Archiv des Autors: Unkenholz

Ergebnisse aus der Service-Umfrage 2022

Im Sommer haben wir Sie nach Ihrer Meinung und Erfahrung zur Nutzung der Zweigbibliothek Medizin gefragt. Nun möchten wir Ihnen einige Ergebnisse aufbereitet vorstellen;

  • was wir bereits erfolgreich umsetzen konnten,
  • welche Maßnahmen von uns in Gang gebracht wurden und
  • an was wir als Bibliotheksteam „im Hintergund“ arbeiten.

Fangen wir mit einer groben Übersicht an:
An der Umfrage haben überwältigende 863 Bibliotheksnutzende teilgenommen. Davon sind 66% der Teilnehmenden Studierende der Human- und Zahnmedizin gewesen. Die im Diagramm in grau angezeigten „Andere“ teilen sich auf in 12% Studierende anderer Fachrichtungen, 15% wissenschaftliches Personal/Ärzteschaft, 1% sonstiges medizinisches Fachpersonal.

Im weiteren Verlauf konzentrieren wir uns auf unsere Hauptzielgruppe: die Ergebnisse der medizinischen Studierenden, da diese die größte Nutzer*innengruppe bildet und am häufigsten die ZBMed besucht. Überragende 70% von Ihnen antwortete auf die Frage nach der Besuchshäufigkeit mit „mehrmals im Monat“. Den harten Kern bilden 17%, die täglich in der Bibliothek lernen.

Um diesen treu-wiederkehrenden Bibliotheksnutzenden eine Antwort zu entlocken, was wir noch besser machen könnten, um z. B. auch die Arbeitsatmosphäre zu verbessern stellten wir  folgende Frage:

Was würde das Lernen vor Ort für Sie angenehmer machen?

Die beliebtesten Antworten waren hier die Wünsche nach

  • mehr Arbeitsplätzen mit Steckdosen,
  • längeren Öffnungszeiten und
  • einer besseren Zonierung der Arbeitsplätze.

Den Wunsch nach längeren Öffnungszeiten konnten wir bereits erfüllen!
Denn wie vor Corona hat die Bibliothek wieder bis 24 Uhr geöffnet und das sieben Tage die Woche. Von 22-24 Uhr wird die Aufsicht des Erdgeschosses durch den Wachdienst des UKM übernommen. Damit auch am Wochenende die lange Öffnung gewährleistet werden konnte, haben wir die SHK-Schichten umorganisiert und noch später auf den Abend verlagert, nur so war eine anschließende Abdeckung durch den Wachdienst möglich. Die ZBMed hat daher samstags und sonntags erst ab 10 Uhr geöffnet. Insgesamt konnten wir mit dieser Lösung die Öffnungszeiten pro Woche aber um satte 14 Stunden erweitern.

Die beiden anderen meistgewünschten Antworten nach mehr Arbeitsplätzen mit Steckdosen und auch die Zonierung sind Teil eines längerfristigen Konzepts zur Umgestaltung der Lernplätze und bedürfen daher einer größeren Planung.

Aber wir sind derweil nicht untätig! Derzeit sind bei uns in diversen Teams folgende Punkte in Arbeit:

  • Trinkwasserhahn im Bistro einladender gestalten lassen (13 Studierende nannten als Wunsch einen Trinkwasserspender, dieser ist bereits vorhanden!) – wir arbeiten konkret an der Umsetzung einer Neugestaltung des Trinkwasserhahnbereichs.
  • Nutzung der Tischtennisplatte wieder ermöglichen (über 40 Mal in den Freitextfeldern der Umfrage genannt) – hier haben wir die Anschaffung eines adäquaten Luftfilters in Auftrag gegeben und hoffen, dass wir somit bald den Tischtennisraum im Keller für Sie wieder freigeben können!
  • neue Konzeptionierung eines Schulungsprogramms für Literaturrecherche im Bibliothekskatalog und den zahlreichen Datenbanken bzw. der Orientierung in der Bibliothek (versch. Schulungsthemen jeweils von ca. 30% gewünscht)
  • die Erweiterung ausleihbarer Lernmittel/-gegenstände im Rahmen einer sog. „Bibliothek der Dinge“

Was ebenso im Hintergrund derzeit passiert:
Wir überarbeiten den derzeitigen Plan der Einzelarbeits- und Gruppenarbeitsbereiche. Als Grundidee dahinter steht ein neuer Raum- und Zonierungsplan, der die Arbeitsatmosphäre verbessern und diverse Lernzonen besser voneinander abgrenzen soll.

Hierbei nutzen uns Ihre Angaben aus der Umfrage: 45% wünschen Raum für ungestörte Zoom-Meetings, 21% einen buchbaren Multimedia-Arbeitsraum (mit Bildschirm etc.) und 20% abschließbare Einzelarbeits-Carrels.

Neben verschiedenen Lernbereichen, fänden es 40% der Studierenden interessant, wenn die Bibliothek auch eine Fläche für (Kurz-)Vorträge anbietet. Als Schlagworte sind „Coffee Lecture“, „Brown Bag Session“ oder „Ask Me Anything“ sicherlich bekannt.

Für uns zu beachten ist dabei immer, dass wir größere Vorhaben nur in Zusammenarbeit mit dem Dekanat und den verantwortlichen Stellen des UKM umsetzen können. Daher kann es teilweise länger dauern, bis konkrete Veränderungen auch für Sie sichtbar werden.

Ein Punkt, der im Bibliotheksteam aus aktuellem Anlass diskutiert wird, ist die Möglichkeit, Essen mit in die Bibliothek zubringen und in welcher Ausgestaltung sich dieses befinden darf. Die Antworten in der Umfrage lassen einen deutlichen Wunsch erkennen.

Da nach der Umfrage bekanntlich vor der Umfrage ist, werden wir Sie zeitnah wieder befragen. Dieses Mal aber eher zu bestimmten Details. 😉

Grafiken: ZBMed

Impact Faktoren 2021 jetzt lokal und mit Klasseneinteilung verfügbar

Die Impact Faktoren für 2021 sind ab sofort auch über die Suchmaske auf der ZBMed-Website erreichbar. Wie gewohnt, ist auch eine Suche nach Fachgebieten möglich. Im Normalfall werden die Impact Faktoren jedes Jahr im Juli für das Vorjahr aktualisiert. Sie sind nur im Hochschulnetz zugänglich.

Die aktuellsten Daten sind beim Anbieter Clarivate direkt unter https://jcr.clarivate.com/jcr/browse-journals verfügbar. Wir empfehlen die Nutzung von Google Chrome für eine fehlerfreie Darstellung.

Foto © JJ’Studio / fotolia.com

Erweiterte Öffnungszeiten ab 04.10.

Oft gewünscht und nun möglich: Die Zweigbibliothek Medizin kann ab dem 4. Oktober wieder Öffnungszeiten bis 24 Uhr anbieten. Aus organisatorischen Gründen wird aber am Wochenende nicht mehr um 8 Uhr, sondern erst um 10 Uhr geöffnet.

  • Montag–Freitag 8–24 Uhr
  • Samstag/Sonntag 10–24 Uhr

Die Ausleihe und Rückgabe von Büchern ist bis 21:45 Uhr möglich.

Die Slots für die Arbeitsplatzbuchung ändern sich dadurch folgendermaßen:

  • Montag–Freitag 8–16, 16–24 Uhr
  • Samstag/Sonntag 10–17, 17–24 Uhr

Das bibliothekarische Fachpersonal ist weiterhin Montag–Freitag von 8–17 Uhr vor Ort. Die Erreichbarkeit für einzelne Serviceleistungen finden Sie hier: https://www.uni-muenster.de/ZBMed/bibliothek/anschrift/

Foto: UKM / Marschalkowski

Am Montag, 03.10., dem Tag der Deutschen Einheit, ist die ZB Medizin geschlossen

Bitte denken Sie daran, dass die Zweigbibliothek Medizin, die weiteren Zweigbibliotheken als auch die ULB am Montag dem 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) geschlossen bleiben.

Ab Dienstag gelten die aktuellen Öffnungszeiten.

Foto: joexx at photocase.com

„Paper of the Month“ August 2022 geht an Dr. Dogus Darici aus dem Institut für Anatomie und Molekulare Neurobiologie

Für den Monat August 2022 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an Dr. Dogus Darici aus dem Institut für Anatomie und Molekulare Neurobiologie für die Publikation: Are stereotypes in decline? The portrayal of female anatomy in e-learning. Anatomical Sciences Education 2022 Jul 18 [Volltext].

Studierende der Medizin lernen die Anatomie des menschlichen Körpers häufig anhand von Abbildungen in Lehrbüchern. Die dargebotenen Darstellungen vermitteln jedoch nicht nur anatomisches Wissen, sondern prägen auch die impliziten Normvorstellungen von den Medizinstudierenden. Vorbefunde aus dem englischsprachigen Raum zeigten, dass weibliche Abbildungen dabei besonders häufig von stereotypisierten Darstellungen betroffen sind.

Anhand einer Inhaltsanalyse untersuchten wir 3767 Abbildungen aus 10 populären deutschsprachigen Büchern und fanden einen vergleichbar hohen Bias wie im englischsprachigen Raum. So zeigten nur knapp 30% der Abbildungen aus Textbüchern und Atlanten einen weiblichen Körper. Das Verhältnis Mann-Frau wies in einem Atlanten sogar eine Verzerrung von ca. 7:1 auf. Frauen wurden hauptsächlich in Kapiteln zum Reproduktionstrakt und überzufällig häufig von einer kaudalen Perspektive, d.h. einer Ansicht von unten, gezeigt. Weiterhin fanden wir, dass sich der Bias in e-learning Plattformen verändert. So waren hier 66% der Abbildungen weiblich, die häufiger in einer Ganzkörperperspektive und außerhalb des Reproduktionstraktes gezeigt wurden.

In deutschsprachigen Anatomiebüchern finden sich Hinweise auf Stereotype, die den weiblichen Körper vorallem im Kontext von Sexualität und Reproduktion abbilden. Mit dem Aufkommen von digitalen Plattformen zeichnet sich erstmalig ein gegenläufiger Trend ab, das neue Chancen für die Reduzierung von Geschlechtsstereotypen in der Medizin bietet.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month-Auszeichnung finden Sie hier.

Foto: MFM/Christian Albiker

„Dritter Ort“ statt „Bücherkiste“: Bibliotheksleiter Nils Beese über die Zukunft der ZBMed

Seit gut 100 Tagen ist Dr. Nils Beese neuer Leiter der Zweigbibliothek Medizin, Dr. Thomas Bauer führte daher für die Medizinische Fakultät ein Interview über die Zukunft der Zweigbibliothek:

Wie hat er den Start in „seiner“ Einrichtung erlebt, die eine Spezialbibliothek der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Münster ist? Und was lässt sich an einer Bibliothek noch optimieren, die in Rankings seit vielen Jahren immer wieder ganz oben steht?

Was ist Ihr fachlicher Hintergrund und was zog sie nach Münster?

Bevor ich das erläutere, möchte ich eines vorausschicken: Ich freue mich riesig, auf dem Medizin-Campus der ZB Medizin tätig zu sein. Der Weg dahin war nicht vorbestimmt, denn von Haus aus bin ich Geisteswissenschaftler, habe Anglistik und Geschichte an der Uni Köln studiert. Es folgten literaturwissenschaftliche Studien in New York und Dublin, auch die Doktorarbeit erfolgte in diesem Feld.

Von der ZBMed zum ersten Mal gehört habe ich von meiner Schwester, die in Münster Medizin studiert und als Studentische Hilfskraft für die Bibliothek gearbeitet hat. Vor meiner eigenen Tätigkeit dort gab es zwei andere berufliche Stationen: Zunächst war ich als Fachreferent und Referent für Öffentlichkeitsarbeit an der Universitätsbibliothek Bochum tätig; nächster Schritt war die Abteilungsleitung für Benutzungsdienste und fünf Stadtteilbüchereien der Stadt Münster. Und dann kam die erfolgreiche Bewerbung bei der ULB …

Was war Ihr erster Eindruck von der ZBMed? Und was möchten Sie verändern?

Ich habe eine bestens funktionierende Bibliothek vorgefunden, die auf dem Medizin-Campus bei Studierenden, Forschenden, Lehrenden und dem ärztlichen Personal gleichermaßen gut angesehen ist. Aber darauf darf man sich in unserer schnelllebigen Zeit nicht ausruhen. Um mögliches Optimierungspotenzial aufzuspüren, haben wir im Sommer eine großangelegte Umfrage durchgeführt. Insgesamt nahmen 863 Personen daran teil – das ist eine großartige Resonanz, die belegt, dass viele Nutzerinnen und Nutzer die ZBMed und ihre Services schätzen.

Die Umfrage zeigte gleichwohl einige Desiderate auf, die ich nun – im Abgleich mit den eigenen Ideen – auf Umsetzbarkeit hin prüfe. Es wurde beispielsweise deutlich gemacht, dass Studierende die Bibliothek verstärkt als „dritten Ort“ wahrnehmen. Laut der Soziologie steht der neben Zuhause und Arbeitsplatz. Das heißt: Die Bibliothek ist heute viel mehr als „nur“ eine Lernumgebung voller Bücher. Daraus folgt: Es geht darum, die Lebensrealität der Studierenden und unserer anderen Nutzerinnen und Nutzer ernst zu nehmen und entsprechende Angebote zu entwickeln.

Welche Arbeitsräume und welche Zonierung innerhalb der Bibliothek sind gewünscht? Gibt es zum Beispiel die Notwendigkeit, Räume zum praktischen Arbeiten zu schaffen – oder sollte es einen größeren Ruheraum für „Powernapping“ geben? Laut Umfrage ist dies – neben dem Wunsch, die Tischtennisplatte im Keller wieder freizugeben – eines der meistgenannten Anliegen der Studierenden. Bedarf es eines Stillraumes für Eltern? Sollte es einen Kreativraum geben oder einen Ausstellungsraum für Projekte? Beim Baulichen wird es in näherer Zukunft sicher die ein oder andere Veränderung in der ZBMed geben.

Spielt neben den räumlichen Aspekten auch der Service eine Rolle?

Ja, definitiv. Viele Nutzerinnen und Nutzer wünschen sich längere – beziehungsweise flexiblere – Öffnungszeiten und finden die Idee gut, über Selbstverbuchungsgeräte und Rückgabeautomaten ihre Medien selbst zu entleihen und zurückzugeben. Mein Team und ich haben den Auftrag, diese und viele weitere Ideen für Neuerungen und Verbesserungen zu prüfen.

Wir leben im Zeitalter immer stärkerer Digitalisierung. Wie geht die ZBMed damit um?

In der Tat sind die Digitalen Services neben der Bibliothek als „drittem Ort“ und exzellenten Vor-Ort-Services das dritte große Handlungsfeld. Hier müssen wir uns nicht nur als „Teaching Library“ mit Angeboten zur Literaturverwaltung und Informationskompetenz-Vermittlung weiter etablieren, sondern auch als Schnittstelle zur Lehre und Forschung. Wie können wir die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bestmöglich in Lehre und Forschung unterstützen? Inwiefern besteht Unterstützung beim Forschungsdaten-Management oder Open-Access-Publizieren? Wie können wir das optimale digitale Portfolio anbieten und wie können wir es so präsentieren, dass es nicht erst umständlich gefunden werden muss?

Apropos „gefunden“: Die ZBMed muss man nicht suchen, sie hat einen sehr präsenten Standort – und dieser lässt sich nutzen. Die Stellung als Social Hub oder Melting Pot auf dem Medizin-Campus sollten wir viel stärker forcieren, sei es als Plattform für Meet-and-Greet-Veranstaltungen, für Kurzvorträge oder Ausstellungen. Auch deshalb – aber nicht nur deshalb – bin ich sehr an Kooperationen interessiert.

Das klingt, als wenn Ihr Verständnis von Bibliothek sehr weit reicht.

Völlig richtig. Eine Bibliothek ist gerade in heutiger Zeit ein extrem spannendes, lebendiges Arbeitsumfeld – und der Anspruch des gesamten Teams ist es, die ZBMed für alle noch ein Stückchen attraktiver und präsenter zu machen.

„Acht Stunden sind kein Tag“ hieß eine berühmte TV-Serie vom Rainer Werner Fassbinder. Womit füllt Nils Beese die Zeit zwischen der Arbeitszeit?

Ich bin ein großer Irlandfan und lese viel von dortigen Autoren sowie über das Land allgemein. Beim Wandern auf der „grünen Insel“ habe ich auch meine Frau kennengelernt. Wenn ich nicht gerade mit dem Familienleben beschäftigt bin, zu dem zwei Kinder gehören, gehe ich immer noch leidenschaftlich gern wandern und genieße die Natur.

Vielen Dank für das Gespräch.

Zur Originalmeldung: https://www.medizin.uni-muenster.de/fakultaet/news/dritter-ort-statt-buecherkiste-bibliotheksleiter-nils-beese-ueber-die-zukunft-der-zb-med.html

Foto: E. Wibberg

Bibliotheksausweise ab 01.09. wieder in der ZBMed

Ab dem 1. September können in der Zweigbibliothek Medizin wieder Bibliotheksausweise vor Ort ausgestellt werden. Dieser Service richtet sich vor allem an UKM-Angestellte (Pflegepersonal, Ärzte etc.) und Studierende anderer Hochschulen als der WWU. Studierende der Universität Münster bekommen die grüne Studierendenkarte (inkl. Barcode für die Ausleihen/Rückgaben auf der Rückseite) weiterhin vom Studierendensekretariat zugesandt. Die „Bibliotheks-Funktion“ wird ausschließlich online aktiviert: https://www.ulb.uni-muenster.de/exec/apps/online-anmeldung/
Weitere Informationen zum Anmeldeverfahren, Ausleihkonditionen oder Ausweisverlust erhalten Sie auf dieser Informationsseite: https://www.uni-muenster.de/ZBMed/ausleihe/ausweis/index_sp.htm

Foto: ULB, WWU – Peter Grewer

Service-Umfrage 2022: Gewinner*innen der Verlosung

Als besonderer Anreiz für einen vollständig ausgefüllten Fragebogen wurden drei 50€ Gutscheine unter allen Teilnehmer*innen verlost. Die bibliothekarische Losfee zog als glückliche Gewinner*innen Kimon Harmening, Denise Melchior und Niels Walle.

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch und vielen Dank auch allen anderen Umfrage-Teilnehmer*innen!

Foto: ZBMed

Service-Umfrage 2022: Erste Ergebnisse

Im Juli haben wir als Zweigbibliothek Medizin unsere Nutzer*innen, im Rahmen einer Service-Umfrage, gebeten, uns ihre Meinung zu den bestehenden Angeboten und Wünsche für zukünftige Verbesserungen mitzuteilen. Wir möchten uns bei den 863 Teilnehmeden bedanken, die die Umfrage vollständig ausgefüllt haben.

Mit dieser Infografik möchten wir ausgewählte Ergebnisse präsentieren. Weitere Auswertungen, z. B. die unterschiedlichen Bedürfnisse von Studierenden und wiss. Personal/Ärzteschaft werden wir in den kommenden Wochen vorstellen.

Und wir werden Sie natürlich darüber informieren, welche Ergebnisse wir aus der Umfrage umsetzen können!

Grafik: ZBMed

Bibliotheksservices wieder verfügbar

Ab sofort sind die Ausleihe und Rückgabe von Medien und der Zugriff auf Ihr Bibliothekskonto wieder möglich: Das neue Bibliotheksmanagementsystem der ULB-Bibliotheken ist in Betrieb!

Neben den bisherigen Ausleihbibliotheken leihen ab sofort weitere Bibliotheken der WWU über die Studierendenkarte bzw. den ULB-Bibliotheksausweis aus. Melden Sie sich bei der Recherche in der neuen Suchoberfläche KatalogPlus an, um die Ausleihoptionen für ein Exemplar in der jeweiligen Bibliothek direkt sehen zu können.

Für das Login benötigen Sie Ihre WWU-Kennung bzw. (falls Sie keine WWU-Kennung besitzen) eine von der ULB vergebenen Anmeldekennung. Wir haben bereits alles für Sie vorbereitet und Ihr Konto mit Ihrer WWU-Kennung bzw. einer eigens für Sie erstellten Anmeldekennung verknüpft. Wenn Sie wissen möchten, wie Ihre bei uns hinterlegte Kennung und ggf. das zugehörige Erstpasswort lautet, nutzen Sie bitte unser Online-Tool:
www.ulb.uni-muenster.de/meinekennung

Die neue Suchoberfläche KatalogPlus bietet Ihnen den zentralen Zugang zu E-Books, E-Articles und weiteren E-Medien sowie komfortable Recherchemöglichkeiten für die in den ULB-Bibliotheken vor Ort vorhandenen gedruckten Bestände. Sie können Favoritenlisten erstellen und sich über neue Treffer benachrichtigen lassen.

Über KatalogPlus erreichen Sie auch Ihr Bibliothekskonto. Im Konto finden Sie die gewohnten Verwaltungsoptionen für Ihre Ausleihen und Bestellungen und können – neu – auch Ihre Ausleihhistorie einsehen.

Probieren Sie es doch direkt mal aus: https://katalogplus.uni-muenster.de
Über den Menüpunkt ‚Hilfe‘ erhalten Sie Tipps zur Recherche und zu Ihrem Konto.

Mehr Informationen zu den Neuerungen finden Sie auf unserer Info-Seite zum Umstieg.

Die Fernleihe und die Erwerbung neuer Medien werden in einigen Tagen wieder starten. Auch die Online-Anmeldung neuer Benutzer*innen wird im Laufe der Woche wieder möglich sein; die Aktivierung von Studierendenkarten ist bereits jetzt freigeschaltet (www.ulb-uni-muenster.de/online-anmeldung). Wir informieren Sie, sobald es soweit ist.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start mit KatalogPlus!


Foto: ULB

„Paper of the Month“ Juni 2022 geht an Prof. Meersch-Dini aus der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie

Für den Monat Juni 2022 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an Prof. Meersch-Dini aus der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie für die Publikation: Effect of Intraoperative Handovers of Anesthesia Care on Mortality, Readmission, or Postoperative Complications Among Adults: The HandiCAP Randomized Clinical Trial. JAMA 327 (24), 2403-2412 [Volltext].

Diese Publikation klärt erstmals prospektiv die Frage, ob eine Übergabe des Anästhesisten während einer Operation einen Einfluss auf das Ergebnis hat und ist somit für die anästhesiologische Versorgung von sehr hoher Relevanz.

Retrospektive Analysen großer Kohorten von Patienten mit kardialen und größeren nicht-kardialen Eingriffen erbrachten widersprüchliche Ergebnisse zu den Auswirkungen der intraoperativen Übergabe der Anästhesieversorgung auf unerwünschte Ergebnisse. Während in einigen Fällen kein Zusammenhang festgestellt werden konnte, berichteten andere, dass die Übergabe mit der Sterblichkeit und schweren postoperativen Komplikationen verbunden war.
Von den 1.817 randomisierten Patienten schlossen 1.772 (98 %) Teilnehmer [mittleres Alter, 66 (SD 12) Jahre; 997 (56 %) Männer; 1.717 (97 %) American Society of Anesthesiologists Körperstatus 3] die Studie ab. Der primäre Endpunkt (kombiniertes Zielkriterium bestehend aus Tod, Wiederaufnahme ins Krankenhaus und schwere postoperative Komplikation innerhalb von 30 Tagen) trat bei 268/891 (30 %) der Patienten auf, die einer Übergabe unterzogen wurden, und bei 284/881 (33 %) der Patienten, die keiner Übergabe unterzogen wurden (absolute Risikodifferenz, -2,5 % [95 % CI, -6,8 % bis 1,9 %]; Odds Ratio, 0,89 [95 % CI, 0,72 bis 1,10], P=0,27). Von den 19 vordefinierten sekundären Endpunkten unterschied sich keiner signifikant.
Bei Erwachsenen, die sich ausgedehnten chirurgischen Eingriffen unterzogen, gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen der Übergabe des Anästhesisten im Vergleich zu keiner Übergabe der Versorgung in Bezug auf das zusammengesetzte primäre Ergebnis von Sterblichkeit, Wiederaufnahme oder schweren postoperativen Komplikationen innerhalb von 30 Tagen.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month – Auszeichnung finden Sie hier.

Foto: MFM/Christian Albiker

Geänderter Zugang durch Großbaustelle

Durch die fortschreitenden Bauarbeiten des UKM am Coesfelder Kreuz hat sich auch der Weg vom WWU-Parkhaus Coesfelder Kreuz zur Zweigbibliothek Medizin geändert. Der Weg durch die Unterführung von der Mensa am Ring zum UKM-Gelände ist ab dem 17. Mai gesperrt. Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen aus nördlicher Richtung müssen nun am Ring entlang bis zur Haltestelle Domagkstraße fahren bzw. gehen. Rechts dem Fußweg-Schild folgend ca. 50 Meter weiter, bis Sie links eine Straße mit Schranke sehen. Folgen Sie dieser Straße und Sie kommen geradewegs auf die ZB Med zu. Der Haupteingang der Bibliothek befindet sich auf der rechten Seite des Gebäudes.
Weiter sind die Parkhäuser Waldeyerstraße an der Zahn-, Mund- und Kieferklinik sowie am Zentralklinikum nutzbar.
Das UKM informiert auf der Seite zur Anfahrt über Wegeleitungen auf dem Klinikgelände.

Grafik: UKM