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Was machen Bilder?

Interdisziplinäre Tagung "Bild und Latenz: Ansätze zu einer Didaktik der visuellen Medien" / 22.-24. März
Tagungsplakat
Veranstaltungsplakat
© Germanistisches Institut / VG Bild-Kunst

Das Germanistische Institut der WWU Münster veranstaltet eine interdisziplinäre Tagung zum Thema "Bild und Latenz", an der prominente Wissenschaftler wie der Komparatist Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford), der Kunsthistoriker Horst Bredekamp (Berlin) und der Philosoph Gernot Böhme (Darmstadt) teilnehmen. Die dreitägige Tagung zur Didaktik visueller Medien findet von Donnerstag, 22. März, bis Samstag, 24. März, in der Aula des Germanistischen Instituts, Schlossplatz 34 statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

Was machen Bilder und was folgt daraus? Die Frage hat seit dem "iconic turn" Konjunktur. Dass Bilder in allen Kulturen und zu allen Zeiten bedeutsam sind,
dass sie Einfluss auf den Menschen haben, dessen Identität und Verhalten bestimmen, ist kaum mehr strittig. Aber wie sie funktionieren, wie sie wirken und agieren, worin ihre unverwechselbare Leistung, ihr Eigensinn besteht, wird noch immer lebhaft diskutiert. Dabei erregt seit geraumer Zeit das durch seine Unsichtbarkeit geprägte Wirkliche besondere Aufmerksamkeit. Es konvergiert mit dem, was man als latent bezeichnet und was man im Sinn hat, wenn man über Phänomene des Verborgenen spricht oder sich auf das bezieht, was zwar primär nicht beobachtbar, aber als diffuse Potentialität spürbar ist.

Mit der Frage nach dem Bild und seinen unzugänglichen, kaum greifbaren, aber physisch wirkenden Kräften beschäftigt sich die interdisziplinäre Tagung „Bild und Latenz“. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bildtheorie, Medienwissenschaft, Philosophie, Literaturwissenschaft, Pädagogik und Didaktik diskutieren dabei Modelle bildaktiver Latenz und deren Bedeutung für das Lernen und Lehren. Die Panels widmen sich den Kategorien "Präsenz", "Zeigen" und "Stimmung". Den Eröffnungsvortrag hält Anselm Haverkamp (New York) am Donnerstag, 22. März, um 13 Uhr zum Thema „Latenz als Ding der Darstellung an sich – Sprache im Bild“.

Germanistisches Institut

Tagungsprogramm

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