Feierliche Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen

Am ersten Adventswochenende 2019 war es soweit, 22 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Master of Science Lebensmittelchemie wurde im Hörsaal C1 im Beisein von Eltern, Verwandten und Freunden ihr Masterzeugnis vom Dekan des Fachbereichs 12, Prof. Dr. Hans Ulrich Humpf, überreicht. Die vielfältigen Themen der Masterarbeiten zeigten wieder einmal eindrucksvoll die Interdisziplinarität des Studienfachs Lebensmittelchemie. Das alle Studierende herausragende Arbeit in den letzten zwei Jahren geleistet haben, stellte die erreichte Durchschnittsnote von 1,56 unter Beweis. Dazu möchte das gesamte Institut für Lebensmittelchemie „herzliche gratulieren“.
Im Rahmen dieser Absolventenfeier wurde auch die beste Masterarbeit im Fach Lebensmittelchemie ausgezeichnet. Der mit 1000 € dotierte und von der Firma Wessling aus Altenberge gestiftete Studienpreis für die beste Masterarbeit im Fach Lebensmittelchemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wurde von Dr. Henning Kuchenbuch in Firmenvertretung überreicht. Der diesjährige Preisträger, Herr Malte Hübschen, forschte zum Thema: „Bestimmung von 3-Monochlorpropan-1,2-diol, 2-Monochlorpropan-1,3-diol und deren Fettsäureestern sowie Glycidyl-Fettsäureestern in Lebensmitteln und 3-Monochlorpropan-1,2-diol und 1,3-Dichlorpropan-2-ol in Papieren und Kartonagen.“ Bei diesen Stoffen handelt es sich um Kontaminanten, die durch die ubiquitäre Verwendung von raffinierten Fetten und Ölen in Lebensmitteln vorkommen. Zusätzlich wird der Übergang aus Verpackungsmaterialien auf Papierbasis auf die Lebensmittel beschrieben. Die ausgezeichnete Masterarbeit wurde in Kooperation mit der Firma Wessling durchgeführt und befasste sich mit der Entwicklung und Validierung von Methoden, um die beschriebenen Prozesskontaminanten mittels Gaschromatographie gekoppelt mit Tandem-Massenspektrometrie zu analysieren. Solche Methoden sind von besonderer Bedeutung für die Routineanalytik in der Lebensmittelüberwachung sowie für die Expositionsabschätzung in Rahmen der Risikobewertung dieser toxischen Kontaminanten. Herr Hübschen überzeugte mit technologischem und analytischem Verständnis sowie innovativen Ideen, die er dazu einsetzte, automatisierte Arbeitsabläufe mit eigens entworfenen Gerätebauteilen zu optimieren. Dieser Input überzeugte einstimmig die Jury des Masterpreises.
BFR beurteilt die Aluminiumaufnahme in Deutschland kritisch
In einer aktuellen Studie konnten Wissenschaftler*innen des Bundesinstituts für Risikobewerung (BfR) zeigen, dass Teile der Bevölkerung in Deutschland gesundheitlich bedenkliche Aluminiummengen aufnehmen. Aluminium ist in der Natur weit verbreitet und findet sich daher in einer Vielzahl an Lebensmitteln wie Tee, Kaffee, Gewürzen, Schokolade, Hülsenfrüchte oder Getreide. Daneben können große Mengen von Aluminium aber auch aus Lebensmitttelkontaktmaterialien wie unbeschichteten Aluminiumschalen oder -backblechen in Lebensmittel gelangen oder aus Kosmetika wie Lippenstift, Zahnpasta, Antitranspirantien oder Sonnenschutzmitteln aufgenommen werden. Informationen zur Toxizität von Aluminium sowie die vom BfR abgeleiteten Empfehlungen zur Verringerung der Aluminiumaufnahme finden Sie hier. Die Originalartikel in der wissenschaftlichen Zeitschrift Archives of Toxicology (doi: 10.1007/s00204-019-02599-z) ist hier verfügbar (open access).
Promotionspreis für Münsteraner Lebensmittelchemiker

Versteckte Mykotoxine: T-2 und HT-2 Toxin können an Kohlenhydrate binden


Aktualisiertes Video zum Lebensmittelchemie-Studium
Impressionen und Infos zum Lebensmittelchemie-Studium in Münster gibt es im aktuellen Video. Studieninteressierte können sich persönich bei Dr. Michael Lange-Aperdannier informieren (Fachspezifische Studienberatung). Weitere Infos gibt es hier.
Neues zum Metabolismus von Ochratoxin A: Ochratoxin-N-Acetyl-L-cystein erstmals in humanen Urinproben identifiziert

alpha-Asaron und beta-Asaron – ein toxisches Pärchen?

Treffen der AG Junge LebensmittelchemikerInnen in Münster

Studie zur Mykotoxinbelastung durch Kaffeekonsum

Ochratoxin A (OTA) ist ein gesundheitsschädliches Mykotoxin, das von Schimmelpilzen gebildet wird und in vielen Lebensmitteln in Spuren vorkommen kann. Um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen gibt es daher unter anderem für Getreide, Gewürze, Wein, Bier und Kaffee gesetzliche Grenzwerte.
Hinsichtlich der Belastung mit Ochratoxinen hat Kaffee eine besondere Bedeutung, da er neben Ochratoxin A zudem die Substanz 2’R-Ochratoxin A enthält, die beim Rösten von Kaffee aus ersterem entsteht. Die Bildung von 2’R-Ochratoxin A wurde vor einigen Jahren erstmalig am Institut für Lebensmittelchemie der WWU nachgewiesen und in der Folge die Entstehung, die Toxizität und das Vorkommen beim Menschen untersucht. Analysen von humanen Blutproben zeigten unter anderen, dass 2’R-Ochratoxin A dort im Vergleich zu Ochratoxin A in höheren Mengen vorkommen kann. Da nach bisherigen Erkenntnissen ausschließlich gerösteter Kaffee und Malzkaffee für die Exposition gegenüber 2’R-Ochratoxin A verantwortlich sind wurde in der nun veröffentlichten Studie untersucht, wie sich ein Verzicht auf Kaffee auf die Blutspiegel von Ochratoxin A und 2’R-Ochratoxin A auswirkt.
Konkret verzichteten dazu 16 KaffeetrinkerInnen zwei Monate lang komplett auf den Wachmacher bevor sie anschließend in einem zweiten Teil ausschließlich standardisierten Kaffee mit bekannten natürlichen Gehalten an Ochratoxin A und 2’R-Ochratoxin A zum Verzehr bekamen. Mit der Studie wurde erstmals gezeigt, dass die außergewöhnlich lange biologische Halbwertzeit von 2’R-Ochratoxin A, die über sechs Monate beträgt, maßgeblich zu den hohen Gehalten im Blut beiträgt, während die eigentliche Aufnahme an 2’R-Ochratoxin A aus dem Kaffeegetränk verhältnismäßig gering ist.
Diese Humanstudie wurde mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (HU 730/10-2) in der AG von Herrn Prof. Humpf von Frau Franziska Sueck und Herrn Dr. Benedikt Cramer in Kooperation mit Herrn Dr. Peter Czeschinski vom Arbeitsmedizinischen und Sicherheitstechnischen Dienst des Universitätsklinikums Münster durchgeführt. Die vollständige Veröffentlichung finden sie hier.
Feierliche Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen

Am Freitag den 23. 11.2018 bekamen anlässlich der Abschlussfeier der chemischen Studiengänge der WWU Münster, 17 Studierende des Fachs Lebensmittelchemie ihr Masterzeugnis vom Dekan des Fachbereichs Chemie und Pharmazie, Prof. Hans-Ulrich Humpf, überreicht. Die Vielfältigkeit der Forschungsthemen basiert auf der engen Kooperation des Institutes der Lebensmittelchemie mit weiteren Instituten des Fachbereichs, des Universitätsklinikums und des Chemische und Veterinäruntersuchungsamts Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA MEL). Insgesamt wurden die diesjährigen Masterarbeiten in 13 verschiedenen Arbeitskreisen ( Prof. Dreisewerd, Prof.in Düfer, Prof.in Esselen, Prof. Fürst, Prof. Hayen Prof. Hensel, Prof. Humpf, Prof. Jose, Prof. Karst, Prof.in König, Prof. Kuczius, Prof. Müthing, Prof.in Schwerdtle ) angefertigt. „Die Möglichkeit den Studierenden ein Masterarbeitsthema zum persönlichen Forschungsinteresse anbieten zu können, gelingt nur durch die vielseitige Unterstützung unserer Kolleginnen und Kollegen“, so Prof.in Esselen. Herr Jonas Specht erhielt dieses Jahr den Preis für die beste Masterarbeit im Fach Lebensmittelchemie. Darüber hinaus wurden die Arbeiten von Herrn Julian Blasius, Frau Johanna Detzner, Frau Ina Dübbel, Frau Kim Grube, Frau Lea Lewin und Frau Ilona Nordhorn ebenfalls mit Bestnote bewertet. Die Geschäftsführende Direktorin Prof.in Melanie Esselen bedankt sich, stellvertretend für das Institut, bei den Studierenden „für Ihren geleisteten Beitrag zu aktuellen Forschungsschwerpunkten“ und bei allen Betreuer „für die Unterstützung der Studierenden im Rahmen des dreimonatigen Projektmoduls und der sich anschließenden sechsmonatigen Masterarbeit“.
Preis für die beste Masterarbeit im Fach Lebensmittelchemie

Zum fünften Mal wurde der mit 1000€ dotierte Studienpreis für die beste Masterarbeit im Fach Lebensmittelchemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vergeben. Der vom internationalen Beratungs- und Analytikunternehmen WESSLING mit Unternehmenszentrale in Altenberge gesponserte Preis wurde im Rahmen der Feierlichkeiten der Masterabsolventen am 23.11.2018 durch Dr. Andreas Finger als Vertreter des Unternehmens überreicht. Diesjähriger Preisträger ist Herr Jonas Specht, der eine ausgezeichnete Arbeit zur Humanrelvanz des Penicillium Toxins Ochratoxin A verfasst hat. Bei Ochratoxin A handelt es sich um eine Mykotoxin, das als natürliche Kontaminante im Spurenbereich in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt. Neben der klaren, gut strukturierten und sprachlich perfekten Arbeit, würdigte das Preiskomitee, den erstmaligen Nachweis eines Phase II-Metaboliten von Ochratoxin A in humanen Urinproben. „Besonders hervorzuheben sei das umfassende Methodenspektrum der Arbeit, von chemischer Synthese über in vitro Modelle bis hin zu einer Humanstudie“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Insgesamt bildet die Arbeit von Herrn Specht, die Grundlage für weiterführende Forschungsansätze zum toxischen Wirkmechanismus von Ochratoxin A.
Untersuchungen zum Abbau der Mykotoxine T-2 Toxin und HT-2 Toxin bei der Lebensmittelverarbeitung

Ende einer Detektivgeschichte
