21. September : Welt-Alzheimertag

Seit 1994 finden am 21. September in aller Welt vielfältige Aktivitäten statt, um die Öffentlichkeit auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen.
WAT-Motto 2018: Demenz – dabei und mittendrin
Trotz Demenz am normalen Leben teilhaben können und Teil der Gesellschaft sein. Das wünschen sich Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Sie möchten ihren Alltag selbst gestalten, ihren gewohnten Hobbies nachgehen und im Freundeskreis und in der Gemeinde aktiv bleiben.

Das alles ist möglich, wenn Menschen mit Demenz und ihre Familien die nötige Unterstützung erhalten. Wir alle können dazu beitragen, dass sie dabei und mittendrin sind. Wir können uns über Demenz informieren und Verständnis für die Betroffenen entwickeln. Wir können sie aktiv einbeziehen und unseren Blick auf den Menschen richten – nicht auf die Krankheit. (Quelle)

Im Bestand der ZB Med git es sowohl gedruckte Bücher zum Thema Alzheimer im Monographienbereich und auch im Lesesaal Gesundheit

Bei den Online-Ressourcen gibt es z. B. dieses Buch:

Alzheimer – unabwendbares Schicksal?

Flöel, Agnes [Hrsg.] :
Alzheimer – unabwendbares Schicksal? : Moderne Wege zu mentaler Gesundheit
Schattauer
2012
XII, 130 Seiten
ISBN 978-3-7945-6741-6

Gegen das Vergessen!
Ronald Reagan hatte sie. Margaret Thatcher hat sie, Rudi Assauer auch. Gemeint sind nicht Ruhm und Popularität. Die Rede ist von der Krankheit, vor der sich viele Menschen fürchten: die Alzheimer-Demenz. In den Medien viel diskutiert und im öffentlichen Bewusstsein immer präsenter, gehört die Alzheimer-Demenz doch zu den Krankheiten, deren Entstehung und Verlauf nach wie vor Rätsel aufgeben. Trotz allen Fortschritts – Demenz ist (noch) nicht vermeidbar oder heilbar.
Was kann Alzheimer-Erkrankten helfen, und welche wirksamen Ansätze gibt es außer der medikamentösen Therapie? Anschaulich und fundiert beschreibt dieser Leitfaden, was die Krankheit auslösen kann, wie sich Betroffene fühlen, aber auch, was sie selbst gegen ein schnelles Fortschreiten tun können. Ein zentraler Ansatz ist die Früherkennung, denn die Krankheit kann schon bis zu zehn Jahre im Körper „schlummern“, ohne dass die typischen Symptome wie Vergesslichkeit und Verwirrtheit auftauchen.

 

Bild und Text : Schattauer
Online-Bücher sind im Katalog der Universitätsbibliothek suchbar.
Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Wie erkenne ich betrügerische Open Access-Journale?

Möchte man durch Publikationen seine wissenschaftliche Karriere befördern, ist es essenziell, in den richtigen, seriösen Journalen zu publizieren. Im folgenden finden Sie aus aktuellen Anlaß einige Charakteristika, an denen man betrügerische Open Access-Journale erkennen kann.

  1. Hat die Zeitschrift einen Impact Factor? Das Journal of Proteomics & Computational Biology (JPCB) der indischen Avens Publ. Group wirbt z.B. mit einem IF, obwohl es keinen hat und der angegebene Wert erkennbar veraltet ist.
  2. Wieviele Artikel publiziert die Zeitschrift im Jahr? Das JPCB hat 8 Artikel in 5 Jahren veröffentlicht – das klingt ebenfalls nicht nach einer gut laufenden, seriösen Zeitschrift.
  3. Ist die Zeitschrift in den großen Literaturdatenbanken und Current Contents-Diensten wie PubMed, Web of Science oder Embase gelistet? Für das JPCB werden lediglich einige Suchdienste angegeben, die einfach alle Zeitschriften aufnehmen, egal mit welcher Qualität, wie zB Google oder WorldCat.
  4. Wer publiziert in der Zeitschrift? Die acht Autoren stammen aus wissenschaftlichen Entwicklungsländern wie Bangladesh, China, Indien, Kroatien und Sudan.
  5. Wie schnell wird ein Manuskript peer-reviewed? Das JPCB akzeptiert Artikel teilweise innerhalb von wenigen Tagen. In dieser Zeit ist ein vernünftiger Peer-Review-Prozeß wohl kaum möglich.
  6. Wer sitzt im Editorial Board? Bei Predatory Journals sind Editorial Boards oft Fake Boards. Dies gilt für JPCB jedoch nicht, wie eine Stichprobe ergab.
  7. Wie hoch ist die Processing Fee (APC)? Im JPCB zu publizieren kostet 120 bis 520 USD – je nach Herkunftsland. Das klingt eher nach Gewinnmaximierung als nach einem nachhaltigen Geschäftsmodell. Normale, kostendeckende APCs liegen z.B. bei Springer oder PLoS so um die 2.000 Euro.
  8. Wo hat der Verlag seienn Sitz und wohin soll die APC transferiert werden? Aus Indien kommen auch gute Verlage, aber wenn das Geld auf ein obskures Konto auf den Turks and Cairos Islands überwiesen werden soll, ist Misstrauen angesagt.
  9. Ist das Journal oder der Verlag auf der Beall‘ Liste der Predatory Publishers gelistet? Ja, Avens Publ. Group ist dort gelistet.
  10. Ist das Journal im Directory of Open Access Journals gelistet? Nein.

Shamseer’s characteristics of a predatory journal

  • Non-biomedical interests
  • Unprofessional website with many errors
  • Unclear or touched-up images
  • Website home page that speaks directly to authors
  • Uses Index Copernicus Value as index factor
  • No description of publishing process
  • Asks for manuscripts to be submitted by email
  • Promises quick turnaround and publication
  • No retraction policy
  • No information on how content will be preserved
  • Low APC
  • Lack of copyright clarity
  • Publisher/journal email is generic (e.g., Gmail)

Fazit
Ob JPCB ist Predatory Journal ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. In so einem Journal/Umfeld zu publizieren fördert aber die wissenschaftliche Karriere wohl eher nicht und ist schlimmstenfalls die Verschwendung von Steuermitteln.

Weitere Informationen
http://thinkchecksubmit.org
https://publicationethics.org


Seit 2004 bekommen alle Wisssenschaftler der Uni Münster finanzielle Unterstützung für das Veröffentlichen von Artikeln in Open-Access-Zeitschriften. Seit 2011 hat die Universität dazu mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft einen Publikationsfonds für die Finanzierung von Open Access-Artikelgebühren eingerichtet. Sie gehört damit zu den ersten Universitäten in Deutschland, die eine Förderung im neuen Programm “Open Access Publizieren” der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten. Die Universität Münster bezahlt aus Ihren DFG-geförderten Publikationsfond allerdings nur Open-Access-Zeitschriften, welche die im jeweiligen Fach anerkannten, strengen Qualitätssicherungsverfahren anwenden wie z.B. PLOS- oder BiomedCentral-Journale und weniger als 2.000 Euro kosten.

Lange Nacht der Universitätsmedizin: Überwältigende Resonanz

Bei den Mitarbeitern und Besuchern ist die Lange Nacht auf eine überwältigende Resonanz gestossen, was auch in der Lokalpresse entsprechend gewürdigt wurde. Dankenswerterweise berichtete die WN bereits am Samstag über den Digitalen Klassenraum für Anatomie, den die Zweigbibliothek aufgeboten hatte:

Nicht weit davon entfernt stehen Tomas Brngal (26) und Milos Svrcek (25). Die beiden haben gemeinsam vor zwei Jahren die Firma „virtual medicine“ gegründet, die per virtueller Realität ein digitales Klassenzimmer für Anatomie verspricht. Wie gebannt schauen die Besucher bei der ersten Präsentation einer Multi-Anwender-Version auf eine Leinwand, auf der sich ein genaues Abbild des menschlichen Körpers per Handbewegung in seine Einzelteile zerlegen lässt.

Zuvor hatte unter dem Titel Echt wahr, oder? Virtual Reality in Anwendung und Praxis: Bibliotheksdirektor Dr. Oliver Obst den zahlreichen Besuchern die vielfältigen Möglichkeiten der Virtual Reality im medizinischen Bereich erläutert.

Insgesamt stürmten wohl über 10.000 Neugierige den Medizin-Campus, wie das UKM titelte, und nicht wenige verirrten sich auch in die Bibliothek, um die folgenden Veranstaltungen zu goutieren:

  • Weiße Kittel, weiße Türme. Mit diesem Titel berichteten Prof. Hofer und Dr. Freis vom Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin über die Entwicklung der modernen Universitätsmedizin in Münster. Einen Schwerpunkt bildete u.a. die interessante Baugeschichte des Klinikums.
  • Unter dem Motto Pflege schafft Wissen am UKM konnte man sich an Hand von ausgewählten Praxisentwicklungsprojekten ein Bild von der wissenschaftlichen Seite der Pflege machen. Hierzu gab es verschiedene Vorträge der beteiligten Pflegewissenschaftlerinnen und im Foyer der ZB Med eine Dauerpräsentation von pflegerischen Praxisentwicklungsprojekten.

Rund sechs Stunden boten das Universitätsklinikum Münster und die Medizinische Fakultät der Universität Münster unter dem Motto „Vielfalt entdecken und erleben“ gemeinsam ein Programm der Superlative. Das umfasste genau 172 Programmpunkte von Apotheke bis Zellbiologie. Mindestens 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren dafür im Einsatz

9. September : Tag des alkoholgeschädigten Kindes

Mein Kind will keinen Alkohol

In Deutschland kommen jährlich mehrere tausend Kinder auf die Welt, die durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft für den Rest ihres Lebens geschädigt sind. Dabei wäre das sogenannte Fetale Alkoholsyndrom (FAS) bei einem Verzicht auf alkoholische Getränke zu 100 Prozent vermeidbar. Doch die Konsequenzen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft sind in Deutschland noch nicht ausreichend bekannt. FAS ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, völlig unabhängig von sozialer Schicht und Bildungsniveau. Hier setzt „Mein Kind will keinen Alkohol“ an.

Foto und Text: http://www.mein-kind-will-keinen-alkohol.de/

Im Bestand der ZB Med gibt es zum Thema „Fetales Alkoholsyndrom“ folgendes Buch

Das Fetale Alkoholsyndrom

Spohr, Hans-Ludwig :
Das fetale Alkoholsyndrom : im Kindes- und Erwachsenenalter
2., aktual. und erw. Aufl.
De Gruyter
2016
XVI, 338 Seiten
ISBN 978-3-11-044466-7
 

Die zweite, aktualisierte und erweiterte Auflage beinhaltet neben derausführlichen Beschreibung des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS)sowie der Fetalen Alkohol-Spektrum-Störungen (FASD) auch Informationen in Bezug auf die Entdeckung des Syndroms, zur Klinik, Diagnostik (4-Digit Diagnostic Code), Epidemiologie, Pathogenese, Psychopathologie undzum Langzeitverlauf bis ins Erwachsenenalter (FAS adult). Weitere Themen sind Prävention und Therapie, aber auch soziale Konsequenzen und gesetzliche Regelungen des FAS und FASD sowie Auswirkungen für FASD-Patienten im Erwachsenenalter – ergänzt um therapeutische Hilfen sowie Hinweise auf die neu erarbeiteten Leitlinien für das FAS.

Das Buch soll Ärzten die Diagnosestellung erleichtern, Hebammen, Jugend- und Sozialämter sowie Arbeitsagenturen für das Krankheitsbild sensibilisieren und vor allem Eltern und Pflegeeltern im täglichen Umgang mit den Kindern stärken.

Bild und Text : De Gruyter
Online-Bücher sind im Katalog der Universitätsbibliothek suchbar.
Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Lange Nacht der Universitätsmedizin: ZB Med ist Hotspot des Wissens

Die ZB Med ist der Hotspot Wege zum Wissen bei der Langen Nacht der Universitätsmedizin. Folgende Vorträge und Demonstrationen werden im Foyer der Bibliothek stattfinden:

16:00 – 16:15 Virtual Reality in der Medizin von Dr. Oliver Obst, Zweigbibliothek Medizin (anschließend Demonstration eines virtuellen Anatomie-Klassenraum)

17:00 – 17:30 Weiße Kittel, weiße Türme: Wie die moderne Universitätsmedizin nach Münster kam von Prof. Dr. Hans-Georg Hofer und Dr. David Freis, Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin

17:00 – 18:00 Pflege schafft Wissen am UKM – Ein bunter Strauß an Erkenntnissen I (Sitzungszimmer)
Begrüßung und Einführung durch Nina Kolbe und Niklas Frücht, Nebenwirkungsmanagement bei Cortisontherapie – Was sollte ich als Patient wissen? von Mara Beckhuis, Postoperative Verwirrtheit von Patienten nach aortocoronarem venösem Bypass – Wie können wir die Begleitung optimieren? von Tim Eichmeyer, Mangelernährung bei onkologischen Patienten – Wie können wir das Risiko vermindern? von Carolin Höckelmann

18:00 – 18:15 Virtual Reality in der Medizin
von Dr. Oliver Obst, Zweigbibliothek Medizin (anschließend Demonstration eines virtuellen Anatomie-Klassenraum)

19:00 – 19:30 Weiße Kittel, weiße Türme: Wie die moderne Universitätsmedizin nach Münster kam
von Prof. Dr. Hans-Georg Hofer und Dr. David Freis, Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin

20:00 – 20:15 Virtual Reality in der Medizin von Dr. Oliver Obst, Zweigbibliothek Medizin (anschließend Demonstration eines virtuellen Anatomie-Klassenraum)

21:00 – 21:30 Pflege schafft Wissen am UKM – Ein bunter Strauß an Erkenntnissen II
Begrüßung und Einführung durch Nina Kolbe und Niklas Frücht, Selbstständiger Umgang mit der Trachealkanüle – Entwicklung und Umsetzung eines Edukationsprogramms für Patienten und Angehörige von Anik Holle, Chemotherapie-induzierte Entzündungen der Mundschleimhaut – Welche Interventionen zur Prävention und Behandlung zeigen sich als effektiv? von Lisa Hoffmann

Praktische Demonstrationen und Dauerausstellung

  • Dauerausstellung von Praxisentwicklungsprojekten der Pflege
  • In einem virtuellen Anatomie-Klassenraum der Firma Virtual Medicine können Sie selbst einen menschlichen Körper sezieren.
  • Virtual Reality-Anwendungen ausprobieren und 360 Grad-Videos selber drehen.

EAHIL Honorary Award an Dr. Obst überreicht


Guus van den Brekel überreicht Oliver Obst den EAHIL-Award.

Wie berichtet hatte Dr. Oliver Obst, der Leiter der Zweigbibliothek Medizin, auf der Jahrestagung der EAHIL in Cardiff, Wales, den EAHIL Honorary Award für 2019 verliehen bekommen. Die Überreichung des Ehrenpokals aus Kristall musste jedoch aus technischen Gründen verschoben werden. Am letzten Wochenende konnte dies jedoch nachgeholt werden. Mit dem Innenhof des Paulusdoms wurde schnell eine geeignete Location für die feierliche Übergabe gefunden. Guus van den Brekel, Medical Information Specialist der Universitet Groningen und der Preisträger von 2018, hatte sich die Zeit genommen, den fragilen Preis persönlich zu überbringen. Dr. Obst: „Ich fühle mich sehr geehrt, das war eine schöne Aktion. Daraus sollte man eigentlich eine Regel machen! Ähnlich wie beim Karlspreis könnte doch immer der Vorjahrespreisträger die Laudation halten oder wenigstens den Ehrenpokal überbringen.“


Die EAHIL (European Association of Health and Information Libraries) ist eine über 30 Jahre alte professionelle Organisation für Medizinbibliothekare mit 1.700 Mitgliedern aus 64 Staaten. Die Ziele der EAHIL sind die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Medizinbibliotheken in ganz Europa, die Verbesserung der Standards und Qualität in den Bibliotheken, die Medizinbibliothekare durch professionelle Kurse auf dem Laufenden zu halten, die Förderung von Mobilität und Weiterbildung – insbesondere im Hinblick auf neue Technologien, sowie die Vertretung der Medizinbibliothekare auf europäischer Ebene – insbesondere in den europäischen Institutionen und bei der WHO.

[sic!] Jülich 2018: Literaturversorgung ohne Elsevier-Zugang

Die Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich veranstaltet regelmäßig wissenschaftliche Tagungen, Workshops und Konferenzen, darunter einen seit 2013 jährlich wiederkehrenden Workshop unter dem Titel „[sic!] Jülich“. Die Ziele von „[sic!] Jülich“ sind Erfahrungen auszutauschen, bewährte Verfahren kennenzulernen und für eine weiterhin gute Literaturversorgung vorbereitet zu sein.

In diesem Jahr findet dieser Workshop am 9. Oktober 2018 von 11 bis 15.30 Uhr unter dem Titel „[sic!] Jülich – Literaturversorgung ohne Elsevier-Zugang“ statt.

Dieser Workshop zu Änderungen in der Dokumentlieferung in Zusammenhang mit den DEAL-Verhandlungen richtet sich an alle Beteiligten und insbesondere an die Leitungen der Fernleihe/Dokumentlieferung von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Die Veranstaltung wird für und mit den Teilnehmern gestaltet. Unabhängig von der Organisationsstruktur und den persönlichen Erfahrungen können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer inhaltlich einbringen.

Anmeldungen zum kostenfreien Workshop sind bis zum 5.10.2018 möglich: Webformular

Logo © Forschungszentrum Jülich

Lange Nacht: Mit Beeinträchtigungen in der ZB Med muß gerechnet werden

Die Lange Nacht der Universitätsmedizin 2018 auf dem Campus der Universitätsmedizin Münster findet am Freitag 7. September unter Beteiligung der Zweigbibliothek Medizin statt. Auf einer eigens erstellten Webseite ist das interessante und umfangreiche Programm von Führungen, Vorträgen, Vorführungen und Gewinnspiel aufgeführt.

  • Die Veranstaltungen in der Zweigbibliothek Medizin an diesem Tag finden Sie hier und hier.

Während der einzelnen Programmpunkte in der Bibliothek ist der Zugang zum Wintergarten, dem Lesesaal und der Lehrbuchsammlug ab 15 Uhr nur durch den Monographiensaal möglich. Die PC im ersten Obergeschoss stehen zur Verfügung, die Computerarbeitsplätze als auch die Druck- und Kopierstation im Foyer sind während dieser Zeit nicht nutzbar. Und es könnte etwas lauter werden als Sie es gewohnt sind. Wir bitten um Verständnis.

Grafik © 2018 UKM/MFM

UKM-Autoren überlassen Bibliothek Belegexemplar


E.Rijcken, O.Obst, D.Bettenworth(r.)

Heute überreichten Prof. Dr. med. Dominik Bettenworth, Bereichsleiter für Chronisch entzündliche Darmerkrankungen der Medizinischen Klinik B für Gastroenterologie und Hepatologie, und Dr. Emile Rijcken, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, dem Leiter der Zweigbibliothek, Dr. Oliver Obst, ihr neues Lehrbuch Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen. Das Buch hat 551 Seiten und wurde herausgegeben von ihnen und den beiden Autoren Norbert Senninger, Münster, und Torsten Kucharzik, Lüneburg.

„In diesem Buch stellen führende Internisten und Chirurgen die Therapie chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa umfassend und handlungsorientiert dar. Sie beschreiben die jeweils spezifischen Aspekte der Behandlung, aber insbesondere auch die Schnittstellen der interdisziplinären Zusammenarbeit, die eine enge Abstimmung zwischen Internisten und Chirurgen erfordert. Die primäre, medikamentöse Therapie wird dem operativen, möglichst darmerhaltenden Vorgehen gegenüber gestellt. Diagnostik, Sondersituationen (z.B. Pouchitis), extraintestinalen Manifestationen und therapieassoziierten Komplikationen sind eigene Kapitel gewidmet. Abgerundet wird das Buch durch Pathogenese und Epidemiologie, Besonderheiten der CED in unterschiedlichen Lebensabschnitten sowie Begleittherapien.“ (de Gruyter)

Das Buch steht unter der Adresse https://www.degruyter.com/view/product/474185?format=EPUB auch online im epub-Format zur Verfügung.


Die Überlassung von Belegexemplaren wird von UKM-Autoren gerne genutzt, da die Bibliothek für die Archivierung und dauerhafte Zugänglichkeit für Studenten und Mitarbeitern sorgt. Die Bibliothek freut sich wiederum, dass sie das Buch nicht kaufen muss, und die eingesparten Mittel in andere Bücher investieren kann.

Foto: de Gruyter

Neues E-Buch : Ärztliche Tätigkeit im 21. Jahrhundert – Profession oder Dienstleistung

Ärztliche Tätigkeit im 21. Jahrhundert

Sebastian Klinke, Martina Kadmon (Hrsg.)
Ärztliche Tätigkeit im 21. Jahrhundert – Profession oder Dienstleistung
Springer
1. Auflage
2018
XIX, 365 Seiten
ISBN 978-3-662-56647-3

Die Beiträge dieses innovativen Lehrbuchs thematisieren professionelles Selbstverständnis, Handlungslogiken, ethische Anforderungen, Rollenkonflikte und Dilemmata von Ärzten und Ärztinnen vor dem Hintergrund sich ändernder Rahmenbedingungen für ärztliche Leistungserbringer. Die zentralen Schlagworte heißen Ökonomisierung, Verbetriebswirtschaftlichung, Budgetprinzip und ordnungspolitischer Wandel.
Erstmals findet so im Rahmen eines Lehrbuchs für das Studium der Humanmedizin eine systematische Betrachtung der Zusammenhänge zwischen Profession, Rollen, ökonomischen und sozialrechtlichen Rahmenbedingungen, ethischen und politischen Anforderungen statt. Aufgezeigt werden daraus resultierende Probleme für die ärztliche Tätigkeit und mögliche Ansatzpunkte für deren Lösung.
Foto und Text: Springer


Alle in der Universität Münster zugänglichen medizinischen Springer e-Books finden Sie in dieser Liste.
Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man ebenfalls nach Online-Büchern suchen.
Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

EndNote X9 und Webinare zu EndNote

EndNote ist ein vor allen in den STM-Fächern [meint:  Science, Technology, Medicine, also Naturwissenschaften, Technik, Medizin] beliebtes Literaturverwaltungsprogramm.

EndNote X9 enthält optimierte Funktionen zum Teilen von Referenzen und Forschungsergebnissen. Es gibt neue Reference Types, Output Styles wurden aktualisiert und mit Web of Science gibt es eine neue Integration.

  • Es gibt also neue Features für die Zusammenarbeit und die gemeinsame Nutzung  in EndNote X9 wie Library und Group Sharing direkt in EndNote mit „read-only“ oder „read-write“ Zugriff.
  • Mit EndNote X9 erhält man Updates zu den Schlüssel-Zitierstilen wie Chicago, AMA, MLA und APA. Jetzt kann man aus über 7.000 Styles auswählen, um seine Bibliographie und seine Zitate richtig zu formatieren.
  • Man kann nun einen Web of Science Citation Report direkt innerhalb von EndNote X9 generieren und eine Liste mit Zeitschriftenvorschlägen für das Paper, das man schreibt erstellen.

Kostenpflichtige Webinare zu Endnote und Scientific Writing:

13. SEPTEMBER 2018, 10 – 12 Uhr: EndNote Webinar (Deutsch)
Der schnelle Start in EndNote. Zum Nacharbeiten erhalten man die Aufzeichnung des Kurses.
(Details + Anmeldung)

28. SEPTEMBER 2018, 10 – 12 Uhr: Webinar „Scientific Manuscript Writing“ (Deutsch)
Die Masterarbeit ist der erste Schritt zur wissenschaftlichen Karriere. In diesem Webinar lernt man die Gesetze des akademischen Schreibens kennen.
(Details + Anmeldung)

6. NOVEMBER 2018, 12 – 14 Uhr: Webinar „Research Paper schreiben“ (Deutsch)
Sind die Ergebnisse Ihrer Forschung aussagekräftig? Finden Sie Beachtung mit einem Paper, das von der Fachwelt zitiert wird.
(Details + Anmeldung)

Grafik © Alfasoft GmbH

Elf legale Wege an Elsevier-Artikel zu kommen, die nicht in Münster verfügbar sind

Angesichts des vorläufigen Stopps der DEAL-Verhandlungen mit Elsevier (Bericht und FAQ der Unibibliothek) wird die Frage immer kritischer: Wie kommt man an Artikel von Elsevier-Zeitschriften, die vor Ort nicht verfügbar sind? Aus lauter Verzweiflung greifen Wssenschaftler zu rechtlich umstrittenen Schattenbibliotheken, die den Download von Artikeln anbieten. Im Folgenden finden Sie elf legale Wege zu Artikeln, die in Münster nicht verfügbar sind.

Eine Anmerkung: Jede Zeitschrift ist ein Minimonopol. Ein bestimmter Artikel in Lancet wird nur dort publiziert, nirgendwo sonst. Man kann ihn also nur von Elsevier bekommen, von nirgendjemand sonst. Die Preise können also nach Belieben diktiert werden, es gibt keine Wahl. NEJM kostet Bibliotheken statt 300 Euro jetzt 12.000 Euro, JAMA genauso, Lancet genauso, Cell genauso… Diese Profitmaximierung (und das publish or perish) fährt die wissenschaftliche Kommunikation irgendwann gegen die Wand. 200 Institutionen haben gesagt: Wir wollen das nicht – auch auf Kosten einer Nutzungsunterbrechung.

1. Website des Verlags
Auf der Website des Verlags könnte der Artikel als „Hybrid-Open-Access“ immer noch zugänglich sein. Und auch wenn die Bibliothek das Abo gekündigt hat: manchmal vergessen Verlage schlicht und einfach, den Zugang abzuschalten.

2. Google Scholar
Eine Google– oder noch besser Google-Scholar-Suche fördert Artikel zur Oberfläche, die von Drittanbietern (oft den Autoren selber) ins Internet gestellt wurden.

3. PubMedCentral
In PubMed werden verschiedene Artikelversionen verlinkt, darunter der PubMedCentral-Version. PMC bietet 2.000 Zeitschriften nach einer Embargoperiode frei verfügbar an.

4. DOAI / oaDOI
Sie können die digitale Objektkennung (DOI) eines Artikels in den DOAI– und oaDOI-Dienst eingeben, um frei verfügbare Artikel zu lokalisieren. Dabei werden Preprint-Archive, Researchgate und institutionelle Repositorien durchsucht.

5. #icanhazpdf
Twitter-Nutzer können mit dem Hashtag #icanhazpdf und einem Link auf den Artikel anderen Nutzern Ihr Interesse für diesen Artikel anzeigen. Wenn jemand Zugriff hat, kann er Ihnen den Artikel zukommen lassen.

6. Reprint Requests
Eine weitere Option ist (wenn auch manchmal etwas zeitaufwendiger), den entsprechenden Autor zu kontaktieren und ihn um eine Kopie des Artikels zu bitten. Diese Praxis wird von allen großen Verlagen gebilligt.

7. Kollegen fragen, die einen Zugang haben
In der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek finden Sie Institutionen, die auf eine bestimmte Zeitschrift noch Zugriff haben. Die MPG hat zB noch einen Elsevier-Vertrag bis Ende des Jahres. Diese Praxis ist rechtlich im Graubereich, nicht alle Verlage unterstützen dies.

8. Rapidoc
Über die Zweigbibliothek Medizin können Sie den Artikel via Fernleihexpressdienst Rapidoc erhalten.

9. Artikel oder Zeitschrift privat kaufen
Für einen schnellen (aber nicht kostenlosen!) Zugang zu einem Artikel, beißen Sie die Zähne aufeinander und zahlen für den Artikel. Einige Institutionen erstatten Ihnen diese Kosten. Elsevier-Artikel kosten typischerweise $31,50, Lancet Choice kommt mit einem Sparpreis von $49 für 5 Artikel und Cell Press bietet einen read-only Zugang zu allen Cell Press Journals* ab $3,99 an (6 Std, nur HTML). * Cancer Cell, Cell, Cell Chemical Biology, Cell Host & Microbe, Cell Metabolism, Cell Stem Cell, Cell Systems, Current Biology, Developmental Cell, Immunity, Molecular Cell, Neuron und Structure.

Private Abos zu Zeitschriften sind ebenfalls meist zu erhalten und kosten einen Bruchteil der Bibliothekslizenzen.

10. Plugin Kopernio installieren
Wenn Sie vor einer Paywall stehen: Der Browser-Plugin von Kopernio sucht nach lizenzierten aber auch frei verfügbaren PDFs. Gehen Sie zum Artikel und klicken Sie auf das grüne Kopernio-Symbol in der Browserleiste. Unterstützt werden u.a. PubMed, ScienceDirect, Web of Science und Google Scholar. Registrierung erforderlich (u.a. auch wegen der Zuordnung der richtigen Zeitschriftenlizenzen: Benutzen Sie „University of Munster“).

11. Eigene Artikel ins Netz stellen
Zugegebenermassen hilft Ihnen das nicht (zumindest nicht kurzfristig), aber Ihren Kollegen. Mittel- und langfristig könnte durch dieses Green Open Access die Abhängigkeit von Zeitschriftenmonopolen verringert werden. Cell Press erlaubt die Veröffentlichung von pre-refereeing Manuskripten, Elsevier sogar die von pre-print and post-print or publisher’s version/PDF.


Modifiziert nach Björn Brembs und Guus van den Brekel.

Foto: Jameek at photocase.de