Archiv für den Tag: 13. März 2019

Umfrage zu Lern-Apps: 9. Wünsche an die Fee

In der Umfrage vom Januar 2019 wurden alle Teilnehmer des easystudium-Projekts über die Lern-Apps befragt (Fragebogen), welche die Bibliothek anbietet. Die Antworten von 470 Studierenden konnten in die Auswertung einbezogen werden. Es wurde nach folgenden sieben Apps gefragt: Amboss Kreuzen, Amboss Wissen, iPublishCentral Reader (für die Elsevier-Bücher), Sobotta Anatomie Atlas, Thieme eRef, UpTodate und Visible Body (Human Anatomy Atlas).

Wünsche an die Fee
Die Schlussfrage lautete: „Angenommen, eine Fee erfüllt über Nacht Ihren größten Wunsch an die Bibliothek / easystudium: Am nächsten Morgen kommen Sie in die Bibliothek. Woran merken Sie, dass Ihr Wunsch in Erfüllung gegangen ist?“ 263 der 470 Teilnehmer (56%) der Umfrage beantworteten diese freiwillige Frage – ein ausgezeichneter Wert.

Wünsche: Arbeitsplätze
Die meisten Studierenden (70) kamen morgens in die Bibliothek und fanden mehr und bessere Arbeitsplätze vor – ihr Nummer 1-Wunsch, den die Fee liebenswürdigerweise über Nacht erfüllt hatte. Vor die Antworten ist meist ein „Ich merke es (daran)…“ zu denken:

  • Daran, dass es in der Bib mehr einzel Lernplätze gibt, da diese so gut wie immer belegt sind.
  • Daran, dass mehr variable Rückzugsmöglichkeiten da sind (mehr Steharbeitstische, mehr Sessel). Das ist an unserer Bib schon grandios, aber im Moment sind irgendwie weniger dieser Dinge verfügbar.
  • Die Bibliothek hätte keinen räumlichen Engpass, sowohl an der Garderobe, an den Schließfächern als auch bei den Sitzgelegenheiten.
  • Die Leute mit guten Lernvorsätzen für das Jahr sind weg und die Bib ist leerer.
  • Ein Lernplatz ohne Nachbar steht bereit
  • Einen größeren Gruppenarbeitsraum und mehr Plätze zum Essen (getrennt von den Gruppen).
  • Es gäbe MetroNaps (für kürze Pausen 15min…) oder ähnliches in der Bib.
  • Es gibt mehr Einzellernplätze („Boxen“), sodass niemand seinen Platz mit einem „Handtuch“ reserviert/ reservieren muss.
  • Mehr Einzelkabinen, die nicht leer besetzt sind. Spinde für die Wertsachen, reichlich Steckdosen

Die ZB Med ist dankbar für alle Anregungen und hat die Erweiterung der Arbeitsplätze bereits beim GB Infrastrukturmanagement des UKM in Auftrag gegeben. MetroNaps wird es sicherlich nicht in der Bibliothek geben, aber wir haben ja schon den Ruheraum, und demnächst soll im 1.OG ein Bereich mit Gruppenarbeitsplätzen eingerichtet werden (Projekt 100plus).

Wünsche: easystudium
Der Nummer-2-Wunsch betraf die iPad-Apps (39 Antworten). 15 wünschten sich eine bessere eRef-App, weitere 13 einen freien viamedici-Zugang.

  • Das eRef vernünftigt funktioniert oder man zumindest die Thieme Bücher besser offline nutzen kann. Da ich nicht in Münster wohne würde ich den Service gerne nutzen, aber der Umgang ist ne Katastrophe.
  • Es ist möglich, in der Eref Bibliothek Bücher zu suchen und man muss nicht mehr das komplette ABC durchgehen 🙂

Drei wünschten sich einen iPad-Support, drei, dass man auch iPads für die Klinik ausleihen könnte, weitere drei, dass man zu dem iPad auch einen Stift bekommen könnte. Vier wünschten sich Verbesserungen bei der Ausleihe, sei es die Ausleihe von Schädeln (2x), die Benachrichtigung ein Tag vor Rückgabe oder die längere Ausleihe von Büchern. Ebenfalls vier wünschten sich mehr Bücher für die Zahnmedizin (einhäufiger Wunsch, aber da gibt es einfach zu wenig Verlagsangebote. Bitte gezielte Bücherwünsche an uns über dieses Formular. Die zahnmedizinischen Bücher von Thieme haben wir, aber Quintessenz und Zahnärzteverlag bieten keine eBooks für Bibliotheken an. Hier kann man sich zahnmedizinische eBooks aussuchen). Drei wünschten sich easystudium-Apps wie eRef oder Amboss auch Windows-Apps (Die gibt es leider nicht, dafür müsste man die Fee zu Thieme oder Miamed schicken. Aber viele Tablet-Besitzer nutzen sowieso lieber den Browser-Zugang.).

  • Es gäbe eine Informationsveranstaltung zu easystudium für das 1. Semester ( Information über das Angebot, Hilfe beim Zugang)
  • Ich verstünde die Apps mit all ihren Möglichkeiten und könnte aus Ihnen mehr ziehen.
  • Jemand ist da, der alle Apps, die ich möchte, auf meinem IPad installiert bzw. repariert.

Wünsche: Schließfächer

An Nummer 3 kamen die Spinde. Genau 30 Teilnehmer wünschten sich mehr Schließfächer, mehr Platz dort, Spinde für Wertsachen oder solche, die mit 1€- und 2€-Münzen funktionieren. Auch hier sind bereits 72 neue Schließfächer bestellt.

Wünsche: Kaffee, Kuchen, Obst

Auf den 4. Platz kamen alle Wünsche rund um das Bistro (28):

  • Einen Nespresso-Maschine, so dass man eigene Kapseln mitbringen und guten Kaffee trinken kann. Wenn das der größte Wunsch ist, spricht es für die Bib…
  • Es gäbe eine Kuchentheke!
  • Es gibt ein nettes Cafè mit frischem Kaffee.
  • Es gibt einen besseren Kaffeeautomaten in der Medibib (siehe ULB), mehr Brötchen
  • Es gibt einen Kaffeeautomaten den man ohne große Müllproduktion (zum Beispiel mit eigener Tasse) benutzen kann und gesündere Snacks! (und weniger Nestle Produkte!!!)
  • Nach einer langen Lernsession würde ich in dem Bistro-Raum gehen, und als ich die Automaten sehe, sind da nicht nur Schokoladen und andere energiereiche, aber leider ungesunde Produkte drin, sondern auch Obst (Äpfel, Orangen oder Bananen sind auch sehr praktisch zu essen, während einer kurzen Pause). Vielleicht wäre das nicht mein allergrößter Wunsch, aber ich wollte auch realistisch bleiben, damit die Fee den erfüllen kann. 🙂 Danke!
  • An allen Plätzen eine Steckdose und ein richtiger Kaffeeautomat (oder ne richtig große Fee hätte vielleicht einen kleinen Kiosk über Nacht eingebaut :-))

Im Bistro sind uns mit den Automaten so ein bisschen die Hände gebunden. Die Bestückung und Preise(!) werden vom UKM bestimmt (Geschäftsbereich Materialwirtschaft/Gastronomie). Und da hat man sich – nach langen Tests – Wir werden aber die Ergebnisse der Umfrage und Ihre Wünsche an die Gastronomie weiterleiten. Müllvermeidung und gesunde Produkte sollten eigentlich in einem Krankenhaus selbstverständlich sein.

Wünsche: Klima

17 Wünsche bezogen sich auf das Klima in der Bibliothek, kühler/wärmer und bessere Lüftung:

  • In der Klausuren Phase frischere Luft in den Räumen:)
  • Es gibt freie Plätze an den Steckdosen im Leesesaal und in die Luft hat noch einen normalen Sauerstoffgehalt.
  • … daran, dass es eine Klimaanlage (oder genug Ventilatoren) für den Sommer und bessere Isolation für den Winter gibt
  • Dass die Bibiothek auch morgens schon beheizt ist und man sich nicht wie am Nordpol fühlt
  • Im Sommer ist es immer schön kühl und angenehm, weil es eine Klimaanlage gibt.
  • Über Nacht haben wir eine Klimaanlage für den nächsten SaharaSommer bekommen 😉

Wünsche: Amboss und Meditricks

Acht Nutzer wünschten sich einen Meditricks-Zugang über Amboss (wir testen das gerade). Weitere Wünsche betrafen Amboss-Examen-Bücher (haben wir), Amboss-Zugang getrennt vom Uni-Wlan (gibt es) oder einen Amboss-Zugang für Berufseinsteiger (kein Problem, solange man an der Uni ist). Einer wünschte sich sämtliche kostenpflichtigen Inhalte von Amboss, zb virtuelles Mikroskop.

Wünsche: Bibliotheksregeln
Acht Studierende wünschten sich eine flexiblere Auslegung der Bibliotheksregeln, so zB die Mitnahme von Garderobe, Rucksäcke und allen möglichen Flaschen in die Bibliothek (Ich habe mal eine Bibliothek gesehen, wo das alles erlaubt war. Die war auch sonst sehr schlecht geführt. Nicht nachahmenswert.).

Wünsche: Sonstige

Sechs Studierende wollten mehr Elsevier-Bücher bzw. eine bessere Elsevier-App. Vier Studierende wünschten sich mehr Ruhe, weniger (Laptop)Geklapper oder kostenloses Oropax. Vier Studierende wünschten sich eine weitere Tischtennisplatte/turnier bzw. eine bessere Lüftung dort. Drei mehr und neue PCs. Drei mehr Steckdosen. Zwei wünschten sich ein Ultraschallgerät zum Üben. Weitere zwei ordentliches Fahrradparken ohne Chaos vor der Bibliothek. Einer Öffnungszeiten rund um die Uhr, einer saubere Toiletten, einer einen Anki-Zugang.

  • Gewisse Studenten benehmen sich endlich, reservieren die Boxen nicht den ganzen Vormittag und gehen zum Reden und Essen ins Bistro. Ansonsten ist die ZBMed mein alltime favourite 😉
  • USB Steckdosen an den Arbeitsplätzen.
  • Daran, dass ich mir eine Microsoft Hololens demonstration angucken kann.
  • Dass man auch die Bücher von Elsevier als PDF herunterladen und in Good Notes kopieren kann, um sie dort zu bearbeiten.
  • Die gesamte elsevier bibliothek ist genauso frei verfügbar wie bei thieme.

Wünsche: Lob

26 Studierende nahmen die „Feen-Frage“ zum Anlaß, die Bibliothek zu loben. Ihre Kommentare zeugen von einer sehr hohen Wertschätzung der Bibliothek, hier eine Auswahl:

  • Alles beibehalten! Die Bibliothek und das easystudium sind schon eine sehr gute Unterstützung beim Lernen
  • Daran, dass mir auffällt, dass Sie sich weiterhin so für uns engagieren und es Ihnen anscheinend wichtig ist, dass wir Studenten die Ressourcen haben, die wir fürs Lernen benötigen. Danke für Ihr Engagement!
  • Der nahezu uneingeschränkte Zugriff auf ebooks ist ansonsten eine so große Erleichterung.
  • Die Bib ist richtig toll! Sie könnte nur ihre Räume vergößern. Mehr Einzel- Arbeitsboxen… ein größerer Bistro-Raum… und mehr Snack-Automaten!
  • Ansonsten bin ich super zufrieden mit der MediBib. Danke für das große Engagement!:-)
  • Es wäre so wie vorher, da mein Wunsch wäre das alles immer so bleibt. Ich finde es passt alles sehr gut.
  • Ich bin mit der Bibliothek / easystudium und vor allem den Mitarbeitern der ULB ZBmed sehr zufrieden. Ihr Umsorgen (sowohl fachlich, als auch persönlich) hat mir im Rahmen meines Studiums bisher sehr geholfen, wofür ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte.
  • Ich wünschte, dass die Organisatoren wüssten, wie cool sie sind 😀
  • Ansonsten Riesenkompliment an die Bib und das Team, den Anspruch zu haben, sich stetig verbessern zu wollen

Weitere Beiträge und Ergebnisse

Foto: BillionPhotos at fotolia.de

25 Jahre ZB Med: Programm zum Tag der offenen Tür


Wie berichtet, wird die Bibliothek ihr 25-jähriges Jubiläum am 14. November mit einen Tag der offenen Tür feiern.

Programm

09:30 Grußworte, Sektempfang

  • Dr. Peter teBoekhorst, stellvertr. Direktor der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
  • Prof. Bernhard Marschall, Studiendekan der Medizinischen Fakultät
  • Dr. Oliver Obst, Leiter der Zweigbibliothek Medizin

ab 10:00 Gewinnspiele, Wikingerschach, Tischtennis-Turnier*

ab 10:30 Coffee Lectures (je 15 Min.)*

  • 10:30 Dr. Oliver Obst, ZB Med: Werden und Wirken der Zweigbibliothek Medizin
  • 11:00 Prof. Ulrich Mußhoff, IfAS: SerWis – Erwerb wissenschaftlicher Kompetenzen im Medizinstudium
  • 11:30 Prof. Albrecht Schwab, Institut für Physiologie II: Aufgaben des Promotionsausschusses
  • 12:00 Dr. Ulrich Kathöfer, IT-Z FuL: Abschreiben leicht … erkannt! Plagiatsprüfung an der Medizinischen Fakultät
  • 12:30 Heike König-Böhlke, Julia Spenke: Hochschulschriftenstelle und Literaturverwaltung mit Citavi: Services der ULB für Doktorand*innen
  • 13:00 Amelie König, Judith Everding: Improvisationstalent gefragt – ein Erlebnisbericht über Famulaturen in Ghana und Uganda
  • 13:30 Burkhard Diekmann, Dr. Janine Heißler, Thieme-Verlag: Thieme Toujours – von via medici zu eRef
  • 14:00 Katrin Emilius, Elsevier Germany: Vernetztes Lernen am Beispiel des Sobotta-Atlas der Anatomie
  • 14:30 Meike Schmidt, Miamed: Medizin lernen leicht gemacht. Neue Features in Amboss
  • 15:00 Tessa Horka, Wolters Kluwer Health: Interaktive 3D-Visuals verwandeln jeden Raum in ein Anatomielabor – Der Human Anatomy Atlas von Visible Body
  • 15:30 Klaus Berding, UpToDate Inc.: UpToDate: Antworten auf klinische Fragen – aufbereitet, evidenzbasiert und jederzeit verfügbar
  • 16:00 Nicole Roloff, ZB Med: easystudium-Projekt: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft.
  • 16:30 Evangelos Moutaftsis, Miroslav Yonchev: Wie lasse ich mich als Zahnarzt nieder und eröffne eine eigene Praxis?
  • 17:00 Annika Moser, Carolin Fotschki: Humanitärer Einsatz als Zahnärztin in Tansania

17:30 Preisverleihung Tischtennis-Turnier, Gewinnspiele

* Die Coffee-Lectures und Gewinnspiele (bis 15 Uhr) finden im Foyer der Bibliothek statt, Wikingerschach (bis 15 Uhr) und Tischtennisturnier im Obergeschoss.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass es an diesem Tag in einigen (aber nicht allen!) Bereichen der Bibliothek etwas lebendiger zugehen wird als sonst…

13. Oktober : Deutscher Hospiztag 2018

Am 13. Oktober findet der Welthospiztag 2018 statt. Unter dem Motto „Weil du wichtig bist!“ steht in diesem Jahr die gelebte Erfahrung von schwerstkranken und sterbenden Menschen im Mittelpunkt der Aktionen. Der Welthospiztag wird überall im Land genutzt, um im direkten Gespräch mit interessierten Bürger*innen auf die Situation von schwerstkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen aufmerksam zu machen und mit Infoständen, Tagen der offenen Tür, Fortbildungs- und Fachveranstaltungen oder kulturellen Events über die Möglichkeiten hospizlicher Begleitung und palliativer Versorgung zu informieren. Quelle : DPHV

Da Hospizarbeit multidisziplinär, daher findet sich sicher in den Beständen vieler WWU-Bibliotheken Literatur zum Thema, im Bestand der ZB Med stehen die Bücher hauptsächlich bei der Signaturengruppe WB 310, Bücher zur Palliativepflege stehen bei WY 152.

Ein Online-Buch zum Thema ist der Leitfaden Palliative Care

Bausewein, Claudia [Hrsg.]
München, Elsevier, Urban & Fischer
 6. Auflage
2018
XVIII, 654 Seiten
ISBN 978-3-437-23315-9

Der Leitfaden vermittelt die ganze Bandbreite der Begleitung Schwerkranker und Sterbender. Er berücksichtigt alles, was multiprofessionelle Teams und Pflegende wissen müssen, um sicher und angemessen agieren zu können:

  • Empfehlungen zum Umgang mit besonderen körperlichen, psychischen oder spirituellen Bedürfnissen eines Patienten
  • Tipps für Gespräche in schwierigen Situationen
  • Hinweise zur Schmerztherapie inkl. neuer Opioide sowie auf bewährte komplementäre Therapieansätze und gängige Tumortherapieoptionen
  • Informationen über rechtliche Aspekte

Die neue, 6. Auflage ist komplett überarbeitet und aktualisiert. Alle Aspekte, die in Zusammenhang mit der Neufassung des Hospiz- und Palliativgesetzes stehen, sind integriert.


Bild und Text : Elsevier
Online-Bücher sind im Katalog der Universitätsbibliothek suchbar.
Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Website der ZB Med jetzt auch auf Englisch

Die Website der ZBMed ist jetzt auch auf Englisch verfügbar. Ähnlich wie schon beim Auftritt der ULB-Zentralbibliothek wurde hierfür eine Auswahl der wichtigsten Seiten getroffen, die dann bei einer externen Übersetzerin in Auftrag gegeben wurden. In der bestehenden Struktur des ZBMed-Auftritts haben wir diese Seiten dann so umgesetzt, dass man oben rechts die Sprache wechseln kann; wo keine Übersetzung vorliegt, wird auch kein Wechsel-Link angeboten.

Schauen Sie es sich gerne mal an!

[Autor: Frau Jenny Exner, ULB]

Foto: Lukiyanov a Natalia frenta @ Shutterstock

15.Juni : Welttag gegen die Misshandlung älterer Menschen

Seit 2006 erinnert der Welttag gegen die Misshandlung älterer Menschen (World Elder Abuse Awareness Day) jährlich am 15. Juni an die Situation und Lebensbedingungen Betroffener in unserer Gesellschaft. Der Welttag soll das Bewusstsein für bestehende Probleme schärfen, für einen sensiblen Umgang mit kritischen Situationen werben und auf vorhandene Präventions- und Unterstützungsangebote hinweisen. (Quelle)

Prävention von Machtmissbrauch und Gewalt in der Pflege

Staudhammer, Martina
Prävention von Machtmissbrauch und Gewalt in der Pflege
Springer
1. Auflage
2018
X, 169 Seiten
ISBN 978-3-662-55982-6

Gewalt und Machtmissbrauch gegenüber Patienten kann subtil erfolgen. Dies rechtzeitig zu erkennen, ist Aufgabe von Teamleitungen, Pflegedienstleitungen und Kollegen im Pflegedienst. In diesem Buch finden Sie theoretische Grundlagen und hilfreiches Praxiswissen zur Gewaltprävention. So können Machtsituationen und Gewalt im pflegerischen Alltag rechtzeitig erkannt und Maßnahmen dagegen ergriffen werden.

Neben strukturellen gewaltpräventiven Maßnahmen für die Einrichtung werden Möglichkeiten für das Team erläutert, unfairen Machtsituationen und subtiler Gewalt vorzubeugen. Es werden Wege aufgezeigt, die Reflexionsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter zu stärken und somit Handlungskompetenzen zu erweitern.

Foto und Text: Springer


Alle in der Universität Münster zugänglichen medizinischen Springer e-Books finden Sie in dieser Liste.
Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man ebenfalls nach Online-Büchern suchen.
Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

med – Das Magazin der Zweigbibliothek: Ausgabe 2-2017

Die zweite Ausgabe des Bibliotheksmagazins 2017 ist heute mit folgenden Beiträgen erschienen:

Inhalt


Die gedruckte Ausgabe der Bibliothekszeitung med finden sie ab Ende nächster Woche in der Bibliothek. Wenn Sie ein oder mehrere Exemplare für sich oder zur Auslage haben möchten, schicken wir Ihnen diese gerne zu. Das PDF finden Sie auf unserem E-Pflichtserver unter der URL https://epflicht.ulb.uni-muenster.de/download/pdf/467591 (PDF, 3,08MB).

Grafik: ZB Medizin

Datenbank: Retraction Database

In der fächerübergreifenden Datenbank Retraction Database (auch Retraction Watch Database) des Center for Scientific Integrity finden sich zurückgezogene wissenschaftliche Publikationen (retractions).

Die Suche ist möglich z.B. nach Land, Autor, DOI, Grund für den Rückruf oder nach Zeitschrift.

Neben der im Web frei verfügbaren Datenbank betreibt das Center for Scientific Integrity einen begleitenden Blog, der neueste Retractions behandelt (& der via Email subskribiert werden kann),

Abb.: Logo der Retraction Database

 

Die neuen Impact Faktoren sind da: Release 2017 (Data 2016) nun auch mit Klasseneinteilung


Zeitlicher Verlauf der Impact Faktoren für das Journal „New England Journal of Medicine“ (Anklicken zum Vergrössern)

Die Impact Faktoren 2016 für über 8.863 Zeitschriften stehen ab sofort (zusätzlich zu dem Web-Angebot) auch unter der gewohnten Adresse https://www.uni-muenster.de/ZBMed/recherche/zeitschriften/impact-faktoren.html zur Verfügung (nur innerhalb des Hochschulnetz). Zusätzlich zur Suche beim „original“ InCites(TM) Journal of Citation Reports(R) zeigt Ihnen diese Webseite die Klasseneinteilung der Journale an, was wichtig für die Habilitation ist.


Klasseneinteilung der Category Anesthesiology (Klicken zum Vergrössern)

Die obige Tabelle zeigt drei zusätzliche Parameter an, die für Sie interessant sein könnten:

  • The 5-year journal Impact Factor is the average number of times articles from the journal published in the past five years have been cited in the JCR year. It is calculated by dividing the number of citations in the JCR year by the total number of articles published in the five previous years. The 5-Year Journal Impact Factor measurement is the same as the Journal, but with three more years added to both the numerator and the denominator. Instead of a two-year window, it is a five-year window. In the 2015 JCR, the five-year window will include 2010, 2011, 2012, 2013 & 2014. The calcuation is factored in the same mannner as the Journal Impact Factor, but considers a five-year window of citation data. The 5-Year Journal Impact Factor provides a broader view onto the citation data, but at the expense of granularity (which is reduced). Like the the Journal Impact Factor, the 5-Year Journal impact Factor is a publication-level metric. It does not apply to individual papers or subgroups of papers that appeared in the publication. Additonally, it does not apply to authors of papers, research groups, institutions, or universities. Also, note that the typical lag after publication of a paper until peak citation is variable (across papers, across time, across publications, and across domains). When the lag is greater than two years (which it often is), a publication’s 5-year Journal Impact Factor will tend to be higher than its Journal Impact Factor Also, Journal Impact Factor and 5-year Journal Impact Factor will typically be identical for the first two years that a publication is covered in the JCR.
  • Eigenfactor: Eine kostenfreie Alternative zu der Thomson Reuters Zitierungsdatenbank „Journal Citation Reports“, die auch die Zitierungen durch Zeitungen etc. bewertet. Nicht korrigiert gegen Artikelzahl.
  • Article Influence: Eigenfactor dividiert durch die Anzahl der Artikel einer Zeitschrift, ist somit vergleichbar mit dem Impact Factor. The Article Influence determines the average influence of a journal’s articles over the first five years after publication. It is calculated by multiplying the Eigenfactor by 0.01 and dividing by the number of articles in the journal, normalized as a fraction of all articles in all publications. This measure is roughly analogous to the 5-Year Journal Impact Factor in that it is a ratio of a journal’s citation influence to the size of the journal’s article contribution over a period of five years. The equation is as follows: (0,01 * Eigenfactor score) / X where X = 5-year Journal Article Count divided by the 5-year Article Count from All Journals. The mean Article Influence for each article is 1.00. A score greater than 1.00 indicates that each article in the journal has above-average influence. A score less than 1.00 indicates that each article in the journal has below-average influence.

Bitte denken Sie daran, dass die Impact Faktoren der Social Sciences Titel nur unter https://jcr.incites.thomsonreuters.com/ zu finden sind.

eRef – jetzt wird’s persönlich!

eRef ist ein Angebot des Thieme Verlags Stuttgart, das alle E-Books und E-Journals des Verlags in einem Portal integriert und suchbar macht. Die für das Fachgebiet relevanten Diagnosen und Differenzialdiagnosen finden Sie in den so genannten „Cockpits“. Des weiteren gibt es hilfreiche „Werkzeuge“ des medizinischen Alltags, wie z. B. Laborparameter, Scores, Klassifikationen und Leitlinien sowie ein „Mediacenter“ mit hundertausenden Abbildungen. Ärzte in Weiterbildung können das Trainingscenter für Facharztfragen nutzen.

Die eRef ist überarbeitet worden und hat nun zwei neue Features: „Meine Startseite“ und „Playlists“.

Meine Startseite
Machen Sie eRef zu Ihrer persönlichen eRef : Entwerfen Sie Ihre ganz persönliche Startseite, nach Ihren Vorlieben und Wünschen. Markieren Sie Ihre Favoriten in Cockpits, Büchern und Zeitschriften. Wie das geht erfahren Sie hier.

Playlists
Entwerfen Sie Ihre persönliche Playlist, als eigene Sammlungen mit den wichtigsten Inhalten zu einem Thema. Von Cockpits, Buchkapiteln oder Zeitschriftenartikeln, über Abbildungen und Videos, bis hin zu einzelnen Suchanfragen oder externen Internetseiten – stellen Sie alles zusammen, was für Sie zusammen gehört.
Wie das geht erfahren Sie hier.

 

Grafik © Georg Thieme Verlag KG

Neues E-Buch : Eselsbrücken zur Chemie – bequeme Zugänge zu einer schwierigen Wissenschaft

Elselsbrücken zur Chemie

Neubauer, Dieter :
Eselsbrücken zur Chemie – bequeme Zugänge zu einer schwierigen Wissenschaft :
Für alle, die Chemie lernen wollen oder sollen
Springer
1. Auflage
2017
VII, 46 S. Seiten
ISBN  978-3-658-17730-0

Dieter Neubauer gibt vielfältige Beispiele für das Einprägen von Strukturformeln und
chemischen Fakten. Denn Wortassoziationen, Bilder und Bildfolgen, Piktogramme oder
Merksprüche können helfen, das schwierige Fach Chemie zu erlernen. Das Ergebnis ist ein
unterhaltsamer Streifzug durch die Geschichte der Merksprüche und eine Anleitung zum
Erstellen von Eselsbrücken und ihren Verwandten.

Der Inhalt
• Eselsbrücken zur Chemie
• Hilfen zum Erlernen der Nomenklatur
• Anregungen zum Selberbauen, Entdecken und Benutzen von Eselsbrücken
• Auswertung von Strukturformeln

Foto und Text: Springer


Alle in der Universität Münster zugänglichen medizinischen Springer e-Books finden Sie in dieser Liste.
Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man ebenfalls nach Online-Büchern suchen.
Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Ersti-Café: Überwältigender Anklang

Am heutigen 13. April folgten zahlreiche Studierende des Banting- Semesters der Einladung der Bibliothek zum Ersti-Café mit freien Snacks, Kuchen sowie Heiß- und Kalt-Getränken. Zum nun schon neunten Mal nutzte die Zweigbibliothek Medizin die Gelegenheit, sich den Studierenden des ersten Semesters vorzustellen.

     

Bei den anschließenden Bibliotheksrundgängen konnten die Räumlichkeiten und Angebote der ZB Medizin kennengelernt und unter anderem Fragen zu Recherchen, Lehrbuch– und iPad -Ausleihen gestellt und beantwortet werden.

Fotos ZB Med

Ab 1.1.2017 werden Literatursuchen in Deutschland schwerer

Wie berichtet wird es im neuen Jahr in Deutschland nicht nur schwieriger sein, systematische Literaturrecherchen durchzuführen, z.B. für Doktorarbeiten, Grants oder Leitlinien, sondern diese Recherchen werden auch qualitativ schlechter werden. Grund ist der Ausstieg des DIMDI aus seinem umfangreichen und hochwertigen Datenbankangebot.


Keine Literatur-Datenbanken mehr beim DIMDI – es waren mal hunderte

Der Gründungsauftrag des DIMDI lautete einst:

(1) Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information hat die Aufgabe, in- und ausländische Literatur und sonstige Informationen auf dem Gesamtgebiet der Medizin und ihrer Randgebiete unter Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung zu erfassen, auszuwerten, zu speichern und der fachlich interessierten Öffentlichkeit laufend oder auf Anfrage bekanntzumachen.

Damit ist es jetzt nichts mehr. Das DIMDI hat nach Massgabe seines Dienstherrn, des Bundesgesundheitsministeriums, die Datenbanken aus seinem Angebot herausgenommen. Wie die DAZ schreibt, „übernimmt das Institut inzwischen vielfach Dienstleistungen für Behörden wie das Bundesgesundheitsministerium oder die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Über die letzten Jahre habe es enorme Aufgabenzuwächse beispielsweise im Bereich Klassifikation gegeben, so der DIMDI-Sprecher – oder bei den Versorgungsdaten der Krankenkassen.“ – ein klassischer Interessenkonflikt.

Die (scheinbar) elegante Lösung: Die ZB Med in Köln würde das Angebot der Literaturdatenbanken übernehmen, das DIMDI wäre aus dem Schneider. Leider wurde die ZB Med zwischenzeitlich aus der Förderung der Leibniz-Gemeinschaft entlassen und muss nun selbst um ihr Überleben kämpfen. Schlechte Voraussetzungen für den Aufbau eines gleichwertigen Angebots, wie ihn das DIMDI jahrzehntelang vorgehalten hatte.

Die Literatursuche in Deutschland steht damit zwar nicht vor dem Aus, wie die Deutsche Apotheker Zeitung titelte, aber doch wesentlich schlechter da als z.B. in der Schweiz, wo die Verfügbarkeit der herausragenden Embase-Datenbank zum Standard an medizinischen Fakultäten zählt.

Dass die Informationsinfrastruktur im Bereich Medizin in Deutschland verheerend ist, wird u.a. auch von dem anerkannten Fachmann Gerd Antes von Cochrane Deutschland bestätigt (PDF).

Doch die Bundesregierung beruhigt: Durch den Ausstieg des DIMDI würde sich keine Verschlechterung der Literatursuche ergeben:

Der Zugang zu Literaturdatenbanken über das DIMDI spielt für die Fachöffentlichkeit keine bedeutende Rolle mehr. Hauptinformationsquelle für die Fachöffentlichkeit ist auch beim DIMDI die Datenbank MEDLINE der US National Library of Medicine (NLM), die als PUBMED seit vielen Jahren kostenfrei über das Internet zugänglich ist.

Diese Behauptung ist ein Armutszeugnis für die Struktur der Fachinformation in Deutschland, da – wie oben dargelegt – nicht alle Literatur in einer Datenbank zu finden ist, geschweige denn über das Internet. Alle Experten sind sich einig, dass eine vernünftig durchgeführte systematische Literaturrecherche auf mehreren Datenbanken aufbauen muss, um nicht wichtige Artikel mutwillig zu übersehen. Keine Datenbank kann als die „Ein und Alles“-Medizinerdatenbank angesehen werden. 1 Die jeweils beste Datenbank liefert nur etwa die Hälfte der publizierten Publikationen. Dies wird von Topfer et al2 unterstützt, die konstatierten: „… literature searches that rely on only one or the other database will inevitably miss pertinent information.“ Eine kürzliche Arbeit3 unterstrich dies: „The coverage of bibliographic databases varies considerably due to differences in their scope and content. Researchers wishing to identify systematic reviews should not rely on one database but search multiple databases.“

Literatur

  1. K. John „Zur Auswahl aus dem Angebot von Literaturdatenbanken für Medizin: Überlappung und Zuverlässigkeit der beim DIMDI angebotenen Datenbanken“ Nachrichten für Dokumentation, 35:195-198 (1984)
  2. L.A. Topfer, A. Parada, D. Menon, H. Noorani, C. Perras, M. Prat-Serra „Comparison of literature searches on quality and costs for health technology assessment using the MEDLINE and EMBASE databases“ International Journal of Technology Assessment in Health Care 15(2): 297-303 (1999) PMID 10507189
  3. John Rathbone*, Matt Carter, Tammy Hoffmann and Paul Glasziou „A comparison of the performance of seven key bibliographic databases in identifying all relevant systematic reviews of interventions for hypertension“ Systematic Reviews (2016) 5:27 [Open Access]

Foto: DavidPinoPhotography @ Shutterstock