Ausgezeichnete Dissertation

Sprachwissenschaftlerin Dr. Sophia Oppermann vom Germanistischen Institut der Universität Münster hat für ihre Dissertation den "Wilhelm von Humboldt-Preis für den wissenschaftlichen Nachwuchs" der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) verliehen bekommen.
Die an der Universität Jena abgeschlossene Dissertation von Sophia Oppermann stellt die erste umfassende Untersuchung zum zentralen sprachlichen Phänomen der Koordination in der Geschichte des Deutschen dar. Auf Basis der quantitativen und qualitativen Auswertung von über 11.000 Korpusbelegen aus dem Althochdeutschen und Mittelhochdeutschen legt sie erstmals Kontinuitäten und Wandelphänomene der Koordinationsstrukturen in der Geschichte des Deutschen seit Beginn der Überlieferung vor über 1000 Jahren und im Vergleich zum heutigen Deutschen dar. "Die Arbeit ist ein Meilenstein der sprachhistorischen Forschung, bringt zudem die allgemein-theoretische Forschung zur Koordinationssyntax einen wesentlichen Schritt voran und wird mit Sicherheit auf Jahre ein wichtiger Referenzpunkt der Forschungsdiskussion sein.", würdigt die DGfS auf ihrer Website.