Ab dem 16. Juni 2025 können sich Studierende der Universität Münster für ProTalent-Stipendien im kommenden Förderjahr 2025/26 bewerben. Das Programm richtet sich an Studierende der Universität Münster, die bisher gute bis sehr gute Studienleistungen erzielt haben, sowie an Studienanfänger*innen, deren bisherige Leistungen ein erfolgreiches Studium erwarten lassen. Zusätzlich werden der persönliche Werdegang, das gesellschaftliche Engagement und besondere soziale, familiäre oder persönliche Umstände berücksichtigt.
Die Online-Bewerbung ist bis einschließlich 06. Juli 2025 möglich. Das Förderjahr beginnt am 1. Oktober 2025. Weiterer Informationen sind auf der Website zu finden.
Am Fachbereich Chemie und Pharmazie fand die Regionalrunde des Wettbewerbs „Chemie – die stimmt!“ statt. Schüler*innen aus Rheinland-Pfalz, Saarland, Nordrhein-Westfalen und Bremen stellten dabei in praktischen und theoretischen Chemieklausuren ihr Können unter Beweis. Begleitend bot der Fachbereich den Teilnehmer*innen ein abwechslungsreiches Programm rund um die Chemieindustrie und die Stadt Münster. Die Sieger*innen wurden in einer feierlichen Siegerehrung gekürt und qualifizierten sich für die Finalrunde in Leipzig.
Prof. Dr. Frank Glorius (Organisch-chemisches Institut) wurde mit der Carus-Medaille der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina ausgezeichnet. Die Ehrung würdigt seine bedeutenden Beiträge zur Entwicklung katalytischer Methoden, um die Herstellung von organischen Molekülen zu vereinfachen und nachhaltiger zu gestalten. Seine Forschung konzentriert sich besonders auf C-H-Aktivierung, Photokatalyse, Aromatenhydrierung und Organokatalyse. Ein besonderes Augenmerk legt Frank Glorius darauf, diese Prozesse möglichst effizient zu gestalten.
Ein internationales Forschungsteam der Universitäten Münster und Cambridge sowie der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle (Fraunhofer FFB) hat Innovationsstrategien mehrerer Länder zu neuen Batterietechnologien für Elektrofahrzeuge verglichen. Untersucht wurden sowohl die Entwicklung günstiger Batterien, als auch die von Batterien für Hochleistungssysteme. Dabei setzen asiatische Länder gezielt auf zukunftsweisende Technologien, während Europa und die USA sich weiterhin auf Lithiumionentechnik fokussieren und dadurch riskieren, bei der zukünftigen Entwicklung von vielversprechenden Batterietechnologien den Anschluss zu verlieren.
Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Armido Studer vom Organisch-Chemischen Institut der Universität Münster hat eine innovative Methode entwickelt, mit der sich gezielt Kohlenstoff- durch Stickstoff-Atome in komplexen Molekülen austauschen lassen. Grundlage ist das Konzept der Skelett-Editierung, das präzise Eingriffe in die molekulare Struktur ermöglicht. Insbesondere in Arzneimittel-Bausteinen wie Indolen und Benzofuranen eröffnet der Ansatz neue Wege im Wirkstoffdesign und Medikamentenentwicklung.
Nach seiner erfolgreichen Lehrprobe und einem exzellenten wissenschaftlichen Vortrag zum Thema „Neuromorphic Computing“ erhielt PD Dr. Diddo Diddens die „venia legendi“ (Lehrbefugnis) für das Fach Physikalische Chemie. In seinen Arbeiten am Helmholtz-Institut Münster beschäftigte sich Dr. Diddens mit der Simulation von batterierelevanten Systemen und legte damit die theoretische Grundlage für deren Weiterentwicklung. Der Fachbereich gratuliert PD Dr. Dido Diddens herzlich zu seiner Leistung und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg in Forschung und Lehre.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ehrt Prof. Dr. Armido Studer (Organisch-Chemisches Institut) mit der Adolf-von-Baeyer-Denkmünze. Die Auszeichnung würdigt seine wegweisenden Beiträge zur organischen Chemie. Seine Arbeiten auf dem Gebiet der organische Radikalchemie eröffnen neue Wege in der chemischen Synthese und ermöglichen eine Vielzahl bislang kaum realisierbarer Umsetzungen. Unter anderem der Einsatz von Elektronen als Katalysatoren und Wasserstoffatome als reaktive Spezies. Die Verleihung findet im Rahmen des Science Forum Chemistry am 29. September 2025 in Karlsruhe statt.
Am 15. Mai 2025 fand am Center for Soft Nanoscience das Symposium „Forschung in der Chemischen Industrie“ (FoChIn) 2025 statt. Vertreter*innen der Unternehmen BASF, Bayer, Sasol und Boehringer Ingelheim gaben einen Einblick in ihre Forschung in der Industrie. Erstmals präsentierten auch Nachwuchswissenschaftler*innen der Universität Münster ihre Arbeiten in kurzen Impulsvorträgen. Bei einer abschließenden Poster-Präsentation stellten Promovierende der Chemie und Pharmazie ihre Projekte vor. Organisiert wurde das Symposium von Prof. Dr. Frank Glorius.