Semestereröffnungskonzert: Neue HOrchideen - Variationen über Variationen, Teil 1

Zur musikalischen Eröffnung des Sommersemesters lädt die Musikhochschule am Dienstag, dem 29. April, um 19:30 Uhr in ihren Konzertsaal ein. Die Studierenden der Gesang- und Instrumentalklassen präsentieren unter der Leitung von Prof. Dr. Eberhard Hüppe „Neue HOrchideen“. In diesem Semester liegt der Fokus der Konzertreihe auf Variationen.
In der Musik gehören Variationen zu den wichtigsten, ja allumfassenden Gattungen und Prinzipien. Manche Variationen müssen nicht einmal als solche bezeichnet werden. So erklingen gleich zu Anfang die berühmte „Caprice a-Moll für Violine solo“ von Niccolò Paganini, dem Urvater der virtuosen Selbstinszenierung, und Charles Valentin Alkans „Fest des Äsop“, in denen wie bei Liszt das Spektrum virtuoser Möglichkeiten auf dem Klavier tabulos durchgespielt wird. Ein starker Kontrast wird gesetzt mit Werken von Franz Schubert, in denen das Thema des Wassers als Bild für die verfließenden Sehnsüchte des Lebens variiert wird, darunter „Auf dem Strom“ für Tenor, Horn und Klavier. Nur die „Forelle“ erfüllt als sogenanntes „variiertes Lied“ die musikalischen Kriterien. Den Rahmen für die lyrischen Dimensionen von Variation und Virtuosität stecken Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit den „Variations concertantes“ und Johannes Brahms mit der „Klarinettensonate Es-Dur“ ab, die von einem Variationssatz beschlossen wird. Der Eintritt ist frei.