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Münster (upm/lp).
Die Prävention antisemitischer Handlungen wird im Schulunterricht zunehmend relevanter.<address>© stock.adobe.com - Gerhard Seybert</address>
Die Prävention antisemitischer Handlungen wird im Schulunterricht zunehmend relevanter.
© stock.adobe.com - Gerhard Seybert

Öffentliche Ringvorlesung über Antisemitismus an Schulen

Fünfteilige Veranstaltungsreihe startet am 6. Mai

Zu einer öffentlichen Vorlesungsreihe mit dem Titel „Schulische Bildung und Antisemitismusprävention“ laden Prof. Dr. Christian Thein (Philosophisches Seminar), der Beauftragte der Universität gegen Antisemitismus, Ludger Hiepel (Institut für Biblische Exegese und Theologie) und Prof. Dr. Regina Grundmann (Institut für Jüdische Studien und Exzellenzcluster „Religion und Politik“) ein. Die Vorträge finden montags um 18.15 Uhr im Hörsaal S1 (Schloss) statt. Zum Auftakt spricht Prof. Dr. Astrid Messerschmidt von der Bergischen Universität Wuppertal am 6. Mai zum Thema „Kontinuitäten des Antisemitismus und die Abwehr von Verantwortung – Bildungsprozesse mit Geschichtsbewusstsein“. Die kostenlosen Veranstaltungen sind öffentlich, um eine einmalige Anmeldung per Mail an gegen.antisemitismus@uni-muenster.de wird gebeten. Die Vorlesungsreihe, die insbesondere für angehende Lehrkräfte und Pädagogen von Interesse ist, findet in Kooperation mit den Bildungswissenschaften in der Lehrerbildung, dem Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) und dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ statt.

Immer wieder kommt es an deutschen Schulen zu antisemitischen Äußerungen oder sogar Gewalttaten. Das stellt Lehrkräfte vor pädagogische sowie didaktische Herausforderungen. Doch wie äußert sich Antisemitismus an Schulen konkret und welche Handlungsoptionen bieten sich den Lehrern? In fünf Vorträgen referieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fachhochschule Frankfurt am Main sowie der Universitäten Wuppertal und Gießen über didaktische Vorgehensweisen, Präventionsmaßnahmen und Ausprägungen von Antisemitismus an Schulen. Die Ringvorlesung wird im Wintersemester 2024/25 mit einem kulturgeschichtlichen Schwerpunkt fortgeführt.

Das Programm in der Übersicht:

06.05.2024

Kontinuitäten des Antisemitismus und die Abwehr von Verantwortung – Bildungsprozesse mit Geschichtsbewusstsein
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt (Wuppertal)

13.05.2024

Bildungsstrategien gegen Antisemitismus
Prof. Dr. Stefan Müller (Frankfurt)

03.06.2024

Politische Bildung über den Nahostkonflikt – Herausforderungen und didaktische Zugänge
Kai Schubert (Gießen)

17.06.2024

Antisemitismus an Schulen – empirische Erkenntnisse aus Interviews mit Lehrkräften und Betroffenen
Prof. Dr. Julia Bernstein (Frankfurt)

01.07.2024

Antisemitismuspräventive Bildung in der Schule. Tik Tok & Gangsta-Rap als Herausforderung
Prof. Dr. Marc Grimm (Wuppertal)

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