Eine junge Frau mit Kopfhörern blickt auf einen Laptop und scheint mit einer weiteren Frau per Videochat zu sprechen, die einen Mundschutz und einen weißen Kittel trägt.
© Anna Shvets/pexels

Interdisziplinäres Team entwickelt ein digitales Schulungsangebot zur Online-Rekrutierung von Auszubildenden für den Pflegeberuf

(06.05.2021) Das neue Drittmittelprojekt „Entwicklung eines wissenschaftsbasierten Konzepts für ein Web-Based-Training und Durchführung von Trainings zum Online-Recruiting von Auszubildenden in den Pflegeberufen“ ist unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Weyland (Projektkoordination), Prof. Dr. Volker Gehrau und Prof. Dr. Katja Driesel-Lange gestartet.

In dem Verbundprojekt, das vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit einer Laufzeit von 24 Monaten beauftragt wurde, erarbeiten Wissenschaftler*innen der Kommunikationswissenschaft und beruflichen Bildung ein digital gestütztes Schulungsangebot für Personalverantwortliche in Pflegeeinrichtungen und -schulen. Das Projekt zielt darauf ab, ausbildende Betriebe dazu zu befähigen, zielgruppengerechte und attraktive Angebote zur Ansprache von Jugendlichen zu entwickeln. Diese sollen Jugendliche über verschiedene Medien wie Websites oder soziale Medien gezielt ansprechen. 

Das Ziel des kommunikationswissenschaftlichen Projektteils besteht in der wissenschaftlichen Beratung von Verantwortlichen des Pflegebereichs zur Entwicklung von Online-Maßnahmen zur Steigerung des Personalanteils in den Pflegeberufen. Im Fokus stehen dabei Suchmaschinenoptimierung und Website-Usability, damit junge Menschen auf Pflegeberufe im Internet aufmerksam werden, entsprechende Ausbildungsangebote finden und sich im Idealfall für eine Pflegeausbildung entscheiden. Der Grund für die Initiierung dieses Projektes liegt vor allem in der großen Personallücke im Pflegeberuf. Laut der aktuellen Fachkräfteanalyse der Bundesagentur für Arbeit reicht die Anzahl der Pflegefachkräfte in den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern für die Versorgung von etwa 3,4 Millionen pflegebedürftigen Menschen bereits heute nicht mehr aus.

Das interdisziplinäre Projektteam setzt sich aus Professor*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Instituts für  Kommunikationswissenschaft  (Prof. Dr. Volker Gehrau, Natalie Junghof-Preis) und des Instituts für Erziehungswissenschaft (Prof. Dr. Ulrike Weyland, Prof. Dr. Katja Driesel-Lange, Wilhelm Koschel, Meike Nienkötter, Iris Morgenstern) zusammen. Es wird darüber hinaus durch das Institut für Bildungskooperation (Manuel Epker) und Mitarbeiter*innen der DiCademy (Hannah Nievelstein, Johannes Lüchow) als externe Kooperationspartner*innen ergänzt. In die Umsetzung des Projekts und die Distribution ist darüber hinaus in Teilen das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) involviert.

Auf der Projekthomepage werden Informationen zum Projektverlauf und zu den Teilergebnissen veröffentlicht. 

Ansprechpartner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Stephan Völlmicke
Telefon: +49 251 83-23006
Telefax: +49 251 83-21310 (Geschäftszimmer IfK)