Archiv der Kategorie: Bibliothek

„Paper of the Month“ November 2020 geht an zwei Studien zur Kardiologie und zur Inflammation

Für den Monat November 2020 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an zwei Publikationen:

Dr. Jeanette Köppe, Dr. Eva Freisinger und Prof. Gerhard-Paul Diller aus dem Institut für Biometrie und Klinische Forschung und den Kliniken für Kardiologie I und III in der Kategorie „Klinische Forschung“ für die Publikation Current use and safety of novel oral anticoagulants in adults with congenital heart disease: results of a nationwide analysis including more than 44 000 patients in der Zeitschrift European Heart Journal. 41(43).2020: 4168–4177 [Volltext]

Patienten mit angeborenem Herzfehler erreichen dank moderner Therapien mittlerweile häufig das Erwachsenenalter (EMAH). Damit treten zunehmend Indikationen für eine orale Antikoagulation ein (z.B. Vorhofflimmern, Thrombose, Lungenembolie). Der Stellenwert der neuen Antikoagulanzien (sog. NOAKs) bei diesem besonderen Patientenkollektiv ist im Vergleich zur Antikoagulation mit Vitamin K Antagonisten (VKAs) bisher nicht untersucht.

Unter Nutzung bundesweiter Krankenkassendaten konnte bei EMAH Patienten ein stetiger Zuwachs der Verschreibung von NOAKs bis hin zu einem Anteil von 45% in 2018 beobachtet werden. EMAH Patienten unter Medikation mit NOAKs hatten höhere thromboembolische Ereignisraten (3.8% vs. 2.8%), ebenso erhöhte MACE (7.8% vs. 6.0%), Blutungen (11.7% vs. 9.0%) und Gesamtsterblichkeit (4.0% vs. 2.8%; all p < 0.05) nach 1 Jahr im Vergleich zu VKAs. Nach umfangreicher Adjustierung waren NOAKs weiterhin mit erhöhtem Risiko für schwerwiegende kardiale Ereignisse (MACE; HR 1.22) und Sterblichkeit (HR 1.43; both p < 0.001), aber auch Blutungen (HR 1.16; p = 0.007) im Langzeitverlauf assoziiert.

Trotz unzureichender Evidenz in EMAH Patienten ersetzen NOAKs zunehmend die Standardtherapie mit VKAs und machen mittlerweile fast die Hälfte der eingesetzten Antikoagulanzien aus. NOAKs sind dieser bundesweiten Studie zu Folge mit erhöhtem Risiko schwerwiegender kardialer Ereignisse und erhöhter Langzeitsterblichkeit behaftet. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit prospektiver Studien, bevor abschließende Empfehlungen für den Einsatz von NOAKs bei EMAH Patienten ausgesprochen werden können.

sowie

Dr. Andreas Margraf, Dr. Giulia Germena und Prof. Alexander Zarbock aus der Klinik für Anästhesiologie, operative lntensivmedizin und Schmerztherapie in der Kategorie „Experimentelle Forschung“ für die Publikation The integrin linked kinase is required für chemokine-triggered high affinity conformation of neutrophil β2-integrin LFA1 in der Zeitschrift Blood. 136(19): 2200–2205 [Volltext].

Leukozyten und insbesondere neutrophile Granulozyten sind essentiell für eine adäquate Immunabwehr. Eine unkontrollierte Rekrutierung und Aktivierung dieser Zellen kann jedoch in schweren Organschäden resultieren, wie es z.B. in Sepsispatienten beobachtbar ist. Die Rekrutierung dieser inflammatorischen Zellen basiert u.a. auf Integrinen, speziellen Signalrezeptoren. Ein Integrin, welches maßgeblich zur Neutrophilenadhäsion beiträgt ist LFA-1.

In der aktuellen Arbeit konnte erstmalig ein wichtiger Signalmechanismus in der Aktivierung des Integrins LFA-1 in neutrophilen Granulozyten aufgezeigt werden. Mittels verschiedener Techniken (u.a. Proteomics, Phospho-Assays und in-vivo Bildgebung) wurde beobachtet, dass die Integrin-Linked-Kinase (ILK) die Rekrutierung und Aktivierung von PKC reguliert. PKC wiederum phosphoryliert Kindlin-3, ein für die Aktivierung von Integrinen unabdingbares Protein, und reguliert hierdurch dessen Rekrutierung. Interessanterweise beeinflusst der ILK-Signalweg spezifisch LFA-1, ohne auf die Funktion des Integrins Mac1 einzuwirken. Die Abwesenheit von ILK führt nicht nur zur verminderten Adhäsion neutrophiler Granulozyten, sondern reduziert hierdurch ebenfalls die experimentelle Schädigung der Niere.

Die Arbeit unterstreicht die grundlegende Bedeutung der ILK-vermittelten Kindlin-3 Rekrutierung in der Aktivierung des Integrins LFA-1 in neutrophilen Granulozyten, welches die Adhäsion der Zellen reguliert. Hierdurch bieten sich mögliche Angriffspunkte für künftige translationale Ansätze in der Inflammationsforschung und Behandlung von Patienten.

 

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month – Auszeichnung finden Sie hier.

Der Paper of the Month – Aufsteller in der Zweigbibliothek Medizin bietet den Besuchern die Lektüre der Studie vor Ort an.

Foto: MFM/Christian Albiker

Zugang zu via medici verlängert

Der von 1. Oktober 2019 bis 31. Dezember 2020 angebotene Zugang zu https://viamedici.thieme.de wurde nun um 12 Monate bis zum 31. Dezember 2021 verlängert. Entschuldigen Sie bitte die späte Mitteilung, die QVM-Kommission des Fachbereichs hatte erst in der zweiten Dezemberwoche ihre Zustimmung erteilt, das Dekanat erst diese Woche.

Dieses Portal enthält

  • Interaktive Lernmodule aus Vorklinik und Klinik, die sich nicht nur nach Fächern oder Organsystemen anzeigen lassen, sondern auch sortiert nach Curriculum.
  • Mehr als 30.000 IMPP-Fragen zum Kreuzen (examen online).
  • Über 100 digitale Thieme Lehrbücher inkl. PROMETHEUS LernAtlas der Anatomie (eRef).
  • 3D Ansicht, um komplexe anatomische Strukturen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und damit umfassend zu verstehen.
  • Bilder, Animationen und Videos an der richtigen Stelle.
  • Individuelle Lerntiefe: Kurztext, Langtext oder nur IMPP-Fakten.
  • Fallbeispiele, interaktive Kurse und viele weitere tolle Features.

Die Registrierung erfolgt über folgenden Link: https://viamedici.thieme.de/registrierung.

Wer bereits einen Account für examen online oder die eRef besitzt, kann diesen auch für via medici nutzen. Um alle Angebote freizuschalten, muss man sich im Hochschulnetz befinden und den Heimzugang aktivieren. Danach funktioniert via medici auch von zu Hause aus.

Foto: Screenshot viamedici.thieme.de

Lockdown-Öffnungszeiten: Weihnachten und Jahreswechsel 2020/21

Im Rahmen des allgemeinen Corona-Lockdowns muss die Zweigbibliothek Medizin ihre Dienstleistungen ab Mi, 16.12.2020 und zunächst gültig bis zum bis zum So, 10.01.2021 deutlich einschränken.

Die Arbeitsplatzbuchung ist bis einschließlich 10.01.2021 ausgesetzt !

Öffnungszeiten jeweils 08:30 – 17 Uhr an diesen Tagen:

    • Mi, 16.12. –  Fr, 18.12.2020
    • Mo, 21.12. – Di, 22.12.2020 (ab 16 Uhr kann es zu Serviceeinschränkungen kommen)
    • Mo, 04.01. – Fr, 08.01.2021

Buchabholung und Buchrückgabe sind während der gesamten Öffnungszeiten möglich.

Geschlossen ist die Bibliothek an folgenden Tagen:

    • 19.12. und 20.12.2020
    • 23.12.2020 bis einschließlich 03.01.2021
    • 09.01. und 10.01.2021

Die abweichenden Öffnungszeiten von ULB und Zeitungs- u. Pressearchiv finden Sie hier.

Die Öffnungs- und Servicezeiten der weiteren dezentralen Bibliotheken finden Sie hier.

Grafik © ZB Medizin

Obacht: Lizenz für RefWorks läuft Ende des Jahres aus !

Bereits zu Beginn diesen Jahres wiesen wir auf das Auslaufen der Lizenz für das Literaturverwaltungsprogramm RefWorks zum Ende des Jahres 2020 hin.

Bitte übertragen Sie daher alle Daten, die Sie behalten möchten, rechtzeitig in ein anderes Literaturverwaltungsprogramm.

Details und Hinweise zum Umstieg auf ein anderes Literaturverwaltungsprogramm (z.B. Citavi) finden Sie in der Meldung zur RefWorks-Kündigung, oder im entsprechenden Wiki-Eintrag der ZB Medizin zu Refworks, hier.

Haben Sie Fragen? Benötigen Sie Unterstützung beim Umstieg von RefWorks zu einem anderen Programm? Dann helfen wir Ihnen via E-Mail (info.ulb@uni-muenster.de) oder in unserer Sprechstunde: www.ulb.uni-muenster.de/literaturverwaltung 

Die ULB empfiehlt Citavi für Windows-Nutzer (hier soll bald eine Web-Version kommen). Mac-Nutzer werden auf Zotero und Mendeley verwiesen.

Foto: Logo © ProQuest LLC

Zugang in die Bibliothek und zu den Arbeitsplätzen ab 16.11.2020

Neben der Ausleihe von Büchern auf Bestellung (Bestellformular) und Rückgabe können auch wieder Bücher aus der Lehrbuchsammlung selber geholt werden, und zwar zu den folgenden Zeiten:

Mo-Fr:    8:30-21:30
Sa+So: 10:00-14:30

Für die Buchung von Arbeitsplätzen nutzen Sie bitte folgende Adresse: https://sso.uni-muenster.de/ULB/sso/platzreservierung.php

Obacht: Ab Montag dem 16.11.2020 erfolgt der Zugang in die Bibliothek, also auch zu den reservierten Arbeitsplätzen, über den Haupteingang der Zweigbibliothek Medizin !


 

 

 

 

Bitte beachten Sie, dass Sie während des gesamten Aufenthalts in der Zweigbibliothek Medizin, also auch an den vorab reservierten  Lern- und Arbeitsplätzen, eine Alltagsmaske tragen.

 

Grafik © ZB Medizin

„Paper of the Month“ Oktober 2020 geht an Dr. Rovas, cand. med. Osiaevi und Prof. Kümpers aus der Medizinischen Klinik D

Für den Monat Oktober 2020 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an Dr. Rovas, cand. med. Osiaevi und Prof. Kümpers aus der Medizinischen Klinik D für die Publikation: Microvascular dysfunction in COVID-19: the MYSTIC study in der Zeitschrift Angiogenesis. 2020 Oct 14, 1-13 [Volltext]

Präklinische Studien und Autopsie-Befunde haben die Hypothese genährt, dass eine Dysregulation des vaskulären Endothels eine zentrale Rolle in der Pathogenese des akuten Atemnotsyndroms (ARDS) und des Multiorganversagens bei COVID-19 spielen könnte.

Mit Hilfe eines umfassenden Analyseansatzes, der eine neuartige funktionelle Bildgebung und Biomarker-Analysen umfasste, wurden bei Patienten mit COVID-19 schwerwiegende Veränderungen der Mikrozirkulation und der endothelialen Glykokalyx (einer protektiven Schutzschicht auf dem vaskulären Endothel) gefunden. Mehrere dieser Marker standen in engem Zusammenhang mit der Schwere der Erkrankung und sagten die Entwicklung des ARDS voraus. Bemerkenswert ist, dass die Dicke der sublingualen Glykokalyx und zirkulierende Endothelmarker, nicht aber die ursprünglich vorgeschlagen (Entzündungs-)Marker wie Ferritin, CRP, IL-6 oder hs-Troponin, die 60-Tage-Sterblichkeit im Krankenhaus vorhersagten.

Die Daten liefern eindeutig weitere Belege für die Rolle der systemischen mikrovaskulären Dysfunktion und der Glykokalxschädigung bei COVID-19. Zukünftige therapeutische Ansätze sollten daher die Bedeutung der systemischen Gefäßbeteiligung bei COVID-19 berücksichtigen.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month – Auszeichnung finden Sie hier.

Der Paper of the Month – Aufsteller in der Zweigbibliothek Medizin bietet den Besuchern die Lektüre der Studie vor Ort an.

Foto: MFM/Christian Albiker

Obacht: ab 2.11.2020 Maskenpflicht an den Arbeitsplätzen

Bitte beachten Sie, dass Sie ab Montag, 2. November 2020 während des gesamten Aufenthalts in der Zweigbibliothek Medizin, also auch an den vorab reservierten  Lern- und Arbeitsplätzen, eine Alltagsmaske tragen. Dies schreibt die aktuelle Coronaschutzverordnung NRW vor. Dort heißt es im § 3: Die Verpflichtung zum Tragen einer Alltagsmaske besteht unabhängig von der Einhaltung eines Mindestabstands in geschlossenen Räumlichkeiten im öffentlichen Raum […]

Zweigbibliothek weiter geöffnet!


Word Cloud zur Coronaschutzverordnung 2.11.2020

Nach der gerade veröffentlichten Coronaschutzverordnung des Landes NRW (PDF) dürfen Hochschulbibliotheken weiter geöffnet bleiben.

Sie finden uns von Mo-Fr 8:30-21:30 und Sa-So: 10:00-19:00 in der Domagkstraße 9, Lernarbeitsplätze müssen vorab reserviert und Monographien vorab bestellt werden.

Bitte beachten Sie, dass Sie ab Montag, 2. November 2020 während des gesamten Aufenthalts in der Zweigbibliothek Medizin, also auch an den vorab reservierten  Lern- und Arbeitsplätzen, eine Alltagsmaske tragen.

Zweigbibliothek Medizin an Allerheiligen (Sonntag, 01.11.) geschlossen

Die Zweigbibliothek Medizin bleibt am kommenden Sonntag (01. November) wegen des Feiertages Allerheiligen (lateinisch: Festum Omnium Sanctorum) geschlossen. Die ULB und die weiteren Zweigbibliotheken bleiben an diesem Tag ebenfalls geschlossen.

Am 2.11. sind wir wieder für Sie da!

 

Foto: joexx at photocase.com

„Paper of the Month“ September 2020 geht an Prof. Hans-Georg Hofer aus dem Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin

Für den Monat September 2020 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an Prof. Hans-Georg Hofer aus dem Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin für die Publikation: Toward Historical Accountability and Remembrance: The German Society for Internal Medicine and Its Legacies From the Nazi Past in der Zeitschrift Annals of internal medicine. 173(5).2020: 375-9 [Abstract]

Medizinische Fachgesellschaften und ihr Verhalten während und nach der NS-Zeit sind in den vergangenen Jahren verstärkt in das Blickfeld der historischen Forschung geraten. Im Fall der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) ist dies von besonderer Relevanz: Seit 1882 offeriert der Jahreskongress der Gesellschaft in Wiesbaden ein Forum für die wichtigsten medizinischen Themen der Zeit.

Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen geben wir neue Einblicke in die Geschichte der DGIM und ihre Bemühungen um eine Aufarbeitung ihrer Rolle und ihres Handelns während der NS-Zeit. Unter politischem Druck brachen 1933 etablierte Prinzipien innerhalb weniger Wochen zusammen. Den mehr als 200 verfolgten jüdischen DGIM-Mitgliedern wurde keine Solidarität entgegengebracht. Einige hochrangige Mitglieder der Gesellschaft waren an Medizinverbrechen beteiligt. Darüber hinaus analysiert der Artikel die Entwicklungen in der Nachkriegszeit und geht der Frage nach, warum es so lange dauern konnte, bis sich die DGIM dieser historischen Verantwortung gestellt hat. In jüngster Zeit hat die DGIM ein starkes Bekenntnis zu einer aktiven Erinnerungskultur entwickelt.

Die Geschichte der DGIM ist ein herausragendes Beispiel für die stets fragile Beziehung zwischen Medizin und Politik – und für die Notwendigkeit, diese Beziehung von einem informierten und problembewussten Standpunkt aus zu reflektieren. Historisches Wissen ist unverzichtbare Voraussetzung für die Aneignung professioneller Haltungen und Werte.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month – Auszeichnung finden Sie hier.

Der Paper of the Month – Aufsteller in der Zweigbibliothek Medizin bietet den Besuchern die Lektüre der Studie vor Ort an.

Foto: MFM/Christian Albiker

Herzlich willkommen, liebes Ignarro- und Taggart-Semester!

Die Zweigbibliothek Medizin der Medizinischen Fakultät begrüßt Sie herzlich in Münster! In unserem Informations-Flyer (als PDF zum Ausdrucken) finden Sie alles, was Sie für den Start ins Studentenleben brauchen – jedenfalls bibliotheksseitig. Wir tun alles, um Ihnen bei den ersten Schritten behilflich zu sein.

Die meisten Fragen lassen sich per Email (info.zbmed@uni-muenster.de), Telefon (0251-83/58560) oder an der Leihstelle und der Information (Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A11) sicher leicht klären.

Mittels “Aktivierung” wird aus Ihrer neuen Studierendenkarte ein Benutzungsausweis der Zweigbibliothek und der Unibibliothek. Sie können die Aktivierung online vornehmen. Sie erhalten eine Nachricht an Ihre uni-muenster E-Mail-Adresse, wenn die Aktivierung erfolgt ist. Wenn Sie Ihre Studierendenkarte nicht online aktivieren möchten, sondern in der Bibliothek, dann ist das auch problemlos möglich. Bringen Sie bitte dazu einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass) mit und kommen Sie Mo-Fr zwischen 8:30 und 17:00 Uhr. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

Ausleihe und Rückgabe
Mo-Fr 8:30-21:30
Sa+So: 10:00-19:00

Neben Ausleihe auf Bestellung (Bestellformular) und Rückgabe können seit dem 28. September auch wieder Bücher aus der Lehrbuchsammlung selber geholt werden.

Benutzung der Lesesäle (nur mit Reservierung)
Mo-Fr 8:30-11:30, 12:00-15:00, 18:00-21:00
Sa+So: 10:00-14:00, 15:00-19:00

Spezielle Angebote der Bibliothek für Studierende finden Sie ebenfalls online.

Wir wünschen Ihnen einen guten Studienbeginn!

Ihr Bibliotheksteam

William H. Taggart, geboren 1855, erfand 1907 eine Schleudergussmaschine zur Verwendung mit der Wachsausschmelztechnik. Da die Zentrifugalkraft die Schwerkraft als Methode zur Füllung des Gussbildes im Inneren einer Einbettmasse ersetzte, wurde es möglich, kleine, hochdetaillierte Objekte zu gießen. Er arbeitete die Verfahren für diese Technik aus und ließ sie patentieren [Apparatus for making molds for the casting of dental fillings and the like. / US865823A, 10.09.1907] Das Patent verlor er jedoch schließlich, als entdeckt wurde, dass ein Dr. Philbrook aus Denison, Iowa, fünfundzwanzig Jahre zuvor eine Arbeit zu diesem Thema veröffentlicht hatte.

  • Donaldson, J. A. (1980): The use of gold in dentistry. Gold bulletin, 13(3), 117-124, see 122-3
  • N. (1971): The tragedy of William H. Taggart, inventor of the cast gold inlay. Desmos. 77(4): 114-6
  • Bremner MD (1950): Taggart–inlay inventor; saint or sinner. Illinois dental journal. 19(5): 185-98
  • Johnston KJ (1951): In defense of a saint. British Dental Journal. 90(3): 68-71
  • Hagman HC (1982): History. William H. Taggart, DDS. Dental laboratory review. 57(1): 30

 

Louis José Ignarro (* 31. Mai 1941) ist ein US-amerikanischer Pharmakologe und Medizin-Nobelpreisträger. Er studierte bis 1962 Chemie und Pharmakologie an der New Yorker Columbia University anschließend an der University of Minnesota in Minneapolis, wo er 1966 in Pharmakologie promoviert wurde. Ab 1968 arbeitete er für das Unternehmen Geigy Pharmaceuticals. 1973 wurde er Professor an der Tulane University in New Orleans. Seit 1985 arbeitet er als regulärer Professor und Lehrstuhlinhaber für Pharmakologie an der medizinischen Fakultät der UCLA, Los Angeles, Kalifornien. Er erhielt 1998 mit Robert F. Furchgott und Ferid Murad den Nobelpreis für Medizin für die Erkenntnisse über den körpereigenen sekundären Botenstoff Stickstoffmonoxid (Stickoxid, NO) und dessen Aufgaben im menschlichen Herz-Kreislauf-System. Im folgenden Jahr wurde er sowohl in die American Academy of Arts and Sciences als auch in die National Academy of Sciences aufgenommen. Seit 2007 ist er Mitglied der American Philosophical Society. Ignarro ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Herbalife international, Los Angeles, und gehört ebenfalls dem wissenschaftlichen Komitee des französischen Pharmaunternehmen Nicox an.

  • Das Buch Nitric oxide: biology and pathobiology. Amsterdam [u.a.], 2. Auflage 2010 findet sich in der Zweigbibliothek Medizin unter der Signatur QV 126 10/1 und online innerhalb des Uni-Netzes, ebenso die erste Auflage aus dem Jahre 1995 als Band 34 der Zeitschrift Advances in pharmacology mit der Signatur ZD 9131-34.
  • Aktuellste Publikation ist ein Brief an die Herausgeber der Zeitschrift British Journal of Pharmacology: Ignarro LJ (2020): Inhaled NO and COVID-19. 177(16): 3848-9. [PMID: 32346862], online innerhalb des Uni-Netzes. [Zitat: „(…) when inhaling through the nose, nasal NO is inhaled into the lungs where it stands a chance of meeting up with the coronavirus particles and killing them or inhibiting their replication.“]

 

Foto: © ULB und Kurhan, Fotolia

Open-Access-Woche 2020 Corona-konform an der ULB

Seit elf Jahren beteiligt sich die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) an der jährlichen internationalen Open-Access-Woche. In diesem Jahr lautet das Motto „Open with Purpose: Taking Action to Build Structural Equity and Inclusion“, also „Offen mit einem Ziel: Aktiv werden, um strukturelle Gerechtigkeit und Inklusion voranzubringen“.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie kann die Open-Access-Woche in diesem Jahr, wie so viele Veranstaltungen, nur online stattfinden: Die ULB wird vom 19. bis zum 25. Oktober in einer Reihe von täglichen Meldungen über die OA-Angebote an der WWU und über alles Weitere, das man zu Open Access wissen muss, informieren:

Wie findet man Open-Access-Veröffentlichungen?

Kennen Sie schon … DOAJ und DOAB?

Open-Access & das Urheberrecht

Nicht nur das Ergebnis offenlegen: Open-Access-Forschungsdaten

Predatory Publishing & Conferencing – Räuberische Aktivitäten in der Wissenschaft

ORCID an der WWU – Open Researcher and Contributor ID

„Zusammen stärker“ und „Eine für alle“: Gemeinschaftsfinanzierungen und Institutionelle Mitgliedschaften für Open Access

Zur Posterpräsentation der Open-Access-Woche 2020

 

oa-motto-2020

Die WWU ist bereits seit Jahren aktiv, um den uneingeschränkten Zugang zu den Ergebnissen aus Wissenschaft und Forschung zu ermöglichen: Mit einem umfangreichen Angebot zum wissenschaftlichen Publizieren unter dem Aspekt der freien Zugänglichkeit hilft sie mit, die Münsteraner Forschung zu „öffnen“ und zu verbreiten.

 

Grafiken: © International Open Access Week, created by Nick Shockey (CC BY 4.0) / teilw. überarb. von ULB, © International Open Access Week (CC BY 4.0)