Die Erzählungen der Spiele
Seit inzwischen einigen Jahren stoßen Computerspiele in philologischer wie medientheoretischer Perspektive auf große Aufmerksamkeit. Die aktuellen Forschungsergebnisse lassen hoffen, dass die Computerspielnarratologie ihr Anfangsstadium überwunden hat und nun praktikable Konzepte zur Analyse der Erzählformen in Spielen vorliegen. Hier setzt der Workshop "Die Erzählungen der Spiele" an, der am 9. und 10. November am Germanistischen Institut der WWU Münster stattfindet. Der Workshop geht auf eine Studierendeninitiative zurück und wird gefördert durch das Rektorat der WWU im Rahmen des Programms "Forschungsprojekte Studierender". Im Rahmen des Workshops finden zwei Gastvorträge statt, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Aus planungstechnischen Gründen wird jedoch um eine vorherige Anmeldung per Mail an Christopher Lukman (christopher.lukman@uni-muenster.de) gebeten. Eine Anmeldung für die Teilnahme am Workshop ist aufgrund der großen Nachfrage leider nicht mehr möglich.
Die Keynotes von Dr. Martin Hennig (Universität Passau) und Dr. Jan-Noel Thon (Universität Tübingen/University of Nottingham) geben Einblick in literatur-, medien- und kulturwissenschaftliche Untersuchungen von Computerspielen. Beide Wissenschaftler beschäftigen sich intensiv mit der Narratologie von Computerspielen und haben selbst bereits praktikable Konzepte zur Analyse sogenannter ludischer Erzählformate vorgelegt. In ihren Vorträgen werden die Sprecher unter anderem auch darstellen, welche übergeordneten Fragen die Computerspielforschung beanworten kann.
- Freitag, 09. November, 18.15 Uhr: Dr. Martin Hennig: "Spiel als Text? Paradigmen, Anwendungsfelder und Fragen kultursemiotischer Spieleforschung"
- Samstag, 10. November, 14.15 Uhr: Dr. Jan-Noel Thon: "Playing for the Plot? Über Indie-Ästhetik und Narrative Komplexität"
Beide Vorträge finden im Raum VSH 116 des Vom-Stein-Hauses, Schlossplatz 34, statt.