Das MExLab Chemie und das Institut für Didaktik der Chemie der Universität Münster laden interessierte Lehrkräfte der Chemie am 29.092025 von 10 – 16:15 Uhr zu einer Fortbildungsveranstaltung ein. Im Mittelpunkt stehen dabei das Erlernen neuer chemiedidaktischer Unterrichtskonzepte aber auch Einblicke in aktuelle Forschungsthemen der Chemie. Die abschließenden Diskussions- und Informationsrunde mit Mitarbeitenden des Instituts für Didaktik der Chemie runden das Tagesprogramm ab. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung (bis 25.09. möglich) sind hier zu finden.
Das MExLab Chemie des Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster lädt herzlich ein zu einem Studieninformationstag „Chemie und Lebensmittelchemie erleben“ am 29.09.2025 von 10-16:15 Uhr. Das Programm richtet sich an Abiturient*innen und Schüler*innen der Oberstufe (ab 16 Jahre). Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Studiengänge Chemie, Lebensmittelchemie und Lehramt Chemie. Darüber hinaus bieten Experimentierstationen und Laborführungen die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit den Forschenden und Lehrenden am Fachbereich. Im Mittelpunkt steht dabei auch der Dialog mit jüngeren wie auch fortgeschrittenen Studierenden des Fachbereichs. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung (bis 25.09. möglich) sind hier zu finden.
Wegen der zunehmenden strategischen Bedeutung von Batteriespeichern hat sich die Europäische Union zum Ziel gesetzt, lokale Batterielieferketten zu stärken. Ein Münsteraner Forschungsteam um Prof. Dr. Simon Lux (Institut für betriebswirtschaftliches Management und Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle) prognostiziert erstmals, wie sich diese Strategie auf den Energiebedarf Europas auswirken wird. Während sich bisherige Studien mit der Rohstoffversorgung befassen, untersucht die neue Studie den europaweiten Energiebedarf sowohl für die Herstellung der Batterien, als auch für deren Nutzung und den Effekt von Recyclingprozessen.
Katalyse gilt als eine Schlüsseltechnologie für die effiziente Herstellung vieler für Arzneimittel oder Agrochemikalien benötigten Moleküle. Dabei ist es wünschenswert, denselben Katalysator in möglichst vielen verschiedenen Reaktionen einzusetzen. Einem Forschungsteam um Prof. Dr. Ryan Gilmour und Prof. Dr. Johannes Neugebauer (Organisch-Chemisches Institut) ist es gelungen, ein völlig neues Anwendungsgebiet eines enantioselektiven Aluminium-Salen Katalysators zu erschließen. In einer bahnbrechenden, im Fachjournal Nature Chemistry veröffentlichten Studie wurde der Katalysator erstmals für die katalytische Übertragung von Lichtenergie (engl. Energy-Transfer Catalysis) verwendet.
Wechselwirkungen unterschiedlicher Naturstoffe, sogenannte synergistische Effekte, können die Wirkung von medizinisch genutzten Arzneipflanzenkombinationen beeinflussen. Die Gesellschaft für Heilpflanzen und Naturstoffe e.V. zeichnet nun ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Münster für die Untersuchung dieser Effekte mit dem GA SYNERGY Award aus. Das Konsortium (Prof. Dr. U. Dobrindt, Prof. Dr. A. Hensel, S. Boertz und M. Dey) fand heraus, dass synergistische Effekte bereits beim Herauslösen der Inhaltsstoffe aus Heilpflanzen eine wichtige Rolle spielen.
Das MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster und das Helmholtz-Institut Münster (HI MS) des Forschungszentrums Jülich feiern in diesem Jahr ihre jeweiligen Jubiläen: 15 Jahre MEET und 10 Jahre HI MS. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war der Festvortrag von Nobelpreisträger Prof. Dr. Stanley Whittingham, der über die Erfolgsgeschichte der Lithium-Ionen-Batterie sprach. Mit dieser Veranstaltung unterstreicht Münster erneut seine Position als einer der führendenden Standorte für Batterieforschung und -entwicklung. Rund 500 Wissenschaftler*innen sowie internationale Partner arbeiten hier gemeinsam an innovativen Lösungen für die Zukunft der Energie.
Ein internationales Forscherteam der Universität Münster, der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle und des Lawrence Berkeley National Laboratory (USA) hat die Verwendungsoptionen für ausgediente Batterien von Elektrofahrzeugen untersucht. Dabei wurden konkret die Potenziale des Recyclings solcher Batterien und einer Zweitnutzung als stationäre Speicher im US-Bundesstaat Kalifornien miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Varianten erhebliche Emissionen einsparen können. Der Bedarf an stationären Speichern ließe sich bis 2050 ausschließlich durch die Zweitnutzung von Autobatterien decken, während der Materialbedarf neuer Batterien durch Recycling zu 61 % gedeckt werden könnte.
Die Universität Münster bietet Forschenden erneut das „EU Mentoring Network“ für die Beratung bei ERC-Antragsstellungen an. Ab November startet die dritte Runde des Netzwerks, welches von der Prorektorin für Forschung, Prof. Dr. Monika Stoll und Prof. Dr. Ryan Gilmour (Organisch-Chemisches Institut) gegründet wurde. Ziel ist es, die Erfolgschancen auf die Fördermittel des Europäischen Forschungsrats durch Unterstützung der Antragsstellungen zu erhöhen. Ein erfahrenes 14-köpfiges Team begleitet die Wissenschaftler*innen von der Projektidee bis zur Interviewvorbereitung. Bewerbungen mit konkreter Projektidee sind bis noch zum 1. September hier möglich.