Girls Day 2022
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Aus ganz Deutschland kamen die 30 Teilnehmerinnen im Alter von 11-16 Jahren, um am digitalen Girls Day des Instituts für Sportwissenschaft der WWU Münster teilzunehmen. Mit großem Interesse erfuhren die Mädels mehr über die am Institut vertretene naturwissenschaftlich-orientierte Forschung in der Sportwissenschaft der Arbeitsbereiche Neuromotorik & Training, Bewegungswissenschaft und Sportpsychologie. Unter der diesjährigen Leitung des Arbeitsbereiche Neuromotorik & Training führte Dr. Nils H. Pixa durch die Veranstaltung, wobei die Teilnehmerinnen zunächst Allgemeines zum Studium und der sportwissenschaftlichen Forschung am Standort Münster erfuhren, bevor sie vertiefte Einblicke in die Arbeit von drei Arbeitsbereichen erhielten und anschließend Prof. Dr. Claudia Voelcker-Rehage (Leitung des Arbeitsbereichs Neuromotorik & Training) Rede und Antwort zu sportwissenschaflichen Forschungssthemen, dem Studium der Sportwissenschaft und Karrieren in der Forschung stand.  
Im Arbeitsbereich Sportpsychologie (Edda van Meurs & Lena Kober) haben die Mädchen gemeinsam erkundet, wer im Stadion ist und welche psychologischen Effekte einen Einfluss auf Leistung und Wohlbefinden haben. Wir haben diskutiert, was Sportpsycholog:innen machen und wie sie Athlet:innen helfen können, z.B. über Visualisierung. Spannend war, gemeinsam herauszufinden, wie Schiedsrichter:innen mit äußeren Einflüssen umgehen lassen, und die Mädchen haben gemeinsam Ideen entwickelt, wie man dem entgegenwirken kann.
Der Arbeitsbereich Movement Science (Dr.Christiane Bohn, Meike Gerlach & Tabea Christ) hat den Teilnehmerinnen beim diesjährigen Girls Day spannende und wichtige Themen des Forschungsgebiets Bewegungswissenschaft  präsentiert.
Mit Hilfe von spielerischen Experimenten wurden den interessierten Schülerinnen einige Methoden der wissenschaftliche Arbeitsweise näher gebracht und das sehr gute ausgestattete OpenLab des Instituts präsentiert. In Aktivitäten zum Gleichgewicht und dem Einfluss verschiedenen Sinnesorgane sowie der motorischen Kontrolle und dem motorischen Lernen wurden wichtige Bereiche der Bewegungswissenschaft vermittelt und ausgewählte aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt, wie z.B.  „Skaten statt Ritalin“. Dies gab einen Einblick in die fantastischen Forschungsmöglichkeiten an der WWU.
Die Gruppe des Arbeitsbereichs Neuromotorik und Training (Dr. Melanie Mack, Robert Stojan, Tanja Janssen & Vera Belkin) stellte zum Girls Day zwei ihrer Forschungsprojekte vor, die beide das Ziel haben, die körperliche und geistige Fitness im hohen Alter zu verbessern.  Die Wissenschaftler:innen aus dem Projekt MIND2 zeigten den Schülerinnen, wie man mithilfe eines Virtual Reality Laufbandes die Multitaskingfähigkeit während des Gehens erfassen kann. Des Weiteren simulierten die MIND 2 Wissenschaftler:nnen den Ablauf einer Leistungsdiagnostik mithilfe einer Spiroergometrie. Das ebenfalls vorgestellte Projekt PROGRESS, verfolgt das Ziel, das Bewegungsverhalten von Bewohner:innen in Pflegeheimen durch die Verhaltens- und Verhältnisprävention  zu verbessern.  Anhand von Beispielen und Videos wurden beide Begriffe erklärt und anschließend mögliche Präventionsmaßnahmen in diesem Setting  diskutiert.