Erinnerungskulturen und historischer Wandel in Czernowitz und der Bukowina

Das interdisziplinäre Netzwerk Ukrainian Studies in Münster (USiM) der Universität lädt alle Interessierten herzlich zur Abschlusspräsentation der internationalen Sommerschule „Erinnerungskulturen am Beispiel der Bukowina“ am 16. September in die Studiobühne (Domplatz 23) ein. Teil der Veranstaltung ist die Eröffnung der Wanderausstellung „Raum, Zeit, Mensch. Vielfalt und Wandel im Stadtbild von Czernowitz“ im Foyer der Studiobühne. Beginn ist um 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Die Bukowina ist eine historische Region, die sich durch ein plurikulturelles und -religiöses Leben auszeichnete, das teils von friedlichem Miteinander, teils aber auch von Konfrontation, die bis zu extremer Gewalt reichte, geprägt war. Die als Teil der Oblast Černivci zur Ukraine gehörende Nordbukowina ist bis heute eine heterogene Region mit mehreren Minderheiten. Die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Sommerschule der Universitäten Münster und Černivci thematisiert aus der Perspektive verschiedener geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen Umgangsweisen in Geschichte und Gegenwart mit der Erinnerung an diese Formen der Koexistenz. An der Sommerschule nehmen Dozierende beider Hochschulen, weitere Expertinnen und Experten sowie jeweils 10 Studierende aus Deutschland und der Ukraine teil. Berücksichtigt werden dabei auch aktuelle Entwicklungen, Reaktionen auf und Folgen des russischen Angriffskrieges, wie sie sich in Černivci etwa im Stadtbild, in der Entfernung und Neuerrichtung von Denkmälern, und in der durch die Aufnahme vieler Binnenflüchtlinge veränderten Bevölkerungsstruktur zeigen. Die Wanderausstellung „Raum, Zeit, Mensch. Vielfalt und Wandel im Stadtbild von Czernowitz“ dokumentiert diesen Wandel. Die Ausstellung wird nach der Eröffnung noch bis zum 24. September (Mittwoch) im Foyer der Studiobühne zu sehen sein.
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