© IfPol

Prof.'in Dr. Susanne Feske (✝ 12.02.2020)

Professur "Politik Südostasiens"
Professur "Politik Südostasiens"
  • Forschung

    • Politik Südostasiens
    • ASEAN
    • Rüstung und Rüstungskontrolle in Asien
    • Japanische Außenpolitik
    • Theorien der Internationalen Beziehungen
  • Lehre

    Veranstaltungen im SS 2012

     
    Internationale Sicherheitspolitik im Wandel (Standardkurs)

    Seit dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Sicherheitspolitik grundlegend verändert. An
    die Stelle von Bedrohungen sind in viele Fällen Risiken getreten auf die
    klassische Sicherheitspolitik nur unzureichende Antworten hat. Parallel dazu
    zeigt sich allerdings, dass auch militärische Sicherheit wieder zunehmend an
    Bedeutung gewinnt. Wir haben also Risiken, denen man Akteure nicht zweifelsfrei
    zuordnen kann, parallel zu Bedrohungen wie z.B. nukleare Proliferation oder die
    Bedeutung „kleiner“ zwischenstaatlicher Konflikte, für die ebenfalls die
    klassische Sicherheitspolitik mit ihrem bisher entwickelten Instrumentarium zur
    Bewältigung nicht hinreichend geeignet ist.

    In diesem Seminar geht es also einerseits um neue und alte Herausforderungen,
    asymmetrische Konfliktformationen, und andererseits um die Instrumente, die von
    den verschieden Akteuren entwickelt beziehungsweise weiterentwickelt worden
    sind. Dazu werden sowohl theoretische Einführungstexte als auch Texte zur
    Empirie gelesen. Gute Englischkenntnisse sind für diesen Kurs Voraussetzung.

    Die Veranstaltung wird zusammen mit Prof. Dr. Sven Bernhard Gareis in Form eines
    Blockseminars angeboten.
    Vorbesprechung:
    Freitag 13.04.12, 11:00 bis 12 Uhr   Ort:
    Raum 303
    Blockseminar:
    08.06.12 – 10.06.12

     
     
    Krieg. Theorien eines Phänomens der internationalen Politik von 500 v. Chr. – heute. (Standardlektürekurs)
    Die Einstellungen zum Krieg unterscheidet sich aus einer breiten historischen Perspektive stark voneinander
    – vom Krieg, als dem Vater aller Dinge bis zur Geißel der Menschheit.
    Was kann Wissenschaft leisten, um das Phänomen Krieg zu erklären? Wie hat sich die
    Einstellung wichtiger Autoren der Kriegsforschung im Laufe der Zeit verändert?
    Im Seminar sollen Textauszüge seit der griechischen Antike bis heute (Heraklit, Thukydides,
    Kant, von Clausewitz, Tolstoi, Mao, Galtung, Gat) gelesen und interpretiert
    werden.

    Termin: donnerstags
    10-12 Uhr  Ort: SCH 109.6  

     
    Oral history, collective memories, cognitive maps.
    Verstehende Ansätze in der Theorie der Politikwissenschaft am Beispiel des Vietnamkrieges.

    (Master Lektürekurs)

    Der Vietnamkrieg kann relativ einfach mit den neorealistischen Paradigmen „Interesse“ und „Macht“ erklärt
    werden. Verstehende Ansätze in der Politikwissenschaft gehen über diese
    Erklärungen hinaus. Sie fragen danach, welche Rahmenbedingungen für die
    Entscheidung der betroffenen Politiker ausschlaggebend gewesen sind. Was treibt
    den damaligen amerikanischen Verteidigungsminister Robert McNamara dazu, in
    seinen Memoiren zu schreiben: „Wir haben uns geirrt“, während Henry Kissinger
    und Richard Nixon ihre damaligen Positionen weiterhin vertreten. Welche
    „cognitive maps“ – oder anders gesprochen, was ging in den Köpfen der
    Entscheidungsträger vor? – waren für ihre Entscheidungen auschlaggebend? Welche
    Feindbilder beherrschten diese Entscheidungen? Welche Ereignisse führten zu der
    Herausbildung eines kollektiven Gedächtnisses, das bis heute amerikanische
    Positionen prägt?
    Die Technik der „oral history“, der mündlichen Überlieferung ist in Deutschland nicht sehr verbreitet, kann uns aber wertvolle Aufschlüsse über das Verhalten der Akteure geben. Kurz gesagt: Es
    geht nicht darum den Vietnamkrieg zu erklären, sondern darum ihn zu verstehen.
    Zu diesem Zweck wird auch auf Bildmaterial sowie auf Originaldokumente aus
    dieser Zeit zurückgegriffen.
    Termin: mittwochs 16-18 Uhr  Ort: Raum 303
     
    Kolloquium
    Das Kolloquium hat im Wesentlichen drei Funktionen: Die semesterübergreifende
    gemeinsame Arbeit an Problemen und Methoden der Internationalen Beziehungen,
    die Präsentation und Diskussion von Examensarbeitsentwürfen und Gastvorträge
    auswärtiger Experten aus Theorie und Praxis. Die Teilnahme an dem Kolloquium
    ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der Dozentin möglich.

    Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte persönlich bei Frau Prof. Dr. Feske in einer Sprechstunde an!
    Termin: freitags
    12-14 Uhr Ort: Raum 303

  • Publikationen

    Einen Überblick über die Forschung von Frau Prof.'in Dr. Feske finden Sie hier.

  • MitarbeiterInnen

    Wissenschaftlicher Mitarbeiter:

    Björn Goldstein

  • Weiteres

    ASIEN-MONITOR
    Zu aktuellen Anlässen veröffentlicht die Professur für die Politik Südostasiens am Institut für Politikwissenschaft unter der Leitung von Frau Prof.'in Dr. Susanne Feske den ASIEN-MONITOR. Der ASIEN-MONITOR analysiert und bewertet regelmäßig aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen in Asien und greift dabei auf die in Münster versammelte Expertise (Politikwissenschaft, Ethnologie, Geschichte, Sinologie) zurück.

    Asienmonitor Nr.01 - Birma - (2007-1)
    Asienmonitor Nr.02 - Birma - (2007-2)
    Asienmonitor Nr.03  - Korea-Halbinsel - (2007-3)
    Asienmonitor Nr.04 -  VR China - (2007-4)
    Asienmonitor Nr.05 - Pakistan - (2007-5)
    Asienmonitor Nr.06 - Georgien - (2007-6)
    Asienmonitor Nr.07 - ASEAN-Charter - (2007-7)
    Asienmonitor Nr.08 - Osttimor - (2008-1)
    Asienmonitor Nr.09 - Pakistan - (2008-2)
    Asienmonitor Nr.10 - China - (2008-3)
    Asienmonitor Nr.11 - Birma - (2008-4)
    Asienmonitor Nr.12 - SOZ - (2008-5)
    Asienmonitor Nr.13 - Kirgisistan - (2010-2)
    Asienmonitor Nr.14 - Thailand - (2010-1)
    Asienmonitor Nr.15 - Birma - (2010-3)
    Asienmonitor Nr.16 - Nordkorea - (2011-1)
    Asienmonitor Nr.17 - Taiwan - (2012-1)
    Asienmonitor Nr.18 - Nordkorea - (2012-2)
    Asienmonitor Nr.19 - Obama in Birma - (2012-3)
    Asienmonitor Nr. 20 - Pakistan & Indien - (2015-1)
    Asienmonitor Nr.21 - China-Pakistan-Russland-Dreieck (2015-2)