SPEZIELLE VORLESUNGEN UND SEMINARE FÜR STUDIERENDE IM ALTER

Dringende Empfehlung: Nutzen Sie Ihre Uni-E-Mailadresse zur Anmeldung

Bei der Anmeldung können Sie jede E-Mailadresse angeben. Wir empfehlen jedoch dringend, Ihre Uni-E-Mail-Adresse zu nutzen, da in den vergangenen Semestern E-Mails an verschiedene Nicht-Uni-Adressen als unzustellbar zurückgeschickt wurden. Die betroffenen Personen haben so keine Anmeldebestätigung oder Nachricht, dass sie auf einen frei gewordenen Platz nachgerückt sind, erhalten.  Hilfen zur Nutzung Ihrer Uni-E-Mailadresse finden Sie hier.

  • Informationen und Regeln zum Anmeldeverfahren

    Für die speziellen Veranstaltungen ist neben der Anmeldung als Gasthörer*in eine zusätzliche Anmeldung erforderlich. Mit der Anmeldung erklären Sie sich mit der Speicherung Ihrer Daten gemäß unten stehender Datenschutzerklärung einverstanden.
    Die Anmeldefrist zu den speziellen Veranstaltungen im Sommersemester 2025 beginnt am 14. März, 9 Uhr. Sie erfolgt elektronisch. Anmeldungen per Brief oder E-Mail sind nicht möglich.

    Zur Anmeldung gehen Sie bitte folgendermaßen vor:

    1. Suchen Sie auf diesen Seiten die Veranstaltung, die Sie besuchen möchten.
    2. Klicken Sie auf den Anmeldebutton unter dem Kommentar zur gewünschten Veranstaltung.
    3. Geben Sie die erforderlichen Daten ein (Name, Vorname, Matrikelnummer und E-Mail-Adresse) und schicken Sie die Anmeldung ab. Bitte achten Sie auf ein korrekte Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse. Bei einer fehlerhaften Eingabe kann Ihnen keine Bestätigung der Anmeldung (siehe 5.) zugeschickt werden.
    4. Das System meldet, ob Sie einen Platz in der Veranstaltung oder auf der Nachrückerliste bekommen haben.
    5. Sie erhalten zusätzlich eine E-Mail mit einem Link, mit dem Sie Ihre Anmeldung bestätigen müssen. Sollten Sie diese Mail nicht bekommen, melden Sie sich bitte unbedingt in der Kontakstelle Studium im Alter.
    6. Verbindlich ist die Anmeldung erst nach fristgerechter Zahlung der Gasthörergebühr. Sollte die Gasthörergebühr nicht rechtzeitig bei der Universität eingehen, werden Sie automatisch aus der Teilnehmerliste gelöscht.
    7. Wenn Sie auf der Nachrückerliste stehen, werden Sie per E-Mail informiert, sobald ein Platz als Teilnehmer*in für Sie frei wird. Bitte rufen Sie daher regelmäßig Ihre E-Mails ab. Ohne Anmeldebestätigung (siehe 5.) werden Sie im Nachrückverfahren nicht berücksichtigt.
    8. Für die Anmeldung nutzen Sie am besten Ihre E-Mail-Adresse, die die Universität Ihnen zur Verfügung gestellt hat (Ihre Nutzerkennung@uni-muenster.de). Sie dürfen auch eine andere E-Mail-Adresse angeben, müssen allerdings beachten, dass jede E-Mail-Adresse nur einmal pro Veranstaltung genutzt werden kann, d.h. Sie können nicht mehrere Personen mit derselben E-Mail-Adresse anmelden.

      Im Interesse der Gasthörer/innen, die nur einen Platz auf der Nachrückerliste bekommen haben, bitten wir dringend darum, dass Sie sich abmelden, wenn Sie eine gebuchte Veranstaltung wider Erwarten nicht besuchen können.

      Wenn Sie den ersten Termin einer zulassungsbeschränkten Veranstaltung nicht wahrnehmen können, melden Sie sich bitte in der Kontaktstelle ab.


      Test des elektronischen Anmeldesystems
      Personen, die das elektronische Anmeldesystem vor der eigentlichen Anmeldung kennenlernen möchten, können das Anmeldesystem mit einer fiktiven Testveranstaltung ausprobieren (s.u.). Dies funktioniert ab sofort.

     

  • Datenschutzerklärung zur Anmeldung von speziellen Veranstaltungen im Rahmen des "Studium im Alter"

    Neben der allgemeinen Datenschutzerklärung  der Universität Münster gelten für die Datenverarbeitung bei der Anmeldung zu Veranstaltungen im Rahmen des „Studium im Alter“ folgende Besonderheiten:

    Umfang der Datenverarbeitung
    Bei der Anmeldung werden folgende personenbezogene Daten gespeichert und verarbeitet:
    (1)    Name, Vorname
    (2)    Matrikelnummer
    (3)    Bei elektronischer Anmeldung: E-Mail-Adresse
    (4)    Bei telefonischer Anmeldung: Telefonnummer

    Zweck der Verarbeitung
    Die Verarbeitung der oben genannten personenbezogenen Daten dient zur Organisation der Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmerzahl. Diese Daten werden an die für die jeweilige Veranstaltung Verantwortlichen weitergegeben.

    Rechtsgrundlage der Verarbeitung
    Da die Datenverarbeitung auf Ihrer Einwilligung beruht, ist Rechtsgrundlage Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. a) DSGVO.

    Dauer der Speicherung personenbezogener Daten
    Ihre personenbezogenen Daten werden von uns nur solange gespeichert, wie wir sie für die Verwaltung Ihrer Teilnahme an den Veranstaltungen benötigen, in der Regel ein Semester. Ihre Daten werden auch dann gelöscht, wenn Sie Ihre Einwilligung zur weiteren Datenverarbeitung gegenüber der Kontaktstelle „Studium im Alter“ widerrufen.

     

  • Testveranstaltung: Hier können Sie das elektronische Anmeldesystem ausprobieren

    Hier können Sie das Anmeldesystem vor dem Anmeldetermin für die Veranstaltungen ausprobieren. Klicken Sie dazu auf den folgenden Button. Das System führt Sie danach durch das Programm. Vergessen Sie nicht, Ihre Anmeldung mit dem Link, der Ihnen in einer E-Mail geschickt wird, zu bestätigen.
    Bei Problemen wenden Sie sich gerne an die Kontaktstelle Studium im Alter (0251-8324004).

    Anmeldung: Ab sofort

     

  • Veranstaltungen aus dem vorherigen Semester in den Semesterferien

    Erziehungs- und Sozialwissenschaften:

    Dr. Jutta Hollander
    Sterben?....müssen wir doch alle! Wissenschaftliche Grundlagen, Impulse und Gedanken zum Sterben, zum Tod und zur Trauer
    Seminar
    Sich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer intensiv auseinanderzusetzen, ist eine Art der Vorbereitung auf das Ereignis, das uns alle betreffen wird. Vielen Menschen ist es ein persönliches Anliegen, frühzeitig Fragen stellen zu können, Unsicherheiten auszuräumen und die „Dinge in Ordnung“ zu bringen, die sonst An- und Zughörige klären müssten. Dieses Seminar ist eine An-näherung auf verschiedenen Ebenen. Es soll dabei ein Überblick entstehen, der die verschiedenen Aspekte des Sterbens, des Todes und der Trauer zusammenträgt und wissenschaftlich einordnet. Die Teilnehmer*innen sollen dabei Gelegenheiten haben, sich intensiv auszutauschen, eigene Erfahrungen und Kenntnisse einzubringen, so z.B. auch darüber, wie das Sterben begleitet werden kann oder auch, wie der Tod Kindern erklärt werden kann. An dem Termin am 12.07. findet eine Exkursion statt. Informationen dazu werden im Seminar bekannt gegeben.
    Zeit:  Fr 9.00-12.30 Uhr
    Beginn: 14.02.2025
    Ende: 14.03.2025
    Ort: Bispinghof 2, BB 107
    Anmeldung: Ab dem 13.09.24, 9 Uhr (teilnehmebegrenzt) Achtung! Personen, die bereits im letzten Semester an dem Seminar teilgenommen haben, können sich nicht erneut anmelden! 

     

    Philosophie:

    Prof. Dr. Frauke Annegret Kurbacher
    Inter- und Transkulturalität denken - Lektüren zu Hans Rainer Sepp: "Über die Grenze"
    Tagesseminar
    Wie lässt sich Interkulturalität denken, ohne sie in einer philosophischen Tradition zu verankern? Welche Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Transkulturalität zu und der uns existentiell gegebenen Möglichkeit, uns zu reflektieren und zu übersteigen, - eben zu transzendieren? Und welche Rolle spielt dabei die Grenze oder das Denken von Grenzen? Diesen und vielen anderen Fragen auf dem Weg zu einer 'Philosophie der Inter- und Transkulturalität' möchte die Veranstaltung auf Grundlage einer Schrift des in Prag lehrenden Philosophen Hans Rainer Sepp: "Über die Grenze" in gemeinsamen Reflexionen und kritischen Diskussionen nachgehen und dabei zugleich über 'Weltoffenheit' nachdenken. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
    Literatur: Hans Rainer Sepp: Über die Grenze (2017); Bernhard Waldenfels: Grundmotive einer Phänomenologie des Fremden (2006).

    Termin: Freitag, 14.02.2025, 10.00-16.00 Uhr
    Ort: Bispinghof 2, BB 2
    Anmeldung:  Ab dem 13.09.24, 9 Uhr (teilnehmerberenzt)

     

    Kunst- und Kunstgeschichte:

    Dr. Barbara Hofmann
    Einführung in die Welt der Symbole. Sinn und Zeichen in der Bildenden Kunst
    Online-Seminar
    Wie so manch andere Disziplin hat die europäische Malerei im Verlaufe der Jahrhunderte eine ihre eigene Zeichensprache ausgebildet. Sie dient dazu, komplexe und nicht selten auch abstrakte Sachverhalte anschaulich darzustellen und offenbart sich nur demjenigen, der ihren Sinngehalt kennt. Doch selbst dann, wenn wir um die Bedeutung des einzelnen Symbols wissen, lässt sich das nicht immer eins zu eins auf die im Bild wiedergegebenen Dinge übertragen: Warum weist der Apfel in einem Fall auf den Sündenfall hin, und ist im anderen doch nur ganz simpel als ein Stück Obst zu lesen? Wann über-haupt sind die im Bild erfassten Dinge als Symbol zu deuten? Auf diese und andere Fragen gilt es gemeinsam eine Antwort zu finden. Ziel soll es dabei sein, ein Basiswissen zu erarbeiten, anhand dessen sich die Bildaussagen der europäischen Malerei besser verstehen lassen.
    Termine: Fr. und Di, 10:00-13.00 Uhr
    Beginn: 14.02.2025
    Ende: 07.03.2025
    Anmeldung:  Ab dem 13.09.24, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)

     

    Dr. Barbara Hofmann
    Liebesgärten. Der Garten als Metapher von Sinnlichkeit und Lust
    Online-Vortrag
    Der Garten als ein Ort von Sinnlichkeit und Lust ist auch in der europäischen Malerei ein vielfältiges und reichhaltiges Thema, das Künstler aller Epochen inspiriert hat. Die Darstellungen reichen dabei von idyllischen Rückzugsorten über erotische Schauplätze bis hin zu symbolischen Landschaften, die tiefere Bedeutungen über das menschliche Dasein und die Natur vermitteln. Doch spiegelt sich in all diesen Motiven nicht nur ein lebensbejahendes, harmonisches Bild irdischer Glückseligkeit. Auch die Gefahr des moralischen Verfalls und die negativen Folgen einer übersteigerten Sinneslust finden dabei Berücksichtigung, wie der Blick auf Hieronymus Boschs grandioses Triptychon „Der Garten der Lüste“ lehrt. Bei einem Gang durch die Jahrhunderte soll an ausgewählten Meisterwerken der Zeit des 14. bis 20. Jahrhunderts aufgezeigt werden, wie innovativ und komplex, aber auch wie ambivalent der Garten als Ort menschlicher Begierden in der Bildenden Kunst inszeniert und interpretiert worden ist.
    Termin: Fr, 28.03.2025, 15.00 - 17.15 Uhr
    Anmeldung: Ab dem 13.09.24, 9 Uhr 


    Dr. Ira Oppermann
    Goya und die Darstellung der Frauen
    Online-Seminar
    Kaum ein Künstler vergangener Epochen hat die Frau in so diversen und kontroversen Positionen gezeigt wie der Spanier Francisco de Goya (1746-1828). Sein Öuvre spiegelt das Verhältnis der Frau zur Gesellschaft mit all ihren Veränderungen im Lauf von Goyas Leben wider. Die Grafik des Künstlers beleuchtet scharfsinnig sämtliche Gesellschaftsschichten und ihre Handlungen: von Zärtlichkeit, Zuneigung oder grotesken Aberglauben bis hin zu brutalen Gewalt- und Kriegsmisshandlungen. Goyas Porträts setzen sich psychologisch eindringlich mit den Individuen auseinander – u.a. auch mit ihrem gesellschaftlichen Status; schließlich war er der Hofmaler der Bourbonen.

    Zeit: Di, 11.30 - 13.30 Uhr
    Beginn: 04.03.2025
    Ende: 25.03.2025
    Anmeldung: Ab dem 13.09.24, 9 Uhr.(teilnehmerbeschränkt!)  


    Dr. Ira Oppermann
    Künstlerinnen IX: Eva Gonzáles und Marie Bracquemond - zwei Formen des Impressionismus
    Online-Seminar
    Die Seminarreihe über Künstlerinnen wird hier mit aktiver Beteiligung verbunden: Gespräche in Gruppen, kleine Analysen und eine Hausarbeit gehören zum Konzept.
    Schon der Karrierebeginn der Künstlerinnen Eva Gonzáles (1847-1883) und Marie Bracquemond (1840-1916) könnte kaum unterschiedlicher sein: Während sich Gonzáles als Manet-Schülerin direkt einer modernen Malerei mit freier Maltechnik verschrieb, vertiefte sich Braquemond bei D. F. Laugée und Emile Signole in den Formalismus der Ingres-Schule. Dementsprechend entwickelten beide Malerinnen jeweils eigene impressionistische Herangehensweisen, Stile und Themen, die herausgearbeitet werden sollen. Auch auf biografischer Ebene werden die Impressionistinnen verglichen. Wie waren die jeweiligen Widerstände und gesellschaftlichen Schwierigkeiten? Gelang die Selbstbehauptung?

    Anmeldung: Ab dem 13.09.24, 9 Uhr. Beide Gruppen sind teilnehmerbegrenzt.
    Termine:  NEU, anders als im gedruckten Verzeichnis angekündigt:  Di 25.2., Mi 5.3. und 11.3.25

    Gruppe 1:  11.15 -13.15 Uhr

    Gruppe 2:  16.30 -18.45 Uhr

     

    Szameitat, Beatrice
    Dürer im Spiegel seiner Zeit. Ein Überblick seines Schaffens im Kontext der Renaissance, der Wissenschaften,der Kunst und der Mode
    Vorlesung mit Livestream
    Der Nürnberger Künstler Albrecht Dürer (1471 – 1528) ist wohlbekannt, wer kennt nicht den Hasen oder eines seiner Selbstbildnisse? Die Forschung zu Dürer ist ebenso umfangreich wie sein Schaffen es einst war. Grund genug, sich einen Überblick zu verschaffen über das Leben dieses Künstlers, seine Reisen und Einflüsse nachzuvollziehen und seine Werke im Kontext seiner Zeit zu betrachten. Die Rolle der Zentralperspektive, seine naturwissenschaftlichen und mathematischen Studien sind interessant, war er doch einer der ersten, der Landschaft um ihrer selbst willen darstellte. Auch sein Blick auf die Kleidung seiner Zeit ist spannend, verstand er es doch nur zu gut, die Mittel der modischen Selbstdarstellung einzusetzen. Ein Blick auf Dürers Holzschnitte und Kupferstiche rundet den Überblick ab.

    Termin:    Mo, 17.03.2025, 9.30-14.00  Uhr
    Ort: Domplatz 20, F2
    Anmeldung:  Ab dem 13.09.2024, 9 Uhr

     

    Szameitat, Beatrice
    Architekturstilkunde I - Architektur im Mittelalter und der Renaissance
    Vorträge mit Livestream aus dem Hörsaal
    Diese Vorlesung bildet den Auftakt einer dreisemestrigen Reihe zur Architekturstilkunde. Ziel der Veranstaltung ist es, Architekturstile zu erkennen und Bauten einordnen zu können sowie die wichtigen Fachbegriffe der Architekturterminologie zu definieren. Für jede Epoche werden einige wichtige Bauwerke im Detail vorgestellt. Wir beginnen mit dem Mittelalter mit der Baukunst der Ottonen (Hildesheim), der Romanik (Speyer) und Gotik (Chartres) und setzen mit der Renaissance fort, zunächst in Italien (Florenz, Rom), dann in Frankreich (Fontainebleau) und später in Deutschland (Rathaus Bremen).

    Termine: Mi, 19.03. - Fr. 21.03, 2024, 10.00-13.00 Uhr
    Ort: Domplatz 20,  F2
    Anmeldung:   Ab dem 13.09.2024, 9 Uhr


    Dr. Matthias Vollmer
    Klassizismus und Romantik - die helle und die dunkle Seite der Macht?
    Blockveranstaltung
    Das 18. Jahrhundert ist von den unterschiedlichsten Ideen und Anschauungsweisen geprägt, die nicht selten im starken Gegensatz zueinander stehen. Hier soll das Mit- und Gegeneinander von der Klassik und der so genannten Schwarzen Romantik Gegenstand des Kurses sein. Der Klassizismus des 18. Jahrhunderts entstand als künstlerische Ausdrucksform im Zeitalter der Aufklärung mit seinen Idealen von Vernunft und Rationalität und bildete dadurch automatisch einen Gegenpol zu der Bewegtheit und Sinnlichkeit des zuvor herrschenden Spätbarock und Rokoko, die eine neue Ausformung in der Gefühlsbetontheit der Romantik finden. Der Rationalität wird der Tod, das Geheimnisvolle, Irrationale, Groteske, das Wahnsinnige und das Böse gegenübergestellt. Dem Bösen wird eine nie gesehene Bedeutung, eine ganz neue Wirklichkeit verliehen. Der Kurs möchte dieses interessante Spannungsverhältnis ein wenig ausloten.

    Termine:  Mo 10.02.2025, 14.00-17.00 Uhr, und Di 11.02..2025, 10.00-13.00 Uhr und 14.15-17.15 Uhr
    Ort:  Mo, Schlossplatz 46, H2
    Anmeldung: Ab dem 13.09.24, 9 Uhr


    Dr. Matthias Vollmer
    Die vielen Seiten des Lovis Corinth
    Tagesveranstaltung
    Lovis Corinth zählt heute zu den bedeutenden Künstlern der Moderne in Deutschland. Dem künstlerischen Anspruch des Realismus folgend, widersetzt sich sein Schaffen jedoch einer Einordnung in den tradierten Kunstkanon. Vor dem Hintergrund einer verhältnismäßig langen akademischen Ausbildung, zeugt sein Spätwerk von einer gesteigerten Virtuosität und Autonomie im Umgang mit Farbe und Komposition. Keiner der damaligen künstlerischen „-ismen“ wurde ausgelassen. Beinahe exemplarisch vollzieht Corinth in seinem Öuvre den Paradigmenwechsel der Kunst des 20. Jahrhunderts von der Darstellung hin zur Gestaltung und prägt Generationen von KünstlerInnen bis in die Gegenwart. Der Kurs möchte diesen temperamentvollen und eigenwilligen Künstler ein wenig näher bringen.

    Termine: Mi 12.02.205, 10-13 Uhr und 14.15-17.15 Uhr
    Ort:  Schlossplatz 46, H2
    Anmeldung: Ab dem 13.09.24, 9 Uhr 


    Dr. Matthias Vollmer
    Das Einmaleins der architektonischen Grundbegriffe
    Blockveranstaltung
    Architektur wird auf verschiedenen Ebenen wahrgenommen und erlebt – doch wie kann man angemessen über bestimmte Details und ihr Verhältnis zum Ganzen reden? Unterschiedliche Baustile lassen sich bestimmten Epochen zuordnen, mit eigenen architektonischen Formen und zugehörigen Begriffen. Der Kurs möchte nicht nur in die Begrifflichkeit der architektonischen Grundformen unterschiedlicher Epochenstile einführen, sondern auch die Erfahrung von Architektur berücksichtigen: Wie und weshalb wirkt z.B. die Inszenierung einer Eingangssituation auf die Betrachter, mit welchen architektonischen Mitteln werden Besucher durch ein Gebäude geführt?

    Termine:  Mo 17.03.2025, 14.00-17.00 Uhr und Di 18.03.2025, 10.00-13.00 Uhr und 14.15-17.15 Uhr
    Ort:  Schlossgarten 3, SG 3
    Anmeldung:  Ab dem 13.09.24, 9 Uhr  

     

    Dr. Matthias Vollmer
    Holbein der Jüngere - der "Raffael des Nordens"
    Tagesveranstaltung
    Das Werk von Hans Holbein d.J. entstand zu einem guten Teil in Basel und London. Während seiner Zeit in Basel schuf Holbein zahlreiche religiöse Altarbilder und bedeutende Graphikzyklen. Den Zusammensturz der alten, katholischen Weltordnung erlebte er hautnah mit, als die Reformation 1529 in Basel mit einem Bildersturm zum Ausbruch kam und ihn in eine Auftragskrise stürzte. Danach trat er schließlich als Hofmaler des englischen Königs Heinrichs VIII. vor allem als Porträtist in Erscheinung. Wegen seines fein ausgewogenen Stils als "Raffael des Nordens" bezeichnet, ist er einer der bedeutendsten Maler des 16. Jahrhunderts. Berühmt wurde er durch seine Altarbilder, Buchillustrationen und Wandmalereien, vor allem aber durch seine psychologisch fein beobachteten Portraits die oft auch einen ganz besonderen „Witz“ aufblitzen lassen. Der Kurs möchte einen Überblick über das Schaffen dieses so besonderen Malers geben.

    Termin: Mi, 19.03.2025, 10-13 Uhr und 14.15-17.15 Uhr
    Ort:  Schlossgarten 3, SG 3 Hörsaal
    Anmeldung:  Ab dem 13.09.2024, 9 Uhr 

     

    Musikwissenschaft:

    Szameitat, Beatrice
    Alma Mahler und die Musik ihrer Zeit
    Vorlesung mit Livestream
    Alma Mahler-Werfel, geborene Schindler (1879 – 1964) ist einer der interessantesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Sie war musikalische sehr gut gebildet und komponierte, ehe sie den älteren und schon sehr berühmten Gustav Mahler heiratete. Die Entstehung von dessen Werke begleitete sie kenntnisreich und erlebte wach die Entwicklung der Musik im frühen 20. Jahrhundert. Die Liste der großen Persönlichkeiten, mit denen sie in Verbindung stand, ist lang und reicht von Walter Gropius, den sie 1915 heiratete bis hin zu dem Schriftsteller Franz Werfel, ihrem dritten Ehemann. Ihr Charakter war schillernd, eine zwiespältige und fordernde Frau, deren Blick auf die Musik jedoch sehr professionell war. Es lohnt sich, ihre Biografie im Kontext ihrer Zeit nachzuvollziehen und ihre Leistungen sachlich anzuerkennen.

    Termin:  Di, 18.03.2025,  9.30 - 14 Uhr
    Ort:  Domplatz 20, F2
    Anmeldung:  Ab dem 13.09.2024, 9 Uhr

     

    Ethnologie:

    Dr. Ursula Bertels
    Dialog der Kulturen Teil I - ein Training zur Vermittlung von interkultureller Kompetenz
    Tagesseminar
    Trotz grundsätzlicher Bereitschaft zu Toleranz und Verständigung sind interkulturelle Begegnungen nicht selten von Unsicherheit und Missverständnissen geprägt. Interkulturelle Kompetenz ist daher zu einer Schlüsselkompetenz geworden.
    Doch was versteht man unter Interkultureller Kompetenz? Was sind die Ursachen für interkulturelle Missverständnisse? Welche Handlungsstrategien sind für interkulturelle Begegnungen wichtig?
    Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des Seminars. Es werden keine Patentrezepte geliefert. Vielmehr gilt es grundsätzliche Probleme der interkulturellen Begegnung zu erfassen.

    Termin: Fr 14.02.2024, 9.00-16.00 Uhr
    Ort: Bispinghof 2, BB 102
    Anmeldung: Ab dem 13.09.24, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)

     

    Dr. Ursula Bertels
    Dialog der Kulturen Teil II - Kommunikation und Konflikt im interkulturellen Kontext
    Unterschiedliche Vorstellungen von Kommunikation sowie von angemessenen Konfliktlösungsstrategien führen in interkulturellen Begegnungen immer wieder zu Missverständnissen.
    Aufbauend auf der interkulturellen Sensibilisierung im ersten Teil des Seminars Dialog der Kulturen haben die Teilnehmenden im zweiten Teil die Möglichkeit, sich mit den unterschiedlichen Arten zu kommunizieren und Konflikte zu lösen auseinanderzusetzen und Lösungsansätze für ihren multikulturellen Alltag kennen zu lernen.    

    Termin: Fr., 21.03.2025, 9.00-16.00 Uhr
    Ort: Bispinghof 2, BB1
    Anmeldung: Ab dem 13.09.24, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  • Einführungskurse: Learnweb-Nutzer-Schulung und Wege zur Literatur

    Learnweb-Nutzerschulung

    Viele Lehrende stellen Materialien zu ihren Veranstaltungen ins Internet und nutzen dazu die Lernplattform Learnweb. Diese Schulung richtet sich an Personen, die eine Einführung in die Nutzung der Lernplattform Learnweb aus Sicht der Studierendenseite bekommen möchten.
    In der Schulung werden die grundlegenden Schritte von der Anmeldung und Einschreibung in einen Kurs über das Hochladen von Material/Dateien/Aufgabenbearbeitung bis hin zur Nutzung der Foren und anderer üblicherweise in einem Learnweb Kurs angebotenen Aktivitäten vermittelt.
    Darüber hinaus bietet die Veranstaltung Raum, Probleme und Schwierigkeiten im Umgang mit der Plattform anzusprechen.
    Schulungsinhalte: Kurze Einführung in das Thema E Learning; Praxisbeispiele; Kurssuche und Einschreibung; Eigenes Profil; Material hochladen, Aufgaben bearbeiten; Aktivitäten wie Forum, Datenbank, Abstimmung, Feedback.
    Hinweis: Für die Schulung benötigen Sie Ihre EDV-Nutzerkennung und Ihr Passwort.Das Initialpasswort aus dem Anmeldeverfahren müssen Sie bereits geändert haben (Anleitung im Digitalen Leitfaden). Die Nutzerkennung  wurden Ihnen mit den Zulassungsunterlagen gemailt.

    Termin: Mi, 02.04.2025, 10-12 Uhr
    Ort: Scharnhorststr. 121, SCH 121.501
    Leitung: Dr. Markus Marek
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (Teilnahmebegrenzt!)

     

    Wege zur Literatur

    "Das Einzige, was Sie wirklich kennen müssen, ist der Standort der Bibliothek." (Albert Einstein) Damit hat Einstein uns den entscheidenden Hinweis auf die Bibliothek gegeben - aber das Wissen um den Standort der Bibliothek reicht oft nicht. Wenn wir uns den Wissenschatz der Universitätsbibliothek erschließen wollen, müssen wir uns mit ihrem System bekannt machen: wie ist die ULB organisiert, wie finde ich mein Buch, wo kann ich arbeiten, wen kann ich fragen? Als Studierende im Alter richten wir unser Angebot an andere Studierende im Alter, seien sie neu oder schon länger dabei. Wir öchten Sie mit der ULB Münster bekannt machen, vermitteln, wie und wo Sie Literatur finden, die ULB als Wissens-,  Arbeits- und Lernort vorstellen und mit IHnen gemeinsam die ULB erkunden. Die Kooperation mit der ULB Münster ermöglichst es uns, das Auditorium mit seiner technischen Ausstattung inklusive PCs zu nutzen. Eigene Laptops können gern zum zweiten Termin im Mai mitgebracht werden, sofern sie die technischen Voraussetzungen für das Arbeiten auf dem Universitätsserver erfüllen.


    Termine: Mo, 28.04. und 05.05.2025, 10-12 Uhr
    Ort: Krummer Timpen 3, am 28.4. Treffpunkt Foyer der ULB; am 5.5. Auditorium der ULB
    Leitung: Willi Grewe und Doris Scheer
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr(Teilnahmebegrenzt!)

     

     

     

  • StudiA-Tutor*innengruppe

    Wenn Sie Lust haben, sich für das Studium im Alter zu engagieren, ist dieses Seminarangebot genau das Richtige für Sie: Es hat sich gezeigt, dass neue Studierende häufig Ansprechpartner*innen oder Hilfestellung suchen, um sich im Universitätsalltag zurecht zu finden. Im Rahmen des Seminars erarbeiten wir Konzepte, nach denen erfahrene Studierende Neueinsteiger:innen Unterstützung anbieten können, sei es im Rahmen von Orientierungsführungen an der Universität, Einführungen in digitale Studienangebote, Untersütztung bei der Organisation des Studiums oder einfach zum Erfahrungsaustausch. Die Konzepte zur Umsetzung der Unterstützungsangebote sowie inhaltliche Fragestellungen werden gemeinsam in der Gruppe besprochen und in  Abstimmung mit der Kontaktstelle Studium im Alter (weiter-)entwickelt. Wer Interesse an der Mitarbeit an dieser spannenden und durchaus anspruchsvollen Aufgabe besitzt, ist herzlich eingeladen, sich zu der Gruppe anzumelden. Bis zu drei neue Personen könenn an dem Seminar teilnehmen. Die Treffen finden während der Vorlesungszeit mti einer Ausnahme an jedem ersten Mittwoch im Monat statt. Bei Bedarf können weitere Treffen - ggf. per Zoom - ergänzt werden.

    Zeit: Mittwoch 10.00-12.00 Uhr
    Termine: 02.04., 07.05., 28.05., 02.07. 2025
    Ort: am 02.04. Georgskommende 14, G1; danach: Orléansring 12, SRZ 113
    Leitung:  Karin Gövert, MSc.
    Anmeldung ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (Teilnehmerbegrenzt!):

     

  • Mittwochs im Marktcafé - Ein offenes Angebot für alle Studierenden im Alter

    Ein Austausch unter Studierenden auch außerhalb der Veranstaltungen ist informativ, inspirierend und macht Spaß. Deshalb haben wir vor einigen Semestern einen Stammtisch eingerichtet: um sich besser kennenzulernen, sich über die Fortschritte des eigenen Studiums auszutauschen, sich gegenseitig Tipps und Anregungen zu geben, thematisch zu diskutieren oder einfach persönlich zu klönen. Aufgrund der positiven Resonanz führen wir das Angebot weiter und laden Interessierte herzlich dazu ein. Gerne beantworten wir im Vorfeld Fragen, eine Anmeldung ist jedoch nicht nötig. Wir freuen uns auf Eure/Ihre Teilnahme und hoffen, dass unser Angebot weiterhin auf große Resonanz stößt.
    Ansprechpartnerinnen:
    Doris Scheer, dscheer@uni-muenster.de
    Doris Vollmer, dvollmer@uni-muenster.de


    Zeit: mittwochs ab 18 Uhr
    Termine: 02.04., 07.05., 04.06., 02.07.2025
    Ort: Marktcafé, Domplatz 6-7
     

  • Öffentliche Online-Ringvorlesung: Problem gelöst? Innovationen interdisziplinär betrachet

    Termine und Themen

    Als Nicht-Gasthörer*in beachten Sie bitte die Information unterhalb des Anmeldebuttons.

    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr   

    Wichtige Informationen für Personen, die keine Gasthörer*innen sind:
    1) Personen, die nicht als Gasthörer*in angemeldet sind, geben im Anmeldeformular unter Matrikelnummer bitte eine beliebige sechsstellige Zahl ein, die mit 9 beginnt. Sollte die Zahl nicht vom System akzeptiert werden, hat bereits eine andere Person diese Zahl gewählt und Sie müssen eine neue wählen.
    2) Die Teilnahmebestätigung, die Sie unmittelbar nach der Anmeldung erhalten, wird vom System automatisch generiert und enthält den Satz, dass die Anmeldung nur nach Zahlung der Teilnehmergebühr gültig ist. Dies gilt für die Ringvorlesung ausdrücklich nicht.

  • Rechtswissenschaft

    Dr. Rainer Kemper

    Autonomie am Lebensende – Verfügungen für die letzte Lebensphase
    Vorlesung mit Online-Übertragung aus dem Hörsaal

    Das Seminar umfasst zwei große Themenkomplexe: Zum einen die Autonomie, über das Ende des eigenen Lebens zu bestimmen, zum anderen die Autonomie, die eigenen Vermögensverhältnisse für die Zeit nach dem Tod zu regeln.  Im Einzelnen:

    1.  Autonomie, über das Ende des eigenen Lebens zu bestimmen
    •    Patientenverfügung (Zustandekommen, Form, Bestimmtheitsgrundsatz, Bindungswirkung)
    •    Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung (Zustandekommen, Form, Bestimmtheitsgrundsatz, Verhältnis zur Patientenverfügung),
    •    Betreuungsnotwendigkeit neben Vorsorgevollmacht,
    •    Betreuungsverfügung,
    •    Organspendeverfügung,
    •    Bestattungsverfügung,
    •    Freiheitsentzug, freiheitsbeschränkende Maßnahmen und Zwangsbehandlungen bei Betreuten,
    •    Sterbehilfe zwischen Verbot und Rechtsanspruch auf staatliche Unter-stützung bei der Medikamentenbeschaffung,
    •    Finanzierungsaspekte bei Betreuung und Pflege.

    2. Regelungen für die Vermögensnachfolge setzen voraus, dass Kenntnisse über
    •    die gesetzliche Erbfolge,
    •    den Zusammenhang zwischen Güterrecht und Erbrecht,
    •    das Pflichtteilsrecht,
    •    die Arten und die Anforderungen an Verfügungen von Todes wegen,
    •    die Unterschiede zwischen Erbeinsetzung und Vermächtnis und
    •    die Ausschlagung
    bestehen. Derartige Grundkenntnisse sollen im zweiten Teil des Seminars vermittelt werden.

    Zeit: Di, 16-18 Uhr
    Ort: Johannisstr. 4, JO 1
    Beginn: 08.04.2025; NEU: BEGINN AM 15.04.2025
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr   

     

  • Medizin

    Erwin-Josef Speckmann
    Der physiologisch-ärztliche Nachmittag

    Auf vielfältigen Wunsch der Studierenden hin nimmt Prof. Speckmann seine medizinische Vorlesung in der kondensierten Form eines physiologisch-ärztlichen nachmittags pro Semester wieder auf. Das Thema in diesem Semester: Hormonale Systeme I, Freisetzung und Wirkung, Über- und Unterproduktion sowie ihre Therapie. Als Literatur zur Vor- und Nachbereitung ist empfohlen: E.-J. Speckmann, Grenzflächen - Prinzip der Lebendigkeit im Lebenden, Daedalus 2013; E.-J. Speckmann, Grenzflächen II - Von der ersten zu weiteren Umwelten, Daedalus 2021.

    Termin: Do, 10.04.2025, 14-18 Uhr
    Ort: Schloss, S8
    Anmeldung: Ab dem 14.03.205, 9 Uhr.,

     

    Prof. Dr. Dr. Rolf Dierichs
    Zur funktionellen Anatomie des Menschen, Teil 2
    Vorlesung
    Die Vorlesung umfasst die funktionelle Anatomie des Menschen in vier Teilen und Semestern. Nachdem im ersten Semester der Bewegungsapparat behandelt wurde, geht es in diesem Semester um den mikroskopischen Aufbau der Gewebe sowie um Herz und Kreislauf, die Atmung sowie die Verdauungsorgane. Ein Besuch des ersten Teils der Reihe ist keine Voraussetzung, um dem zweiten Teil folgen zu können.

    Zeit: Di 16-18 Uhr
    Ort: Domplatz 20, F4
    Beginn: NEU: Beginn am 22.04.2025; NICHT am 08.04.2025
    Anmeldung:    Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

     

    Prof. Dr. Klaus Völker
    Was kann die "Maschine" Mensch leisten?
    Vorlesung

    • Verfahren zur Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung
    • Transfer in die sportliche Praxis
    • Leistung und Leitungsbeurteilung von Organsystemen
    • Gesundheitliche Relevanz

    Termine: Do, 03.07. und 10.07.2025, jeweils 14-18 Uhr
    Orte: Schloss, S1
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

     

  • Erziehungs- und Sozialwissenschaft

    Dr. Jutta Hollander
    Sterben? ... müssen wir doch alle! Wissenschaftliche Grundlagen, Impulse und Gedanken zum Sterben, zum Tod und zur Trauer.
    Vertiefungs-Seminar
    Sich mit den Themen „Sterben, Tod und Trauer“ zu befassen und sich darüber auszutauschen, ist eine Art der Vorbereitung auf das Ereignis, das uns alle betreffen wird. Dieses Seminar vertieft die Themen, die im Basisseminar diskutiert worden sind. Weitere Themen wie bspw. palliative Schmerzregulation, Sterben in Einrichtungen, Rituale des Abschieds, professionelle und ehrenamtliche Sterbebegleitung, Formen und Arten der Bestattung, Kindern den Tod erklären, Gespräche mit An- und Zugehörigen u.a. werden ausführlich diskutiert und wissenschaftlich eingeordnet. Sie sollen dazu anregen, selbst weiter zu denken.

    Zeit: Fr. 10-13 Uhr; NEU: 9.00-12.30 Uhr
    Termine: 25.04., 9.5., 16.5., 23.5., 6.6.2025
    Ort: Bispinghof 2, BB 302
    Anmeldung:    Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (Teilnahmebegrenzung!)  

     

    Karin Gövert, MSc
    Mitgestalten!
    Seminar
    Der Übergang von einer Lebensphase in die nächste ist immer auch mit Reflexion und Bestandsaufnahme verknüpft. Verhaltensweise und Dinge werden geprüft, für gut befunden und weiterverwendet oder beiseitegelegt, weil sie überflüssig, unnötig oder gar belastend sind. Für viele Menschen gilt das insbesondere auch in der Phase des (beginnenden) Ruhestands, ganz egal ob sie aus einem beruflichen Kontext heraustreten oder anderweitige, anspruchsvolle Tätigkeiten beenden. Die Auseinandersetzung mit dem, was wir haben und tun spielt aber nicht nur persönlich, sondern auch gesellschaftlich eine Rolle. Das Stichwort „Nachhaltigkeit” begleitet uns seit rund 40 Jahren; eine besondere Relevanz erhielt der Begriff 2015 durch die Verabschiedung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der UN. Unter besonderer Berücksichtigung unseres Konsumverhaltens werden wir uns in diesem Seminar den beiden Zugängen nähern. Basierend auf den Forschungsergebnissen des Projektes „MeinDing” der TU Berlin und unter Verwendung eines dort entwickelten Leitfadens sind die Teilnehmenden dieses Seminars eingeladen, das eigene Konsumverhalten zu reflektieren und im Sinne eines achtsamen und nachhaltigen Handelns Veränderungen für die eigene Lebensweise herbeizuführen. Eine verbindliche und aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zur Selbstreflexion sind deshalb als Teilnahmevoraussetzung unabdingbar.

    Zeit: Mo 12-14 Uhr (14-tgl.)
    Ort: Georgskommende 14, G209
    Beginn: 14.04.2025
    Anmeldung:    Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (Teilnahmebegrenzung!)  


    Dipl.Soz.-Päd. Manfred Hillmann, Logotherapeut
    Freude und Ermutigung
    VortragsreiheIn dieser Vortragsreihe bleiben wir bei dem Leitthema Freude, das wir mit dem Thema Ermutigung verbinden wollen. Freude und Ermutigung sind beide Aspekte der Anhebung des positiven Gefühls. Leben ist immer ein Zusammenspiel von Entmutigung und Ermutigung, von Leid und Freude. Das eine ohne das andere wäre gar nicht erkennbar. Freude und Ermutigung sind aber Voraussetzung für ein lebendiges und motiviertes Leben. Wenn es mal nicht so rund läuft und Widrigkeiten den Alltag beschweren, ist es umso hilfreicher, „Mechanismen“ zu kennen, die die Freude blockieren und wieder lebendig werden lassen, die Entmutigung bewirken oder positive Kräfte stärken. Von der Freude als Heiterkeit sagte der Schriftsteller und Dichter Jean Paul: „Heiterkeit des Herzens schließt wie der Frühling alle Blüten des Inneren auf.“ Und zum Mut kann man sagen „Mut ist die Freude, über sich selbst hinauszuwachsen.“ Das sind gute Ziele, auf die wir zugehen können. Wir werden u. a. das Thema Selbstwert und das Encouraging-Training nach Theo Schoenaker in die Vorträge mit einbeziehen.


    Zeit: Fr, 13-16 Uhr
    Termine: 11.4., 25.4.,9.5.,6.6., 27.06.2025
    Ort:  Scharnhorststr. 100, Aula am Aasee
    Anmeldung:  Ab dem 13.09.2024, 9 Uhr 


    Dipl.Soz.-Päd. Manfred Hillmann
    Persönlichkeit im Alltag – Vom denkenden Ich und dem fühlenden Selbst – PSI-Grundkurs
    Einführungseminar - Online
    Dieses Seminar ist eine Einführung in die Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI-Theorie) nach Julius Kuhl. Es geht um die Unterscheidung von Ich- und Selbstsystemen, die eine Zuordnung zur linken und rechten Hirnhälfte haben und um das Bewusstmachen von vier Teil-Systemen der Persönlichkeit: Denken - Fühlen - Handeln - Wahrnehmen (von Einzelheiten). Jedes System stellt spezielle Kompetenzen für die Alltags- und Lebensbewältigung zur Verfügung. Angesteuert werden die Systeme durch die Fähigkeit, Gefühle verändern zu können (Selbststeuerung). Dabei geht es um die Beruhigung von negativen Gefühlen, das Herstellen von positiven Gefühlen, das Aushalten von Frustrationen und die Aufrechterhaltung von Gelassenheit. Mithilfe der „PSI-Brille“ können wir die Wirklichkeit sowohl detailliert als auch ganzheitlich erfassen. Wir können objektiver auf uns selbst schauen und auch gerechter und liebevoller mit uns selbst und anderen Menschen umgehen. Systematisch und anschaulich erarbeiten wir uns einen Zugang zu der Persönlichkeitstheorie: 1. Einführung, 2. Vier Systeme der Persönlichkeit, 3. Selbstwachstum, 4. Selbstmotivation, 5. Selbstkompetenzen durch Beziehung lernen, 6-8. Anwendungsbeispiele und Ergänzungen

    Zeit: Mi 10-13 Uhr
    Termine: 9.4., 16.4., 30.4., 7.5., 28.5., 4.6. 25.6., 2.7.2025
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)  

     

     

    Sigrid Mathia-Noreikat
    Zeitenwende: gesellschaftliche Zukunft neu denken und gestalten
    Seminar

    Klimaveränderung, Inflation, Pandemie, Kriege und schwindender gesellschaftlicher Zusammenhalt – wir leben in einer Zeit der Dauerkrise, in der vieles bedroht ist, was lange als wünschenswert und selbstverständlich galt. Mit Blick auf die sozialen, wirtschaftlichen, politischen und ökologischen Systeme erscheinen Kippmomente allgegenwärtig und die Grundlagen von Prosperität und gesellschaftlichem Fortschritt sind plötzlich gefährdet. Gesellschaftliche Krisen werden sicht- und spürbarer, kaum jemand kann sich ihnen noch entziehen.
    Doch wofür stehen Krisen? Sie offenbaren einerseits Fehlentwicklungen, so dass bisherige Routinen und Regeln, gewohnte Handlungsformen und Denkweisen zur Disposition stehen, sie eröffnen andererseits aber auch Chancen, Gesellschaft neu zu denken und zu gestalten. Das bedeutet häufig, schmerzhaft Abschied zu nehmen vom Alten, vom liebgewonnenen Gewohnten, es loszulassen, um Platz für Neues zu schaffen. Allerdings hat unsere Gesellschaft bislang für derartige Verluste kaum passende Verarbeitungsformen gefunden. Das „Fortschrittsnarrativ der Moderne in seinem unendlichen Verbesserungsglauben“ – so der Soziologe A. Reckwitz – ist gesellschaftlich noch tief verwurzelt. Verluste erscheinen in diesem Rahmen grundsätzlich als ein Skandal.
    Ausgehend von der eigenen Krisen- und Verlustwahrnehmung wollen wir uns in diesem Seminar mit möglichen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen befassen und Konzepte zur Neugestaltung der Moderne kennenlernen. Wie kann ein Aufbruch in die Welt von Morgen gestaltet werden, der sich gleichwohl an den Leitplanken einer demokratisch verfassten liberalen Gesellschaft orientiert?

    Zeit: Mi 10-12 Uhr
    Ort:  Orléansring 12, SR/ 18
    Beginn: 09.04.2025
    Anmeldung:  Ab dem 13.09.2024, 9 Uhr  (teilnehmerbegrenzt)

     

  • Psychologie

    Dipl. Psych. Heike Winke
    Kognitionen im Alter - konstruktives und achtsames Denken stärken
    Seminar
    Wie denken wir? Wie entstehen (automatische) Gedanken oder auch tief verwurzelte Denkmuster und Überzeugungen?
    Wie entwickeln sich unsere kognitiven Fähigkeiten und unser Denken mit dem Älterwerden?
    Wie können Ältere gut auch mit belastenden Gedanken(schleifen), Erinnerungen und Denkmustern umgehen? Wie können sie sich kognitiv stärken?
    Zur Klärung dieser Fragen werden Erkenntnisse aus der Kognitions- und Gerontopsychologie sowie aktuelle Ansätze der klinischen Psychologie (z. B. Schematherapie, Akzeptanz- und Commitment-Therapie) herangezogen.
    Die Seminarteilnehmer*innen lernen Möglichkeiten kennen,
    -    kognitive Verzerrungen umzustrukturieren,
    -    auf das Leben ressourcenorientiert zurückzublicken,
    -    tief verwurzelte Denkmuster und Schemata zu bearbeiten
    -    und mit Achtsamkeit die Haltung gegenüber (belastenden) Gedanken zu verändern.

    Der Austausch in Kleingruppen und die gemeinsame Reflexion von Theorie und (Lebens-) Praxis sind ein zentraler Bestandteil des Seminars.

    Zeit:    Mi 10-13 Uhr (14täglich)
    Ort (für beide Gruppen): Schlossplatz 3b-Parkpl. - Cont SP3b-3

    Termine (beide Gruppen sind teilnehmerbegrenzt):
    Gruppe 1: 07.05.; 21.05.; 04.06.; 25.06.; 09.07.2025
    Anmeldung ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

    Gruppe 2: 14.05., 28.05., 18.06., 02.07., 16.07.2025
    Anmeldung: ab dem 14.03.2025 ,9 Uhr

     

  • Geschichte

    Dr. Veronika Jüttemann
    Forschendes Lernen: Skandalgeschichte(n) vor Ort im 20. Jahrhundert
    Seminar
    Die Spiegel-Affäre, Dieselgate oder Boris-Beckers Besenkammer-Baby – politische, ökonomische oder Human Interest Skandale und Skandälchen finden nicht nur auf der großen (inter)nationalen Bühne statt. Sie ereignen sich genauso in Städten und Dörfern und elektrisieren die jeweiligen Stadt- und Dorfgemeinschaften. Mit ihren oft schlüpfrigen, peinlichen oder unglaublichen Details schaffen sie Gesprächsstoff, sie provozieren heftige Emotionen und umfangreiche Berichterstattung in den Medien. Vor allem aber machen sie Konflikte sichtbar und lösen öffentliche Diskussionen aus über Moralvorstellungen, Normen und Ziele in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Skandale können daher wie eine Sonde genutzt werden, mit deren Hilfe sich gesellschaftlicher Wandel untersuchen lässt.
    Es ist Ziel dieses Seminars, anhand konkreter lokaler oder regionaler Skandalgeschichten gesellschaftlichen Wandel im Westfalen im 20. Jahrhundert zu untersuchen. Was wurde wann, von wem und warum skandalisiert? Wie verlief der Skandal? Welche Auswirkungen und Folgen hatte er? Und wäre das gleiche Vorkommnis auch einige Jahre oder Jahrzehnte später noch ein Skandal gewesen? Nachdem im vergangenen Semester die Forschungsprojekte von den Studierenden konzipiert und erste Recherchen in Archiven und Bibliotheken gestartet wurden, geht es in diesem Semester darum, die Recherchen weiterzuführen. Ein Neueinstieg in das Seminar ist darum nicht mehr möglich.

    Einzeltermin: Fr. 4.4.25, 10 – 16 Uhr,
    Danach
    Zeit: Do, 14-16 Uhr
    Beginn: 10.04.2025
    Ort für alle Termine: Bispinghof 2, BB 107


    Prof. Dr. Franz-Werner Kersting
    Zwischen Exklusion, Verbrechen und Reform: Geschichte der deutschen Psychiatrie 1900 – 1980
    Online-Vorlesung
    Sowohl die Situation der psychisch Kranken und geistig Behinderten selbst wie auch der medizinische und öffentliche Umgang mit ihnen können zu den grundlegenden Indikatoren des Sozial- und Wertegefüges einer Gesellschaft gerechnet werden. Infolge der langanhaltenden Stigmatisierung von Menschen mit Behinderungen erlaubt die Analyse psychiatrischer Institutionen, Praktiken und Debatten gleichzeitig Rückschlüsse auf den Umgang mit sozialen Minderheiten und Randgruppen. Sie kann deshalb auch als ein Gradmesser für die Durchsetzung und Achtung von Menschen- und Bürgerrechten dienen.
    In diesem Sinne bietet die Vorlesung einen Überblick über die deutsche Gesellschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts aus psychiatriehistorischer Sicht: vom Anstalts-„Boom“ im Kaiserreich über das erste massenhafte "Hungersterben" hinter Anstaltsmauern 1914-18 und die Reformtendenzen der Weimarer Zeit ("aktivere Krankenbehandlung", "offene Fürsorge") sowie die Praxis und Langzeitwirkung der NS-Psychiatrieverbrechen (Zwangssterilisation, "Euthanasie", "Nachkrieg" in den Anstalten, Verdrängung und verweigerte Entschädigung) bis hin zu dem grundlegenden Reformaufbruch seit den "68er"-Jahren im Zeichen von radikaler Psychiatriekritik, „Enquete“-Kommission (1971/75), Deinstitutionalisierung und erinnerungskulturellem Wandel.
    Der Überblick berücksichtigt die Perspektiven der Akteure - und Täter - aus Verwaltung, Ärzteschaft und Pflegepersonal, trägt aber auch den Lebensgeschichten von Patienten, Opfern und betroffenen Familien Rechnung. In jeder Sitzung soll der thematische Überblick durch die gemeinsame Lektüre und Diskussion eines ausgewählten Quellentextes vertieft werden. Ferner wird regelmäßig auch Film- und Fotomaterial zur Analyse und Veranschaulichung der Einzelthemen eingesetzt (Stichwort „Visual History“). Einführende Literatur wird im Laufe der Veranstaltung genannt.

    Zeit: Mittwoch 10-12 Uhr, 14tägig
    Beginn: 9. April 2025
     Anmeldung ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

    Dr. Wolfgang Schulte
    Wessen Freund und wessen Helfer? – Ein Überblick zur Geschichte der deutschen Polizei im 20. Jahrhundert
    Hybrid-Seminar
    Diese erkenntnisleitende Fragestellung soll auf alle Epochen deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert übertragen werden. Im 20. Jahrhundert hat die Polizei in Deutschland fünf sehr unterschiedlichen politischen Systemen gedient. Mit der vorliegenden Veranstaltung sollen die wesentlichen Entwicklungsprozesse der Polizei in vier dieser Epochen deutscher Geschichte vorgestellt werden:

    1. Polizei in der Weimarer Republik
    2. Die Polizei des NS-Staats
    3. Die Polizei(en) der Bundesrepublik
    4. Die Volkspolizei der DDR von 1949 – 1989

    Je nach Interesse und Bedarf ist es möglich auch die vormodernen Ursprünge der deutschen Polizei im ausgehenden 18. und vor allem im 19. Jahrhundert bis zum Ende des Kaiserreichs zu betrachten. Weitere Themenfelder wären dann anschließend z. B. die Frage nach der Kriminalität im Nationalsozialismus („das hat es bei Hitler nicht gegeben“ – doch hat es!!); die Beteiligung der NS-Polizei am Holocaust; die „68er“- Bewegung als Herausforderung für die Polizei; die Transformation der Volkspolizei in die fünf neuen Länderpolizeien ab 1990; „Alte Kameraden und neue Kollegen“ – über die personellen Kontinuitäten in der Polizei nach 1945; „Weiße Mäuse“ – die Verkehrspolizei entsteht etc., etc..
    Es ist geplant, für interessierte Teilnehmer gemeinsame Besuche und Exkursionen zu polizeigeschichtlich relevanten Orten und Ausstellungen in der näheren Umgebung anzubieten; näheres dazu in der Veranstaltung, die hybrid (also sowohl Online als auch in Präsenz) angeboten wird.

    Zeit: Mi 10-12 Uhr
    Ort:  Orléansring 12, SRZ 105
    Beginn: 09.04.2025
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegenzt)


    Dr. Wolfgang Schulte
    Geschichte im Dienst der Politik? – Zwischen konstruktivem Geschichtsbewusstsein und Geschichtsklitterung
    Hybrid-Seminar
    Nicht erst Wladimir Putin hat mit seinen nationalistisch aufmunitionierten Geschichtsklitterungen die Annexion der Krim und seinen Angriffskrieg auf die Ukraine gerechtfertigt. Für die politische Instrumentalisierung von Geschichte gibt es eine Fülle von Beispielen. Sowohl Hitler als auch Mussolini rechtfertigten ihre aggressiven Ziele unter Rückgriff auf vermeintliche historische Traditionen. Bis heute instrumentalisieren Diktaturen Geschichte einseitig, unliebsame Fakten und Interpretationen werden per Gesetz verboten. Demgegenüber wird in parlamentarischen Demokratien, in denen die Freiheit der Wissenschaft garantiert ist, Geschichtspolitik (so ein von Edgar Wolfrum eingeführter Begriff) genutzt, um zu einem differenzierten Blick auf die Vergangenheit beizutragen. Folgende geschichtspolitische Kontroversen in der Geschichte der Bundesrepublik und darüber hinaus, sollen angesprochen werden:

    1. Ausbruch des Ersten Weltkrieges – Fischer Kontroverse
    2. Dolchstoßlegende
    3. Weizsäcker-Rede, Historikerstreit und Walser-Rede
    4. Wehrmachtsausstellungen
    5. Umbenennung von Straßen, Plätzen etc.
    6. Historische Begründung des Ukraine-Krieges

    Es ist geplant, für interessierte Teilnehmer gemeinsame Besuche und Exkursionen zu polizeigeschichtlich relevanten Orten und Ausstellungen in der näheren Umgebung anzubieten; näheres dazu in der Veranstaltung, die hybrid (also sowohl Online als auch in Präsenz) angeboten wird.

    Zeit:  Mi 12-14 Uhr
    Ort:  Orléansring 12, SRZ - 105
    Beginn: 09.04.2025
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)


    Dr. Armin Schulz
    "Ich bin dann mal tot – Jenseitsvorstellungen im Altertum"
    Hybrid-Vorlesung
    Die Vorlesung soll einen Überblick verschaffen wie verschiedenste Kulturen den Umgang mit dem Tod pflegten, vom einfachen Grab bis zur Pyramide, von der Verehrung bis zur Vergöttlichung.
    Im Reich der alten Ägypter legte man das Herz des Verstorbenen auf eine Waage. War das Herz frei von Sünden gelangte man ins Jenseits. Der Weg dorthin war aber beschwerlich und es wurde Vorsorge getroffen. Um den Körper der Toten zu schützen mumifizierten Ägypter, ebenso wie die südamerikanischen Chachapoya ihre Toten für das Leben im Jenseits.
    Im klassischen Griechenland wurde der Verstorbene gewaschen, wieder bekleidet und aufgebahrt. Es begann die Totenklage. Das konnte persönlich oder durch angemietete Klageweiber erfolgen. Am dritten Tag wurde der Leichnam verbrannt. Dem Verstorbenen wurden Gaben mitgegeben. Auf keinen Fall durften Trankopfer: Honig, Milch, Wein, Wasser und Öl fehlen.
    Denn nichts ist umsonst, nicht einmal der Tod. Und so erwartete Charon schon auf dem Weg ins Jenseits eine Münze für die Überfahrt ins Reich der Toten. Alternativ konnte man auch hundert Jahre an den Ufern des Styx warten. So schreibt Vergil, Aeneis VI 324 ff.: „Dann erst lässt man ihn zu, die ersehnten Gewässer zu schauen“
    Doch was erwartete die Verstorbenen dort, denn auch Erfüllung und Leid lagen im Jenseits nahe beieinander?

    Literaturauswahl :
    C. von Barloewen (Hrsg.), Der Tod in den Weltkulturen und Weltreligionen, 1996
    W. Burkert: Kulte des Altertums. Biologische Grundlagen der Religion, 1998
    F. W. Deichmann, Einführung in die christliche Archäologie, 1983
    M. Eliade: Geschichte der religiösen Ideen. 4 Bände, 2002
    E. Hornung: Das Totenbuch der Ägypter 1979,
    S. I. Johnston, Restless Dead, 1999
    F. Kauffmann Doig, Chachapoyas culture 2017
    D. C. Kurtz, J. Boardman, Greek Burial Customs, 1971
    E. Norden, P. Vergilius Maro Aeneis Buch VI, 41957

    Zeit: Mi 14-16 Uhr
    Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.03
    Beginn: 30.04.2025
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

  • Philosophie

    Dr. Norbert Herold
    Wissen und Glauben
    Seminar
    Von Immanuel Kant stammt der vieldiskutierte Satz: “Ich musste also das Wissen aufheben, um zum Glauben Platz zu bekommen“ (Vorrede zur ‘Kritik der reinen Vernunft’ B XXX). Auch wenn damit am Ausgang des 18. Jahrhunderts das Ende einer langen philosophischen Tradition der rationalen Theologie eingeläutet wurde, hat die Debatte um die Berechtigung oder sogar Notwendigkeit des Glaubens damit nicht aufgehört und sie ist auch nicht nur auf die Frage des „religiösen“ oder „kirchlichen“ Glaubens beschränkt, auch wenn sich diese angesichts des schwindenden Einflusses der christlichen Kirchen in Europa verschärft stellt. Nicht nur die Kirchen, auch die modernen Gesellschaften insgesamt haben ein Problem mit dem Glauben und müssen sich z.B. fragen, ob Demokratie Religion braucht (Hartmut Rosa 2022). - Es erscheint daher lohnend, genauer nachzufragen, was den Anspruch auf „Wissen“ begründet, warum eigentlich mit der Zunahme des Wissens auch der Umfang des Nichtwissens ständig wächst und wo dann noch Platz für „Glauben“ bleibt. Es bleibt zu fragen, was unter den Voraussetzungen einer Wissensgesellschaft „Glauben“ bedeuten kann. Stehen Wissen und Glauben in einem notwendigen Zusammenhang (wie der Philosoph Volker Gerhardt behauptet)? Gibt es Kriterien für einen „vernünftigen“ Glauben, oder bleibt nur – wie Philosophen von Jacobi bis Kirkegaard behauptet haben und wie es heutige evangelikale Christen praktizieren - der irrationale „Sprung“ in den Glauben?
    Als Einstieg in die gegenwärtigen Diskussionen soll die Lektüre von zwei Reclam-Bändchen dienen: Gerhardt, Volker: Glauben und Wissen. Ein notwendiger Zusammenhang, Stuttgart (Reclam) 2016; Tetens, Holm: Gott denken. Ein Versuch über rationale Theologie, Stuttgart (Reclam) 2015.

    Zeit: Do 14-16 Uhr
    Ort: Bispinghof 2, BB2
    Beginn: 10.04.2025
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)

     

    Dr. Birger Brinkmeier
    Eine Frage des Vertrauens
    Seminar
    Allen Unkenrufen zum Trotz ist Vertrauen etwas Allgegenwärtiges und Selbstverständliches. Nicht nur, dass unser aktives Leben durch und durch auf Vertrauen gründet; ohne diesen natürlichen Widerpart des Zweifels und der Ungewissheit scheint es auch gar nicht stattfinden zu können. Und doch schenken wir diesem erstaunlichen Phänomen praktisch kaum unsere Aufmerksamkeit.
    Über Vertrauen nachzudenken, ist eine Form des Misstrauens, nicht gegenüber dem Phänomen selbst, sondern der Selbstverständlichkeit, mit der wir von Vertrauen reden, ohne genau zu wissen, wovon wir reden. Es wird schon gutgehen.
    Für den Soziologen Niklas Luhmann war Vertrauen ein „Mechanismus“, der, gewissermaßen als eine riskante kognitiv-emotionale Abkürzung, es uns ermöglicht, mit der Komplexität der sozialen Welt zurechtzukommen.
    Inzwischen hat das Nachdenken über Vertrauen die luftigen Höhen der abstrakten soziologischen Theoriebildung verlassen und sich in verschiedenen Wissenschaftszweigen angesiedelt. Dabei hat sich gezeigt, dass das Vertrauen, das wir anderen Menschen entgegenbringen, ja das wir überhaupt in so viele Dinge setzen, selbst ein äußerst komplexes und vielfältiges Phänomen ist. Was also, traditionell gefragt, ist das: Vertrauen? Und wovon hängt es ab?   
    In diesem Seminar sollen verschiedene Antworten auf diese Fragen vorgestellt und erörtert werden – natürlich im Vertrauen darauf, dass Sie und ich am Ende klüger sind als vorher.
    Es wird ein Learnwebkurs eingerichtet, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf kurzem Wege per Newsletter aktuelle Informationen erhalten sowie die zu besprechenden Texte sich herunterladen können.

    Zeit: Mi 12-14 Uhr
    Ort: Bispinghof 2, BB 3
    Beginn:  09.04.2025
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr  (teilnehmerbegrenzt)

     

    Dr. Melanie  Bender
    Anleitung zum Gutsein
    Seminar
    Wie wollen wir leben? Wollen wir gut sein? Aber was heißt ‚gut‘? Woran lässt es sich messen? An den eigenen Bedürfnissen? An den Bedürfnissen der anderen? An der Wirklichkeit? Am Gewissen? Aber was gibt dem Gewissen seine Autorität? Und ist ein Mensch nur gut, wenn er auch gut sein will? Der Mensch scheint ein moralisches Wesen zu sein und hat doch seit Jahrtausenden Probleme, seiner jeweiligen Moral ein Fundament zu geben. Das deutet schon an, dass es über die Zeit verschiedene Ansätze für Moral gegeben hat, die alle hinterfragt werden können. Moral steht auf wackligen Füßen und ist doch nicht aus der Welt zu schaffen. Menschen empören sich, wenn jemand anderes die eigenen moralischen Prinzipien zu verletzen scheint. Während man davon ausgeht, in einer liberalen Gesellschaft zu leben, können in der Folge Momente eintreten, wo die moralischen Stricke immer enger geschnürt werden. Woher kommt diese Empörung? Was ist da im Menschen, das ihn weiterhin nach dem Guten streben lässt, auch wenn es philosophisch längst ausgerottet schien? Und stimmt es, dass er genau daraus seine Würde bezieht? Was sagt das über einen „schlechten Menschen“ aus? All diesen Fragen möchte das Seminar nachgehen.

    Zeit:  Di 16-18 Uhr
    Ort: Orléans-Ring 12, SRZ 19
    Beginn: 08.04.2025
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)


    Prof. Dr. Frauke Annegret Kurbacher
    „Zeit für eine neue Aufklärung? Philosophisch-kritische Überlegungen vor historischem und gegenwartsdiagnostischem Hintergrund“
    Tagesseminar
    Schon seit einiger Zeit wird in den Wissenschaften und insbesondere in der Philosophie die Frage nach einer neuen Aufklärung laut. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Zuspruchs zu extremen, insbesondere rechtsextremen Positionen weltweit, des Anstiegs von Naturkatastrophen aufgrund des Klimawandels, Verunsicherungen im Zuge des großen digitalen Strukturwandels, wachsenden Krisen- und Konfliktherden sowie anhaltenden Migrationsbewegungen oder dem kollektiven Erleben einer Pandemie  – vor allem jedoch vor der Folie des teilweise problematischen Umgangs mit diesen Geschehnissen oder auch den daraus entstehenden gesellschaftlichen Verwerfungen, kommen ebenfalls mit Blick auf die breitere Gesellschaft Fragen nach einer ‚Aufklärung 2.0‘ auf. Dafür bedarf es aber natürlich gleichsam einer Vergewisserung wie kritischen Befragung der Grundlagen der Aufklärung im 18. Jahrhundert wie weiterer Befragungen, etwa durch die Frankfurter Schule in ihrer „Kritik der Aufklärung“ oder auch durch postkoloniale Studien sowie einer Analyse, inwiefern derzeit ein Bedarf an einer neuen Aufklärung – z.B. einer neuen Vorurteilskritik – besteht. Neben Streifzügen in die genannten historischen Scharnierstellen, soll besonders mit Blick auf eine zeitgenössische Position, der Ansatz der französischen Philosophin Corine Pelluchon in dieser Veranstaltung betrachtet, reflektiert und gemeinsam kritisch diskutiert werden.
    Lektüregrundlage:
    Corine Pelluchon: Das Zeitalter des Lebendigen. Eine neue Philosophie der Aufklärung. Darmstadt 2021. (Frz. Originalausg.: Les Lumières à l’âge du vivant. Paris 2021. Die Einleitung und ausgewählte Textstellen werden Gegenstand des Seminars sein und als Scan oder Kopie in Auszügen für die Veranstaltung bereitgestellt.

    Termin: Freitag, 04.07.2025, 10.00-16.00 Uhr
    Ort: Georgskommende 14 - G1
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerberenzt)

     

    Dr. Ulrich Sonderfeld
    Altwerden - Philosophinnen und Philosophen zum Wesen einer zentralen, endgültigen Lebensphase
    Seminar
    Trotz des Klischees, dass betagtere Menschen über nichts so ungerne nachdenken wie eben über das Altern, kann dieses Seminar mit der Hilfe bedeutender Philosophen von der Antike bis heute zeigen, dass ein solches Nachdenken über jene letzte Phase des Lebens ab dem 60. Lebensjahr anregend, aufregend, ernüchternd und ermutigend sein kann. Ist im menschlichen Dasein insgesamt „Lebenskunst“ gefragt, so erfordert vielleicht das Altern besondere Kunstfertigkeit. Die Themen, die die vorgestellten Autoren ansprechen, können zu einer vertieften Sicht dieser Lebensphase verhelfen: das Alter als Zeit des Loslassens und Verzichtens, aber auch der neuen Chancen und Perspektiven; als unerwartete existenzielle Sensibilisierung im Schönen wie Bedrückenden; als Zuspitzung der Sinnfrage; als neues inneres Wachstum im Kontext des Schwindens; als Erleben neuer Freiheiten und neuer Zwänge; als Erfahren bisher unbekannter Grenzen und Sich-Öffnen weiterer Horizonte. Dies sind nur einige der von den Autorinnen und Autoren angesprochenen vielfältigen Aspekte dieser Lebensphase, die nach ihrer aller Auffassung spezifische, unaustauschbare Wesenszüge in sich trägt. Ihre teilweise sehr unterschiedlichen Analysen und Bewertungen des Alters, zu denen wir Stellung beziehen müssen, begründen sie erfahrungsgesättigt und begrifflich differenziert, nehmen den Lesenden dabei in der Konkretion der selbst erlebten Wirklichkeit mit in eine gemeinsame, nachvollziehbare Reflexion. Für alle Teilnehmenden bleibt ihr eigenes Dasein ein immer noch offenes, unbekanntes, zu erforschendes und weiterhin zu erlebendes Leben, zu dessen Verständnis die vorgestellten Philosophinnen und Philosophen beitragen mögen. In den Seminarstunden werden Positionen und Argumente relevanter Denkerinnen und Denker vorgestellt: Cicero, Seneca, Boethius, Goethe, Schopenhauer, Ernst Bloch, Simone de Beauvoir, Jean Amery, Odo Marquardt, Norberto Bobbio u.a.
    Es liegt nahe, im Gespräch zwischen den Teilnehmenden die Erkenntnisse, Erfahrungen und Wertungen der „Fachphilosophen“ mit den eigenen zu vergleichen. Sind wir doch beim Thema „Altern“ gewissermaßen alle Experten!

    Zeit:  Mo 16-18 Uhr
    Beginn: 28.04.2025
    Ende: 02.06.2025
    Ort: Georgskommende 33 - Parkplatz, Containter BH2
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr  (teilnehmerbegrenzt)

     

  • Kunst und Kunstgeschichte

    Angela Borgmann, Dipl. Päd. Rupert König
    Last Exit Kunst III. Künstler reden über ihre Kunst
    Vorträge

    16.04.2025
    Gott und Mensch. Eine Einführung in die Welt der Ikonen
    Dr. Lutz Rickelt, Leiter des Ikonenmuseums Recklinghausen

    23.04.2025
    Würfelzuckerschluckimpfung
    Prof. Dr. Klaus Weber, Kunstakademie,Bildhauerei

    30.04.2025
    „Erfahrungen als Bildhauer II
    Andreas Laugesen, Bildhauer

    07.05.2025
    So viel mehr als nur T. rex
    Joschua Knüppe, Paläo- und Konzeptkünstler

    14.05.2025
    Maltechnik in der Restaurierung
    Fairy von Lilienfeld, Künstl.-Techn. Lehrerin: Maltechnik

    21.05.2025
    Persönliche Erfahrungen mit dem ostasiatischen Kunst-Ding (China und Japan) Teil III
    Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann, Neurophysiologe/Künstler

    28.05.2025
    Konzept- oder Lichtkunst? Das ist hier die Frage!
    Rupert König, Pastoralreferent/Konzeptkünstler

    04.06.2025
    Persönliche Erfahrungen mit dem ostasiatischen Kunst-Ding (China und Japan) Teil IV
    Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann, Neurophysiologe/Künstler

    18.06.2025
    Kunst der Fälscher, Fälscher der Kunst - und was mein „Vincent van Gogh - Zyklus“ damit zu tun hat
    Jan Homeyer, Bildender Künstler

    25.06.2025
    „Neue Wahrheit? Kleine Wunder!“ Die frühen Jahre der Fotografie.
    Dr. Hans Gummersbach, Kunsthistorische Lehrtätigkeit an der Kunstakademie Münster

    02.07.2025
    Bilder aus dem Krieg. Religion und Kunst in der Ukraine
    Prof.‘in Dr. Regina Elsner, Professur für Ostkirchenkunde

    09.07.2025
    A faire c‘est jour
    Prof.‘in Suchan Kinoshita, Prorektorin Kunstakademie Münster

    Zeit:    Mi 14-16 Uhr
    Ort:     Domplatz 20, F 2
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

     

    Prof. Dr. Erich Franz
    Hauptwerke der Kunstgeschichte 3: Romanische und Gotische Kunst in Frankreich und Italien
    Vorlesung mit Livestream aus dem Hörsaal
    In diesem Abschnitt der Vorlesungsreihe betrachten wir ausgewählte Kunstwerke aus dem 9. bis 13. Jahrhundert, die sich in Frankreich und Italien in ihrem originalen Aussehen weitgehend erhalten haben - Gebäude, Skulpturen aus Stein, Holz, Bronze, Gold und Elfenbein und auch Malereien: Miniaturen in Handschriften wie auch großformatige Wand- und Deckenmalereien und erste Altarbilder. Sie erfahren, was über die Entstehung bekannt ist und auch, was an den Werken im Laufe der Jahrhunderte verändert wurde. Vor allem gehen wir auf die Merkmale und Zusammenhänge künstlerischer Gestaltung ein, die diese Gebäude, Bilder und Skulpturen zu etwas Besonderem machen.
    In Frankreich beginnen wir mit drei mächtigen Kirchenbauten aus dem 11. Jahrhundert in Caen und Tournus und dem 66 Meter langen Teppich von Bayeux. Im ersten Drittel des 12. Jahrhunderts entstanden in Burgund weltberühmte Kirchenbauten mit eindrucksvollen Skulpturen-Zyklen (Cluny, Vézelay, Autun). Um 1100 wurde in Westfrankreich das Deckengewölbe in St-Savin mit expressiven Bildszenen ausgemalt. Im südlichen Frankreich entstanden zu dieser Zeit (1100 - 1150) mitreißende skulpturale Ensembles an Kirchenfassaden und in Kreuzgängen (Souillac, Angoulême, Conques, Moissac, Toulouse, St-Gilles, Arles). Nur wenig später (1135 - 1235) errichtete man im französischen Kronland (Ile de France) und in der Champagne jene Kathedralen, die Architektur und Skulptur in ganz Europa revolutionierten und die man später "gotisch" nannte (St-Denis, Chartres, Paris, Senlis, Reims, Amiens).
    In Italien geht unsere Reise zu Werken aus dem späten 11. und dem gesamten 12. Jahrhunderts von Norden nach Süden: Fidenza, Pisa, Florenz, Capua und Palermo mit Monreale.
    Die Vorlesung ist Teil einer Folge, in der es nicht um kunsthistorische Entwicklungen und Gruppierungen geht, sondern um genaue Betrachtungen einzelner Werke in Europa - stets auf der Grundlage kunsthistorischer Forschung. Im darauffolgenden Semester werden wir uns Werken des Mittelalters in Großbritannien und Spanien zuwenden und danach dem Übergang von der Gotik zur Renaissance in Mitteleuropa und Italien.

    Zeit:  Do 16-18 Uhr
    Ort: Domplatz 20, F4
    Beginn:  10.04.2025
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr  


    Dr. Barbara Hofmann
    Im Streit um die Moderne. Themen und Tendenzen der Kunst zwischen 1850 und 1900
    Online-Seminar
    Historismus, Impressionismus, Symbolismus und Jugendstil: die Bandbreite der künstlerischen Ausdrucksformen der Zeit um 1900 ist vielfältig. Doch das, was sich aus heutiger Sicht als Facettenreichtum des Fin de siècle darbietet, gestaltete sich in Wahrheit als ein erbitterter Kampf um künstlerische Positionen. Noch nie hatten sich Künstler untereinander so heftig attackiert wie zu dieser Zeit; und während die einen verbissen längst ins Wanken geratene Kunst- und Schönheitsvorstellungen verteidigten, wagten die anderen in Inhalt und Form neue Wege zu gehen. Sie entsagten damit nicht nur den Akademien, sondern verloren Schritt für Schritt auch das finanzkräftige Kunstpublikum, das diesen Aufbruch nicht immer mittragen wollte oder konnte. Die spannende Frage ist warum?  Sie zu beantworten ist das Ziel des Kurses, wobei es gilt, zunächst die Polarisierung der Kunst in der Zeit von 1850-1900 näher zu beleuchten.

    Zeit: Mi und Fr. 10-13 Uhr
    Beginn: 11.04.2025 (entfällt am 07. und 09.05.2025)
    Ende: 16.05.2025
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)


    Dr. Barbara Hofmann
    Adam und Eva. Das erste Liebspaar und seine Darstellung in der europäischen Malerei vom Mittelalter bis heute
    Online-Vortrag

    Die Darstellung von Adam und Eva weist in der europäischen Malerei eine ebenso lange wie inhaltlich vielseitige Tradition auf. Fast immer reflektieren die Bildwerke dabei die vorherrschenden gesellschaftlichen Normen und Stereotype zu Geschlecht und Macht, machen im Laufe der Zeit aber auch eine langsame Emanzipation der weiblichen Rolle sichtbar.
    Während in der mittelalterlichen Kunst vor allem religiös-moralische Absichten im Mittelpunkt standen, verband sich das Motiv in der Renaissance vor allem mit dem neu aufkeimenden Interesse am menschlichen Körper. Im Zeitalter des Barocks galt das Interesse der Künstler bevorzugt der dramatischen Emotionalität der Szene. Erst im 19. Jahrhundert wurden die Rollen von Adam und Eva zunehmend hinterfragt und die Geschlechterrollen differenzierter gesehen. Die Moderne brachte eine Dekonstruktion der traditionellen Geschlechterbilder und stellte das erste Menschenpaar sowohl als gleichberechtigte Personen als auch als Repräsentanten des menschlichen Dilemmas dar.

    Termin:  Mo, 26.05.2025, 15.00-17.15 Uhr
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr  


    Dr. Barbara Hofmann
    Einführung in die großen Themen der Malerei
    Seminar
    Der Kurs führt in die Hauptthemen der europäischen Malerei ein und macht an ausgewählten Werken mit dem großen Motivschatz von Historie, Akt, Porträt, Genre, Stillleben und Landschaft bekannt. Im gemeinsamen Diskurs wird der Frage nachgegangen, welche spezifischen Anforderungen die künstlerische Bewältigung dieser Themen an die Maler stellten und welche Lösungen hierfür in der europäischen Kunst des 14. bis 20. Jahrhunderts gefunden wurden. Auch gilt es der Entwicklungsgeschichte der einzelnen Themen nachzuspü-ren, die, sich erst allmählich aus größeren Zusammenhängen emanzipiert haben.

    Termin: Di - Fr; 10.06. - 13.06.2025, jeweils 10.00 - 17.30 Uhr
    Ort: Bispinghof 2, BB 104
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)


    Dr. Barbara Hofmann
    Einführung in die Welt der Symbole. Sinn und Zeichen in der Bildenden Kunst
    Online-Seminar
    Wie so manch andere Disziplin hat die europäische Malerei im Verlaufe der Jahrhunderte eine ihre eigene Zeichensprache ausgebildet. Sie dient dazu, komplexe und nicht selten auch abstrakte Sachverhalte anschaulich darzustellen und offenbart sich nur demjenigen, der ihren Sinngehalt kennt. Doch selbst dann, wenn wir um die Bedeutung des einzelnen Symbols wissen, lässt sich das nicht immer eins zu eins auf die im Bild wiedergegebenen Dinge übertragen: Warum weist der Apfel in einem Fall auf den Sündenfall hin, und ist im anderen doch nur ganz simpel als ein Stück Obst zu lesen? Wann über-haupt sind die im Bild erfassten Dinge als Symbol zu deuten? Auf diese und andere Fragen gilt es gemeinsam eine Antwort zu finden. Ziel soll es dabei sein, ein Basiswissen zu erarbeiten, anhand dessen sich die Bildaussagen der europäischen Malerei besser verstehen lassen.

    Termine: 18.08.; 20.08.; 22.08.; 25.08.; 26.08.; 27.08.; 29.08.2025, jeweils 10 - 13 Uhr
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)

     

    Dr. Barbara Hofmann
    Der vermeintlich weibliche Blick. Oder: Malen Frauen anders als Männer?
    Online-Vortrag
    Die Tatsache, daß Frauen vieles anders wahrnehmen als Männer ist hinlänglich bekannt. Inwieweit dadurch aber auch die Produktion von Kunstwerken bestimmt wird, ist eine Überlegung, die erst in der jüngsten Zeit artikuliert worden ist. Doch so sehr diese Fragestellung aufgrund unseres heutigen Bemühens um Geschlechtergerechtigkeit gerechtfertigt ist, so ist sie doch insofern kritisch zu betrachten, da früheren Jahrhunderten eine derartige Sicht auf die Dinge gar nicht kannten. Entscheidend für den Erfolg eines Kunstwerkes war weniger die persönliche Weltsicht der Kunstschaffenden als vielmehr die Tatsache, ob das Werk der Denk- und Lebensweise der Auftraggeber Rechnung trug. Insofern strebten auch die Malerinnen danach, den Erwartungen ihres Publikums gerecht zu werden, was aber nicht zwangsläufig heißt, dass daraus das gleiche Ergebnis resultiert hätte.
    Durch die gezielte Gegenüberstellung thematisch identischer und zeitgleicher Bilder männlicher und weiblicher Kunstschaffender soll der Frage nachgegangen werden, ob es im Falle der Malerei tatsächlich einen geschlechtsspezifischen Blick gibt und wenn ja, wodurch er sich im Einzelnen auszeichnet.

    Termin: Mo, 28.07.2025, 15.00 - 17.15 Uhr
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr 


    Dr. Norbert Humburg
    Führung durch das LWL-Museum für Kunst und Kultur: Mittelalter - Renaisscance - Barock - 19./20. Jahrhundert
    Führung
    Neben der Semestergebühr ist das Eintrittsgeld zu entrichten. Es wird empfohlen, die Museums-Card zu erwerben; sie gilt für zwei Personen und erlaubt bei einjähriger Gültigkeit, das Landesmuseum so oft zu besuchen, wie gewünscht. Die Card-Inhaber müssen sich vor jeder Führung an der Kasse melden und erhalten eine Tageskarte. Bei den Besuchen muss strikt darauf geachtet werden, dass der gebuchte Termin (Wochentag) eingehalten wird. Ein Wechsel zwischen den Gruppen ist nicht möglich. Beim ersten Museumsbesuch erhalten Sie einen Beleg für die gebuchte Gruppe, der zu jeder Veranstaltung mitgebracht werden muss. Ohne diesen Beleg ist eine Teilnahme nicht möglich. Sollten Sie beim ersten Termin verhindert sein, ist eine Abmeldung bei der Kontaktstelle zwingend erforderlich, sonst wird Ihr Platz umgehend und ohne weitere Benachrichtigung an die nächste Person auf der Warteliste weitergegeben.

    Zeit: 10.00 -11.30 Uhr
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, beide Gruppen sind teilnehmerbegrenzt. Achtung! Personen, die bereits im letzten Semester an den Führungen teilgenommen haben, können sich nicht erneut anmelden!

    Termine:
    Gruppe 1: Di, 06.05., 13.05., 20.05., 27.05., 03.06.2025.


    Gruppe 2: Mi, 07.05., 14.05., 21.05., 28.05., 04.06.2025


    Dr. Ira Oppermann
    Camille Pissaro - sein Impressionismus, sein Freundeszirkel
    Exkursion nach Berlin und Potsdam mit einer Online-Einführung

    Den Kernpunkt der Exkursion bildet die Ausstellung „Mit offenem Blick. Pissarros Impressionismus“ im Museum Barberini Potsdam. Die breit angelegte Retrospektive zu Camille Pissarro (1855-1913) zeigt alle Schaffensphasen, darunter auch die des Neoimpressionismus (Pointillismus), dem er sich als einziger der Impressionisten öffnete. Auch Pissarros anarchistische Einstellung ist ein Merkmal, das er eher mit den Neoimpressionisten als Impressionisten teilt. Er war ein vielgeschätzter Dialogpartner für die Künstler und pflegte dementsprechend seine Freundschaften. Mit Mary Cassatt und Edgar Degas verband ihn darüber hinaus die Neigung zur Druckgraphik, die insbesondere im Kupferstichkabinett – im Vergleich mit anderen Zeitgenossen wie etwa Félix Bracquemond – betrachtet werden soll. Im Barberini und der Alten Nationalgalerie werden auch exemplarisch andere Künstler wie Claude Monet, Paul Cézanne, Pierre-Auguste Renoir oder Paul Signac mit ihm in Bezug gesetzt.
    Als Vorbereitung werden kleine Aufgaben zu unterschiedlichen Werken verteilt.
    Für die Führungen in den Museen fallen neben dem Eintritt noch Lizenzgebühren an.  Anreise und Unterkunft in Berlin müssen von den Teilnehmenden eigenständig organisiert werden.

    Gruppe 1
    01.07.25    14.00-15.30 Uhr Einführung online
    10.07.25    14.00-18.30 Uhr Museum Barberini Potsdam
    11.07.25    13.45-16.00 Uhr Kupferstichkabinett, Studiensaal, Berlin
    12.07.25    11.00-13.15 Uhr Alte Nationalgalerie, Berlin
            (alle Exkursionstage inkl. einer Pause)

    Anmeldung ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt!)


    Gruppe 2
    01.07.25    17.00-18.30 Uhr Einführung online
    17.07.25    14.00-18.30 Uhr Museum Barberini Potsdam
    18.07.25    13.45-16.00 Uhr Kupferstichkabinett, Studiensaal, Berlin
    19.07.25    11.00-13.15 Uhr Alte Nationalgalerie, Berlin
            (alle Exkursionstage inkl. einer Pause)

    Anmeldung ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt!)

    Gruppe 3
    02.09.25    17.00-18.30 Uhr Einführung online
    11.09.25    14.00-18.30 Uhr Museum Barberini Potsdam
    12.09.25    13.45-16.00 Uhr Kupferstichkabinett, Studiensaal, Berlin
    13.09.25    11.00-13.15 Uhr Alte Nationalgalerie, Berlin
            (alle Exkursionstage inkl. einer Pause)

    Anmeldung ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt!)

     

    Dr. Ira Oppermann
    Geometrische Abstraktion. Kandinsky und andere
    Online-Seminar
    Das Seminar bezieht sich auf die Ausstellung „Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert“ im Museum Barberini Potsdam. Wassily Kandinsky (1866-1944), der zusammen mit Georg Muche die geometrisch-abstrakte Malerei am Bauhaus etablierte, steht hier im Zentrum –neben Künstlerinnen und Künstlern wie Josep Albers, Sonia Delaunay, Barbara Hepworth, El Lissitzky oder Agnes Martin. Sowohl technischer Fortschnitt als auch neue Theorien wie etwa zur vierten Dimension führten bei Künstlerinnen und Künstlern zur Darstellung einer veränderten Zeit-Raum-Auffassung. Mit schwebenden, geometrischen Figuren umkreisen sie kosmische oder spirituelle Themen. Kandinskys Schrift „Punkt und Linie zur Fläche“ von 1926 bildete dabei eine wichtige, theoretische Basis.

    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr. Beide Gruppen sind teilnehmerbegrenzt.

    Gruppe 1:
    Termine:   Di, 25.03. - 08.04.2025, 17.00 - 18.30 Uhr

    Gruppe 2: 
    Termine: Di, 15.04. - 29.04., 17.00 -18.30 Uhr

     

    Szameitat, Beatrice
    Tilman Riemenschneider
    Vorlesung mit Livestream
    Tilman Riemenschneider (um 1460 – 1531) war Bildschnitzer in Würzburg (Franken). Er zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Spätgotik, denn seine Werke zeichnen sich durch eine sehr wirksame Mimik und Gebärdensprache aus, die uns bis heute unmittelbar anspricht. Er arbeitete meist in Lindenholz und konzipierte viele seiner Figuren ohne Bemalung, sodass die perfekte Oberfläche zur Geltung kam. Sein Eintreten im Bauernkrieg 1925 kostete ihn eine Gefängnisstrafe, den größten Teil seines Vermögens und auch seinen Ruhm. Diese Veranstaltung zeichnet das Leben des Künstlers nach und ordnet seine Werke in die Zeitgeschichte ein.

    Termin:  Mo, 22.09.2025, 9.30-14.00  Uhr
    Ort: Schlossplatz 46, H3
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

     

    Szameitat, Beatrice
    Das Getty-Museum in Los Angeles
    Volesung mit Livestream aus dem Hörsaal
    Diese Vorlesung möchte Ihnen einen Einblick geben in die bedeutende Institution des J. Paul Getty Trust, der von dem Ölmagnaten und Kunstsammler J. Paul Getty (1892–1976) 1953 gegründet wurde. Es handelt sich um eines der führenden Museen und Forschungsstätten weltweit. Heute ist die Sammlung auf zwei Orte verteilt. Im 1997 von Richard Rogers entworfenen Getty Center in den Bergen der Santa-Monica-Mountains befindet sich der Hauptteil der Sammlungen sowie die Forschungsstätten. In der pompejanischen Villa des Mäzens in Sutton Place lässt sich seine Wohnkultur erleben. Mit dieser Vorlesung möchte ich Ihnen die Eindrücke einer Exkursion nach Los Angeles mit Möbelfachleuten vom Februar 2025 vermitteln.

    Termine: Di, 23.09.2025, 9.30 -14.00 Uhr
    Ort: Schlossplatz 46, H3
    Anmeldung:   Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

     

    Szameitat, Beatrice
    Architekturstilkunde Teil 2: Barock bis Klassizismus
    Volesung mit Livestream aus dem Hörsaal
    Diese Vorlesung ist die Fortsetzung einer dreisemestrigen Reihe zur Architekturstilkunde. Ziel der Veranstaltung ist es, Architekturstile zu erkennen und Bauten einordnen zu können sowie die wichtigen Fachbegriffe der Architekturterminologie zu definieren. Für jede Epoche werden wichtige Bauwerke im Detail vorgestellt. Die Barockbaukunst nimmt ihren Anfang in Italien mit römischen Kirchenbauten (S. Ignazio), Frankreich übernimmt mit Kirchen wie dem Invalidendom, aber auch in Österreich entstehen neuartige Kirchen wie z.B. die Karlskirche in Wien. Bedeutend ist der Schlossbau des Absolutismus, allem voran Versailles, das Maßstäbe für ganz Europa setzt. Im Klassizismus werden die verspielten Ornamente des Rokoko von der strengen Logik antiker Bauten abgelöst.

    Termine: Mi - Fr, 24. - 26.09.2025, 9.30 -14.00 Uhr
    Ort: Schlossplatz 46, H3
    Anmeldung:   Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

     

    Dr. Matthias Vollmer
    Matisse - Der Zauber der alltäglichen Magie
    Online-Vorlesung über „Zoom“
    Henri Matisse (1869-1954) zählt zu den bedeutendsten Malern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der unwillige Jurist und Autodidakt begründete gemeinsam mit André Derain den Fauvismus (1905) und entwickelte in der Auseinandersetzung mit der Ornamentik und der Farbenpracht Tunesiens eine flächige, farbintensive Malerei ohne Rücksicht auf stimmige Perspektivkonstruktionen. Während des Ersten Weltkriegs verlieren seine Bilder ihre Farbigkeit, später, nach seiner Übersiedelung nach Nizza wird wieder das Fenster- und Odaliskenmotiv wichtig. In den 1920er Jahren stieg Matisse (neben Pablo Picasso) zum wichtigsten lebenden Künstler Frankreichs auf. Da alle Objekte eines Stilllebens einander beeinflussen, verändern sie sich von einer Komposition zur nächsten. Für Matisse ist ein Objekt für sich selbst genommen uninteressant. Erst die Umgebung, die es schafft, so der Künstler, zöge sein Interesse an. Der Kurs möchte eine Einführung in sein Werk bieten.

    Termine:  Mo u. Mi, 26. und 28.05.2025, jeweils 10-13 Uhr
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr 


    Dr. Matthias Vollmer
    Éduard Manet und die Freilichtmalerei in Frankreich
    Online-Vorlesung über „Zoom“
    Edouard Manet war für viele Anhänger der Salonmalerei ein Skandalmaler und zugleich eine Autorität für eine junge Avantgarde. Obwohl er viele junge Künstler zu einer neuen, freieren Malweise anregte und bewundernd auf die Freilichtmalerei reagierte, nahm er selbst an keiner der Impressionistenausstellungen teil, sondern beschickte immer wieder den Salon mit seinen Werken. Er kopierte im Louvre Werke der Alten Meister und entwickelte eine besondere Vorliebe für Tizian. Im Zentrum des Kurses soll Manets 1874 in Argenteuil gemaltes Bild »Der Maler Monet in seinem Atelier« stehen. Von hier aus soll dann Manets künstlerische Entwicklung im Ganzen umrissen und in Bezug zu den Werken von Monet, Renoir, Degas und anderen gesetzt werden.

    Termine: Mo, 02.06. und Mi 04.06.2025, 10-13 Uhr
    Anmeldung: Ab dem 1.03.2025, 9 Uhr 

     

    Dr. Matthias Vollmer
    Künstler-Rivalitäten: Reynolds-Gainsborough und Turner und Constable
    Online-Vorlesung über „Zoom“
    Vom Wettkampf der Künste erzählt schon die Antike. Parrhasios und Zeuxis wetteifern um die naturgetreuste Malerei. Apoll straft seinen unterlegenen Herausforderer Marsyas, indem ihm die Haut abgezogen wird. Mit der Renaissance treten die Kämpfe, Konkurrenzen und Rivalitäten der Künstler untereinander immer mehr in den Vordergrund. Es ist ein Streit um die Wahrheit in der Kunst und den Künsten. Gleichzeitig ist diese Rivalität auch immer Inszenierung - sei es von Seiten der Künstler, ihren Anhängern oder später der sogenannten Öffentlichkeit. Im Kurs soll diese Inszenierung im englischen 18./19. Jahrhundert durch die Künstler-Gegenüberstellungen Reynolds-Gainsborough und Turner und Constable betrachtet werden.

    Termin:  Di, 01.07. und Do. 03.07.2025, 10.00-13.00 Uhr
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr 

     

    Dr. Matthias Vollmer
    Der besondere Blick des Henri de Toulouse-Lautrec
    Online-Vorlesung über „Zoom“
    Jeder hat schon einmal eines der mondänen und manchmal etwas „lauten“ Plakate oder eine der so treffenden, eleganten Karikaturen gesehen, die Henri de Toulouse-Lautrec für die Vergnügungslokale des Montmartre schuf. Daneben gibt es aber auch den stilleren Künstler, der sich an Degas und den derzeit so geschätzten und einflußreichen japanischen Farbholzschnitten orientiert. Toulouse-Lautrecs Werk ist gekennzeichnet durch die Wahl innovativer Bildmotive und ungewöhnlicher Blickwinkel. Dass er zu solchen Ergebnissen finden konnte, kann man unter anderem mit seiner Adaption des „fotographischen Sehens“ erklären. Im Gegensatz zu Gustave Courbet und Edouard Manet, die die Fotografie überwiegend als Vorlage für ihre Aktmalerei nutzten, setzte sich die jüngere Generation der Pariser Maler mit der Fotografie viel freier auseinander und entwickelte ganz neue Darstellungsperspektiven.

    Termine: Mi, 27.08. und Fr, 29.08.2025, 10-13 Uhr
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr


    Dr. Matthias Vollmer
    Correggio, Parmigianino und der Fluss der Linie
    Vorlesung
    In der kanonischen Kunstgeschichte stehen die beiden großen norditalienischen Künstler Correggio und Parmigianino wie Kreide und Kohle nebeneinander. Correggio, der ältere Meister, war der begehrteste Maler in Parma, und der junge Parmigianino studierte seine Werke aufmerksam. Beide waren sie maßgeblich am plötzlichen künstlerischen Aufstieg Parmas beteiligt, einer Stadt in der Poebene ohne Hof und mit einer bis dahin eher bescheidenen Bildtradition. Giorgio Vasari lobt Correggio sehr zwiespältig „Wenn man sieht, was er geschaffen hat, ohne jemals eine Antiquität oder ein gutes modernes Werk zu Gesicht bekommen zu haben, dann folgt daraus unweigerlich, dass sein Stil unermesslich aufgewertet worden wäre und er schließlich die absolute Vollkommenheit erreicht hätte.“  Auch Parmigianinos Kunst wird von Vasari beurteilt; er stellt fest,  dass niemand jemals so gut mit Farben umgehen konnte wie jener. Der Kurs möchte die beiden Künstler im Kontext von Zeichnung und Malerei näherbringen und Vasaris Behauptungen überprüfen.

    Termine:  Mo 08.09.2025, 14.00-17.15 Uhr, und Di 09.09.2025, 10.00-13.00 Uhr und 14.15-17.15 Uhr
    Ort:  Schloss, S1
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr


    Dr. Matthias Vollmer
    Donatello und die Entdeckung der künstlerischen Freiheit
    Vorlesung
    Der Florentiner Renaissance-Bildhauer Donatello (ca. 1386–1466) - eigentlich Donato di Niccolò di Betto Bardi - hat sowohl in Marmor wie in Bronze gearbeitet. Er gilt als der bedeutendste Bildhauer der Frührenaissance in Mittelitalien, vor allem aufgrund seiner neuartigen Verwendung von Proportion und Perspektive im Relief. Seine Werke prägen den Stil einer ganzen Epoche und gelten als Hauptwerke der italienischen Kunst. Auch aus heutiger Perspektive wird die beherrschende Position Donatellos erst von Michelangelo Buonarroti abgelöst. Wenn Donatello auch auf unterschiedliche Weise Inspiration aus den Antiken zog, so veränderte er die Vorbilder auf eine neue, gewagte Weise. Für seine Auftraggeber war er nicht ganz einfach zu handhaben, denn Donatello verlangte für sich überaus selbstbewusst künstlerische Freiheiten. Aber seine humanistisch gebildeten Freunde überlieferten, dass er ein wahrer Kenner der antiken Kunst war. Der Kurs möchte in das einzigartige und einflussreiche Werk dieses besonderen Künstlers einführen.

    Termine: Mi 10.09.2025, 10-13 Uhr und 14.15-17.15 Uhr
    Ort:  Schloss, S1
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr 


    Dr. Matthias Vollmer
    Wassily Kandinsky, Piet Mondrian und die Folgen
    Vorlesung
    In der europäischen Malerei lassen sich zwei Grundformen der Abstrakten Kunst bestimmen: Abstrakte und Ungegenständliche (konkrete) Kunst. Abstraktion bezeichnet die absolute Reduktion der sichtbaren Welt auf z.B. Farb- und Lichteindrücke. Im weitesten Sinn gibt es noch immer ein Bezug zum Naturvorbild. Ungegenständlich (konkret) arbeitende Künstler folgen individuellen Eingebungen und Gesetzlichkeiten eines eigenen künstlerischen Ausdrucks und kreieren auf geometrischen Formen beruhende Kompositionen, die im Extremfall keinen Gegenstandsbezug aufweisen. Um diese zwei so folgenreichen und konstituierenden Richtungen der Kunst des 20. Jahrhunderts genauer zu beleuchten, sollen zwei ihrer Hauptvertreter - Kandinsky und Mondrian - miteinander verglichen und ihr Einfluss umrissen werden.

    Termine:  Mo 15.09.2025, 14.00-17.00 Uhr und Di 16.09.2025, 10.00-13.00 Uhr und 14.15-17.15 Uhr
    Ort:  Johannisstraße 12-20, Audi Max
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr  

     

    Dr. Matthias Vollmer
    Giottos revolutionäre Farbräume
    Vorlesung
    Um 1300 vollzieht sich ein bedeutender Wandel in der Kunst Italiens: Der Maler Giotto di Bondone entwickelt ein ganz neues Verständnis davon, was ein Bild wie zeigen kann. Mitunter wird er als ein „Suchender auf dem Weg zum Fluchtpunkt“ verstanden – eine etwas eingeschränkte Perspektive im Kontext der Entwicklung der bildlichen Räumlichkeit in der Renaissance, die Giottos Kunst eine nur vorbereitende Funktion zuzusprechen scheint. Im Kurs soll die Vorgeschichte des zentralperspektivischen Bildes mit besonderer Konzentration auf Giottos Fresken in der Arena-Kapelle, der Fresken in der Oberkirche von San Francesco in Assisi und des Spätwerkes Giottos in Santa Croce gezeigt werden. Giottos einzigartige Regie von Licht und Farbe hat die Wahrnehmung von Bildern im Allgemeinen und des Figuren- und Betrachterkörpers im Besonderen grundlegend verändert.

    Termin: Mi, 17.09.2025, 10-13 Uhr und 14.15-17.15 Uhr
    Ort:  Schlossgarten 3, SG 3 Hörsaal
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr 

  • Musikgeschichte

    Szameitat, Beatrice
    Musik der Barockzeit
    Online-Vorlesung
    Das Seminar gibt einen Überblick über die Musik des 17. und 18. Jh. Leitfaden ist dabei die Frage, was in dieser Zeit musikalisch neu war und welche dieser Neuigkeiten die Musikgeschichte voranbrachten. Hier ist zum Beispiel die Erfindung der Gattung Oper zu nennen. Ebenfalls entscheidend war die Weiterentwicklung der Musikinstrumente zu einem weichen, flexiblen Klang. Ein Blick auf die Länder zeigt, dass man in Italien (Vivaldi) anders komponierte als in Frankreich (Lully). Über allem steht jedoch Johann Sebastian Bach, dessen Kunst der Fuge im Fokus des Seminars steht. Querverbindungen zu Kunst, Mode und Tafelkultur betten die Musikgeschichte in die Kulturgeschichte ein.

    Termine: Mo, Mi und Fr., 12.05, 14.05, und 16.05.2025,  9.30-14 Uhr
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

     


     

  • Ethnologie

    Dr. Ursula Bertels
    Dialog der Kulturen Teil I - ein Training zur Vermittlung von interkultureller Kompetenz
    Tagesseminar
    Trotz grundsätzlicher Bereitschaft zu Toleranz und Verständigung sind interkulturelle Begegnungen nicht selten von Unsicherheit und Missverständnissen geprägt. Interkulturelle Kompetenz ist daher zu einer Schlüsselkompetenz geworden.
    Doch was versteht man unter Interkultureller Kompetenz? Was sind die Ursachen für interkulturelle Missverständnisse? Welche Handlungsstrategien sind für interkulturelle Begegnungen wichtig?
    Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des Seminars. Es werden keine Patentrezepte geliefert. Vielmehr gilt es grundsätzliche Probleme der interkulturellen Begegnung zu erfassen.

    Termin: Fr 25.07.2025, 9.00-16.00 Uhr
    Ort: Georgskommende 14, G120
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)

  • Arabistik und Islamwissenschaft

    Dr. Monika Springberg  
    Führungen durch die Sammlung des Instituts für Arabistik und Islamwissenschaft
    Führungen
    Das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft verfügt über eine kleine Sammlung historischer Handschriften, Grabsteine und Metallobjekte von musealem Rang – die Objekte repräsentieren einen großen Teil der islamisch geprägten Welt vom Maghreb bis nach Indien. Darunter sind einige vollständige, sehr schön gestaltete Korancodices, aber auch einzelne Koranblätter – die ältesten entstanden vermutlich im 9. oder 10. Jahrhundert.
    Bei dieser Vorstellung der Sammlung wird es zunächst kurz darum gehen, auf welchen Wegen die Objekte ins Münsteraner Institut gelangt sind. Anschließend werden wir uns einige ausgewählte Exponate genauer anschauen und dabei folgende Fragen thematisieren: Wie kann man arabische und persische Manuskripte und Inschriften anhand ihrer Materialien, Schriftarten und Dekorelemente datieren und einem bestimmten geographischen Raum zuordnen? Von wem und wie wurden sie angefertigt? Und wer benutzte sie zu welchem Zweck?
    Bitte beachten Sie, dass Sie nur an einer Gruppe teilnehmen können. Sämtliche Nachrückerplätze verfallen, sobald Sie einen Teilnehmerplatz erhalten haben.

    Ort:    
    Foyer des Instituts für Arabistik und Islamwissenschaft, Schlaunstraße 2, 2. Etage. Die Sammlungsräume liegen im Gebäudeteil Rosenstr.9 in der 3. Etage und sind über den Aufzug in der Rosenstr. 9 barrierefrei zugänglich. Wer Hilfe beim Zugang benötigt, möge sich bitte im Sekretariat des Instituts yasar@uni-Muenster.de / Tel. 83 24571 melden.

    Zeit: Di, 12:00 - 14:00 Uhr

    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr. Alle Gruppen sind teilnehmerbegrenzt.

    Termine:
    Gruppe 1: 15.04.2025


    Gruppe 2: 13.05.2025


    Gruppe 3: 24.06.2025

     


    Gruppe 4: 15.07.2025

     




     

  • Germanistik/Literaturwissenschaft

    Wolfgang Türk
    Rilke und die Bildende Kunst (1)
    Blockseminar mit Exkursion
    Seit seiner Begegnung mit Paula Becker, Clara Westhoff und den Malern der Künstlerkolonie in Worpswede setzte Rainer Maria Rilke sich immer wieder intensiv mit der bildenden Kunst auseinander. Auf seinen Reisen hielt er fortan seine Begegnungen mit Kunstwerken aus allen Epochen in kongenialen Bildbetrachtungen fest und berichtete in Tagebuchaufzeichnungen und Briefen von seinen Entdeckungen und Seherlebnissen. Neben den Monographien „Worpswede“ und „Auguste Rodin“ sowie den „Briefen an Cézanne“ entstanden faszinierende Bildbeschreibungen der Werke von Rembrandt, El Greco, Goya, Böcklin, van Gogh, Picasso u. a., die Rilke auf seinen Reisen gesehen und in seine präzise Sprache übersetzt hat.
    Das Seminar widmet sich im Sommersemester der Monographie „Worpswede“, ausgewählten Gedichten aus den Jahren in dem norddeutschen Künstlerdorf und dem „Requiem für eine Freundin“, das der früh verstorbenen Malerin Paula Becker-Modersohn gewidmet ist. Zum Abschluss der Veranstaltung ist am Samstag, 17. Mai eine Fahrt nach Worpswede geplant. Textausgabe: Rilke, Rainer Maria. Worpswede. Berlin: Insel Verlag 1987 (= Insel Taschenbuch 1011)

     

    Ort: wird noch bekannt gegeben
    Termine:    
    Dienstag, 29.04.2025, 18.00-20.00 Uhr (Vorbesprechung)
    Freitag, 02.05.2025, 16.00-22.00 Uhr
    Samstag,03.05.2025, 10.00-18.00 Uhr
    Freitag, 16.05.2025, 16.00-22.00 Uhr
    Samstag, 17.05.2025, 10.00-18.00 Uhr
     
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)  



    Wolfgang Türk
    Literatur im Film: Thomas Mann, Lotte in Weimar
    Blockseminar
    „Alles was die gefesselte und geknechtete Binnenliteratur Hitlerdeutschlands in den sieben wahrhaft magern Jahren produziert hat, ergibt zusammengerechnet nicht Gehalt und Gewicht dieses einzigen Buches aus dem Exil.“ – Stefan Zweigs Lob galt dem 1939 in den USA veröffentlichten Roman „Lotte in Weimar“ seines Dichterkollegen Thomas Mann. Ausgangspunkt des Werks ist der historisch belegte Besuch Charlotte Kestners, Goethes unglücklicher Jugendliebe und Vorbild für die Figur der Lotte im „Werther“, 1816 in Weimar. In einer Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit arrangiert Thomas Mann kongenial das Wiedertreffen zwischen Lotte und dem als „Olympier“ verehrten Goethe. Rund um dieses Ereignis, in ernsten wie heiteren Gesprächen, entwirft Thomas Mann ein ironisch gebrochenes Bild der höfischen Gesellschaft in der Zeit der Weimarer Klassik. In deutlicher Anspielung auf Thomas Manns Exilsituation wird Goethe dabei – wenn er etwa behauptet „Sie meinen, sie sind Deutschland, aber ich bin’s“ – zum Repräsentanten eines besseren Deutschlands.   
    Das Seminar widmet sich einer einlässlichen Interpretation des Romans und stellt seine Verfilmung mit Lilli Palmer in der Titelrolle (Regie: Egon Günther, DEFA 1975) zur Diskussion. Textausgabe: Mann, Thomas: Lotte in Weimar. In der Fassung der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe. Frankfurt: Fischer Verlag 2013 (= Fischer Klassik 90402)

    Ort: wird noch bekannt gegeben
    Termine:    
    Dienstag, 20.05.2025, 18.00-20.00 Uhr (Vorbesprechung)
    Freitag, 23.05.2025, 16.00-22.00 Uhr
    Samstag, 24.05.2025, 10.00-18.00 Uhr
    Freitag, 04.07.2025, 16.00-22.00 Uhr
    Samstag, 05.07.2025, 10.00-18.00 Uhr

    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)  


    Wolfgang Türk
    Der literarische Faust-Mythos im Wandel der Jahrhunderte (10) - Faust in der zeitgenössischen Literatur: Friedrich Christian Delius, Robert Menasse und Elfriede Jelinek
    Lehrveranstaltung mit Filmvorführung
    Nachdem Faust von Rolf Hochhuth als Figur des 20. Jahrhunderts definiert worden ist, beginnt der Faust-Stoff zunehmend von der Gegenwartskultur adaptiert und mit zeitgenössischen Fragestellungen verknüpft zu werden. Faust – so der Sozialwissenschaftler Oskar Negt – dokumentiere beispielhaft „die Gebrochenheit der Existenzweise des modernen Menschen, der weitreichende Umdefinitionen erfährt“.  In Friedrich Christian Delius‘ Roman „Die Frau, für die ich den Computer erfand“ spiegeln die Erfahrungen des Protagonisten, des Computer-Pioniers Konrad Zuse, die Dialektik von idealistischem Erfindungsgeist und fremdbestimmter, ungewollter Nutzung seiner wissenschaftlichen Ergebnisse. Die Verbindung von atomarer Zerstörung mit der Figur des Teufelsbündlers ist in Robert Menasses Faust-Spiel „Doktor Hoechst“ aufgezeigt, in dem die Zerstörungskraft der von der Menschheit entwickelten Technologie das ultimative Scheitern des faustischen Strebens nach Entgrenzung dokumentiert. Elfriede Jelinkeks Sekundär-Drama „FaustIn and out“ schließlich rückt die Margarete-Handlung in den Mittelpunkt und gibt dem weiblichen Opfer eine bisher nicht gehörte Stimme – in deutlicher Kritik an einem männlich definierten Machtstreben, das den Faust-Mythos seit jeher geprägt hat.
    Textausgabe: Delius, Friedrich Christian: Die Frau, für den ich den Computer erfand. Hamburg: Rowohlt Verlag 2014. Die Dramen von Robert Menasse und Elfriede Jelinek werden den Seminarteilnehmern zur Verfügung gestellt.

    Ort: wird noch bekannt gegeben
    Termine:     
    Dienstag, 01.07.2025 18.00-20.00 Uhr (Vorbesprechung)
    Freitag, 18.07.2025, 16.00-22.00 Uhr
    Samstag, 19.07.2025, 10.00-18.00 Uhr
    Freitag, 01.08.2025, 16.00-22.00 Uhr
    Samstag, 02.08.2025, 10.00-18.00 Uhr

    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)

     

  • Geowissenschaften

    Prof. Dr. Andreas Schulte
    Cum Tempore: Gedanken zum Wald - Klima - Mensch
    Online-Vorlesung
    Wissenschaftliche, Vernunft basierte Erfassung von Daten und ihre emotionslosen Analysen fehlen zunehmend häufiger auch in der Berichterstattung zum Themenrahmen Wald – Klima – Mensch. Komplexe Probleme werden reduziert auf «Betroffenheit, Mitgefühl, Entsetzen, Hysterie». Lautstärke und Alarmismus ersetzen die argumentative Auseinandersetzung. Die Gründe dafür sind einfach: Nach den Regeln der Aufmerksamkeitsökonomie wird nur noch der Alarm, die Übertreibung, der Skandal honoriert. Dieser Trend hat nun leider auch den Weg in den Wald gefunden, bestimmt zunehmend die Berichterstattung zur Waldökologie, Land- und Forstwirtschaft, dem Umwelt-, Natur- und Klimaschutz.
    Aktuelles, Probleme, Wissenswertes werden in der Veranstaltung wissenschaftlich und verständlich dargelegt und in einen gesellschaftspolitischen Kontext gestellt. Die Veranstaltung findet nicht in Präsenz, sondern über ein Video-Tool statt, das jederzeit abgerufen werden kann, wenn man an den ZOOM-Veranstaltungen nicht teilnehmen konnte. Interessierte erhalten rechtzeitig vor Beginn Gliederung und Zeitplan sowie die Einwahldaten per E-Mail. Notwendige Vorkenntnisse: Keine, aber: die Veranstaltung im Sommersemester schließt an die Vorlesungen im Winter 2024/25 an.


    Anmeldung: ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

     

  • Romanistik

    Prof. Dr. Christoph Miething
    Französische Gegenwartsliteratur
    Lektürekurs auf Französisch
    Im kommenden Semester werden wir folgenden Roman lesen und besprechen: Miguel Bonnefoy: Le rêve du jaguar. Paris: Rivages 2024. Bonnefoy ist ein franko-venezuelanischer Autor. Er stammt von einem chilenischen Romancier und einer venezuelanischen Diplomatin ab. Er ist in Paris geboren, aber in Venezuela und Portugal aufgewachsen. Die Eltern schickten ihn auf französische Schulen. Er schreibt auf französisch, führt mit seinen Werken aber oft hinaus über die Frankophonie. Das vorgeschlagene Buch ist sein fünfter Roman und wurde mit zwei Preisen ausgezeichnet, dem Prix Fémina und dem Grand Prix Du Roman De l'Académie Francaise. Es schildert das Schicksal einer venezuelanischen Familie im 20. Jahrhundert und ist fokussiert auf vier Personen, die unter oft abenteuerlichen Bedingungen sich in der südamerikanischen Welt behaupten müssen. Neben einem bunten Lokalkolorit und einem kaum überschaubaren Geflecht von Figuren beeindruckt besonders die poetische Kraft seiner Sprache.

    Zeit:  Mi 12-14 Uhr
    Ort:  Georgskommende 14, G 120
    Beginn: 09.04.2025
    Anmeldung: Ab dem 13.09.24, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)

     

     

  • Anmeldepflichtige studentische Arbeitskreise


    Sozialwissenschaftlicher Diskurs: Warum Nationen scheitern
    Hierzu befassen wir uns mit dem Buch „Warum Nationen scheitern - Die Ursprünge von Macht. Wohlstand und Armut“ von Daron Acemoglu und James A. Robinson, Fischer- Verlag, Taschenbuch 26.Juni 2014, mit der Aufschrift „Wirtschaftsnobelpreis“.
    Die Verlagsankündigung lautet: "Der Klassiker – von den Wirtschaftsnobelpreisträgern 2024, eine Pflichtlektüre!
    Warum sind Nationen reich oder arm?
    Starökonom Daron Acemoglu und Harvard-Politologe James Robinson geben eine ebenso schlüssige wie eindrucksvolle Antwort auf diese grundlegende Frage. Anhand zahlreicher, faszinierender Fallbeispiele – von den Conquistadores über die Industrielle Revolution bis zum heutigen China, von Sierra Leone bis Kolumbien – zeigen sie, mit welcher Macht die Eliten mittels repressiver Institutionen sämtliche Regeln zu ihren Gunsten manipulieren - zum Schaden der vielen Einzelnen. Ein spannendes und faszinierendes Plädoyer dafür, dass Geschichte und Geographie kein Schicksal sind. Und ein überzeugendes Beispiel, dass die richtige Analyse der Vergangenheit neue Wege zum Verständnis unserer Gegenwart und neue Perspektiven für die Zukunft eröffnet. Ein provokatives, brillantes und einzigartiges Buch.“
    Die genaue Vorplanung für 14 Veranstaltungen im Semester erfolgt in der vorlesungsfreien Zeit im Februar und März. Interessenten können sich an Herrn Udo Herrmann wenden: ua.herrmann@t-online.de.

    Zeit: Di 10-12 Uhr
    Ort: Johannisstraße 12-20 - ES227
    Beginn: 08.04.2025
    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr  

     

    Arbeitskreis Lyrik: Wörterleuchten
    So lautet der Titel einen Buches von Peter von Matt: „Wörterleuchten- Kleine Deutung deutscher Gedichte, Hanser-Verlag. Hierzu schreibt der Verlag: "Mit Lust und Liebe, mit List und Tücke bringt Peter von Matt Gedichte und Leser zusammen. Einer der intelligentesten und witzigsten Interpreten der kleinen Form erschließt uns in diesem Buch sechzig lyrische Fundstücke oder Klassiker. Elegant nähert er sich der Lyrik, und jedes Mal lockt er den Leser auf eine Fährte für eigene Gedanken: zu den Schönheiten der Natur, zu Politik und Gesellschaft, zu Vergänglichkeit und Tod, zur Liebe in ihren tausend Formen. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart reicht die Liste der vorgestellten Gedichte: ein Konzentrat deutscher Dichtung, voller Wertschätzung für Berühmtes und mit offenen Augen für Entdeckungen auf den Seitenwegen.“ Die Besprechung der sechzig Gedichte, die wir im vergangenen Semester begonnen haben, wollen wir in diesem Semester fortsetzen. Neue Personen sind herzlich willkommen.

    Zeit: Mi 10-12 Uhr
    Ort:  Georgskommende 33 Parkplatz, Container BH-9
    Beginn:  09.04.2025
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr    

     

    Philosophischer Diskurs: Zum ewigen Frieden
    Wir besprechen gemeinsam das Buch „Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden", Otfried Höffe (Hrsg.), 4. Auflage 2023, De Gruyter, beck-shop.de
    Hierzu schreibt der Verlag: "1795 erschien die 1. Auflage von Kants Schrift Zum ewigen Frieden. Zu einer der vordringlichsten, von der Philosophie aber häufig vernachlässigten Aufgaben der Politik stellt sie bis heute den wichtigsten klassischen Text dar. Kant entfaltet in ihm die philosophischen Grundlagen für eine internationale Rechts- und Friedensgemeinschaft. Gleichzeitig stellt er sich aber auch die Frage nach einer Vermittlung von normativer Theorie und politischer Praxis. In 12 Beiträgen wird Kants Text in diesem Band 'entschlüsselt', interpretiert, auf seine systematische Überzeugungskraft und auf seine politische Tragweite hin untersucht und in seinen und unseren sozialgeschichtlichen Kontext gestellt. Der kooperative Kommentar wurde anlässlich des 300. Jubiläums Immanuel Kants überarbeitet und auf den neuesten Forschungsstand gebracht. Mit Beiträgen von Reinhard Brandt, Monique Castillo, Michael W. Doyle, Volker Gerhardt, Otfried Höffe, Wolfgang Kersting, Pierre Laberge, Jean-Christophe Merle, Hans Saner.“

    Zeit: Do 14-16 Uhr
    Ort:  Domplatz 20, F042
    Beginn: 10.04.2025
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr  


    Arbeitskreis: Literatur
    Unsere Literaturauswahl für das kommende Semester stellen wir unter das Motto "Wendepunkte: Menschen im Spiegel der Zeitgeschichte“. Das scheint sinnvoll angesichts der unterschiedlichen Schicksale und Zeiten, die in den Romanen beschrieben werden.


    08.04.25:    
    Dörte Hansen, „Zur See“ (Taschenbuch: 14,00 €; 256 Seiten)
    Moderation: Astrid Bakenecker

    29.04.25:    
    Ralf Rothmann, Die Nacht unterm Schnee (Taschenbuch: 13:00 €; 303 Seiten)  
    Moderation: Karl Watermann

    13.05.25:    
    Judith Hermann, „Daheim“ (Taschenbuch: 13,00 €; 192 Seiten)
    Moderation: Joseph Lammers

    27.05.25:    
    Hark Bohm, Amrum (Gebundenes Buch: 24,00 €; 304 Seiten)
    Moderation: Karola Thelosen

    17.06.25:    
    Charlotte Gneuß, Gittersee (Taschenbuch: 14,00 €; 240 Seiten)
    Moderation: Klocki Klockenbusch

    01.07.25:    
    Highlight Lecture (Rückblick auf die Buchauswahl im Sommersemester 2025)
    Moderation: Reinhold Duczek

    Zeit:  Di 14-16 Uhr
    Ort:  Orléansring 12 - SRZ18
    Anmeldung:  Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnahmerbegrenzt)

     

    Austausch mit Nantes
    Seit etlichen Jahren besteht eine Projektgruppe an der Universität Münster, Studium im Alter, die eine Partnerschaft mit Mitgliedern der Université Permanente de Nantes in Westfrankreich pflegt. In jährlichem Wechsel treffen sich, vorzugsweise Ende Mai / Anfang Juni, Studierende im Alter in Münster bzw. in Nantes zu einem Austausch auf zivilgesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Gebieten und pflegen dabei auch entstehende Freundschaften. Die Unterbringung erfolgt jeweils auf Gegenseitigkeit. Für das SS 2025 ist in der 2. Hälfte Mai für etwa eine Woche der Besuch der Deutschen in Nantes geplant. Dafür werden von den deutschen Gästen 2 oder 3 Referate gehalten. Das abwechslungsreich Programm vor Ort wird von den Gastgebern gestaltet. Neue Interessenten und Interessentinnen sind, wie immer, willkommen und können sich, je nach Verfügbarkeit an Austauschplätzen, einbringen.

    Termine:     
    Dienstag, 08.04.2025 , 10-12 Uhr, Georgskommende 14, G120
    Dienstag, 17.06.2025, 10-12 Uhr, Georgskommende 14, G120

    Ansprechpartnerin: Adelgunde Tacken, Tel.: 0251-35829, E-Mail: atacken@t-online.de

    Anmeldung ab dem 14.03.2025, 9 Uhr

     

  • Petersen: Einführung in die Demokratietheorie (Angebot des Fachbereichs)

    Demokratie ist die politische Regierungsform, in der das Volk souverän und Ausgangspunkt politischer Entscheidungen ist. Etymologisch geht der Begriff auf die griechischen Termini demos (Volk) und kratos (Macht) zurück. Überraschenderweise haben die antiken Philosophen wie Platon und Aristoteles die Demokratie jedoch als extreme Form der Herrschaft und Regierung der Armen/des Pöbels definiert und abgelehnt. Im zeitgenössischen politischen Diskurs hingegen wird Demokratie als die einzig gerechte Herrschaftsform ausgewiesen. Für die Politische Theorie ergibt sich damit die Frage, wie dieser Bedeutungswandel zu verstehen und erklären ist.
    Im Seminar widmen wir uns der langen Begriffsgeschichte der Demokratie und versuchen herauszuarbeiten, was Demokratie in unterschiedlichen historischen Epochen bedeutet und wie sich der Begriffswandel vollzogen hat. Wir diskutieren die antike Ablehnung der Demokratie, die oft ignorierten indigenen Formen der vormodernen Demokratie, Ideen und Institutionen der modernen Revolutionen, Theorien der repräsentativen und sozialen Demokratie, das Verhältnis von Kapitalismus und Demokratie, feministische und deliberative Beiträge zur Demokratietheorie, sowie die zeitgenössische Krise und Kritik der Demokratie.
    Die systematische und historische Auseinandersetzung mit dem Begriff Demokratie und den verschiedenen Demokratietheorien bietet Studierenden eine Einführung in eines der zentralen Forschungsfelder der Politischen Theorie.

    Zeit: Di 10-12 Uhr
    Ort: Scharnhorststraße 100 - SCH 100.301
    Beginn: 08.04.2025

    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025, 9 Uhr (teilnehmerbegrenzt)

     

  • Kogman-Appel: Jüdische (Kultur)geschichte in der Vormoderne (Angebot des Fachbereichs)

    Zeit: Mo: 16-18 Uhr
    Ort: Domplatz 20-22, F 029
    Beginn: 07.04.2025

    Anmeldung: Ab dem 14.03.2025,9 Uhr(teilnehmerbegrenzt!)