Aktuelles - Fachbereich Chemie und Pharmazie

Prof. Karst lässt ein Ballon gefüllt mit Sauerstoff/Wasserstoff Gemisch explodierenProf. Karst lässt ein Ballon gefüllt mit Sauerstoff/Wasserstoff Gemisch explodieren
Prof. Karst begeisterte in diesem Jahr bei der Weihnachtsvorlesung mit faszinierenden Einblicken rund um das Thema Licht.
© Uni MS – Hauke Engler

Weihnachtsvorlesung 2025: Es werde Licht!

Unter dem Titel „Es werde Licht!“ begeisterten Prof. Karst und Mitglieder seines Arbeitskreises bei der Weihnachtsvorlesung des Fachbereichs Chemie und Pharmazie rund 450 Gäste aller Altersstufen mit einer experimentellen Reise rund um das Phänomen Licht. Vom gemeinsamen Liedersingen über spektakuläre Ballonexplosionen, leuchtende Flammen, fluoreszierende Stoffe bis hin zum Thermitschweißen brachten die Chemiker Weihnachtsstimmung und spannende Experimente auf unterhaltsame Weise zusammen.
 

Photokatalysatoren stoßen mithilfe von Licht chemische Reaktionen an.
© AK Gilmour

Katalyse an der Universität Münster: Von Biokatalyse bis Photochemie

Eine neue Videoreihe der Universität Münster zeigt die thematische Vielfalt der Katalyseforschung. Dabei erklären Carla Hümpel und Felix Katzenburg aus dem AG Glorius (Organisch-Chemisches-Institut) photokatalytische Prozesse, sowie den Einsatz von Machine Learning zur Analyse und Optimierung chemischer Reaktionswege. Prof. Olga Garcia Mancheño und Stefania Perulli stellen photo- und organokatalytische Ansätze für einen effizienteren Ressourceneinsatz vor. Philipp Wiesener aus dem AG Mönig (Physikalisches Institut) analysiert unter anderem katalytische Prozesse auf atomarer Ebene, während Prof. Jochen Schmid die Rolle von Enzymen als Biokatalysatoren aufzeigt.
 

Professor Armido Studer lehnt an einem Bücherregal mit chemischen Fachbüchern.Professor Armido Studer lehnt an einem Bücherregal mit chemischen Fachbüchern.
Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Armido Studer.
© Uni MS - Linus Peikenkamp

Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2026 geht an Armido Studer

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat bekanntgegeben, dass Prof. Dr. Armido Studer (Organisch-Chemisches Institut) mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2026 ausgezeichnet wird. Mit dem wichtigsten Forschungsförderpreis in Deutschland mit einer Fördersumme von 2,5 Millionen Euro würdigt die DFG seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Organischen Radikalchemie, dabei insbesondere seine Beiträge im Bereich der Photokatalyse und der Verwendung des Elektrons als Katalysator. Armido Studer wird damit der zweite Leibniz-Preisträger des Fachbereichs.

Zur Pressemitteilung der DFG (11.12.2025)
 

Gruppenbild der Gewinner der Dissertationspreise 2025Gruppenbild der Gewinner der Dissertationspreise 2025
Unter den besten Dissertationen des Jahres wurden 18 Promovierte aus dem Fachbereich Chemie und Pharmazie ausgezeichnet.
© Uni MS – Heiner Witte

Höchste Auszeichnung für 18 Promovierte des Fachbereichs – Dissertationspreis für Dr. Julia Soika

Im Rahmen der diesjährigen summa-cum-laude-Ehrungen wurden 18 Promovierte aus dem Fachbereich Chemie und Pharmazie für ihre herausragenden Promotionsleistung gewürdigt. Bei der Veranstaltung im Schloss wurden zudem die besten Dissertationen des Jahres ausgezeichnet. Dr. Julia Soika (AK Gilmour) am Organisch-Chemischen Institut erhielt den mit 3.000 Euro dotierten Dissertationspreis für ihre Arbeit, in der sie neue photokatalytische Reaktionen entwickelte, darunter einige enantioselektiv. Dies ist bemerkenswert, da die hochreaktiven Zwischenstufen in der Photokatalyse dafür normalerweise nicht ausreichend kontrolliert ablaufen.

Weitere Informationen:
Summa cum Laude Ehrung
Dissertationspreis
Zusammenfassung der Dissertationen

Ganzkörperbild von links nach rechts: Prof. Klaus Langer, Prof. Frank Rutsch, Prof. Nicole Eter und Prof. Peter Heiduschka Ganzkörperbild von links nach rechts: Prof. Klaus Langer, Prof. Frank Rutsch, Prof. Nicole Eter und Prof. Peter Heiduschka
Interdisziplinäre Kompetenz contra Kalkablagerungen: Im REpAiR-Projekt kooperieren (v.l.n.r.) Prof. Klaus Langer, Prof. Frank Rutsch, Prof. Nicole Eter und Prof. Peter Heiduschka
© Uni MS - M. Ibrahim

Mit Nanopartikeln gegen Netzhaut-Erkrankungen

Ein interdisziplinäres Forschungsteam um Prof. Frank Rutsch, Prof. Nicole Eter, Prof. Peter Heiduschka und Prof. Klaus Langer hat Nanopartikel entwickelt, mit denen sich Kalkablagerungen in der Netzhaut gezielt auflösen lassen. Diese stehen beispielsweise im Zusammenhang mit schweren Verläufen der altersbedingten Makuladegeneration. Für ihr Projekt „REpAiR“ erhalten sie nun eine Förderung des BMFTR in Höhe von 1.6 Mio Euro. In der dreijährigen Projektlaufzeit werden die Sicherheit und Wirksamkeit der Methode in präklinischen Studien überprüft.

Die Preisträger*innen (V. l. n. r.) Moritz Wichmann (Chemie), Celina Knop (Wirtschaftschemie) und Stephanie Rochau (Lebensmittelchemie) zeigen nebeneinander ihre Urkunden.Die Preisträger*innen (V. l. n. r.) Moritz Wichmann (Chemie), Celina Knop (Wirtschaftschemie) und Stephanie Rochau (Lebensmittelchemie) zeigen nebeneinander ihre Urkunden.
Preisträger*innen (V. l. n. r.) Moritz Wichmann (Chemie), Celina Knop (Wirtschaftschemie) und Stephanie Rochau (Lebensmittelchemie).
© Uni MS - Helmut Franke

Auszeichnungen für herausragende Masterarbeiten

Der Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster ehrt mit dem Masterpreis die ausgezeichneten Abschlüsse von Moritz Wichmann (Chemie), Celina Knop (Wirtschaftschemie) und Stephanie Rochau (Lebensmittelchemie). Ermöglicht wurde die Vergabe des Preises durch eine Spende der BASF Coatings (Standort Münster), sowie die Sponsoren PLIXXENT GmbH & Co. KG (Hamburg) und ALS Germany GmbH (Altenberge). Die Vergabe der mit jeweils 1.000 € dotierten Auszeichnungen erfolgte am Freitag, dem 29. November im Rahmen der Masterfeier für das Abschlussjahr 2025.
 

Logo des GraduiertenkollegsLogo des Graduiertenkollegs
Das Graduiertenkolleg "pi-Sys" kriegt für weitere viereinhalb Jahre Förderung.
© Uni MS – IGK „Funktionelle pi-Systeme“

Internationales Graduiertenkolleg erhält weitere Förderung

Das seit 2021 bestehende Graduiertenkolleg „Funktionelle pi-Systeme: Aktivierung, Wechselwirkungen und Anwendungen (pi-Sys)“ an der Universität Münster wird unter der Leitung von Prof. Armido Studer (Organisch-Chemisches Institut) fortgeführt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft stellt dafür rund 5,5 Millionen Euro für weitere viereinhalb Jahre bereit. Das international angelegte Programm kooperiert eng mit der Universität Nagoya und bietet unter anderem den Promovierenden einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt in der Partneruniversität, um einen Einblick in andere Wissenschaftskulturen zu bekommen.
 

Schüler*innen kriegen von einem Studierenden vorm Abzug eine Erklärung.Schüler*innen kriegen von einem Studierenden vorm Abzug eine Erklärung.
Schüler*innen hatten die Möglichkeit einen Blick in modernen analytischen Methoden zu bekommen.
© Uni MS – Hauke Engler

Oberstufenkurse zu Besuch in der Analytischen Chemie

Vom 24. bis 28. November 2025 begrüßte das Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Münster wieder zahlreiche Schüler*innen zum Leistungskurspraktikum Instrumentelle Analytik. In den Tagesworkshops erhielten die Teilnehmenden einen direkten Einblick in moderne analytische Methoden und konnten an verschiedenen Stationen selbst experimentieren. Außerdem hatten sie die Gelegenheit, mit Studierenden ins Gespräch zu kommen und mehr über das Chemiestudium sowie den Studienalltag zu erfahren.