelle Coronaschutzverordnung NRW nun ausdrücklich: § 5, 4a: […] Die Verpflichtungen zum Tragen einer Maske in geschlossenen Räumen bleiben unberührt, wobei die Maske in gut durchlüfteten Räumen oder Räumen mit einer der Raumgröße angepassten viruzid wirkenden Luftfilteranlage an festen Sitz- oder Stehplätzen abgenommen werden darf […] . Bitte beachten Sie, dass auf allen Wegen innerhalb der Bibliotheken jedoch weiterhin eine medizinische Maske getragen werden muss.

Natürlich können Sie aus solidarischen Gründen oder im Sinne der Vorsorge einen Mundschutz tragen …

Bild: Klaus Hausmann auf Pixabay

 

AMBOSS mit vollständiger ifap-Arzneimitteldatenbank

Neben den konkreten Diagnostik- und Therapieempfehlungen ist ab sofort die vollständige Arzneimitteldatenbank der ifap mit über 60.000 Wirkstoffen und Handelspräparaten über die AMBOSS Suche (aus dem Arzt-, Klinik-, sowie Vorklinik-Modus) und zahlreiche Zusatzinformationen als Unterstützung für den ärztlichen Alltag aufrufbar. Die Informationen enthalten ergänzende Links zu Embryotox – dort finden sich Empfehlungen zu alternativen Arzneimitteln, die während der Schwangerschaft und Stillzeit sicher angewendet werden können – und Rote-Hand-Briefen des Bfarm.

Durch gezieltes Filtern nach der Applikationsform des gesuchten Wirkstoffs kann die Zeit für eine Behandlungsentscheidung deutlich verkürzt werden.

Für die tiefergehende Recherche sind die Arzneimittelinformationen direkt mit den jeweils relevanten AMBOSS-Kapiteln verlinkt. Weiterführende Informationen zur Behandlung bestimmter Krankheitsbilder oder aktuelle Leitlinienempfehlungen der Fachgesellschaften sind sofort abrufbar.

Die Arzneimitteldatenbank ist ebenfalls in der AMBOSS Wissen-App für Android integriert und somit auch mobil und offline aufrufbar! In der Wissen-App für iOS ist die Arzneimitteldatenbank integriert und über eine Internetverbindung nutzbar (die Offline-Funktion wird zeitnah veröffentlicht). Die Arzneimittelinformationen werden zweimal monatlich aktualisiert.

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AMBOSS Blog: „Wir wollen KI-Kompetenzen stärken“

Die digitale Lernplattform KI-Campus bietet Online-Kurse zum Thema “Künstliche Intelligenz”. Programm-Manager Mike Bernd vom Stifterverband erklärt, was Mediziner:innen dort lernen können.

AMBOSS: Was wollen Sie mit dem KI-Campus erreichen?

Mike Bernd: Ob es um Medizin, Industrie 4.0 oder Schule und Universität geht – über allem steht das Ziel einer KI-mündigen Gesellschaft. Wir wollen KI-Kompetenzen stärken. Wer sich beispielsweise mit Sprachassistenten wie Alexa oder Siri auseinandersetzt, soll verstehen, was für Prozesse dahinter ablaufen. Es geht uns nicht darum, dass jeder programmieren können muss, sondern dass wir ein grundlegendes Verständnis dafür vermitteln: Was passiert da?

AMBOSS: Warum sollten wir Ärzt:innen uns damit auseinandersetzen?

Mike Bernd: Im Alltag werden Sie ja zunehmend mit der Situation konfrontiert, dass jemand mit dem Handy in der Hand in die Praxis kommt und die eigene Diagnose schon von einem Chatbot zu kennen glaubt. Darauf sollten Sie vorbereitet sein und bestenfalls nicht nur die eine Symptomchecker-App kennen, die in Deutschland entwickelt wurde und am weitesten verbreitet ist.

AMBOSS: Neben den Kursformaten bietet KI-Campus auch eine Online-Community mit Diskussionsforen. Was bewegt Menschen aus dem medizinischen Umfeld außerdem? Warum melden sie sich bei Ihnen an?

Mike Bernd: Ein entscheidender Aspekt ist bei vielen das Bedürfnis, die Algorithmen und einzelnen Anwendungen bewusst und kompetent in ihre Entscheidungsprozesse einzubeziehen, beispielsweise im Rahmen der Diagnostik. Um zu wissen, welche Rolle KI zu spielen hat und welche Rolle ich als Arzt oder Ärztin einnehmen sollte. Und von Studierenden erhalten wir oft die Rückmeldung: “Wir wollen uns mit dem Thema auseinandersetzen, aber im Studium haben wir keine Möglichkeit dazu.” Wir wissen ja, dass es lange dauert, bis etwas im medizinischen Curriculum verankert wird.

weiter

  • Dr. med. Roland Wiest: Künstliche Intelligenz in der Medizin – Ein Einstieg (Amboss Podcast)
  • med. KI – Basics (basierend auf einem Podcast von Kerstin Ritter, Juniorprofessorin für Computational Neuroscience an der Charité – Universitätsmedizin Berlin)
  • KI-Campus – (Der Stifterverband, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Hasso-Plattner-Institut (HPI), NEOCOSMO und das mmb Institut entwickeln den KI-Campus gemeinsam seit Oktober 2019. Der KI-Campus ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Pilotprojekt und wurde Mitte 2020 als Beta-Version veröffentlicht. Im Zentrum steht der prototypische Aufbau einer auf das Thema KI spezialisierten, digitalen Lernplattform.)

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AMBOSS Blog: Mit Pilzen aus der Depression?

Im jüngsten Beitrag des Amboss Blog schreibt Jannis Ulke: „Weltweit leiden etwa 350 Millionen Menschen an einer Depression. Laut WHO gehören Depressionen zu den Erkrankungen, die die Betroffenen am stärksten einschränken, und stellen so eine enorme Belastung für die individuelle und öffentliche Gesundheit dar. Die schlimmste Auswirkung einer Depression ist der Suizid – weltweit die zweithäufigste Todesursache von Menschen zwischen 15 und 29 Jahren.

In der medikamentösen Behandlung von Depressionen gab es in den letzten Jahrzehnten kaum Fortschritte. Seit den 80er-Jahren sind Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) Mittel der Wahl. Größere Metaanalysen legen jedoch nahe, dass auch die neuesten und wirksamsten SSRIs nur marginal effektiver gegen Depressionen helfen als ein Placebo. Nur etwa die Hälfte der Betroffenen spricht überhaupt darauf an. Hinzu kommt ein sehr verzögerter Wirkeintritt, ein ausgeprägtes Nebenwirkungsprofil und eine schlechte Compliance. Neue Optionen für diese Volkskrankheit werden also dringend benötigt.

Nicht zuletzt deshalb erlebt die Psychedelika-Forschung nun eine Renaissance. Klassische Psychedelika aktivieren den 5-HT2A-Rezeptor und können so den Bewusstseinszustand vorübergehend stark verändern. In diesem Jahr haben die Fachzeitschriften New England Journal of Medicine und JAMA Psychiatry die Ergebnisse zweier großer Studien veröffentlicht, die nahelegen, wie wirksam diese Substanzen bei Depressionen sein könnten.“
mehr

  • die erwähnte Studie in JAMA Psychiatry [Volltext]
  • die erwähnte Studie im New England Journal of Medicine [Volltext]

Podcast zum Thema: Psychedelika – Hoffnung für therapieresistente Depressionen

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Amboss Podcast: Cannabis als Medizin – Indikationen und praktische Anwendung

Cannabinoide auf Rezept: Seit 4 Jahren ist das in Deutschland möglich. Seither können Mediziner:innen unabhängig von ihrer Fachrichtung cannabisbasierte Arzneimittel verschreiben. Doch bis heute bleiben viele Unsicherheiten: Wann sind Cannabinoide Opioiden in der Schmerztherapie vorzuziehen? Welche Darreichungsform soll ich verordnen? Welche Fallstricke gilt es bei der Verschreibung zu beachten? Schädigt Cannabis die Intelligenz- und Gehirnentwicklung bei Kindern?
In dieser Podcastfolge wird diesen Fragen gemeinsam mit Prof. Dr. med. Sven Gottschling auf den Grund gegangen. Der Kinderonkologe ist Chefarzt am Altersübergreifenden Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes und setzt Cannabinoide bereits seit über 20 Jahren ein. Er erklärt, warum viele Schmerzkranke von Cannabinoiden profitieren können und wie mit Vorurteilen umgegangen werden kann. Zudem wird über wichtige weitere Indikationen, den Wirkmechanismus sowie relevante Aspekte im Umgang mit Patient:innen und ihren Angehörigen gesprochen.

Direktlink auf die Episode

Mehr zum AMBOSS-Podcast: https://go.amboss.com/podcast
Mehr zum AMBOSS-Blog: https://blog.amboss.com/de
Mehr zum Thema Schmerztherapie im AMBOSS Kapitel: https://go.amboss.com/kcb

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AMBOSS Blog: “Es gibt schwerstbehinderte Menschen, die überhaupt nicht krank sind”

So ist das Interview von Philippa von Schönfeld mit Prof. Dr. med. Peter Martin, Leiter der Séguin-Klinik für Menschen mit schwerer geistiger oder mehrfacher Behinderung, im Amboss-Blog (der es sich zur Aufgabe gemacht hat Hintergründe, Details zu neuesten Studien und Insights durch Expert:innengespräche zu referieren) überschrieben.

AMBOSS-Blog: Wenn sich in der Notaufnahme ein Mensch mit geistiger Behinderung vorstellt, ist die Unsicherheit oft groß. Das geht schon bei der Ansprache los: Wie kann ich einschätzen, wie viel jemand versteht?

Prof. Dr. med. Peter Martin: Wenn Sie gar nichts wissen, ist es das Vernünftigste, so zu sprechen, wie Sie mit einem Menschen sprechen würden, der nicht Fachfrau oder Fachmann ist. Beobachten Sie, wie die betroffene Person reagiert: Wendet sie sich Ihnen zu? Wirkt sie aufmerksam? Fragen Sie auch die Begleitperson, die ja oftmals dabei ist, nach Sinnesstörungen und Hilfsmitteln. Einer der größten Fehler in der Notaufnahme wäre zu sagen: “Gehen Sie mal raus, ich muss die Patientin untersuchen.” Stattdessen: “Kommen Sie dazu und sagen Sie mir, wenn Ihnen etwas auffällt, was nicht typisch ist für Ihre Tochter oder die Patientin, die in ihrem Wohnheim von Ihnen betreut wird.” Das Umfeld einzubeziehen, ist ganz wichtig – in jeder Situation.   … weiter

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