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Dr. Franziska Trapp ist Drittplatzierte beim academics-Nachwuchspreis

Auszeichnung für herausragende und zukunftsweisende Forschungsleistungen des akademischen Nachwuchses
Dr. Franziska Trapp
Dr. Franziska Trapp
© privat

Dr. Franziska Trapp darf sich über den dritten Platz bei der Auszeichnung für den Nachwuchswissenschaftler bzw. die Nachwuchswissenschaftlerin des Jahres 2019 freuen.

In ihrer Dissertation mit dem Titel "Lektüren des Zeitgenössischen Zirkus", die sie im Cotutelle-Verfahren an der WWU und der Université Paul Valéry Montpellier III verfasste, entwickelte Franziska Trapp im internationalen Forschungskontext erstmals eine Methode zur Aufführungsanalyse des Zeitgenössischen Zirkus. Während ihrer Promotionsphase baute sie das 2015 in Eigeninitiative gegründete Projekt "Zirkus | Wissenschaft" als internationalen Anlaufpunkt der zirzensischen Forschung auf. Im Rahmen von "Zirkus | Wissenschaft" veranstaltete Franziska Trapp 2015 ("Semiotics of the Circus") und 2017 ("UpSideDown – Circus and Space") zwei vielbeachtete internationale Tagungen an der WWU. "UpSideDown – Circus and Space" wurde von der Universitätsgesellschaft Münster als "Leuchtturmprojekt" ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit internationalen Zirkusdokumentationszentren baute Franziska Trapp die im Datenbank-Infosystem DBIS gelistete Datenbank Circus Arts Research Platform (CARP) auf, für die Bibliothek des Germanistischen Instituts der WWU entwickelte sie eine fachspezifische Abteilung für zirzensische Forschung. Im Oktober feierte der Dokumentarfilm Reading Circus. Dramaturgy on the Border between Art and Academia in Münster Premiere. Der Film dokumentiert den Transfer der Dissertation Franziska Trapps in die dramaturgische Praxis und bildet zugleich den Ausgangspunkt für das nächste Leuchtturmprojekt, "Semiotics Matters" (2019).

Der academics-Nachwuchspreis ehrt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit herausragenden und zukunftsweisenden Forschungsleistungen den jeweiligen Wissenschaftsbereich nachhaltig vorangebracht haben und sich darüber hinaus durch beispielhaftes Handeln und ehrenamtliches Engagement für die Wissenschaft auszeichnen. Nachwuchswissenschaftler des Jahres wurde Jun.-Prof. Dr. Andreas Vogelsang von der TU Berlin, den zweiten Platz belegt Prof. Dr. Robert Kretschmer von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Den dritten Platz teilt sich Franziska Trapp mit Dr. Claudia Jacobi von der Rheinischen Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn.

Dr. Franziska Trapp
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