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"Starke Männer" am Institut für Skandinavistik: Themensemester Wikinger

Prof. Dr. Roland Ludger Scheel in der Unizeitung wissen|leben / Öffentlicher Gastvortrag von Prof. Dr. Verena Höfig über Wikingersymbolik in der Neuen Rechten am 15. Juni
Der Große Jellingstein beschreibt die Christianisierung Dänemarks durch Harald Blauzahn.
Runen gelten neben den charakteristischen Schiffen als Symbol der Wikinger. Der Große Jellingstein beschreibt die Christianisierung Dänemarks durch Harald Blauzahn.
© R. Fortuna (Danish National Museum), Wikimedia Commons

Der Wikinger ist ein tapferer Kämpfer mit Bart und Helm – so das Klischee. Woher kommen diese Bilder, denen wir bis heute etwa im Kino und in Computerspielen begegnen? Danach fragt das aktuelle Themensemester des Instituts für Skandinavistik der Universität Münster. Es widmet sich in Seminaren, Vorträgen und einer Exkursion den Klischees und Forschungen über die Wikinger.

Im Gespräch mit der Unizeitung wissen|leben erläutert Prof. Dr. Roland Ludger Scheel, Direktor des Instituts, die Ursprünge des Bildes von Wikingern als "starke Männer", das sich bis ins Hochmittelalter nachverfolgen lässt. Im 19. Jahrhundert suchten skandinavische Sprachgemeinschaften nach nationalen Besonderheiten und griffen auf die Vorstellung von unerschrockenen Eroberern zurück.

Am Donnerstag, 15. Juni, spricht die Skandinavistin Prof. Dr. Verena Höfig von der Universität München auf Einladung des Instituts im Rahmen des Themensemesters über Wikingersymbolik, Neopaganismus und die Neue Rechte. Der öffentliche Vortrag beginnt um 18 Uhr in Raum 007 in der Robert-Koch-Straße 29, alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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Prof. Dr. Roland Ludger Scheel