Neurodiversität in der Lehre

Universal Design for Learning (UDL) in der Hochschule

Zielgruppe: Lehrende, PostDocs und PhDs

Es sagt sich so einfach: Eine Lehrveranstaltung ist erfolgreich, wenn sich die Studierenden möglichst intensiv mit dem Stoff auseinandersetzen und ihn sich dadurch aneignen. Aber Studierendengruppen sind äußerst heterogen. Wir wissen um unterschiedliche Lerntypen, die Informationen eher aufnehmen, wenn sie, je nachdem, auditiv oder visuell oder haptisch dargeboten werden. Studierende kommen mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen und Erfahrungen an die Universität. In den Vorlesungen und Seminaren kommen internationale Studierende, Studierende mit und ohne Migrations- und Fluchthintergrund, aus akademischem und nicht-akademischen Elternhaus und mit Beeinträchtigungen und Hochbegabung zusammen. Wie kann eine einzelne Lehrveranstaltung all diesen Unterschieden gerecht werden?

Universal Design for Learning (UDL) ist ein forschungsbasierter hochschuldidaktischer Ansatz, der die Entwicklung flexibler Lernumgebungen unterstützt. Die Basis des UDL-Konzepts kommt aus den Neurowissenschaften. Im Mittelpunkt steht die neurologische und physische Vielfalt, der Lernenden mit dem Ziel unnötige Lernbarrieren zu beseitigt und die Tür für vielfältige Lehr-Lern-Wege zu eröffnen. In dem interaktiven Workshop können Sie sich intensiv mit den Grundlagen des UDL und seiner praktischen Umsetzung in der Hochschullehre befassen.

Im Rahmen des Workshops werden wir gemeinsam verschiedene Aspekte von UDL erkunden und Möglichkeiten zur Integration in die eigene Lehre diskutieren. Dabei steht insbesondere die praktische Anwendung im Vordergrund. An verschiedenen Thementischen lernen Sie mehr über die einzelnen Aspekte des UDL und tauschen sich mit den anderen Teilnehmenden intensiv aus.

Inhalte im Überblick:

  • Konzept des Universal Design for Learnung (UDL)
  • UDL und Hochschule
  • die drei neurologischen Netzwerke von UDL
  • UDL Matrix

Methoden: Trainer Input, Diskussion, Übungen

Referent: Dr. Björn Fisseler arbeitet als Experte für digitale Bildung an der FernUniversität in Hagen. Dabei unterstützt er Lehrende in Fragen rund um die Digitalisierung und Innovation in der Lehre. Seit mehr als 15 Jahren forscht er zu Fragen barrierefreier und inklusiver Hochschullehre und gibt Workshops und Weiterbildung zu dem Thema.

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