Entwicklung eines skalenübergreifenden Modells zur Beschreibung der plastischen Deformation nanokristalliner und amorpher Metalle


Antragsteller:
Jonas Bünz und Matthias Wegner

Fachbereich, Studienrichtung:
Institut für Materialphysik, Materialphysik

Projekttitel:
Entwicklung eines skalenübergreifenden Modells zur Beschreibung der plastischen Deformation nanokristalliner und amorpher Metalle.

Fördersumme:
3725,70 € 

Kontakt:
Institut für Materialphysik
Wilhelm-Klemm-Straße 10
48149 Münster
jonasbuenz@uni-muenster.de
m.wegner@uni-muenster.de

Gefördert wurde ein sechswöchiger Forschungsaufenthalt in Indien an der Central University of Hyderabad und dem National Metallurgical Laboratory in Jamshedpur (Zeitraum: November - Dezember 2011). Ziel der Forschungsreise war es, in Zusammenarbeit mit Prof. Padmanabhan und Dr. Chowdhury, auf Basis eines präexistenten Modells zur Beschreibung der superplastischen Deformation grobkristalliner Metalle von Prof. Padmanabhan, ein skalenübergreifendes Modell zur Beschreibung der Deformation nanokristalliner und amorpher Metalle zu entwickeln.

Während des Aufenthaltes an der Central University of Hyderabad und dem National Metallurgical Laboratory in Jamshedpur ist es uns gelungen, das Modell an die Beschreibung der plastischen Deformation metallischer Gläser anzupassen und dies durch Experimente zu bestätigen. Die experimentelle Verifizierung des Modells zur Beschreibung von Deformationsprozessen in nanokristallinen Metallen, und somit die Allgemeingültigkeit des Modells, konnte während unseres Aufenthaltes in Indien nicht abgeschlossen werden. Die dafür notwendigen Experimente werden zurzeit in fortwährender Kooperation mit Prof. Padmanabhan und Dr. Chowdhury durchgeführt.

Publikationen der Resultate in den internationalen Fachzeitschriften Acta und Scripta Materialia sind derzeit in Vorbereitung. Außerdem wurde von unserer Seite bereits die Möglichkeit genutzt, die Resultate auf der ICOTOM 16 (einer Fachkonferenz, welche zum Zeitpunkt unseres Forschungsaufenthaltes in Indien (Mumbai) stattfand) vorzustellen, sodass die internationale Sichtbarkeit der WWU Münster bereits während des Forschungsaufenthaltes gesteigert werden konnte.

Als weiteres Ziel der Forschungsreise galt es, bestehende internationale Kontakte zu vertiefen und neue zu knüpfen, um weitere Kooperationen der WWU Münster mit internationalen Universitäten/Forschungseinrichtungen zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist es nicht nur gelungen, zahlreiche Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen, sondern bereits ganz konkrete Kooperationen mit internationalen Wissenschaftlern zu initiieren.