Aktuelles: Archiv

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Post-Pop auf Schloss Oberwerries

Kompaktphase vom Masterkurs Moritz Baßler

Unter der Leitung von Philipp Papst und Anna Seidel war der Oberseminar-Kurs von Prof. Dr. Moritz Baßler ausnahmsweise mal ohne den Leiter des Lehrstuhls, der derzeit als Max Kade Visiting Professor an der University of Washington tätig ist, vom 19.06. bis zum 21.06.2017 auf Schloss Oberwerries (Hamm) zu Besuch.
Die Kompakt-Phase zum Thema "Post-Pop" wurde durch einen Gastvortrag von Dr. phil. Innokentij Kreknin bereichert, der sich mit Subversion, Camp und Post-Pop bei Christian Kracht beschäftigt.

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International Style

Das Department of Germanics begrüßt Moritz Baßler in Seattle

Bis August 2017 wird Moritz Baßler als Max Kade Visiting Professor an der University of Washington tätig sein.

Ein Leserbrief im SPIEGEL. Die Tücken der klassischen Ironie

Prof. Dr. Moritz Baßler positioniert sich zu einem Artikel im SPIEGEL (6/2017), der die "Krise der Germanistik" ausruft


Vorher:

"Liebe Spiegel-Redaktion,

als Germanist bin ich Ihnen sehr dankbar für die Aufmerksamkeit und das ungewohnt grelle Licht der Öffentlichkeit, das unserem Fach zuteilwird – so ganz nah neben dem nationalen Kulturerbe der Spiegel-Bestsellerliste, Platz 6 Belletristik: Jürgen von der Lippe, und Platz 7 Sachbuch: Horst Lichter „Keine Zeit für Arschlöcher“. Sagen wir auch immer, aber nicht öffentlich. Prächtig auch, was der Kollege Precht sagt. Hätten Albrecht Koschorke und Heinz Drügh das doch nur geahnt, als sie ihre aktuellen, so weltabgewandten Bücher zur rhetorischen Verführungskraft der völkischen Drohung („Poetik des Nationalsozialismus“) und zur Frage der Kunst in einer vom Konsum geprägten Welt („Ästhetik des Supermarkts“) verfassten! Susanne Komfort-Hein sollte unser aller verblasene Prosa unbedingt in ihrem aktuellen Forschungsprojekt über die Prägung gegenwärtiger Schreibweisen durch den Kulturbetrieb behandeln, selbstredend kritisch, was denken Sie denn? Ansonsten fühlt man sich als Germanist in seiner Arbeit durch Ihre Darstellung super getroffen. Und unsere armen Studierenden in ihrer verblendeten Zufriedenheit – totale Loser! Aber dass Sie, lieber Spiegel, die Fotos von Koschorke und Drügh (S. 107) mit dem des Modern Talking-Doubles (S. 108) vertauscht haben, das ist allerhand. Hätte es unter Augstein nicht gegeben!"

Nachher (abgedruckt im Spiegel 8/2017):

"Man fühlt sich als Germanist in seiner Arbeit durch Ihre Darstellung super getroffen. Und unsere armen Studierenden in ihrer verblendeten Zufriedenheit – totale Loser!"

Titanic Klein
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Moritz Baßler in der "Intimschatulle"

"Der Donald Trump der Literatur" (Heinz Strunk) bedankt sich in der Titanic-Ausgabe vom Dezember 2016 bei Moritz Baßler für die Laudatio im Rahmen des diesjährigen  Wilhelm Raabe-Preises.

Hoerzu
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Haustiere und Heidegger

Philipp Pabst bespricht in der Rubrik Pop-Archiv auf dem Blog der Zeitschrift Pop – Kultur und Kritik "ein Stück Erziehung aus der Hör Zu!". Als Grundlage diente eine Ausgabe der populären Zeitschrift von 1949 aus dem Pop-Archiv am Lehrstuhl von Moritz Baßler.

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Play Gender Co-Autorin Anna Seidel beim Deutschlandfunk

Anfang August ist im Ventil Verlag die Publikation Play Gender. Linke Praxis, Feminismus, Kulturarbeit herausgegeben von Fiona Sara Schmitt, Torsten Nagel und Jonas Engelmann erschienen. Für den Band hat Anna Seidel einen Beitrag zu Netzfeminismus verfasst, der nun zum Ausgangspunkt für ein Gespräch in der Sendung Corso im Deutschlandfunk wurde. Die Sendung kann auf der Webseite des Deutschlandfunks nachgehört werden.

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Release-Abend der Publikation "Ein Heft" am 5.Juli im LWL-Museum

Zur aktuell laufenden Homosexualtät_en-Ausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur erscheint ein Essay-Bändchen, das gemeinsam von Prof. Dr. Moritz Baßler, Abteilung Neuere deutsche Literatur, Anna Seidel und Hannah Zipfel sowie Norma Werbeck und Hermann Arnold vom LWL-Museum für Kunst und Kultur heraus gegeben wird. Ein Heft widmet sich ausgewählten Exponaten, etwa einem Kaffee-Service als Preis für die Frauenfußball-Nationalmannschaft zur Europameisterschaft 1989, dem „Rosa Winkel“ als Markierung für homosexuelle Häftlinge in Konzentrationslagern oder dem Ausstellungsplakat selbst.

Heinz Drügh: Ästhetik des Supermarkts

Supermärkte haben keinen guten Ruf. Sie gelten als Inbegriff konsumistischer Oberflächlichkeit, ästhetischer Banalität und Aufdringlichkeit. Heinz Drügh leuchtet die Hintergründe dieser Vorurteile aus, die sich bei näherem Hinsehen selbst als oberflächlich erweisen. In Auseinandersetzung mit zeitgenössischen ästhetischen und kulturtheoretischen Positionen und anhand einer Fülle von Kunstwerken wird das Gegenargument plausibel gemacht: Der Supermarkt wird als kulturell ebenso aufschlussreiches wie ästhetisch produktives Terrain dargestellt und erkundet.

Prof. Heinz Drügh (Goethe-Universität Frankfurt am Main) wird am kommenden Montag auf Einladung des AStA der WWU einen Vortrag zur Ästhetik des Supermarkts halten.

Organisiert wird der öffentliche Vortrag von der Projektstelle Ideologiekritik. Der Eintritt ist frei.



Wann? Montag, 30. Mai, 19 Uhr c.t.

Wo? Hörsaal JO 1 (Johannisstraße 4)

Zirkuswissenschaft

Zirkuswissenschaft - in Deutschland klingt das fast noch wie ein Fremdwort. Doch das wird sich bald ändern, denn Franziska Trapp, Absolventin des Masters Komparatisik/Kulturpoetik (2014), ist gerade dabei, dieses Fach auch hierzulande bekannt zu machen.

Ihren bisherigen Weg hat die Frankfurter Rundschau aufgeschrieben.

"Poesie eines magisch flattrigen Denkens"

Nachbericht zur Poetikdozentur 2015 mit Monika Rinck

Am Montag, den 14. Dezember, ging im Schloss der Universität Münster die erste Münstersche Poetikdozentur "Zur Theorie und Praxis der Dichtung" zu Ende. Nach "Schwimmen" (9. November), "Schlafen (23.November) und "Verkörpern" (7. Dezember) dozierte die Lyrikerin Monika Rinck an diesem Abend zum Thema "Ansprechen".

M Horsthemke

Dissertationspreis für Maria Horsthemke

Beim Neujahrsempfang der WWU wurde Maria Horsthemke der Dissertationspreis für ihre Arbeit "...une manière analogue de déformer le Temps": Simultaneität und Totalität bei Carl Einstein und Marcel Proust verliehen.

Der Lehrstuhl kommt aus dem Gratulieren nicht hinaus!

Zum Bericht in den Westfälischen Nachrichten

"Es gibt keinen wahren Po im Falschen"

Feminismus humorlos? Was für ein Quatsch! Emphatischer Popfeminismus verbindet Spaß mit Politik, das Angenehme mit dem Nützlichen. Kritik und Reflexion schließt das nicht aus.
Ein Beitrag von Anna Seidel zu Popfeminismus in der "Berliner Republik".

Melanie Horn
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Am Montag, 29. Juni, sprach Melanie Horn im Rahmen der Vorlesung Ästhetik in der Konsumgesellschaft. Pop, Marke, Fiktion über die Möglichkeiten semiotischer Analysen von Werbespots. Sie führte an Beispielen aus der Automobilwerbung vor, wie komplex sich das Wechsel- und Spannungsverhältnis zwischen Werbung, darin verwendeter Popmusik und den jeweiligen Kontexten gestalten kann.
Melanie Horn promoviert im Rahmen des Forschungsprojekts Konsumästhetik. Formen des Umgangs mit käuflichen Dingen zum Thema Popmusik in der Markenwerbung.

Lesung Mit Nadine Kegele
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23. Juni: Lesung mit Nadine Kegele

Am 23. Juni findet im SpecOps in Münster eine gemeinsam mit den Studierenden des Popfeminismus-Seminars (Leitung: Anna Seidel) organisierte Lesung mit der Wiener Autorin und Bachmannpublikumspreisträgerin Nadine Kegele statt. Der Eintritt ist frei und alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

18. - 20. Juni: Konsumästhetik Konferenz

Kulturpoetikfest
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Kulturpoetikfest am 12.06.2015

Kulturpo... – was?! Und was genau macht ihr da? Und was macht man dann später damit?
Der Master Kulturpoetik der Literatur und Medien stellt sich vor, tauscht sich aus, feiert: Studierende und Dozierende präsentieren, womit sie sich beschäftigen, Alumni berichten, was sie jetzt damit machen.

17. April: Franziska Trapp und Moritz Baßler in der WDR Lokalzeit zur Tagung Zirkussemiotik

Gastvortrag von Anna Seidel an der Ruhruniversität Bochum

Anna Seidel ist als Gastdozentin an die Ruhruniversität Bochum eingeladen worden. Im Seminar von Anike Krämer zu "Gender-Performance in Alltagswelt und Medien" wird sie eine Einführung zur Kultursemiotik anbieten.

Moritz Bassler Deutsche Erz _hlprosa 1850-1950
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4. Mai: +++ NEU ERSCHIENEN +++


Moritz Baßler
Deutsche Erzählprosa 1850-1950. Eine Geschichte
literarischer Verfahren.
Berlin: Erich Schmidt Verlag 2015.

Mehr zum Buch

Hamsterhipsterhandy
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25. April: Ausstellung "Hamster Hipster Handy" eröffnet

Ohne das Mobiltelefon ist für viele Menschen der Alltag nicht mehr vorstellbar. Seine Funktionen reichen mittlerweile weit über das Telefonieren hinaus: Das Handy ist Fotoapparat, Modeaccessoire, Computer, Terminkalender, Videoscreen und vieles mehr.

Das Museum für Angewandte Kunst Frankfurt zeigt die Ausstellung ,Hamster, Hipster, Handy' vom 25.04.2015 bis zum 05.07.2015.

An dem Projekt des interdisziplinären Forschungsverbunds „Konsumästhetik – Formen des Umgangs mit käuflichen Dingen“ sind u.a. Moritz Baßler und Melanie Horn aus Münster beteiligt.

Circussemiotik
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15. - 17. April: Internationale Konferenz Zirkussemiotik / Semiotic of the Circus

Die Westfälische Wilhems-Universität Münster und die Graduate School 'Practices of Literature' veranstalteten die erste deutsche Konferenz, die dem Thema Zirkus/Zirkussemoitik gewidmet ist. Organisiert wurde die Tagung von Kulturpoetik-Absolventin Franziska Trapp.

The project Zirkus | Wissenschaft aims at establishing the Circus as an object of cultural studies, which in Germany so far has been largely unexplored. For this purpose the conference wants to bring together scholars from all over the world to create an interdisciplinary network to offer the opportunity of intense scientific exchanges, and to support ongoing research projects as well as initiating further plans.

Mehr auf der Webseite der Tagung

13.04.2015: "Supergeil": Konsumästhetik-Vorlesung mit Twitter-Wall

Neue Aufsatzpublikation am Lehrstuhl

Anna Seidel u. Gesche Gerdes: Männlichkeiten in queer-feministischen Blogs. In: Andreas Heilmann, Gabriele Jähnert, Falko Schnicke, Charlott Schönwetter, Mascha Vollhardt (Hrsg.): Männlichkeit und Reproduktion. Zum gesellschaftlichen Ort historischer und aktueller Männlichkeitsproduktionen. Wiesbaden 2015. S. 309-328.

Neues aus dem Pop-Archiv

Eine erste Gelegenheit, die neuen Bestände des Pop-Archivs zu begutachten, hatten Studierende am Donnerstag, 23.10.2014 im Rahmen des Masterkurses Das Populäre in der Hochkultur der 1950er und 60er Jahre: Insgesamt rund 300 Hefte der Zeitschriften Bravo, Quick, Twen, Hör zu!, Constanze und Konkret wurden für das Archiv am Lehrstuhl von Prof. Dr. Moritz Baßler angeschafft und werden nun zunächst zum Gegenstand der Seminararbeit. Sobald die Katalogisierung des Materials abgeschlossen sein wird, stehen die Zeitschriften dann allen Interessierten zur Verfügung.

4.-6. September: "Die Hölle, das sind die Anderen"

Komparatistisches Symposium zur deutschen und arabischen Literatur am Germanistischen Institut

Im Rahmen der vom DAAD geförderten Gastdozentur des syrischen Komparatisten Prof. Dr. Abdo Abboud findet vom 4. bis 6. September 2014 am Germanistischen Institut das Symposium „Die Hölle, das sind die Anderen“ – Repräsentationen und Konnotationen des Anderen in der zeitgenössischen deutschen und arabischen Literatur statt.

Ein Leserbrief im SPIEGEL. Die Tücken der klassischen Ironie

Prof. Dr. Moritz Baßler positioniert sich zu einem Artikel im SPIEGEL (6/2017), der die "Krise der Germanistik" proklamiert

Vorher:

"Liebe Spiegel-Redaktion,

als Germanist bin ich Ihnen sehr dankbar für die Aufmerksamkeit und das ungewohnt grelle Licht der Öffentlichkeit, das unserem Fach zuteilwird – so ganz nah neben dem nationalen Kulturerbe der Spiegel-Bestsellerliste, Platz 6 Belletristik: Jürgen von der Lippe, und Platz 7 Sachbuch: Horst Lichter „Keine Zeit für Arschlöcher“. Sagen wir auch immer, aber nicht öffentlich. Prächtig auch, was der Kollege Precht sagt. Hätten Albrecht Koschorke und Heinz Drügh das doch nur geahnt, als sie ihre aktuellen, so weltabgewandten Bücher zur rhetorischen Verführungskraft der völkischen Drohung („Poetik des Nationalsozialismus“) und zur Frage der Kunst in einer vom Konsum geprägten Welt („Ästhetik des Supermarkts“) verfassten! Susanne Komfort-Hein sollte unser aller verblasene Prosa unbedingt in ihrem aktuellen Forschungsprojekt über die Prägung gegenwärtiger Schreibweisen durch den Kulturbetrieb behandeln, selbstredend kritisch, was denken Sie denn? Ansonsten fühlt man sich als Germanist in seiner Arbeit durch Ihre Darstellung super getroffen. Und unsere armen Studierenden in ihrer verblendeten Zufriedenheit – totale Loser! Aber dass Sie, lieber Spiegel, die Fotos von Koschorke und Drügh (S. 107) mit dem des Modern Talking-Doubles (S. 108) vertauscht haben, das ist allerhand. Hätte es unter Augstein nicht gegeben!"

Nachher (abgedruckt im Spiegel 8/2017):

"Man fühlt sich als Germanist in seiner Arbeit durch Ihre Darstellung super getroffen. Und unsere armen Studierenden in ihrer verblendeten Zufriedenheit – totale Loser!"