Neues Buch: AE-Manual der Endoprothetik: Ellenbogen

AE-Manual der Endoprothetik: Ellenbogen


Editors: Wolfgang Rüther, Beat R. Simmen
ISBN: 978-3-642-34671-2 (Print) 978-3-642-34672-9 (Online)
Springer 2013

Der prothetische Ersatz des Ellenbogengelenkes ist der am seltensten durchgeführte Gelenkersatz der großen Gelenke an oberen und unteren Extremitäten. Die funktionellen Kompensationsmöglichkeiten der Patienten, der weniger weit fortgeschrittene Entwicklungsstand der Ellenbogenprothetik im Vergleich zur Hüft- und Kniearthroplastik, die technischen Probleme bei der Operation selbst mit höherer Komplikationsrate und den äußerst anspruchsvollen Rückzugsmöglichkeiten beim Versagen sind die Ursachen. Dies gilt für alle bisher vorgestellten Designvariationen der Ellenbogenkunstgelenke. Gründe für das frühere und häufigere Versagen liegen in der besonderen Anatomie und Biomechanik des Ellenbogengelenkes und den damit verbundenen Konsequenzen für die Leistungsfähigkeit eines Kunstgelenkes. Auf diese Probleme wird in diesem Band eingegangen. Indikationsstellung, Operationstechnik, alternative Verfahren, frühe und späte Komplikationen, deren Behandlung, und Rückzugsmöglichkeiten werden dargelegt. Mittel- und längerfristige Ergebnisse werden diskutiert. Die beschränkten ossären Reserven des Ellenbogenknochenlagers, die Klippen und Tücken der Ellenbogenarthroplastik werden ersichtlich und mögen sowohl Anleitung sein als auch die Möglichkeiten und ihre Grenzen aufzeigen. Empfehlungen zur postoperativen Nachbehandlung und Rehabilitation ergänzen den Band.

Foto und Text: Springer


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Neues Buch: Adipositas

Adipositas: Ätiologie, Folgekrankheiten, Diagnostik, Therapie


Wirth, Alfred; Hauner, Hans (Hrsg.)
4., vollst. überarb. u. akt. Aufl. 2013, XXIV, 407 S. 105 Abb.
ISBN 978-3-642-22855-1
Springer 2013

Etwa 60% der Deutschen sind übergewichtig. Die heutigen „Volksseuchen“ – u.a. Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Hypertonie – sind weitgehend durch Übergewicht bedingt. Was sind die Grundlagen und Ursachen?

Psychologisch und physiologisch
Von der genetischen Prädisposition bis zu Umweltfaktoren
Regulation von Hunger und Sättigung sowie des Energiestoffwechsels

Folgekrankheiten

Vom Diabetes bis zu Karzinomen
Vom Fersensporn bis zur Wirbelsäulendegeneration
Von der Stigmatisierung bis zur Essstörung

Welche Therapie ist sinnvoll?

Keine Crashdiäten – langfristige Ernährungsumstellung
Adipositasgerechte Bewegungstherapie
Verhaltensmodifikation, ggf. Verhaltenstherapie
Bariatrische Chirurgie als ultima ratio

DAS Nachschlagewerk, das alle Bereiche der Adipositas umfassend, interdisziplinär darstellt.

Eine anspruchsvolle Aufgabe für alle Fachleute, die in Krankenhäusern, Reha-Kliniken und niedergelassenen Praxen mit adipösen Patienten arbeiten: Ärzte (Internisten, Allgemeinmediziner, Pädiater, Gynäkologen, Endokrinologen …), Ernährungsfachkräfte, Klinische Psychologen, Psychotherapeuten, Bewegungstherapeuten, Gesundheitsberater …

Unverzichtbar auch für Experten, die sich mit den gesellschaftlichen Perspektiven dieser Epidemie beschäftigen.

NEU und erweiterte Kapitel u.a.
Psychosoziale Faktoren, Essverhalten, Essstörungen
Periphere und zentrale Regulation der Energieaufnahme
Prävention, Perinatale Adipositas

Nach den Leitlinien
· DAG, Deutsche Adipositas-Gesellschaft
· DGE, Deutsche Gesellschaft für Ernährung
· DGEM, Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin
DDG, Deutsche Diabetes-Gesellschaft

Foto und Text: Springer


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Neue Online-Bücher von Springer im November 2013

med – Das Magazin der Zweigbibliothek: Ausgabe 3-2013

Diese Ausgabe des Bibliotheksmagazins ist ein Sonderheft zu unserer Umfragestudie zu UpToDate. UpToDate ist eine evidenzbasierte, von Ärzten erstellte Ressource zur Unterstützung der klinischen Entscheidungsfindung mit grossem Verbreitungsgrad weltweit und in Deutschland.

In einer Multicenter-Studie wurden Mediziner, Studierende, Wissenschaftler und weiteres medizinisches Fachpersonal an vier deutschen Universitätskliniken nach ihrer Nutzung und Beurteilung von UpToDate und sonstigen Informationsquellen befragt. Die Antworten wurden von den Bibliotheken benötigt, um das weitere Angebot von UpToDate planen zu können.

Die Umfrage wurde von über tausend Personen beantwortet und erlaubte einen tiefen Einblick in die ärztliche Arbeit. So nutzten drei Viertel aller Ärzte UpToDate – aber nur 54% der Chefärzte. Je nach Benutzergruppe betrug die Unkenntnis über diesen fundamentalen Entscheidungsratgeber für klinische Fragen bis zu 40%.

Bis zu 95% der Kliniker waren von UpToDate begeistert, insbesondere von der schnellen Übersicht über Erkrankungen. Die Bedeutung dieses Point-of-Care Produktes zeigte sich in Form von optimierten Medikationen, rechtzeitigen Verlegungen, früheren Entlassungen, verhinderten Schwangerschaftsabbrüchen, eingesparten Operationen, veränderten Richtlinien und Standardprotokollen.

Doch auch die kaufmännische Seite stimmt: Jeder vierte Oberarzt wies auf verringerte Liegezeiten als Folge von UpToDate hin; (fast) jeder vierte Chefarzt gab an, mit UpToDate Kosten einsparen zu können.

Da es eine kostspielige und wichtige Ressource in der Patientenbehandlung darstellt, sollte UpToDate stärker beworben werden – auch gerade angesichts der durchaus vorhandenen Unkenntnis über die Existenz diese Ressource.

 
Die neue Ausgabe der Bibliothekszeitung med finden Sie sowohl bei issuu (siehe oben) als auch hier als PDF. Die gedruckten Exemplare finden sie ab Ende Kalenderwoche 49 in der Bibliothek und in der Personalkantine. Darüber hinaus werden allen Instituten und Kliniken Exemplare zugeschickt.

Foto: Minerva Studio at Fotolia.com

Publizieren an der Universität

Die Universität Münster hat unter https://sso.uni-muenster.de/Publizieren/ (https://www.uni-muenster.de/Publizieren/ ohne Anmeldung) ihre zahlreichen Angebote zum Publizieren zusammengestellt.

Die Welt des Publizierens ist vielfältig geworden – gedruckt, elektronisch oder auch hybrid! Die Universität Münster unterstützt ihre Angehörigen mit verschiedenen Angeboten bei der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen und multimedialen Werken.

Foto: Screenshot ZB Med

Impact Faktoren 2012 nun auch mit Klasseneinteilung


Zeitlicher Verlauf der Impact Faktoren für das Journal NEJM (Anklicken zum Vergrössern)

Die Impact Faktoren 2012 für über 8.400 Zeitschriften stehen ab sofort (zusätzlich zu dem Web-Angebot) auch unter der gewohnten Adresse https://www.uni-muenster.de/ZBMed/zeitschriften/impact/ zur Verfügung. Im Gegensatz zur Suche beim „original“ Journal of Citation Reports zeigt Ihnen diese Webseite den Verlauf der Impact Faktoren seit 1994 (s.o.) und vor allem die Klasseneinteilung der Journale (wichtig für die Habilitation).


Klasseneinteilung der Category Anesthesiology (Klicken zum Vergrössern)

Auf unserer mobilen Webseite zbmed.uni-muenster.de/m finden Sie die neue Seite ebenfalls.

Die obige Tabelle zeigt drei zusätzliche Parameter an, die für Sie interessant sein könnten:

  • 5 Year Impact Factor: Wie oft Artikel aus den letzten 5 Jahren in 2012 zitiert wurden.
  • Eigenfactor: Eine kostenfreie Alternative zu der Thomson Reuters Zitierungsdatenbank „Journal Citation Reports“, die auch die Zitierungen durch Zeitungen etc. bewertet. Nicht korrigiert gegen Artikelzahl.
  • Article Influence: Eigenfactor dividiert durch die Anzahl der Artikel einer Zeitschrift, ist somit vergleichbar mit dem Impact Factor.

Bitte denken Sie daran, dass die Impact Faktoren der Social Sciences Titel nur unter isiknowledge zu finden sind.

Die folgenden Kategorien wurden in den letzten Jahren neu aufgenommen:
– Audiology (ab 2012)
– Cell & Tissue Engineering (ab 2012)
– Nursing (ab 2011)
– Primary Health Care (ab 2010)

Diese erlauben Ihnen, die für eine Habilitation nötigen Publikationspunkte u.U. früher zu erreichen.

Ersti-Café wieder voller Erfolg

Zahlreiche Erstsemester folgten der Einladung der Bibliothek zu Kaffee & Kuchen. Bereits zum vierten Mal nutzte die Zweigbibliothek Medizin die Gelegenheit, sich den Studierenden des ersten Semesters vorzustellen. Bei den anschließenden Bibliotheksrundgängen konnten die Räumlichkeiten und Angebote der ZB Medizin kennengelernt und u.a. Fragen zu Referatsrecherchen, Lehrbuch– und iPad-Ausleihe beantwortet werden.

Herzlich willkommen, liebes Franziska Tiburtius- und Buonocore-Semester!

Die Zweigbibliothek Medizin der Medizinischen Fakultät begrüßt Sie herzlich in Münster! Im Ersti-Info (zum Online-Lesen | zum Ausdrucken) finden Sie alles, was Sie für den Start ins Studentenleben brauchen – jedenfalls bibliotheksseitig. Wir tun alles, um Ihnen bei den ersten Schritten behilflich zu sein. Die meisten Fragen lassen sich per Email (info@zbmed.ms), Telefon (0251-83/58560) oder an Leihstelle und Auskunft (Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A11) sicher leicht klären.

Mittels „Aktivierung“ wird aus Ihrer neuen Studierendenkarte ein Benutzungsausweis der Zweigbibliothek und der Unibibliothek. Sie können die Aktivierung online vornehmen. Sie erhalten eine Nachricht an Ihre uni-muenster E-Mail-Adresse, wenn die Aktivierung erfolgt ist. Wenn Sie Ihre Studierendenkarte nicht online aktivieren möchten, sondern in der Bibliothek, dann ist das auch problemlos möglich. Bringen Sie bitte dazu einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass) mit und kommen Sie Mo-Fr zwischen 8 und 16:30 Uhr. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

Spezielle Angebote der Bibliothek für Studierende finden Sie ebenfalls online.

Wir wünschen Ihnen einen guten Studienbeginn!

Ihr Bibliotheksteam

Wenn Sie mal was von Franziska Tiburtius (Wikipedia) lesen wollen: Die Universität Münster besitzt zahlreiche Bücher und Artikel für Franziska Tiburtius. Informationen zu Dr. Michael Buonocore finden Sie hier und hier .

Foto: (c) ULB und Kurhan, Fotolia

Neu: Health Evidence Database

Health Evidence ist eine frei durchsuchbare Datenbank, die über 3.300 systematische Reviews und Metaanalysen zur Effektivität von Maßnahmen zur öffentlichen Gesundheitspflege verzeichnet. Kostenfreie Registrierung erforderlich. Weitere Infos. Das Ziel von Health Evidence ist es:

The ultimate goal of knowledge translation and exchange (KTE) activities is to facilitate incorporation of research knowledge into program and policy development decision making. Evidence-informed decision making involves translation of the best available evidence from a systematically collected, appraised, and analyzed body of knowledge. Knowledge management (KM) is emerging as a key factor contributing to the realization of evidence-informed public health decision making. The goal of health-evidence.ca is to promote evidence-informed public health decision making through facilitation of decision maker access to, retrieval, and use of the best available synthesized research evidence evaluating the effectiveness of public health interventions.

Die Reviews entstammen systematischer Suchen in relevanten Databanken wie Medline, CINAHL, BIOSIS, EMBASE, PsycINFO, Sociological Abstracts und ERIC sowie Handsearching in 20 Zeitschriften für die Jahre 1985 bis heute. Gefundene Reviews wurden nach einem Dreier-Schema bewertet: ein Review mit einem Score von 8 aus 10 möglichen Punkten gilt als „Strong“; 5-7 Punkten sind „Moderate“; 4 oder weniger als „Weak“.

Sperrung des VPN-Zugangs bei F.A.Z.-BiblioNet

Wegen des automatisierten Herunterladens von Tausenden von Artikeln aus der Online-Version der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hat der Verlag die ULB Münster als Lizenznehmerin aufgefordert, die VPN-Zugänge für die Datenbank F.A.Z.-BiblioNet mit der Volltextversion der Zeitung zu sperren.

In den letzten Tagen wurden über einzelne VPN-Zugänge, die den Zugriff auf lizenzrechtlich geschütztes Material von Zuhause aus ermöglichen, in hohen Stückzahlen Artikel aus der F.A.Z. heruntergeladen. Der Umfang lässt drauf schließen, dass es sich um einen automatisierten Vorgang handelt.

Das wahllose Herunterladen großer Artikelmengen ist eine Verletzung der Lizenzbedingungen. Die Sperrung der VPN-Zugänge nach Aufforderung durch den Verlag ist der Versuch, diesen Missbrauch zu unterbinden. Sollte dies nicht gelingen, werden wir gezwungen sein, die stark nachgefragte Volltextversion der Zeitung vollständig aus unserem Datenbankangebot zu entfernen.

Und auch der Publisher Wiley hat ein Limit eingeführt, wie uns heute bekannt wurde:

The download limit on Wiley Online Library comes into effect when there are more than 100 downloads in a rolling 24-hour period for a single registered user, including those with remote access. Anyone accessing through their IP or proxy, if not signed in as a registered user, is not affected. This represents 95%+ of Wiley Online Library usage. We are exploring other ways to limit systematic downloading but not in a manner that would impede the legitimate access of researchers and students. We’re taking this action to prevent systematic downloads, generally conducted by illegitimate users gaining unauthorized access to your institution’s user credentials. We will closely monitor the impact to make sure that it does not cause problems for legitimate users. If that is the case we will of course revisit the policy. Our account managers and all customer-facing Wiley colleagues are prepared to be of assistance, but if you do have a particular incident of a legitimate user hitting the limit, please bring it to our attention at intellectual.property@wiley.com.

Cochrane Library vs. UpToDate

Letzte Woche musste die Bibliothek sich entscheiden, die evidenz-basierten Reviews der Cochrane Library weiterhin für die Universität Münster zu lizenzieren. Hmm, keine ganz leichte Entscheidung, denn obwohl die Cochrane Library trotz einiger Irritationen als Quelle der höchsten Evidenz gilt, steht sie bei unseren Ärzten nicht sehr hoch im Kurs, wie eine kürzliche Umfrage zeigte:


Die Cochrane Library wird im Verhältnis zu den anderen Informationsquellen nur wenig benutzt: Jeder zweite Arzt greift oft auf UpToDate zu, aber nur jeder 14te auf die Cochrane Library.

Im Folgenden habe ich einmal eine Gegenüberstellung zwischen den beiden Ressourcen von systematischen Reviews für die wichtigsten Parameter angefertigt. Man sieht zwar deutlich, dass die Cochrane Library bei Kosten/Nutzung zwar doppelt so viel wie UpToDate kostet, sich dies aber noch in einem zumutbaren Rahmen bewegt.

Cochrane Library UpToDate
Zahl der Reviews 5.600 9.000
Zahl der aktuellen Reviews 306* 9.000**
Fachgebiete/
Abdeckung
alle Fachgebiete,
teilweise Abdeckung
21 Fachgebiete,
vollständige Abdeckung
Evidenz-Grading 100% der Reviews 80%
Jährliche Lizenzgebühren 4.000 € 30.000 €
Jährliche Zugriffe 2.000 28.000
Kosten/Zugriff 2,00 €*** 1,07 €
Nachweis in PubMed ja nein
Open Access nach 12 Monaten (oder früher) nein

 

* New + Updated Reviews Jan-Aug 2013
** alle UpToDate-Reviews werden alle drei Monate überprüft und aktualisiert
*** Obwohl nach dem Wechsel von Ovid zu Wiley die Nutzung zwar deutlich anstieg, kostete jeder Zugriff auf die Cochrane Library mit 2 Euro das Doppelte wie bei UpToDate.